Review:

Weightless

()

Extrem-Gitarrist Tosin Abasi ist nicht zu Unrecht zum zweitbesten „modern metal's top guitarist“ von MetalSucks gewählt worden. Bereits 2004 sorgte er mit seiner Ex-Band REFLUX für mächtig Aufmerksamkeit bei Anhängern progressiver, innovativer und höchst technischer Metal Musik. Leider reichte es bei REFLUX nur für ein einziges Album, danach ging die Band auch schon getrennte Wege. Basser Evan Brewer kam Mitte des Jahres bei THE FACELESS unter und Tosin Abasi gründete bereits 2007 ANIMALS AS LEADERS, deren Debüt „Animals As Leaders“ 2009 in den Ladenregalen steht. Dieser Tage dann erscheint das Nachfolgewerk Abasis, das meines Erachtens noch mehr an die verschiedenen REFLUX erinnern. Waren es bei dem Erstwerk nur die Gitarrensounds, sind es Anno 2011 auch teilweise ganze Parts, die extrem stark an REFLUX erinnern oder sollte man sagen: REFLUX huldigen? ANIMALS AS LEADERS haben es trotz ihres späten Veröffentlichkeitsdatums dieses Jahr direkt in die persönlichen Top drei geschafft.
Als würde das nicht schon reichen gibt es bereits feste Beweise und Aussagen für eine Super Group namens T.R.A.M in der neben Tosin Abasi, Adrian Terrazas (Saxophon bei THE MARS VOLTA, Eric Moore (Schlagzeuger bei SUICIDAL TENDECES) und Weggefährte und THE FACELESS-Basser Evan Brewer, der im Übrigen auch bei „Weightless“ kräftig mitwirkt.
„Weightless“ ist tatsächlich ein Meisterwerk geworden, das so mal gar nicht „weightless“ ist, sondern mal richtig einen auf Tasche hat! Ach so: das Ganze ist instrumental… ich vergaß dies zu erwähnen, aber bei einer solchen Platte vergisst man leicht, dass Musik auch manchmal menschlichen Gesanges ausgesetzt wird. Mea Culpa!

Weightless


Cover - Weightless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Soul Design

()

DREAMCATCHER sind eine progressive Power Metal Combo aus dem Vereinigten Königreich und damit schon so etwas wie Exoten. Denn außer den Höher-Schneller-Weiter-Metallern von DRAGONFORCE und den Insidertips SHADOW KEEP und INTENSE hat die Insel in diesem Bereich nicht wirklich viel zu bieten. Am ehesten sind dann DREAMCATCHER auch mit ihren Kollegen von INTENSE zu vergleichen, allerdings ohne deren ICED EARTH-Schlagseite. Auf „Soul Freedom“ wird kompetenter, zackiger, melodischer und doch verspielter Metal geboten, welcher zum Eintauchen über den Kopfhörer einläd. Meist gehen die Kompositionen gut nach vorne los, lassen jedoch Platz für breitwandige Keyboardarrangements und den melodiösen Gesang von Lukas Jackson. Auch die fette und druckvolle Produktion von „Soul Freedom“ kann sich hören lassen. So ist der einzige Kritikpunkt die recht magere Spielzeit von nur 35 Minuten. Bei sechs Songs + Intro wäre durchaus noch Platz für mehr gewesen.

Soul Design


Cover - Soul Design Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 35:15 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

COMM

()

Ja mit THE TANGENT ist das schon so ne spezielle Sache, für viele Progfans zwar eine der besseren Formationen in ihrem Subgenre, Retro hat mich diese Kapelle um Mastermind Andy Tillison noch nie so recht vom Hocker gehauen. Insbesondere über ein ganzes Album hinweg ist mir diese mittlerweile von Tillison fast schon perfektionierte Stil seines recht tastendominierten 70er Jahre Retro-Prog kombiniert einem Schuss Canterbury-Jazzrock einfach zu staubig, zu arg mit einem strapaziertem Dudelfaktor versehen und kann nur selten mit guten oder gar hängen bleibenden Melodien überzeugen, geschweige denn tiefgehende Spannungsbögen aufzubauen.

