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Legacy of Blood

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CAIN’S DINASTY haben sich ganz dem traditionellen Power Metal verschrieben. Aber anders, wie viele ihrer spanischen Kollegen singen CAIN’S DINASTY nicht in ihrer Landessprache sondern in englisch. Damit dürften sie es einfacher, wie viele ihrer Landsleute haben sich in Resteuropa einen Namen zu machen. Selbst hochkarätige Combos à la TIERRA SANTA, MURO oder SARATOGA bekamen ja außerhalb Spaniens nie wirklich ein Bein auf den Boden. Nur bei „Infancia Eterna“ wird auf die Muttersprache zurückgegriffen, was mir persönlich dann noch einen Tacken besser gefällt.
CAIN’S DINASTY liefern mit „Legacy Of Blood“ zwar keinen Klassiker ab, jedoch eine recht starke traditionelle Metalplatte, die den Vorteil hat mit Rubén Picazo einen extrem talentierten Sänger in ihren Reihen zu haben. Überhaupt fällt auf, dass Sängertechnisch Spanien gegenüber z.B. Italien meilenweit die Nase vorne hat.
CAIN’S DINASTY würden sich im Vorprogramm von EDGUY sehr viele Freunde machen, da bin ich mir sicher. Auch Fans, die auf die neue IRON FIRE oder CRYONIC TEMPLE warten, haben hier perfektes Ersatzfutter. Die Songs sind abwechslungsreich und man wechselt zwischen balladesken Klängen, Midtempostampfern und Speedfetzern hin und her.
Das einzige was komisch anmutet und nicht so zum Rest passen will ist das gothische „Vamyros Lespos“ Artwork, welches diese Platte ziert.
Power Metal Freaks sollten hier nicht viel falsch machen können.

Legacy of Blood


Cover - Legacy of Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:12 ()
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Among Beggars And Thieves

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Das sechste Album der Schweden bleibt definitiv auf Kurs. FALCONER bemühen sich um schöne Melodien, flottes Tempo und machen handwerklich auch nichts falsch: Power Metal ohne Peinlichkeiten. Der Name „Among Beggars And Thieves“ könnte dabei allerdings Programm sein, denn der epische Heavy Metal, mit dem FALCONER auf obskure Weise coole Bands wie Doomsword mit abgehalfterten Größen wie Helloween mischen, klingt eben nicht eigenständig, sondern durchaus ein wenig zusammengeklaut. Die neue Scheibe erweckt trotz weniger objektiver Kritikpunkte den Anschein, als trauten sich die Schweden nicht, den kauzigen Weg der Epic-Metal-Richtung zu gehen und als fänden sie andererseits den guten, alten melodischen Speed Metal (oder wie ihr das auch immer nennen wollt) zu altbacken. Sänger und Rückkehrer Matthias Blad erledigt seinen Job mehr als solide, Chef Stefan Weinerhall hat sich ein nettes Konzept um Diebe im mittelalterlichen Schweden ausgedacht, es gibt nette schwedische Folklore-Parts zur Abwechslung, die Produktion ist sauber und fett – ein professionelles Album also allemal. Dennoch dürfte es vielen zu sauber und durchgeplant erscheinen. Für Genre-Fans sind die Falkner auch 2009 ein Muss.

Among Beggars And Thieves


Cover - Among Beggars And Thieves Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:6 ()
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Dreamscape

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Die Zeiten einfallsloser italienischer Metalcombos, die vor Jahren in Heerscharen so ziemlich jeden bekannten Stil des Metalgenres bis auf Kleinste kopierten, schienen doch eigentlich vorüber zu sein. Aber da flattert die Debütscheibe „Dreamscape“ von TRAGEDIAN in den heimischen CD-Player. Und sofort sind alle alten Vorbehalte wieder zu neuem Leben erwacht. Aber nein, halt meine Aversion stimmt nicht so ganz, denn Bandleader Gabriela Palermo ist zwar ein kleiner gitarrentechnischer Catanagio, es sind aber auch noch zwei deutsche Mitmusiker aus Hamburg an Bord, der Keyboarder Ingo Salzmann sowie Timo Behrens als Mann am Mikro.

