Review:

Grind The Ocean

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Die fünf Briten von THE SAFETY FIRE existieren seit 2006. Bisher wohl nur im tiefen Underground bekannt, hebt die technisch progressive Band jetzt ihr Debüt „Grind The Ocean“ via InsideOut aus der Taufe. Das Label ist ja bekannt für höchst interessante progressive Mucke und so haben THE SAFETY FIRE wohl einen idealen Partner gefunden.
„Grind The Ocean“ ist wirklich anders. Werden hier CYNIC, BETWEEN THE BURIED AND ME, MESHUGGAH oder auch THE FALL OF TROY mit leicht Emo lastigem Gesang versehen, packen die wirklich interessanten Gitarren Arrangements den Hörer von Anfang bis zum Ende der Platte. Sehr rhythmisches und melodiöses Gitarren-Picking, gepaart mit eben MESHUGGAH artigen dicken und sehr tiefen Ein-Akkord-Stampfern, machen „Grind The Ocean“ zu einem echtem Hörerlebnis. Hier muss einfach zehnmal gehört werden, bis man sich die komplexen Rhythmen und Strukturen verinnerlicht hat, um dann richtig tief mit den extrem starken Instrumentalisten von THE SAFETY FIRE abzutauchen in eine Welt voller Ecken und Kanten, Windungen und Wendungen, Sackgassen und Alleen voller wunderbarer verbotener Früchte. THE FALL OF TROY hatten seiner Zeit für ähnlich offener Münder gesorgt wie diese fünf Mannen heute. Bleibt zu hoffen, dass diese Band nicht wieder in ihrem eigenen Sumpf untergeht und sich noch lange über Wasser halten kann, um uns Hörern weiterhin so einen Genuss zu bereiten, wie es „Grind The Ocean“ tut. Unglaublich gut, unglaublich stark, unglaublich unglaublich.

Grind The Ocean


Cover - Grind The Ocean Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Brass Tactics

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Aus Bellingham im US-Bundesstaat Washington stammt diese durchgedrehte Truppe, deren Mitglieder bereits in zig anderen Formationen, darunter auch bei den Lieblingen meines Redaktionskollegen Lars Heitmann, BLACK BREATH, gezockt haben. Mit Death Metal hat das Trio aber rein gar nix am Hut, sondern spielt herrlich schrägen Progressive Metal, der trotz seiner zuerst reichlich chaotisch wirkenden Struktur durchaus eingängig und hymnisch daherkommt. „Brass Tactics“, die erst zweite EP der Band, fährt drei Songs auf, wovon mich die ersten beiden, „Battle Toad“ und „Battle Snake“ (cooles Titelkonzept irgendwie…), an eine wilde Mischung aus den besten Momenten von STRAPPING YOUNG LAD und PROTEST THE HERO erinnern, während das abschließende „Battle 07“ als verraucht-dumpfe, atmosphärische Klangcollage durchgeht. Progressive Naturen ohne Grenzen mit Hang zu kreativen Klapsmühlenerzeugnissen machen hier nichts falsch, und falls die Amis demnächst ein Debütalbum auf diesem hohen Niveau abliefern, zücke ich sehr gerne den „Tipp“!

Brass Tactics


Cover - Brass Tactics Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thick As A Brick 2 (Re-Release)

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Als JETHRO TULL in 1972 ihr Album „Thick As A Brick“ veröffentlichten, kam eines jene Alben in die Hände der Fans, welches der damals explodierenden Rock-Szene seinen Stempel aufdrückte. Ein Konzeptalbum über den imaginären kindlichen Dichter Gerald Bostock, bestehend aus zwei Songs („Thick As A Brick Part 1 und Part 2“, aber nur wegen der damaligen Spielzeitbeschränkung der Langspielplatte) und dazu JETHRO TULL‘s einzigartige Mixtur aus Folk, Rock, Blues, Klassik – und natürlich der Querflöte. 40 Jahre später, Bostock ist jetzt 50 Jahre alt, versucht das Album die verschiedenen Möglichkeiten aufzuzeigen, was aus Bostock hätte werden können – die oft quälende Frage eines jeden: „Was wäre wenn?“ Der Titel ist folgerichtig „Thick As A Brick 2 - Whatever Happened To Gerald Bostock?“ – diesmal allerdings aufgeteilt in einer Reihe von Tracks, welche die verschiedenen „Maybes And Might-have-beens“ thematisch gegeneinander abgrenzen (siehen unten). „Thick As A Brick 2“ ermöglicht eine schöne Zeitreise in die Vergangenheit des Prog-Rock, für heutige Verhältnisse (sprich für Neueinsteiger) klingt vieles wohl zu ruhig, zu entspannt. Dominiert wird der Sound von Anderson‘s Stimme und seiner Querflöte. Gitarren werden eher dezent eingesetzt – aber gerade dann gewinnt „TAAB2“ an Fahrt, das Schlagzeug agiert vor allem als Taktgeber. Anspieltipps: „From A Pebble Thrown“, „Upper Sixth Loan Shark“ und „A Change Of Horses“. Das ein Genre begründendes Werk wie der erste Teil von „Thick As A Brick“ nicht der Maßstab sein konnte, versteht sich von selbst. Für Fans ist die Fortsetzung in Form dieses schönen Album sicherlich einige Stunden Muse wert.