Auch auf der aktuellen CD ist dies nicht viel anders, „COMM“ nennt sich dieses Werk (es geht inhaltlich rund um die moderne Kommunikation mit all ihren positiven als auch negativen Facetten zeitlich bis zum Untergang der Titanic), auch der eher bescheidene Gesang des Masterminds ist erneut nicht förderlich, um den Genuß der Musik weiter zu verbessern. Eine Stunde lang aber nur über fünf Tracks verteilt schwelgen die Sounds im Retrofeeling, is ja an sich nicht verkehrt aber sorry so inhaltslos und absolut unspannend serviert wie hier, macht dies nur wenig bis garkeinen Spaß. Bereits der 20-minütige Opener sorgt mit etwas neoprogigem Start, einen unheimlich seichten Mittelteil und Tastenläufen in allen erdenklichen Ausprägungen kann mit seinem unspektakulären Arrangements von der Stange eher für gepflegte Langeweile. Dass eher untypische und recht getragen daherkommende „Shoot Them Down“ mit seinen gelungen sogar mehrstimmigen Backings bildet da eine löbliche Ausnahme, das hat was von alten PINK FLOYD-Sachen mit viel Hammondsoundaroma.

Auch „Tech Support Guy“ könnte mit den schön eingestreuten Flötenarrangements und stellenweise auch vom Songaufbau an einen echten JETHRO TULL-Song erinnern, die Zwischenteile sind wieder typisch sehr improvisiert, die Bläserparts klingen aber viel zu sehr nach Plastikkeys und der Gesang ist wirklich nicht der Bringer, sehr eckig und nur wenig Ausdrucksstark – mit einem guten Vocalisten und eine etwas markanteren E-Gitarre hätte der Song richtig gut sein können aber so bleibt es vielfach nur Mittelmaß.

Ansonsten hat sich wie fast immer bei einer neuen THE TANGENT-Platte auch personell wieder einiges getan u.a. ist ein neuer Gitarrist Namens Luke Machin zu hören, die Rhythmusabteilung wurde ebenfalls komplett gewechselt. Nicht dass sich dadurch großartig etwas am Klangbild geändert hätte, denn die Musik wird von Tastenguru Tillison sowohl inhaltlich als auch durch die allseits präsenten und vielfach dominierende Keys bestimmt. Die Beiträge von Theo Travis mit seinen schönen Saxophon- und Flötenparts sind sicher Lichtblicke in diesem schon sehr korsettiert wirkenden Gesamtsound.

„COMM“ ist daher für mein dafürhalten eher verzichtbar, denn dieser eher Durchschnitts-Retro-Prog variiert sich hier ähnlich wie schon auf den bisherigen 5 Alben zuvor - mitreißend und auch energetisch geht ganz anders. Diese Darbietung hier kann musikalisch größtenteils nie fesseln und daher auch nicht überzeugen. Es fehlt leider völlig die Frische und ob THE TANGENT zukünftig weiter solche sich inhaltlich mehr oder weniger wiederholende Musik auf den Markt werfen sollten, ist doch eher zu verneinen.

COMM


Cover - COMM Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 57:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beyond The Shrouded Horizon

()

Alben von STEVE HACKET haben immer ihren ganz besonderen Reiz, schlechte Outputs des Gitarristen und Songschreibers gibt es meines Wissens sowieso überhaupt nicht. Die Qualität schwankt dabei höchstens zwischen befriedigend (selten), gut und sehr gut (meistens) - dies bestätigt sich auch beim mittlerweile 24. (!!) Solowerk des ehemaligen GENESIS-Saitenhexers erneut. Die neue Langrille "Beyond The Shrouded Horizon" ist einmal mehr ein Beweis wie vielschichtig und packend vom Songwriting der Brite unterwegs ist, vorausgesetzt man kann seinem mittlerweile ganz eigenen Hackett-Prog ein Mix aus Art, Prog Rock mit Folk und vielen Klassikanleihen. Er läßt dabei seine Gitarre meist urtypisch „singen“ (wie bei dem hymnischen „Prairie Angel“) am ehesten noch fallen einem da PINK FLOYD (aber nur als reiner Klangvergleich) ein, denn Hackett spielt auf seine Weise absolut einmalig. Und er kann dabei nicht nur den elegischen Zupfer geben sondern auch richtig abrocken (auch mit coolem Mundharminkaeinsatz) und sogar echt kraftvolle Riffs überzeugend darbieten.