Bereits der absolut nichtssagende sphärische Keyboard-Opener lässt mit seinen langweiligen Klangkaskaden sofort nicht viel Gutes erahnen. Die nachfolgenden zehn Tracks glänzen ebenfalls nicht gerade mit sprühenden (neuen) Ideen sondern bieten leider fast ausnahmslos musikalische Magerkost - insbesondere was ein recht dünnes Songwriting und mäßige sowie ausgelatschten Hooks betrifft. Irgendetwas länger Hängenbleibendes über die gesamte Albumspielzeit von 46 Minuten ist auch nach zig zähen Durchläufen einfach nicht festzustellen. Insbesondere die omnipräsenten Keyboardpassagen, zwar meist im Hintergrund gehalten aber dann doch zu stark hervorstechend, sorgen für eine äußerst wässrigen Gesamteindruck und zerstören jeden guten Ansatz von Heavyness. Egal ob flächig oder georgelt, die Keys sind hier einfach zu nervig und schaden dem ohnehin bereits recht banalen Gesamteindruck. Dann wäre aus solchen nicht ganz talentfreien Tracks wie z.B. „Turn Back Time“ (mit teilweise schönen MAIDEN-artigen Riffs) oder auch der an sich nicht so verkehrten Ballade „Broken Dream“ (wären nicht diese klebrigen Tastendauerfüller im rückwärtigen Bereich hätte sogar ein recht atmosphärische Song entstehen können) durchaus noch viel mehr herauszuholen gewesen. Mit diesem ständigen symphonischen Aufmotzen der Songs kommen einem beinahe schon zwangsläufig Assoziationen zu den Landsmännern von RHAPSODY OF FIRE, aber dies ist weder ein Kompliment noch zielführend für interessante Metalmucke. Auch dem einigermaßen soliden Sänger, der nicht völlig talentfrei eher der traditionellen Shouterrichtung zuzuordnen ist, will ich nicht die Hauptlast dieses kompositorisch doch ziemlich dünnen Werks in die Schuhe schieben. Es hapert einfach an zu vielen grundsätzlichen Sachen gleichzeitig. Tragischer Höhepunkt dieses „Billighöreindrucks“ von „Dreamscape“ sind die geradezu dilletantischen Schlachtgeräusche beim Anfang des recht pathetischen „Napoleon“, die Gewehrschüsse klingen eher nach "Star Wars für Arme" als denn nach einigermaßen authentischen Sounds.

Mit "Conquerors" (in zwei Versionen) folgt dann noch ein einigermaßen versöhnlicher Schluss, der Track war auch auf dem "POWER & GLORY"-Sampler von AFM vertreten, die aufgemotzte symphonische Streicher-Variante ist dabei doch ganz gelungen.

„Slightly Progressive“ wie im Beipackzettel vermerkt ist die ganze Schose natürlich in keinster Weise, zwar kann schon klassisch geprägter Metal bescheinigt werden aber er ist inhaltlich zu unausgegoren, langweilig und (fast) ohne jeden eigenen Charakter. Da machen die ganz passable Produktion von Uwe Lulis (REBELLION) sowie ein ansehnliche Albumcover nicht mehr viel wett. Und auch Gastmusiker wie Alessandro Lotta (ex-RHAPSODY OFD FIRE) Markus Teske (RED CIRCUIT) und Malte Rathke (J.R. BLACKMORE GROUP) tragen ebenfalls nicht zu wesentlich einprägenderen musikalischen Höhenflügen bei. Somit bieten uns TRAGEDIAN meist nur Power Speed Metal der 80er Jahre im Stile alter HELLOWEEN oder heutzutage die etwas moderne Variante FREEDOM CALL mit viel Tastengenöle. Muss man eher nicht haben.

Dreamscape


Cover - Dreamscape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:53 ()
Label:
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This Present Wasteland