In gewohnter Manier kommt die CD-Hülle als (Zeitung-) Ausgabe des St. Cleve Chronicle, allerdings im Internetstyle. Ein Vorwort und ein ansprechendes, wenn auch nicht besonders umfangreiches Booklet sorgen für ein rundes Package. Wer mehr wissen möchte, sollte sich die Special Edition mit der DVD besorgen; dort sind unter anderem Lesungen der Texte enthalten.

Dass das Album nicht als offizielle JETHRO TULL Veröffentlichung erscheint, sondern als ein Ian Anderson‘ Solo Projekt lässt Raum zu Spekulationen – sein kongenialer Partner, Gitarrist Martin Barre klingte sich für „TAAB 2“ aus. Die ewigen Kollegen scheinen selbst nicht zu wissen, wie es weitergeht. Barre hat jetzt eine JETHRO TULL Coverband NEW DAY am Start, Anderson macht sich mit vorliegendem Album „Thick As A Brick 2“ unter der Firmierung JETHRO TULL’S IAN ANDERSON auf Welttournee und wird dabei beide „Thick As A Brick“-Alben in Gänze aufführen.




Tracks:


Divergence: Interventions, parallel possibilities

Pebbles Thrown

01. From A Pebble Thrown

02. Pebbles Instrumental

03. Might-have-beens

Gerald The Banker

04. Upper Sixth Loan Shark

05. Banker Bets, Banker Wins

Gerald Goes Homeless

06. Swing It Far

07. Adrift And Dumfounded

Gerald The Military Man

08. Old School Song

09. Wootton Bassett Town

Gerald The Chorist

10. Power And Spirit

11. Give Till It Hurts

Gerald: A Most Ordinary Man

12. Cosy Corner

13. Shunt And Shuffle



Convergence: Destiny, Fate, Karma, Kismet

A Change Of Horses

14. A Change Of Horses

22 Mulberry Walk

15. Confessional

16. Kismet In Suburbia

What- ifs, Maybes And Might-have-beens

17. What-ifs, Maybes And Might-have-beens

Thick As A Brick 2 (Re-Release)


Cover - Thick As A Brick 2 (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 53:45 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

White Arms Of Athena

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Interview Hallo WHITE ARMS OF ATHENA und Gratulation zu eurem hervorragenden Album!
Mit wem spreche ich?





Hey Moritz, hier ist Austin (Drums) und ich hab mir Tom (Bass) und Josh (Vocals) noch als Verstärkung dazu geholt.





Als ich “Astrodrama” zum ersten Male in den Player legte, kam mir sofort der Gedanke an BETWEEN THE BURIED AND ME. Habt ihr irgendeine Beziehung zu den Jungs?





Austin: Wir sind geschmeichelt, dass du an unsere größte Inspirationsquelle denkst, aber eine „Beziehung“ existiert nicht. Wir hatten aber denselben Produzenten wie BETWEEN THE BURIED AND ME, Jamie King. Natürlich sind wir alle Fans von BETWEEN THE BURIED AND ME und zusammen gespielt haben wir auch schon, kurz bevor wir von Prosthetic gesignt worden sind.




Ich hab lange die Ohren offen gehalten, um ähnlich Bands wie BETWEEN THE BURIED AND ME zu finden, aber ihr seid dann tatsächlich die ersten, die die technische Messlatte, die die Herren recht hoch gesetzt haben, erreichen. Ist das eigentlich ein Kompliment für euch, oder ist es eher eine Bürde oder einfach nur ein überflüssiger Vergleich?





Austin: Es ist ein großes Kompliment für uns, aber natürlich auch eine Bürde in einigen Aspekten. Die Band war für uns die erste, die uns alle zusammen gleichermaßen inspirierte und deswegen auch unsere Einheit verstärkte. Wir entdeckten die Alben von BETWEEN THE BURIED AND ME zusammen und waren einfach nur angefixt mehr aus unserer eigenen Musik zu machen. Irgendwie scheint der Vergleich sehr Nahe zu liegen, viele Leute stufen uns so ein. Ich denke, dass liegt natürlich daran, dass wir oftmals ähnliche Bauarten wie BETWEEN THE BURIED AND ME in unseren Songs benutzen. Wir mögen es einfach viele verschiedene Parts in die Stücke zu bringen und auch viele Stiele zu benutzen und zu mixen. Die Variabilität unserer Musik ist uns allen sehr wichtig. Der Vergleich hemmt aber auch vielleicht ein paar Leute uns anzuhören, weil sie meinen, uns schon vorher einordnen zu können, bevor sie uns gehört haben.






