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Pathosray

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Italienische Bands genießen nicht gerade den besten Ruf, wenn der Basser dann auch noch Fabio D'Amore heißt, scheint das meiste Hopfen und Malz bereits vorher verloren. Doch, was PATHOSRAY – auch der Name lässt die schlechten Erwartungen nicht steigen – bieten, hat mit dem Spaghetti-Schmonz a la Turilli nichts gemein. Wohingegen die gutgemeinte Vergleiche mit Dream Theater viel zu hochgestochen sind. Aber die bereits 2006 aufgenommene und 2007 von Tommy Hansen neu produzierte Scheibe bietet jede Menge interessanten Stoff, vorausgesetzt, der werte Hörer und progressiver Hard Rock sind gute Freunde. Die Song bauen interessante Spannungsbögen zwischen laut und leise, zwischen hart und balladesk auf, versinken nie im triefenden Schmalz oder im diffusen Prog. Und auch der Gesang stimmt, hier kneift keiner in Eier oder übertreibt es ähnlich - bei Marco Sandron kommt der Einfluss von 70er/80er-Jahre-Hard-Rock-Größen voll zur Geltung. Ein harschen Kritikpunkt gibt es aber doch: Wenn das Keyboard mal so ganz allein loslegt, klingt nicht selten gefährlich nach einer experimentellen Version von Puhdys’ Reise zum Mittelpunkt der Erde. Und das (aber eben nur das) ist nicht das, was anspruchsvolle Rocker heute hören wollen.

Pathosray


Cover - Pathosray Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:37 ()
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The Minstrel's Curse

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Kunst um der Kunst willens kann für Außenstehende schnell schwer greifbar, ja sogar verstörend wirken. Gerade im Musikbereich unterwerfen sich Musiker den Grenzen eines Genres, um den Hörer nicht zu überfordern. NOEKK haben sich solche Fragen nie gestellt, „The Minstrel’s Curse“ ist als Ergebnis fordernd und birst vor kreativer Freiheit. Schlagworte wie Prog, Doom und als Vergleich herangezogene Bands (DISILLUSION, BORKNAGAR) könne das Klangerlebnis nur unzureichend wiedergeben. Das verantwortliche Duo hat seine Ideen frei fließen lassen und in der Klangschmiede E auf Tonträger gebannt. Munter bedienen sich die beiden kreativen Köpfe in allen Genren, springen von atmosphärischen Parts zu eruptiven Abschnitten, nur um dann sofort wieder in träumerisch-verspielte Tälern zu wandeln. Das lässt sich sowohl bei der Gitarrenarbeit wie auch beim Gesang leicht nachvollziehen, die Rhythmus-Fraktion ist da eher Mittel zum Zweck. Easy Listening ist das genaue Gegenteil dieser halben Stunde Musik. Wer sich vor einer klanglichen Herausforderung nicht scheut, wird mit dem neuen NOEKK-Werk glücklich werden. Qualitativ hochwertig ist das Ergebnis allemal.

The Minstrel's Curse


Cover - The Minstrel's Curse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 34:27 ()
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The Road Home