Auch sein Gesang ist sicherlich nicht so übel, wie manche Kritiker ihn hin und wieder sehen wollen. Klar, er spielt deutlicht besser Gitarre als er singt aber die is halt schlichtweg weltklasse und so kommen die Vocals mehr als passabel zu den melodiebeseelten Songs dieser klasse Scheibe. In den tieferen Momenten erinnert er mich mitunter an die sonore Stimme von MARK KNOPFLER (u.a bei dem eher getragenen „Looking For Fantasy“).
Bereits der Einstieg mit dem „Loch Lomond“ (nein der song ist kein RUNRIG-Cover) ist bezeichnend für dieses Album denn Steve läßt nach ruhigem, wummernden Start die elektrische Gitarre fett zu krachenden Drumparts losledern, um dann in einen folkigen Part überzuleiten, dass alles mit einer Hammermelodie und tollen Backingchören (auch mit einer hellen Frauenstimme) und dann folgt schließend wieder der Rocker mit furiosem Finale. Dieser stilistische Mix kommt auf der CD noch mehrfach vor, mitunter noch lässig mit etwas Weltmusikanleihen kombiniert wie u.a. bei dem mit einer Sitar verfeinerten und von Sängerin Amanda Lehmann sehr überzeugend dargebrachten „Waking To Life“. Überhaupt hat sich Hackett diesmal mit Musikern seiner normalen Electro-Band und vielen Gästen wie u.a. Roger King, Gary O Toole, Chris Squire und Simon Phillips verstärkt. Diese illustre Fraktion sorgt ebenfalls ein tolles, weitläufiges Klangbild, so dass sowohl feinfühlige Akustikarrangments (wie das wunderbar luftige „Til These Eyes“) wahlweise mit heftigeren Rockbreitseiten oder opulenten Orchesterparts („Between The Sunset And The Coconut Palms“) zu einem stimmigen Mix verschmelzen und knapp 60 Minuten zeitlose Musik bieten.

Natürlich gibt es auch kurze Spielereien und Zwischenstücke bei denen sich der mittlereile 61-jährige Gitarrist mal etwas mehr austoben darf (selbst der aufgemotzte Bluesrockstampfer „Catwalk“ überzeugt absolut) aber diese Filler stören nicht die Bohne sondern ergänzen die gesungen Sachen bestens.

Zum Abschluss wird auf dem episch breit angelegten „Turn This Island Earth“ in knapp 12 Minuten nocheinmal hervorragend der einmalige Hackett-sche Stilmix aus treibendem Prog Rock kombiniert mit klassischen Elementen und getragenen Folkelementen auf „Beyond the Shrouded Horizon" zelebriert, klasse gemacht.

Für echte Fans gib es auch noch eine Special Edition per edlen Digipak in der neben einem großzügigen Booklet auch noch persönliche Anmerkungen Hacketts zu jedem einzelnen Song zu finden sind. Eine Bonus-CD bietet weitere knapp 29 Minuten Musik u.a. ein Suite über die vier Winde, eine FOCUS-Coverversion sowie eine Neuaufnahme „Reconditioned Nightmare“. Diese Version lag uns aber leider nicht zur Rezi vor, daher kann die Musik nicht näher bewertet werden.