Bezieht sich euer Bandname eigentlich auf die Athene aus der griechischen Mythologie, oder bin ich da auf dem Holzweg?




Tom: Nee, da hast du schon recht. Mir kam der Einfall in der High School, als wir uns mit diesem Thema im Englischunterricht beschäftigten. Eine Zeit lang hatte es eigentlich keine Bedeutung, sondern wir fanden einfach den Klang cool, so lahm das jetzt auch klingen mag. Aber nachdem wir ein paar mehr Geschichten über sie gelesen hatten, unter Anderem auch die mit Hera, der wirklichen „white- armed“ Göttin und ihr dramatisches Aufeinandertreffen, fanden wir das eigentlich sehr passend.






Wenn ich richtig informiert bin, habt ihr “Astrodrama” schon auf eigene Faust rausgebracht, bevor Prosthetic auf euch aufmerksam wurden. Wie kam denn der Kontakt zustande zwischen euch und dem Label?




Austin: Ne das ist falsch. Wir haben „Astrodrama“ nicht als D.I.Y.-Release rausgebracht, nur ein paar Songs natürlich, um den Leuten zu zeigen was so geht. Wir haben einfach lange gesucht, ein Jahr fast, und sind dann eben bei Prosthetic gelandet.





Leider hab ich die Lyrics nicht. Kannst du uns ein wenig darüber erzählen? Gibt es eine Art Konzept hinter dem Album?




Josh: Die Texte, die ich schreibe drehen sich meistens um das Thema Selbstverwirklichung. Ich denke, wenn, dann könnte das das Konzept seien. „Astrodrama“ erzählt über Hoffnung/ Hoffnungslosigkeit, universelle Bedeutung/ Bedeutungslosigkeit, psychedelischer Irrsinn/ Euphorie, Verlust/ Gewinn, Leben/ Tod, all diese Dinge oder auch nichts dieser Dinge. Ne nur Spaß, es geht um all diese Dinge.






Die Fans und das Publikum von technischer oder auch progressiver Musik sind überwiegende immer noch Männer. Viele junge amerikanische Bands sind aber nur auf die Mädels und das Bier aus. Warum also macht ihr solch eine komplizierte Mucke?




Austin: Oh, auf Bier sind natürlich auch wir aus, aber die Mädels interessieren uns nicht wirklich, denn wie du schon sagst: Eigenartige Musik zu machen verbessert deine Chancen in dieser Hinsicht nicht wirklich, haha. Wir wollen einfach neuartige Dinge mit dem Publikum teilen. Unsere Passion für Komplexität und Entwicklung überwiegt den Vorteilen ein Roboter des Mainstreams zu sein.

Josh: Auch gibt es uns die Möglichkeit nicht nur einfach Musik zu machen, die uns gefällt, sondern auch den Bands Respekt zu zollen, die wir lieben und deren Musik uns jeden Tag aufs Neue beeinflusst in unseren Leben.






Lasst uns ein Wenig über Technisches quatschen.
Welche Instrumente, Amps, Boxen, Effekte benutzt eure Saitenfraktion?





Tom: Andrew (Gitarre) benutzt ein Line 6 Spider Valve Setup mit einer Jackson Dinky als Hauptgitarre und eine LTD MHNT Series als Backup. Als Effekte benutzt er das MXR80 Pedal und ein Digitech Synth/Wah dazu die Boss Bondentreter DD-7, PH-3, GEB-7 und den TU-2. Colin (Gitarre) spielt ne Ibanez SV5470 über ein Line 6 Spider Verstärker und ne Mesa Box. Dazu benutzt er ein Line 6 Pod X3 Effekt Gerät. Ich (Bassist) spiele einen Ibanez SRX705 über ein Ampeg Setup: SVT 410-hlf, SVT-15e und den SVT-7 Verstärker.





Und euer Drummer?




Austin: Ich spiele über das Tama Superstar Hyperdrive 6pc mit Sabian Becken, Vic Firth Sticks und Iron Cobra Pedalen.





Benutzt ihr denn im Studio andere Geräte als auf der Bühne?




Austin: Ja ich hatte die Ehre über das Pearl Studio Session Maple Kit von Jamie King (Produzent) zu spielen. Auf der Bühne benutze ich eigentlich dasselbe Set aber Jamies Kit war natürlich auf den Punkt genau gestimmt. Hammer.

Tom: Wir haben Colins X3 Pedal zusammen mit Jamies wunderbar frisierten Amps für die Gitarren benutzt. Dazu diverse verschiedene Gitarren und ich habe ab und an auch noch den Steinberger Fretless Bass von Jamie benutzen können.