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Mit seinem neuen Solo-Album hat der umtriebige DREAM THEATER-Keyboarder nicht nur allen Progrock-Fans, sondern wohl auch sich selbst ein Geschenk gemacht. Ein Geschenk für die Progrock-Fans ist das Album, weil er hier mit Ausnahme einer kurzen Eigenkomposition Songs von Größen des Genres neu interpretiert und mit eigenen Passagen kombiniert, als da wären GENESIS, YES, GENTLE GIANT, EMERSON, LAKE AND PALMER, KING CRIMSON und Jon Anderson. Sich selbst hat er damit ein Geschenk gemacht, weil er hier mal richtig viel spielen und sich austoben kann. Ein gewisser Grad an Selbstinszenierung ist dabei nicht von der Hand zu weisen, aber Rudess' Spielfreude und sein schier unendlicher Ideenreichtum lassen einen ihm das verzeihen. Dass das musikalisch alles erste Sahne ist, steht außer Frage, zumal alte Bekannte wie Neal Morse, Nick D'Virgilio und Steven Wilson die Gesangsparts übernommen haben und natürlich auch weitere exzellente Musiker am Start sind, wie Rod Morgenstein an den Drums und Ed Wynne und Ron Thal, die einige Gitarren-Soli beigesteuert haben. Es könnte alles so schön sein, wenn nur... ja, wenn nur irgendjemand auf dieser Scheibe Bass spielen würde! Der fehlt nämlich komplett, und das ist auch zu hören. Teilweise versucht Rudess, dies durch Keyboard-Basslinien auszugleichen, aber das täuscht nicht über die Tatsache hinweg, dass man hier echte tiefe Töne und die im Progressive Rock so wichtigen durch den Bass gesetzten Akzente vermisst. Trotzdem: Man hört diesem Mann und seiner Crew einfach gerne bei der Arbeit zu. Wenn man das Bass-Manko ausblenden und sich darauf einlassen kann, Rudess in sein musikalisches Universum zu folgen, hat man daher viel Spaß mit der Scheibe.

The Road Home


Cover - The Road Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 64:14 ()
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A Journey In Paris

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Bei "A Journey In Paris” handelt es sich nicht etwa um den neuesten Erotikstreifen eines weltberüchtigten Partyluders, sondern um das Debütalbum der Amis METRO SOCIETY aus Colorado Springs. Die Band erzählt hier im Stil von QUEENSRYCHE´s Jahrhundertepos "Operation Mindcrime" oder DREAM THEATER´s ebenso genialem Klassiker "Scenes From A Memory" eine sehr komplexe Story um die beiden Charaktere Michael und Anna, die in der Welt der neonbeleuchteten U-Bahn von Paris Teil der so genannten "Metro Society" werden; eine detaillierte Beschreibung des Konzeptes und der Geschichte findet Ihr auf der Homepage der Band. Musikalisch bewegen sich METRO SOCIETY kaum in metallischen Gefilden, sondern im Prog/Art Rock-Bereich und legen Wert auf ausufernde Songstrukturen, was sehr atmosphärische Perlen wie der Opener "King Of His Own World" oder das famose, knapp 20-minütige "Lost In Paris" eindrucksvoll unter Beweis stellen. Natürlich ist dieses Album nichts für harte Naturen, die zudem noch auf kurze, knackige Eingängigkeit Wert legen, sondern einmal mehr ein gefundenes Fressen für alle Leute, die etwa die oben genannten Alben lieben, anspruchsvolle Musik zu schätzen wissen und einfach mal wieder in einen akustischen, düsteren Film eintauchen wollen, der sie für lange Zeit beschäftigt. Und da macht diese Band insgesamt einen sehr guten Job!

A Journey In Paris


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 72:52 ()
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The Difference Machine