Beyond The Shrouded Horizon


Cover - Beyond The Shrouded Horizon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 57:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

IV

()

Rauer und direkter klingen IVORY TOWER in 2011. Hatten die Jungs aus Kiel vor über 10 Jahren unter den Fittichen des damals stark aufgestelltem LMP Labels mit „Ivory Tower“ (1998) und „Beyond The Stars“ (2000) zwei richtig gute Scheiben im progressiven Metal Umfeld am Start, wurde es danach merklich ruhiger. Das 2008er Lebenszeichen „Subjective Enemy“ erfuhr wenig Beachtung, diversen Line-Up Wechsel machten es sicher nicht einfacher (nur noch Sänger Andre Fischer und Gitarrist Sven Böge sind heute dabei). Mit ihrem einfach „IV“ betitelten vierten Album setzt man nunmehr auf bombastisch-melodiöse Heaviness, harten Gesang und recht straighte, düstere und abwechslungsreiche Arrangements. Die Parallelen zu DREAM THEATER welche IVORY TOWER zur ihren Anfängen begleiteten sind nahezu verschwunden; gefrickelt wird (wenn auch gekonnt) nur noch am Rande. „Hands To The Sky“ (mit orientalischem Einschlag), das zwischen Melodie und Rap-Einlage (!) liegende, mit 7 Minuten längste Stück „Wailing Wall“ und das schnelle „We‘re Lost“ seien da mal als allesamt riffige Anspielltipps genannt. IVORY TOWER lassen mit „IV“ endlich mal wieder was von sich hören – ein paar Anläufe braucht die Scheibe auch - und das ist beides gut so.

IV


Cover - IV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

More Never Is Enough

()

Wer eines der TRANSATLANTIC-Konzerte im letzten Jahr gesehen hat, darf sich glücklich schätzen. Gut dreieinhalb Stunden hat die Band um Neal Morse und Mike Portnoy jeden Abend gejammt und die Prog-Fans in höchste Verzückung versetzt. (So zumindest wurde es mir berichtet.) Für diejenigen, die das verpasst haben, gibt es jetzt ein 5-teiliges Set, bestehend aus 3 CDs, die das letzte Konzert der Tour in Manchester beinhalten, sowie 2 DVDs mit einem Mitschnitt des Konzerts im holländischen Tilburg. Die Fans werden darüber überrascht sein, wurde mit „Whirld Tour 2010 – An Evening With Transatlantic” doch bereits ein solches Package zu dieser Tour veröffentlicht, das noch dazu dieselbe Tracklist beinhaltet (!). Das riecht nach Ausverkauf, und zu Recht fragt man sich hier nach dem Sinn dieser neuen Veröffentlichung. Wer aber das Live-Album von 2010 noch nicht sein Eigen nennt, kann hier bedenkenlos zugreifen. Dies ist schon dadurch gerechtfertigt, dass hier neben den beiden oben genannten ausschließlich hochkarätige Musiker zu hören sind, namentlich Roine Stolt (THE FLOWER KINGS) und Daniel Gildenlöw (PAIN OF SALVATION) an den Gitarren sowie Pete Trewavas (MARILLION) am Bass. Singen mussten übrigens auch alle Bandmitglieder. Wer die guten alten SPOCK'S BEARD-Chöre kennt, wird wissen, wie wichtig das bei Neal Morse-Kompositionen ist. Die Songs wurden für die Bühne natürlich noch ordentlich ausgebaut, so nimmt alleine „The Whirlwind“ mit über 80 Minuten die komplette erste CD ein. Live sicherlich ein Erlebnis, stellen sich beim bloßen Hören doch manchmal Längen ein. Macht aber nichts, man hört den Meistern gerne beim Musizieren zu und folgt ihnen auf ihren verschlungenen Pfaden. Die warmen Sounds und großartigen Melodien sind auch einfach zum Reinlegen, und immer mal wieder wünscht man sich, die Neal Morse-losen SPOCK'S BEARD würden das auch noch so schön hinkriegen. Die beiden DVDs liegen mir leider nicht vor, deshalb kann ich dazu nicht mehr sagen, außer, dass die ausverkaufte Show schon jetzt als legendär gelten soll und außerdem als Bonus Ausschnitte aus weiteren Konzerten enthalten sind, die u. a. Mike Portnoy beim Stagediven zeigen.