Wo habt ihr denn eigentlich aufgenommen und wie arbeitet ihr im Studio?




Austin: Wir haben bei „NCs finest“ Jamie King aufgenommen. Die Sessions im Studio waren großartig! Zwei Wochen haben wir dort in den Basement Studios in Winston Salem, NC verbracht. Das war auch das erste Mal, dass wir in einem richtigen Studio aufgenommen haben. Mit Jamie zu arbeiten ist einfach entlastend. Er kennt alle Ins und Outs im Music Biz und er weiß was "industry standard" bedeutet. Wir hatten ungefähr eine Stunde Material vorbereitet und Jamie hat uns dann erklärt bzw. geholfen, wie wir das Ganze auf 45 Minuten runterkürzen konnten, sodass wir beim ersten Album auch wirklich die Essenz von uns an die Frau und den Mann bringen konnten.






Wie schreibt ihr Songs? Jammt ihr oder komponiert ihr?




Austin: Wir machen beides. Ich würde sagen die Platte ist stückchenweise von uns allen komponiert worden, obwohl es sich am Ende anhört als sei sie durch Jam Sessions entstanden. Jeder von uns bringt eine Menge verschiedener Riffs auf den Tisch, weil wir auch jeder von verschiedenen Dingen beeinflusst bzw. inspiriert werden.

Josh: Manchmal jammen wir die ganze Probe lang. Manchmal arbeiten wir an Riffs oder Rhythmen weiter, die schon existieren und an denen wir schon eine Weile rumschustern. Im Moment schreiben wir einen ganzen Haufen an neuem Material und sind super gespannt auf die Zukunft von WHITE ARMS.





“Astrodrama” ist ja nun dann schon ein altes Album, wenn man beachtet, dass ihr das meiste Zeug bereits 2010 geschrieben hattet. Also seid ihr ja bestimmt schon am Schreiben fürs neue Album, oder? Und wenn ja was können wir erwarten mit dem zweiten Album?




Austin: “Astrodrama” wird langsam alt, aber wir denken wir können noch eine ganze Weile mit dem Material touren. Wir wollen die Platte halt mit so vielen Leuten teilen wie möglich, bevor wir die nächste einspielen. Ich denke, dass Geduld ein Schlüssel beim Schreiben in diesem Genre ist. In diesem Punkt sind wir uns auch alle einig in der Band, Man kann nicht sagen was man von dem neuen Material erwarten kann. Was ich jetzt aber schon sagen kann, ist, dass die neuen Fragmente an denen wir arbeiten anders sind als “Astrodrama”





Ich würde gerne eure Meinung zum Stichpunkt digitale Musik hören. Also zum digitalem Aufnehmen, digitalem Vermarkten, digitalem Tonträger, digitalem Auftreten etc pp.




Tom: Da ist nix schlechtes dran. So haben wir Bands und Musik erfahren und kennen gelernt. Wird sind ziemlich jung, sodass wir vor dem digitalem Boom gar keine Musik gehört hatten, außer eben die Radiohits. Aber durch das Internet (Downloads/ Social Network) haben wir bemerkt, dass es da auch anderes gibt als eben dieses Mainstream-Gedöns.






Die großen Plattenfirmen haben ja unlängst verkündet, dass sie die CD -roduktion in naher Zukunft komplett einfrieren werden. Denkt ihr, dass die kleineren Labels das mitmachen? Was ist eigentlich mit Vinyl?




Tom: Das könnte sein. Aber ich denke, dass ein paar die CD noch eine Weile behalten werden. Vielleicht dann in kleiner Auflage, wie beim Vinyl. Oder sie werden mehr Wert auf die Verpackung legen, sodass diese heraus sticht, wie zum Beispiel bei TORCHE „Meanderthal“ oder auch GRAF ORLOCK mit ihrer „Doom Box“.






Gibt es eigentlich Pläne, euch mal nach Deutschland zu karren für ein paar Konzerte?




Austin: Keine Pläne zur Zeit, aber meine Familie kommt ursprünglich aus Deutschland, also wäre es für mich natürlich ein Traum, der wahr werden würde, wenn das mal klappt.





Danke euch für eure Zeit! Ich hoffe wirklich sehr, dass ihr den Weg mal rüber findet und man euch hier sehen kann. Die letzten Worte gebühren natürlich euch.




Austin: Danke für die Unterstützung und den Kontakt. Wir hoffen wirklich sehr bald mal nach Deutschland kommen zu können! Ladet euch doch in der Zwischenzeit ein paar freie Songs via music.whitearms.com runter. Beifall auch an den Künstler, der für das Cover von „Astrodrama“ verantwortlich ist: Dennis Konstantin. Der kommt nämlich aus Deutschland.