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BIG BIG TRAIN, diese britische Prog Combo um ihren Mastermind Gregory Spawton hat mit "The Difference Machine" ein weiteres sehr engagiertes aber auch recht gewöhnungsbedürftiges Werk am Start. Dieser optisch ganz gelungen aufgemachter Silberling wird sicher vielen Hörern einiges an Geduld abverlangen, um, wenn überhaupt, einen (dauerhaften) Zugang zu dieser Musik zu finden. Das letzte Werk "Gathering Speed" fand ich ehrlich gesagt schon ziemlich langweilig und nun kommt die neue CD, die vorwiegend aus drei Longtracks besteht - die kurzen Instrumentals dazwischen sind allenfalls instrumentelle Lückenfüller (besonders der blutleere Opener zündet überhaupt nicht) ohne inhaltliche Essenz.
Man ist irgendwie gespalten: Zum einen gibt es ganz gute atmosphärisch-packende Parts und zum anderen fehlt dann doch vor lauter zu betont eingebauter Improvisationsparts der rote Faden bzw. es besteht die große Gefahr nicht an der Musik dran zu bleiben. Tja, was servieren uns diese Engländer stilistisch überhaupt von ihrer Entwicklung mit NeoProg zu Beginn über NewArtrock und nun irgendwas in Jazz/Art Rock und ganz leichtem Ambient-Feeling. Der Sänger mit seiner recht soften Stimme (erinnert mich sehr oft an YES) ist aber wirklich gut und rettet (wenn er zu Wort kommt) über viele verspielte Instrumentalorgien hinweg. Klar, die 70’er Größen wie KING CRIMSON, VAND DER GRAAF GENERATOR & Co. spielen sicher eine große Vorbildrolle, nur BIG BIG TRAIN fügen ihre ganz eigene Schrägheit noch dazu, vor allem die etwas strangen Saxophoneinlagen, die mitunter sehr jazzig durch die komplexen Arrangements schwirren, naja mich schüttelt es da ein wenig. Da gefallen mir die Gitarrenarbeit sowie die hammondmäßigen Tastensounds, mitunter leicht spacig ausgeprägt schon wesentlich besser. Auch die Violinenparts sind durchaus gefällig und verleihen der Musik eine gewisse Leichtigkeit und trotzdem inhaltliche Dichte.
Als Gäste hat man sich zwar bei dem ein oder anderen Song die Basser Pete Trewavas (MARILLION), Dave Meroes sowie Drummer Nick D'Virgillio dazugeholt, aber ehrlich gesagt, wenn ich es nicht auf dem Papier gelesen hätte, es wäre nicht besonders aufgefallen, obwohl die sehr präsenten Bassläufe durchaus einen positiven Beitrag am Gesamtsound haben. Mein Favorit ist ansonsten ganz klar "Saltwater Falling On Uneven Ground" hier passt alles recht gefällig zusammen, nicht zu komplex, schöne Gesangsparts gelungene Songführung mit passenden Stimmungen, schöne Wechsel - wenn alles Songs in dieser Machart wären, hätte es ein deutlich unterhaltsameres Album werden können. Aber so ist die Platte zwar deutlich besser als der Vorgänger aber mir ist dieses recht eigenwillige Progmenü stellenweise doch zu starker Tobak mit einigem an brotlosen Leerlauf.

The Difference Machine


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 54:51 ()
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World Under Control

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UNCOLORED WISHES kommen aus Frankreich, nannten sich zu Anbeginn (also 2004) SYNOPSIS und machen eine Art schrägen Metal, irgendwie progressiv und mit leichtem Gothic Touch versehen. Passend zur Herkunft kann man viele der Arrangements als avantgardistisch bezeichnen. Der Gesang von Marc Tari dürfte dabei durchaus spalten - passt er bei manchen Passagen ausgesprochen gut, so hat er anderes mal rechtes Nervpotential. Am ehesten fällt mir dabei noch die ROCKY HORROR PICTURE SHOW ein. Mit dem Metaltrack "Amazone" (mit starkem von der Rhythmusfraktion getragenen Mittelpart), dem abwechslungsreichen, keiner eindeutigen Stilrichtung zuordenbaren "Galleons Of The Messiah" (samt Flamencogitarren und ultrakrummen Gesang) und dem flotten, härter geratenen Song "Marie Stuart" haben die Franzosen drei Stücke am Start, die sich der geneigte Hörer beispielhaft zu Gemüte führen darf. Ideen sind bei UNCOLORED WISHES massig vorhanden - nur an der Umsetzung auf "World Under Control" müsste wohl noch etwas weiter gefeilt werden. Insbesondere die doch manchesmal etwas zu weit ausufernden jazzig-elektronischen Spielereien zerstören eher manchen guten Ansatz als ihn positiv in den Vordergrund zu rücken ("Uncolored Nightmare", "White Death"); die Keyboards kleistern (gewollt oder ungewollt?) manches an Gitarren regelrecht zu. Durchwachsene und Geschmacksache das.