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Ich kann es kaum glauben; was ist denn mit dieser Band passiert?! Nachdem Kurdt Vanderhoof und Co. im Jahr 2004 mit „Weight Of The World“ ein erstklassiges Comeback an den Start brachten, schwächelten sie schon auf dem vor gut zwei Jahren veröffentlichten „A Light In The Dark“ merklich. Doch was uns jetzt in Form von „This Present Wasteland“ vorliegt, ist für die meisten Fans ein dicker Schlag ins Gesicht! Nicht nur, dass das Album unterirdisch kraftlos und dumpf vor sich hintönt (worüber man vielleicht noch hinwegsehen könnte, denn gelackte Soundtüftler waren die Seattler noch nie…), man sucht auch starke Songs wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Bereits der Opener „The Company Of Sorrow“ langweilt sich über sechs Minuten durch den Player, bevor „The Perfect Crime“ zumindest ansatzweise altes Götterfeeling aufkommen lässt. Doch danach wartet das Bodenlose: außer der halbwegs geglückten Halbballade “A War Never Won” finden sich auf dem Album nur noch Hänger, die die unglaubliche Energie der Erfinder des „Power Metal“ nicht mal mehr erahnen lassen. Hinzu kommt, dass Ronny Munroe´s sonst grandiose Röhre durch die matte Produktion kaum zur Geltung kommt. Und auch Jay Reynolds, der der Band vielleicht noch etwas Frische hätte verleihen können, ist nicht mehr mit von der Partie, sondern wurde durch Rick Van Zandt ersetzt. Ich gehöre ganz ganz sicher nicht zu der „Alles-nach-„The Dark“-war-Müll“-Fraktion, bin auch großer Fan der Mike Howe-Ära und mag bis heute sogar das ebenfalls umstrittene „Masterpeace“-Werk, aber dass es METAL CHURCH sogar noch schaffen, das für ihre Verhältnisse mäßige „A Light In The Dark“ zu unterbieten, ist eine Farce und lässt zweifeln, ob die Auflösung der Band nicht ein geeigneter Schritt wäre, das Andenken zu erhalten. Da nützen auch die tollen Live-Shows nichts mehr, wenn man nur noch die alten Perlen verwaltet und in der Gegenwart nichts mehr zustande bringt.

This Present Wasteland


Cover - This Present Wasteland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:23 ()
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The Man Who Would Not Die

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Der „Tanzbär“ unter den Metalvokalisten ist wieder da. Nachdem Blaze Bayley in den frühen 90ern WOLFSBANE verlassen hatte, durfte er einige Jahre bei der Legende IRON MAIDEN dem Leben als Rockstar frönen, nachdem diese sich wieder mit seinem Vorgänger Bruce Dickinson ausgesöhnt hatten. Rief Blaze seine eigene, schlicht BLAZE betitelte Kapelle ins Leben. Während das erste Album „Silicon Messiah“ noch recht schmissig daher kam, waren die Nachfolger doch rechte Langweiler.
Nun der erneute Anlauf diesmal unter seinem vollen Namen BLAZE BAILEY. Und was für einer. „The Man Who Would Not Die“ ist schlicht die stärkste Platte die Blaze je auf die Menschheit losgelassen hat. Ein amtliches, knallhartes Power Metal Pfund, ohne den Hauch von Kitsch oder Trendanbiederung. Trotzdem hochmodern und am Puls der Zeit.
Man hört zu jeder Sekunde, dass Blaze selbst Metaller ist. Bei einer kalkulierten Platte werden niemals solch Emotionen frei. Er singt um sein Leben und gefällt dabei unglaublich gut. Die Songs sind perfekt auf ihn zugeschnitten, er muss sich nicht mit Material herumschlagen, für dass er nicht gemacht ist, sondern kann seine, mit einem extrem hohen Wiedererkennungswert versehene Stimme, optimal wirken lassen.
Nie waren BLAZE Songs härter oder schneller. Die beiden speedigen Opener „The Man Who Would Not Die“ und „Blackmailer“ lassen schon mal freudig überrascht und ungläubig zur Anlage starren. Die dann folgende Hymne „Smile Back At Death“ lässt auch vom weinerlichsten Emo die Metalfaust nach oben schnellen. „While You Were Gone“ ist zwar langsam, aber mitnichten eine Ballade und wird mit unglaublich viel Gefühl seitens Blaze intoniert. „Samurai“ist wieder ein mitreißender Up-Tempo Power Metal Track mit Mitgröhlrefrain. Das recht düstere und brutale „Crack in the System“ macht deutlich wie man Tradition und Moderne stimmig im klassischen Metal miteinander verknüpfen kann.
Was dann folgt lässt mich endgültig begeistert und wild bangend durch die Bude hüpfen: „Robot“ ist ein lupenreiner Thrash Song. Immer noch melodisch, dabei aber pfeilschnell und mit einem genial anklagenden Chorus versehen. Dank der düsteren Halbballade „At The End Of The Day“ gibt es nun eine kleine Verschnaufpause. Dann geht’s mit „Waiting For My Life To Begin“ auch gleich wieder in die Vollen. Ein ungewöhnlicher Anfang leitet in einen majestätischen Chorus über, wonach das Stück mächtig an Fahrt aufnimmt und zu einem weiteren Up-Tempo Banger mutiert. Das melodische „Voices From The Past“ ist ein weiteres Highlight. Einmal mehr mit genialen Hooklines versehen stimmt es perfekt auf das nun folgende Finale ein. „The Truth Is One“ ist wieder eine knallharte und doch sich von den anderen Songs unterscheidende Speed Granate mit WARRIOR mäßigem Chorus.
Und zum Schluß gibt es mit „Serpent Hearted Man“ gar noch einen zweiten reinrassigen Thrasher zu hören.
Ich bin von diesem harten, ehrlichen und qualitativ unheimlich dichten Album absolut geplättet und hoffe, dass genügend Fans erkennen, dass BLAZE in dieser Form seinen Ex-Arbeitgebern weit überlegen ist (dachte nicht, dass ich so etwas einmal schreiben werde).
KAUFEN!