Review:

From The Beginning (5-CD Box)

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Keine Ahnung wie viele Zusammenstellungen und Livemitschnitte von EMERSON LAKE & PALMER auf den Markt sind – recht unübersichtlich das Ganze – dies sagt aber auch für etwas über die Bedeutung der Band für die Entwicklung der Rockmusik aus. EMERSON LAKE & PALMER gelten als eine der Urväter des Prog – ihre Melange aus Rock, Jazz und Blues, vermengt mit klassischen Einflüssen zu einem von Keyboard, Hammond und Moog dominierten Rock- und Popstil, prägte die Anfänge der progressiven Musik entscheidend mit. Für Fans und Freunde eben jener progressiver Klänge stellt sich dabei aber immer öfters die Frage: „Brauche ich das noch? Habe ich das schon?“. Nicht anders verhält es sich mit der Sony 5-CD Box „From The Beginning“. Optisch erste Sahne, musikalisch über jeden Zweifel erhaben, guter Sound und mit einem vorbildlich ausführlichen Booklet ausgestattet (aktuelle Beiträge der drei Herren und reichlich Fotos) ist die Box ein High End Produkt. Die üblichen Klassiker wie „Lucky Man“, „I Believe in Father Christmas“, „Rondo“, „Peter Gunn“ und natürlich „Fanfare For The Common Man” sind ebenso dabei, wie seltenen Livemitschnitte, Single-B-Sides, je ein Song der Vorgängerbands ATOMIC ROOSTER und THE NICE, das bisher unveröffentlichte „Oh, My Father” und erstmals das komplette Konzert „Mar Y Sol: Live In Puerto Rico“ von 1972. „From The Beginning“ ist sicher eher was für Neueinsteiger in Sachen EMERSON LAKE & PALMER – liefert es doch das Essentielle in ausführlicher Form. Auch Sammler werden ihre Freude an dem Stück haben. Wer aber von ELP schon einiges im Regal stehen hat, der dürfte zweimal überlegen, hier nochmals zuzuschlagen. Ansonsten eine richtig wertige Sache.



Disk: 1

1. Decline And Fall - Atomic Rooster

2. Fantasia: Intermezzo Karelia Suite - Live – The Nice

3. Lucky Man

4. Tank

5. Take A Pebble

6. The Barbarian - Live At The Lyceum, 1970

7. Knife-Edge - Live At The Lyceum, 1970

8. Rondo - Live At The Lyceum, 1970



Disk: 2

1. Tarkus

2. Bitches Crystal

3. A Time And A Place

4. Oh, My Father

5. The Endless Enigma (Part One)

6. Fugue

7. The Endless Enigma (Part Two)

8. From The Beginning

9. Trilogy

10. Abaddon's Bolero

11. Hoedown - Live In Milan, 1973

12. Jerusalem - First Mix 13. Still... You Turn Me On - First Mix

14. When The Apple Blossoms Bloom In The Windmills Of Your Mind I'll Be Your Valentine



Disk: 3

1. Karn Evil 9

2. The Sheriff - Live In Anaheim, 1974

3. C'est La Vie - Early Version - Lake, Greg

4. I Believe In Father Christmas - Early Version - Lake, Greg

5. The Enemy God Dances With The Black Spirits - Palmer, Carl

6. Third Movement: Toccata Con Fuoco - Emerson, Keith / London Philharmonic Orchestra

7. Pirates - Live In Nassau, 1978



Disk: 4

1. Aaron Copland Interview - 1977

2. Fanfare For The Common Man - Album Version

3. Honky Tonk Train Blues - Emerson, Keith

4. Tiger In A Spotlight

5. Watching Over You - Lake, Greg

6. Peter Gunn - Live 1977/78

7. Canario - Rehearsal

8. Sangre De Toro - Three

9. Black Moon - Single Edit

10. Footprints In The Snow

11. Romeo And Juliet - Live At The Royal Albert Hall, 1992

12. Man In The Long Black Coat

13. Daddy

14. Hang On To A Dream

15. Touch And Go - Live - Now Tour '97/ '98



Disk: 5

1. Hoedown - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

2. Tarkus - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

3. Take A Pebble - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

4. Lucky Man - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

5. Take A Pebble (Conclusion) - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

6. The Great Gates Of Kiev - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

7. Rondo - Mar Y Sol: Live In Puerto Rico, 1972

From The Beginning (5-CD Box)


Cover - From The Beginning (5-CD Box) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 51
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Flying Colors