World Under Control


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:6 ()
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Pathosray

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Okay, wieder mal was aus Italien dachte der Hardy sich und legt völlig ahnungslos das Debüt der im Jahre 2000 noch unter N.D.E. ins Leben gerufene PATHOSRAY in den heimischen CD-Player. Auf's schlimmste gefasst ertönt aber erst mal ein harmloses Pianointro ("Free Of Doubt") - ganz okay, schon mal nichts falsch gemacht. Aber dann, und das vorneweg, bleibt es ohne Ausfall einfach nur hochklassig. PATHOSRAY liefern kurz vor Ende 2007 nochmals ein echtes Highlight in Sachen progressivem Metal ab. Bereits der Opener "Faded Crystals" hat Druck ohne Ende und einen ebenso mörderischen Refrain - gekonnt arrangierte Ruhepause im Mittelpart inklusive. "Lines To Follow" setzt in Sachen heftig noch eins darauf, offenbart aber dabei auch weitere überraschende songwriterische Ideen der Band - welche instrumental gekonnt umgesetzt wurden. Klasse was man sich da zutraut. Neben den abwechslungsreichen und oft das Tempo variierenden Songs ist es auch der Gesang von Marco Sandron (den man zu keiner Zeit den Südeuropäer anhört) welcher mit seinem kraftvollen, flexiblen und sich in vernünftigen Höhen bewegendenden Stimme den Gesamtsound prägt (beim über 9-minütigen "The Sad Game" wird es gar screamig). "Scent Of Snow" (musikalisch lassen deutlich DREAM THEATER Grüssen und auch gesanglich eine Höchstleistung) und "Sorrow Never Dies" (offenbart sich als überwiegend ruhiger Hit) seien da mal als Anspieltipp genannt. Über das sehr kurzen Pianostück "In Salicis Umbra", "Strange Kind Of Energy" (neu bearbeitete Version des ersten, recht metallischen Demos aus 2001) und dem leicht episch und teilweise gefrickelten "Emerald City" kommt man zwangsläufig wieder zum Anfang uns zum nächsten Durchlauf. PATHOSRAY meistern gekonnt die Aufgabe eingängiges mit technisch hochwertigem zu kombinieren. Hier ist mal eine Band aus Italien (man getraut es sich kaum zu schreiben), welche sich mit dem gewählten Vergleich zu Genregrößen wie DREAM THEATER, NEVERMORE, SYMPHONY X, ELDRITCH und FATES WARNING nicht lächerlich macht. PATHOSRAY haben mit ihrem selbstbetitelten Debüt ein Ausrufezeichen gesetzt, welches hoffentlich nicht ungehört bleibt. Das sollte man doch mal gehört haben. Antesten Pflicht.

Pathosray


Cover - Pathosray Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:40 ()
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God's Equation