The Man Who Would Not Die


Cover - The Man Who Would Not Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:28 ()
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Dawn

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Die Italiener von THY MAJESTIE waren, zumindest für mich, bisher ein eher unbeschriebenes Blatt. Nach etwas Recherche sowie einigen recht widersprüchlichen Reviewstudien zu den bisherigen vier Alben der Italiener "scheint" dies aber kein so großes Versäumnis gewesen sein. Die Band gibt es schon seit 1998, nach diversen Umbesetzungen haben sich die Herren laut eigenem Bekunden dem Symphonic Epic Power Metal verschrieben, in vielen älteren Berichten über die Band, werden stilistisch sehr starke Ähnlichkeiten zur Mutter aller Bombastmetalkapellen jenseits der Alpen, nämlich RHAPSODY OF FIRE festgestellt, aber wir wollen den Teufel nicht gleich auf die Tasten malen. Daher genug der wilden Spekulationen, hin zum aktuellen „Dawn“ von THY MAJESTIE sowie den ersten Hörendrücken dieses wohl erneut als Konzeptwerk ausgearbeiteten Werkes. Die beiden Vorgängerscheiben „Hastings 1066“ und „Jeanne D´Arc“ waren ebenfalls schon Konzeptalben, die Hintergründe zu „Dawn“ werden leider nicht näher erläutert, Texte gab es auch nicht, aber die Songs sind in drei Kapitel mit wiederum einigen Unterteilen aufgebaut. Die Befürchtungen sowie Vergleiche aus den Fremdquellen bestätigen sich dann zum Glück eher nicht. Bereits der mehr als solide Opener zeigt - dieses Sextett setzt nicht auf die meist etwas überladene Fantasy-Kitsch-Schose der vermeintlichen Vorbilder sondern kann doch viel mehr als aufgemotzten Hollywood Metal spielen. Es geht hier durchaus etwas anspruchsvoller zu, es wird eher eine, sagen wir mal leicht progmetallischere Ausrichtung mit starkem Hang zu neoklassischen Ausschmückungen geboten. Die ansonsten üppig erwarteten Chor- und Orchesterpassagen sind nicht so omnipräsent sondern werden eher sparsam, nicht zu aufdringlich eingesetzt. Zwar hat sich die Band in knapp 51 Minuten mit vielen „Chapters“ sowie Instrumentalteilen ausgetobt, aber diese kurzen Zwischenspiele passen einfach, klingen frisch und nicht nach konstruiertem Mittel zum Zweck. Bei den schnelleren Sachen lassen sich sehr positiv durchaus so manche Parallelen zu HELLOWEEN oder auch HAMMERFALL wie u.a. „As You Fall“ oder dem bärenstarken „Two Minutes Of Hate“ ziehen. Da geht es mit viel Tempo und Speedpowermtal richtig knackig zur Sache mit sehr griffigen Refrains, und einfacheren Songstrukturen, die Band lässt es dann einfach auch mal laufen. Die Keyboards sind zwar schon etwas im Focus aber trotz allem nicht zu nervig, auch die Streicherparts sind sehr songdienlich in Szene gesetzt. Dario Cascio der neue Sänger seit 2007 hat ein klares aber auch kräftiges Organ zugleich, glücklicherweise nicht die übliche "Marke Eierschneider" und braucht sich mit seinem eindringlichen Timbre auch vor einem JORN LANDE nicht zu verstecken, da kommt er stellenweise schon ran. THY MAJESTIE bewegen sich in den drei Hauptteilen des Albums durchaus unterschiedlich in der stilistischen Ausprägung. Zunächst eher etwas straighter, mit vornehmlich schnelleren Melodic Metal Sachen, dann im Mittelteil geht es eher etwas bombastisch, mit fetten fast schon pastoralen Chören („Of Pain and Disgrace“) zu, ist wohl auch eine Art Rückbesinnung an den früheren Bandstil. Im abschließenden dritten Teil und den letzten beiden Tracks wird es nochmals etwas abwechslungsreicher zu mit vielen verspielten Progparts, doppelläufigen Gitarrenleads, einigen überraschenden Breaks, Tempovariationen und sogar modernen Stimmverfremdungen beim Refrain. Neben dem virtuosen Tastenmann, der für viele symphonische Momente verantwortlich zeigt es aber nie damit übertriebt, versteht es auch die Gitarrenfraktion mit packenden Riffs und zahllosen klassisch geprägten Achterbahnfahrten sowie klasse Solis absolut zu überzeugen. So muss dies einfach klingen, die Songs haben noch genügend Power und werden nicht mit zuviel Beiwerk zugekleistert. Mit dem Tempokracher „Out The Edge“ ist sogar ein kleiner Hit für die heimische Metaldisco um die Ecke vorhanden.