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Wer von einer Band wie FLYING COLORS ein verkopftes Prog-Meisterwerk erwartet hat, liegt falsch. Mit Mitgliedern wie Mike Portnoy (ex-DREAM THEATER-Schlagzeuger, zwischenzeitlich auch mal AVENGED SEVENFOLD), Neal Morse (Prog-Übervater, ex-SPOCKS BEARD Chef und hier für die Keyboards und zweite Stimme zuständig), Gitarrist Steve Morse (DIXIE DREGS, DEEP PURPLE), sein DIXIE DREGS Bandkollege und Bassist Dave La Rue und Sänger Casey McPherson (ALPHA REV) liegt der Verdacht nahe – aber das Debüt überrascht! Das Starensemble liefert ausnahmslos schöne Songs mit Tiefe und Melodie, und das alles auf instrumentalem Höchstniveau – aber gänzlich ohne Frickeleien oder schwer nachvollziehbaren Arrangements, dafür jedoch mit einem kommerziellen Touch und unheimlich viel Spielfreude – that’s all. Der einzige Song der den Vorurteilen gerecht wird, kommt mit dem 12-minütigen „Infinite Fire“ erst zum Schluss des Albums (da haben die Herren mal drauf los gejamt), ansonsten geht es abwechslungsreich, gut hörbar und mit einem hohem Spaßfaktor quer durch die Botanik von Rock und anspruchsvollen Pop.

Den Anfang macht „Blue Ocean“. Ein typischer Neal Morse Song, der auch auf einen der überragenden „Testimony“-Scheiben hätte stehen können. „Shoulda Coulda Woulda” kommt dann mit mehr Power und entpuppt sich als echter Ohrwurm. Das folgende „Kayla“ ist ein eingängiges, melodisches Pop-Rock Monster das MUSE durchscheinen lässt (und das nicht nur wegen dem Gesang), die Halbballade „The Storm“ erinnert im Stile ein wenig an JOHN WAITE (und bietet einen wunderbaren, leicht orchestralen Mittelpart), „Forever In A Daze“ kommt groovend funkig und mit tollem Bass-Solo daher – puh, und noch immer keinerlei Qualitätsverlust bemerkbar. Das BEATLES-mäßige „Love Is What I Waiting For“ erinnert gitarrentechnisch an Brian May und hat im Mittelpart ein SUPERTRAMP Gedächtnis-Keyboard sowie einen verdammt gut aufgelegten Portnoy im Schlepptau, bei „Everything Changes“ lässt Neal Morse ebenfalls QUEEN und SUPERTRAMP in seiner Weise durchscheinen. „Better Than Walking Away“ ist eine weitere, völlig kitschfreie Ballade. Das flotte „All Falls Down“ klingt wie MUSE auf Core – wiederum starkes Drumming, eine Wahnsinns Gesangslinie und ein etwas hektisches, nach hinten ausuferndes Gitarrensolo – der härteste Song des Albums (der einzige der überhaupt etwas Richtung Metal geht). Danach wird mit „Fool In My Heart“ erst mal wieder der Puls beruhigt – ein Song mit starkem Pop-Appeal und Portnoy Gesang – das wohl schwächste Stück des Albums. Das FLYING COLORS Debüt macht so richtig Lust auf mehr – wer mit den bereits oben genannten MUSE und auch mit COLDPLAY und den öfters mal musikalisch zitierten BEATLES was anfangen kann, liegt hier richtig. In einer gerechteren Welt wäre dies hochwertiges Radiofutter.

Ach ja, der Bandname FLYING COLORS stammt von Produzent Peter Collins, welcher bei den Aufnahmen zum Album den gestandenen Musiker mal zurief: „Gentlemen, you passed with flying colors“, was so viel heißt wie „Meine Herren, ihr habt mit Bravour bestanden“. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Flying Colors


Cover - Flying Colors Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Old Man & The Spirit

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Ein wirklich klasse Progmetal Scheibchen liefert uns diese Frankfurter Formation Namens BEYOND THE BRIDGE mit „The Old Man & The Spirit“ ab, da gibt’s wirklich fast nix zu kritteln. Bereits zu Jahresbeginn liefern diese sieben (!) beschlagenen Musiker ein echtes Genrehighlight ab und es ist kaum zu glauben, dass dies hier erst "nur" ein erstes Debütalbum sein soll.

Die beiden Masterminds, Gitarrist Peter Degenfeld-Schonburg und Keyboarder Christopher Tarnow werkeln zwar schon seit 2005 an diesem Konzeptwerk, aber erst jetzt erblicken die vielschichtigen Kompositionen die reale Welt. Man könnte die vielfach zwar komplex und mitunter auf dem ersten Hub etwas vollgepackten Arrangements und dichten Songaufbauten zunächst etwas anstrengen finden, aber spätestens nach zwei, drei Durchgängen läuft einem dieser toll gemachte Mix aus Melodie, epischer Tiefe und immer noch genügend Power mit einen guten Portion Bombast bestens rein - versprochen.