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Endlich, es wurde auch Zeit. Die hochgewetteten aber sträflich unterrepräsentierten norwegischen Prog-Metaller PAGAN’S MIND sollten es mit ihrem viertem Album "God’s Equation" nun schaffen den ihnen zustehenden Rang bei den Fans einzunehmen. Fett und bombastisch hämmern da 11 ausnahmslose Klassesongs voller Riffs und Melodie aus den Speakern. Da sei nur mal gleich der zwischen harten Gitarrenparts, treibendem Schlagzeug und Keyboardmelodie pendelnde fantastische Titeltrack und der Hammer-Ohrwurm "United Alliance" angesprochen. Letztgenannter Track klingt gar wie SAGA auf Metal - Götterrefrain, Gitarrensoli und Arrangement vom Feinsten, einfach nur geil - ein Hit. Selbst das DAVID BOWIE Cover "Hello Spaceboy" integriert sich absolut mühelos; PAGAN’S MIND zeigen gekonnt die zeitlose Note eines guten Songwriting auf - und lassen so alles wie aus einem Guß klingen (Suchtgefahr für die Repeattaste). Mit dem überaus druckvollen "Atomic Firelight" (hart aber herzlich), dem nicht minder heftigen "Alien Kamikaze" und dem fast 9-minütigen epischen, mit einem Finale zum träumen und ohne Längen daherkommenden Schlusstrack "Osiris’ Triumphant Return" sind noch genügend Überflieger zum immer wieder hören auf einem Album ohne jegliche Aussetzer. Jörn Viggo Lofstad (Gitarre), Steinar Krokmo (Bass), Stian Kristoffersen (Schlagzeug), Ronny Tegner (Keyboard) müssen sich mit ihren Können nun auch gar nicht hinter der einschlägigen Konkurrenz verstecken - und lassen unnötige Frickeleien außen vor. Angenehm das. Und mit Sänger Nils K. Rue haben PAGAN’S MIND eine echte Vorzeigestimme in angenehmer Tonlage in ihren Reihen. Das die Songs voller Ideen sind, diese aber nicht im Vordergrund stehen sondern den unaufhaltsamen Fluss der Stücke auf "God’s Equation" nur noch interessanter gestalten und stimmig arrangiert sind versteht sich da schon fast von selbst. Jetzt aber Ende der Lobeshymne. Kurz gesagt - einschlägige Metalfreaks sollten sich das Ding zum Jahresende gönnen - wenn es nicht schon zu Hause auf Dauerrotation läuft. Fans der Band haben das Teil eh schon. Was ein Ausklang für 2007.

God's Equation


Cover - God's Equation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:6 ()
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Omega

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Nach ihrem ersten Album hatten THE CANCER CONSPIRACY viel vor, erlitten aber einen herben Rückschlag, als ihr Van mitsamt allem Equipment in New York gestohlen wurde. Dazu kamen Probleme mit ihrem damaligen Label, so dass die Motivation der Band im Keller war. Erst nach zähem Ringen kann das schon seit Jahren fertige "Omega" veröffentlicht werden, was quasi posthum passiert. Eine großen Kurswechsel gab es bis dato nicht und so gibt es auch auf dem "neuen" Album rein instrumentale sphärige Songs, die sich sowohl beim kiffenden 70s Rock als auch bei Postcore-Soundwänden bedienen, ohne deren Komplexität und Intensität zu erreichen. "Omega" kann sowohl locker nebenbei laufen, auch wenn da die Atmosphäre der ruhigeren Parts leiden muss, funktioniert aber noch viel besser mit Kopfhörern in einem dunklem Zimmer. Am besten in einer mondlosen Vollmondnacht. Die Musiker haben eine durchweg fesselnde Atmosphäre aufgebaut, die "Omega" zu einem Gesamtkunstwerk macht, aus dem sich kaum einzelne Songs herausnehmen lassen. Wer sich darauf einlassen kann, wird mit einer sphärigen, intensiven Platte belohnt.

Omega


Cover - Omega Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:9 ()
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The Ravages Of Time - The Best Of Threshold

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Ja, mensch mit THRESHOLD ist das schon so ne Sache - die sympathischen Briten, eine der genialsten Melodic Prog Kapellen des Planeten, deren Alben stets von Kritikern und Fanbase gleichermaßen nur mit besten Bewertungen versehen werden, haben den ganz großen kommerzielle Durchbruch augenscheinlich immer noch nicht geschafft. Da half (bisher) anscheinend auch der Wechsel mit dem aktuellen Werk "Dead Reckoning" zum großen Nuclear Bast Label nicht viel, denn der bisherige Sänger Andrew ‚Mac’ McDermott stieg im Sommer mitten in der Festivalsaison aus. Seine Begründung: Mit dieser Band könne er nicht genug Geld zum Leben verdienen, sprach’s und verschwand. Die Band selbst blieb relativ cool, handelte sehr schnell und holte ex-ex-Sänger Damian WILSON wieder zurück ins Boot. Ob dieser aber auch eine längerfristige Perspektive für den Posten sein könnte, ist derzeit noch offen. Ehrlich gesagt, glaube ich nicht so recht an diese dauerhafte Lösung.