Tracklist:


CD 1:

1. The Whirlwind


CD 2:

1. All Of The Above

2. We All Need Some Light

3. Duel With The Devil


CD 3:

1. Bridge Across Forever

2. Stranger In Your Soul


DVD 1:

1. The Whirlwind


DVD 2:

1. All Of The Above

2. We All Need Some Light

3. Duel With The Devil

4. Bridge Across Forever

5. Stranger In Your Soul

6. The Return Of The Giant Hogweed (feat. Steve Hackett)


Bonus-Material: “Stranger Jams”

1. Köln - Live Music Hall

2. Stuttgart - Longhorn

3. Esch Alzette - Rockhal

4. Pratteln - Z7

More Never Is Enough


Cover - More Never Is Enough Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 190:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

From A To A

()

Das ist ja mal wieder starker Stoff! Eingetrommelt von Hans Jörg Schmitz bietet das neue Werk von KING OF AGOGIK rein instrumentaler Prog Metal, von exzellenten Musiker für eben jene und Liebhaber komplex arrangierter und technisch versierter Mucke. Neben harten Riffs und atmosphärischen Keys ist es natürlich vor allem das Schlagzeugspiel welches den Ton angibt; hier agiert Schmitz songdienlicher als zuvor ohne dabei seine Dominanz gänzlich aufzugeben. Wobei ich in Zusammenhang mit KING OF AGOGIK und dem Album „From A To A” das Wort songdienlich nicht falsch verstanden haben will. Die 13 Stücke über die Geschichte von Schmitz Heimatstadt Andernach (von „12 B.C.” bis „Now”) sind nichts für jene, denen bei härterer Frickelei die Hutschnur reist. Prog Rock, Prog Metal, Jazz, Fusion - KING OF AGOGIK geben alles und verlangen vom Zuhörer viel. Die Essenz ist symphonischer Prog, aber halt aus Sicht eines Schlagzeugers und seinem virtuosen Spiel; samt gewollte Brüche, Rhythmus- und Tempiwechsel, mit wenigen ruhigen, fast schon sanften Parts und viel treibenden Drive, sowie allerlei Percussions. Dabei spielte Schmitz fast alles mal wieder selber ein (Bass, Gitarre), reicherte seinen Songs aber auch mit Saxophone, Melotron, Oboe, Flöte, etc. an und zitiert fein versteckt Bekanntes. „From A To A” ist schon ein vertracktes Ding – und wahrscheinlich das Beste was KING OF AGOGIK bisher zu bieten hatten. Ach ja, ein gelungenes Artwork und einen fetten Sound kriegt man auch noch.

From A To A


Cover - From A To A Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 77:28 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Oddities

()

„gentle art of music“ sind eines jener kleinen feinen Label, welche für ungewöhnliche Veröffentlichungen innovativer Künstler stehen. Nicht anders verhält es sich mit SCHIZOFRANTIK. Sänger und Gitarrist Martin Mayrhofer (auch bei den Jazz-Metaller von PANZERBALLETT) hat zusammen mit Bassist Peter Braun, Keyboarder Markus Jehle (RPWL) und Drummer Andy Lind (ACHT) ein äußerst ambitioniertes Werk am Start, welches unter dem Titel „Oddities“ die Geschichte des sogenannten Elefantenmenschen, frei nach dem gleichnamigen David Lynch-Streifen aufgreift. Musikalisch gibt es einen Parcoursritt durch Prog-Metal, Artrock, Jazz, Funk und Crossover-Elementen – ungewöhnliche Songstrukturen, krumme Melodien, emotionale Momente und düster-melancholische Atmosphäre inklusive. Definitiv nichts zum nebenbei hören, vieles erschließt sich nach mehrmaliger Einfuhr des Komplettwerkes – und lässt einen doch oft leicht ratlos zurück. Nicht jedweder wird mit dem gehörten was anzufangen wissen. SCHIZOFRANTIK zielen nicht auf einfache Gemüter (was sie schon vor Jahren als Liveact auf dem „Burg Herzberg“ – Festival bewiesen - ist „Oddities“ vor allem für fortgeschrittene Proggies.