Bei mir haben BEYOND THE BRIDGE sofort offene Türen eingerannt, vor allem die vielschichtige Gesangsarbeit des hervorragend eingespielten Duos Herbie Langhans und Dilenya Mar sorgen mehrfach für Gänsehautmomente - bei den gefühlvollen aber auch bei den druckvollen Parts. Sehr positiv, er kann nicht nur eine Gesangsauslage stemmen, sondern sowohl kraftvoll als auch aggressive singen, und die Lady ist keine weitere nervige Sopran- oder Engelsträllertante, sondern sie singt mit viel Ausdruck, Volumen und Intensität. Mancher der üppigen Chorarrangements erinnern an beste AYREON-Momente. Auch die schönen. leicht melancholisch bis melodramatisch geprägten Passagen überzeugen. da sie die eher vertrackteren Parts wunderbar auflockern, egal ob es mit geschickten Übergängen oder Zwischenparts miteinander verwoben ist. Die Scheibe funktioniert mit ihrem engen textlich sowie musikalischen Verbindungen als echtes Gesamtwerk.

Auch wenn es sich vielleicht etwas abenteuerlich anhört, wer auf die wiedererstarkten DREAM THEATER mit ihrem tollen letzten Werk, den eingängigen Hooklines von SUBSIGNAL, etwas THRESHOLD („The Call“), opulent Rockopernstyl a la AVANTASIA und den meist genialen Sachen von schon erwähntem Arjen Lucassen abfährt, wird hier absolut glücklich werden.

Wie gesagt die Band bewegt sich irgendwo vielschichtig dazwischen, also kein weinerlicher Progmetal mit viel Pathos und hohen Stimmen, sondern hier wird viel eigenes Charisma geschaffen, man will (manchmal vielleicht etwas übertrieben) zeigen, was man so drauf hat und macht einen auf Schachtel- und Frickelheimer z.B. bei „Triumph Of Irreality“, aber kriegt dann doch wieder locker die Kurve zu einem stimmigen Ganzen.

Langweilig wird es auf „The Old Man & The Spirit“ jedenfalls nie, die nötige Spannung wird immer aufrecht erhalten, und anders, als beim dem für mich schwachen letzten SYMPHONY-X Album, gibt es hier nicht nur Power auf Biegen und Brechen sondern auch viele tragende Elemente, die einfach packend rüber kommen. Die Gitarren machen ordentlich Druck, wirbeln virtuos aber lassen auch den üppigen Keys noch genügend Raum für Entfaltung ohne alles zu verwässern. Egal ob eher metallastige Sache wie „The Call“, die nachdenklich-verträumtere Variante mit „Where The Earth And Sky Meet“ oder bombastisch ausufernd Epen wie „All A Man Can Do“ mit seinem Hammerfinale - jeder Song in sich ist ein kleine Progwundertüte geworden, bei der man bei jedem Durchgang etwa Neues entdecken kann. Eine klasse Produktion mit viel Transparenz und noch mehr Sinn für Details sorgt für dass I-Tüpfelchen eines spitzenmäßigen Debüts. Wer diese nahezu perfekt-intensive Progkonzeptwerk in diesem Jahr noch toppen will muß sich wirklich mächtig anstrengen.

The Old Man & The Spirit


Cover - The Old Man & The Spirit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 69:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Life … And All It Entails

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Die Briten von ENOCHIAN THEORY hatten mit „Evolution: Creatio Ex Nihilio“ ein echtes Ausrufezeichen in der Prog-Szene gesetzt – und gehen ihren Weg unbeirrt weiter. Wer hier landestypischen Prog- bzw. Artrock mit zuckersüßen Melodien und eingängigen Refrains erwartet liegt gänzlich falsch. ENOCHIAN THEORY bringen erneut das Kunststück fertig komplexe Strukturen, fragmentierte Ideen und eine tief ergreifende Atmosphäre zu kombinieren – und das dem geneigten Hörer im ersten Durchlauf schmackhaft zu machen. Die Musikalität von PORCUPINE TREE trifft die Düsternis der letzten KATATONIA-Werke, die Prog-Ursuppe namens PINK FLOYD kontrastiert OPETH (vereinzelte Growls inklusive), RIVERSIDE Fans werden sich auf „Life … And All It Entails” problemlos heimisch fühlen. Ein Song wie „Hz“ klingt nach TOOL, aber trotz melancholischer Grundstruktur nicht so destruktiv. Aber Vergleiche hinken – denn ENOCHIAN THEORY haben ihren eigenen Sound entwickelt. Ein größeres Kompliment kann man der Band wohl kaum machen. Dass dabei die einzelnen Songs nicht unbedingt für sich glänzen, sondern vor allem als Ganzes wirken, wird die Genre-Freaks entzücken, aber das Album nicht jedem zugänglich machen. Ein verdammt gutes Stück Prog haben ENOCHIAN THEORY auf „Life … And All It Entails” abgeliefert. Und wer das starke Vorgängerwerk nicht kennt – mit dem remasterten Song „The Fire Around The Lotus” gibt es noch einen Bonus als Appetizer. Proggies! Pflicht zum intensiven Antesten.