Wie auch immer, die Päckchenzeit steht gerade vor der Tür, das alte InsideOut Label will daher auch noch ein wenig Kohle abgreifen und serviert uns dazu eine optisch spitzenmäßig aufgemachtes "The Ravages Of Time - The Best Of THRESHOLD" Doppelalbum mit 20 Songs aus ziemlich allen Epochen der Bandgeschichte. Die üppige Spielzeit von über 140 Minuten beinhaltet einige der typischen Longtracks der vielseitigen Progmetaller, die in den letzen Jahren mit hochwertigen Veröffentlichungen internationale Maßstäbe gesetzt haben. Allerdings muß auch ganz klar angesprochen werden muß; Für alle bisherigen Fans bietet diese (nicht chronologische) Zusammenstellung leider keinerlei Kaufanreize, da nur wenig bis gar nichts Neues enthalten ist. Da hätte es schon etwas mehr besonderer Songs oder Beigaben bedurft. Mit den erwähnten ach so raren kürzeren Radio Edits einiger Klassiker kann man jedenfalls niemand hinter dem Ofen vor locken. Aber für alle diejenigen die THRESHOLD bisher nicht so schlecht fanden aber nicht jedes der bisher acht Studioveröffentlichungen, zwei Live-Alben sowie mehrere Fanclub-Releases besitzen, könnten hierbei schon fündig werden. Denn es finden sich einige der besten Tracks (über den ein oder anderen Beitrag läßt sich natürlich streiten) dieser Herren, die ihre facettenreiche und perfekt arrangierte Musik im größeren Dunstkreis von Power sowie Progressive Metal einfach perfekt drauf haben. Der Mix aus älteren (vom Debüt 1993 "Wounded Land" gibt's "Consume The Live" und das opulente "Sanity´s End") aber auch neuere Bandklassiker wie etwa der 10-minuten Kracher "Light And Space" oder auch "Oceanbound", das knallige "Fragmentation" paßt. Die Songs besitzen trotz vermeintlich großer inhaltlicher Komplexität, diese typische Leichtigkeit mit hymnenhaften Hooks, die stets über allem thronen und Zuhörer förmlich mitreißen. Üppige sowie teilweise bombastisch-epische Arrangements mit feinsten Melodiebögen sowie fetten Chören dazu noch die mal gefühlvoll dann wieder heftigeren Gitarrengewitter von Hauptsongwriter Karl Groom - dafür standen und stehen THRESHOLD bis heute. Wie schon erwähnt sind sogar vom aktuellen Album "Dead Reckoning" die beiden Radio-Edits "Slipstream" sowie "Pilot In The Sky Of Dreams" enthalten, außerdem noch die Kurzversionen von Kulttracks wie "Pressure" bzw. "Exposed" aber die können es nicht mit den Albumversionen aufnehmen.

Egal, den Jungs ist für die Zukunft einfach mal ein glücklicheres Händchen mit dem neuen/alten Sänger zu wünschen, um dann erneut durchzustarten mit hoffentlich größerem finanziellem Erfolg wie bisher. Zu gönnen wäre es THRESHOLD allemal.

Und wie schon angedeutet, allen Einsteigern sei "The Ravages Of Time - The Best Of Threshold" nur wärmstens ans Herz gelegt - da gehen der günstige Preis und die Gegenleistung absolut in Ordnung.

The Ravages Of Time - The Best Of Threshold


Cover - The Ravages Of Time - The Best Of Threshold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 140:23 ()
Label:
Vertrieb:

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