Oddities


Cover - Oddities Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Ghost You Gave To Me

()

3 kommen aus Woodstock, NY und durften schon für so unterschiedliche Bands wie die SCORPIONS, OPETH oder DREAM THEATER den Opener mimen. Über die musikalische Ausrichtung von 3 sagt dies hingegen gar nichts aus, denn 3 kochen ihr ganz eigenes Süppchen. „The Ghost You Gave To Me“ ist bereits das siebte Album der Jungs aus dem musikalisch so traditionsreichen Kaff an der Westküste der USA. Die Kompositionen 3's sind nicht besonders hart oder gar aggressiv, aber sie eignen sich hervorragend um sich treiben zu lassen und in den elegischen Soundlandschaften abzutauchen. Dass sie mit COHEED & CAMBRIA befreundet sind passt dann auch wieder irgendwie. 3 müssten der gleichen Zielgruppe gefallen, auch wenn sie mit weit weniger exzentrischen Vocals ausgestattet sind. Die Gitarrenfraktion gefällt mit gefühlvollen Leads und originellem Wechselspiel zwischen akustischen und verzerrten Parts und die Rhythmusabteilung treibt auch die getrageneren Stücke gnadenlos nach vorne und besticht durch Einfallsreichtum.

3 agieren höchst abwechslungsreich und fügen dem modernen Progressiven Rock einige interessante Aspekte hinzu. Ein Song wie „One With The Sun“ klingt gar etwas nach den Altmeistern PINK FLOYD. Trotz aller Komplexität bleibt „The Ghost You Gave To Me“ aber stets nachvollziehbar und gut hörbar. Weitere Songs gesondert hervorzuheben verbietet sich, da „The Ghost You Gave To Me“ als Gesamtkunstwerk funktioniert.

The Ghost You Gave To Me


Cover - The Ghost You Gave To Me Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Visions From Cosmos 11

()

Das ist mal wieder so ein hoch erfreulicher Fall von “die Band kennt keine Sau, die Musik ist aber geil!”. Die Italiener von LUCID DREAM machen auf ihrer CD „Visions From Cosmos 11“ eine Mischung aus progressivem Rock und klassischem Hard Rock im Stil der 80ger Jahre und jonglieren galant zwischen fetzigen Riffs, starken Soli und einem sehr charismatischen Sound. Und dieser Eindruck von Charakter kommt nicht von ungefähr: Gitarrist Simone Terigi hat die Band nämlich 2009 zusammengetrommelt und dort Bekanntschaft mit dem Bassisten Gianluca Eroico gemacht. Der hat bis dato in der Band JOE SATRIANI TRIBUTE gespielt. Gerade der Einfluss von Letzterem wird insbesondere beim Song „Fallin‘“ klar, ein Titel der einerseits den starken Fokus auf die grandiose Arbeit an der E-Gitarre legt, gleichzeitig aber den anderen Bandmitgliedern genug Spielraum lässt – alles mit einem sehr hohen musikalischen Anspruch versteht sich. JOE SATRIANI lässt wirklich grüßen.

Aber auch wenn ich dieses Element besonders herausragend fand: Generell hat man bei der CD einen extrem homogenen Eindruck der einerseits an so vieles erinnert, gleichzeitig faszinierend autonom wirkt und einem keinerlei Assoziationen mit anderen Bands auf die Ohren drückt. Wenn man Namen nennen darf: SATCH, STEVE VAI, LED ZEPPELIN, DAVID GILMOUR, DEEP PURPLE, JUDAS PRIEST, GLENN HUGHES. Und das mal nur so als grobe Anhaltspunkte.

Schwächen weiß die CD nur mit der knapp einminütigen Pseudo-Ballade „Night Feel“ aufzuweisen. Kann man ignorieren. Denn der Rest von LUCID DREAMs „Visions From Cosmos 11“ ist ein absolut faszinierender Geheimtipp für Freude klassischem Rock und Metal auf höchstem Niveau! Es hat wohl doch einen Grund warum das Ding neuerdings andauernd bei mir im CD-Player rotiert…

Visions From Cosmos 11


Cover - Visions From Cosmos 11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:5 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Progressive