Life … And All It Entails


Cover - Life … And All It Entails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Beyond Man And Time

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Verwundert schon, dass man als Deutschlands führende Artrock-Formation erst 12 Jahre nach dem klasse Debüt „God Has Failed“ das erste Konzeptalbum zum Besten gibt. RPWL gehen den Weg jetzt in 2012 und nehmen den Hörer unter dem Titel „Beyond Man And Time” auf eine Reise in Nietzsche’s Welt mit; auf eine Suche nach dem Selbst, nach Erkenntnis und dem nicht Angepassten. Begegnungen mit Figuren, oft von Zarathustra adaptiert, stehen im Mittelpunkt der Songs, in welchen es laut Yogi Lang um ein Plädoyer zum eigenen Denken, zum Widersprechen und zum Befreien geht, nicht um Lyrik und Wissenschaft. Musikalisch bewegt man sich im gewohnt floydschen Umfeld, Sänger Yogi Lang sorgt alleine schon stimmlich für diesen Vergleich - und RPWL lassen auch die 70er GENESIS nicht außen vor. Man offenbart aber auch einige auf den ersten Hör ungewohnte Rock-Pop-Anwandlungen, darunter „Unchain The Earth”, dass glatt als AOR-Radiohit durchgehen könnte (wenn er es nicht doch noch auf 7 Minuten Spielzeit gebracht hätte) und agiert, kontrovers dem Thema, meist sehr eingängig. Ein Genuss, wie die Band anspruchsvolles dermaßen arrangiert, das es einfach schön klingt. Dass Gitarrist Kalle Wallner die Songs dann noch mit seinen gefühlvoll, melodischen Soli bereichert versteht sich ja mittlerweile von selbst. RPWL überzeugen auf kompletter Spiellänge – hervorgehoben seien mal „We Are What We Are“, welches atmosphärischen, melodischen, hymnischen Artrock wie ihn PINK FLOYD zu ihren erfolgreichsten Zeiten boten zelebriert und natürlich das mit 16 Minuten Länge zentrale Werk des Albums „The Fisherman“, Vorzeige-Retro-Prog, episch ausladend, mit Hammer Orgelpart und orientalischen Einschüben– einmal das komplette RPWL-Programm in Bestform. Ergo: Für Freunde ruhiger Prog- und Artrocktöne haben RPWL mit „Beyond Man And Time” mal wieder einen Pflichterwerb definiert.

Die auf 2.000 Stück limitierte Bonus-Edition kommt dann noch mit einem entsprechendem Hörbuch daher – alles frei nach Nietzsche.

Beyond Man And Time


Cover - Beyond Man And Time     Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 73:25 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Devil's Resolve

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Wenn man weiß, das AMORPHIS-Gründungsmitglied und Basser Olli-Pekka Laine der Initiator von BARREN EARTH war, sind die Parallelen zu den alten AMORPHIS-Platten noch deutlicher rauszuhören, als sie es an sich eh schon sind. BARREN EARTH sind aber natürlich nicht nur besagter Laine, sondern auch KREATOR-Gitarrist Sami Yli-Sirniö, SWALLOW THE SUN-Shouter Mikko Kotamäki und Gitarrist Janne Perttilä und Schlagwerker Marko Tarvonen (beide MOONSORROW). Um das ganze abzurunden gesellt sich dazu niemand anderes als Kasper Mårtenson, der ebenso wie Laine seine Karriere bei AMORPHIS als Keyboarder begann, wenn auch erst auf der bahnbrechenden „Tales From The Thousand Lakes“. Eine sehr gute Ausgangsposition also, um kreative musikalische Ideen umzusetzen. Neben den angesprochenen AMORPHIS Verweisen, lassen sich außerdem immer wieder proggige und auch psychedelische Rock- und Folk-Elemente aus den späten Siebzigern bemerken. Irgendwie hat das ganze auch was von THE OCEAN, auch wenn THE OCEAN wahrscheinlich wiederum auch von AMORPHIS beeinflusst waren, was mir bis dato noch gar nicht aufgefallen war. Sei es drum. BARREN EARTH erzeugen auf ihrem mittlerweile schon drittem Auswurf eine wunderbare Stimmung aus alten „Tales From A Thousand Lakes“-Erinnerungen, psychedelischen Siebzieger LSD-Träumen und moderner progressiver Härte. “The Devil’s Resolve“ ist ein wirklich atemberaubendes Werk welches zudem auch noch von Produzenten Legende Dan Swanö in das richtige Soundgewand gekleidet worden ist. Eine absolute Kaufempfehlung!

The Devil's Resolve


Cover - The Devil's Resolve Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 46:46 ()
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