Man muss diesen Herren aus Palermo daher abschließend zu einem rundum gelungenen Album gratulieren. Es steckt hier sehr viel Herzblut mit feinen Ideen sowie stimmigen Arrangements dahinter, das hört man mit jeder der zahlreichen Noten. Auch an Tiefe mangelt es gelegentlich nicht, wenn auch hier, meiner Meinung nach, noch die größten Steigerungspotentiale für die Zukunft liegen. Mit etwas mehr Atmosphäre sowie Seele an der ein oder anderen Stelle hätte es sogar zu einem Tipp gereicht. Der Labelwechsel sowie der Ausstieg eines der Gründungsmitglieder und die dadurch veränderte musikalische Ausrichtung haben sich anscheinend bezahlt gemacht. So gesehen kann ich THY MAJESTIE leider „nur“ den hochverdienten Einstieg in die Oberste Liga für Power Metal mit symphonisch-epischer Ausprägung bescheinigen. Und das ist doch schon mal was.

Dawn


Cover - Dawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:51 ()
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A Supremacy Of Time

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„A Supremacy Of Time“ heißt also der Nachfolger zum Debütalbum „My Own Story“ der Heilbronner Combo CIRCLE OF SILENCE. Und um eines gleich vorneweg zu nehmen, die Jungs bleiben ihrem abwechslungsreichem Mix auf Power und Melodic Death Metal treu und reifen ihn sogar weiter aus. Obwohl die meisten Songs auf dem Erstlingswerk auch schon gut ausgearbeitet wirkten, so agiert man knapp ein Jahr später noch kompakter. Die Eingängigkeit der Tracks bleibt vorhanden genau wie eine recht vorhersehbare Songstruktur, was einige vielleicht auch als Nachteil werten könnten. Bratende Gitarrenriffs kombiniert mit abwechslungsreichen Soliläufen und verziert mit catchigen Refrain Parts beschreiben die Songs wohl am Besten. Der mit am abwechslungsreichste Song pressen COS mit dem Titelstück „A Supremacy Is Time“ auf den Silberling: ein ruhiges Keyboard Intro und ein Midtempo Grove bestimmt die erste Hälfte bevor ein fast schon bombastisch wirkender Refrain einsetzt und von einem schnelleren Bridge Part abgelöst wird der durch sein passendes Gitarrenspiel von Tobias Pfahl hier seinen Höhepunkt hat. Die Vocals variieren wieder irgendwo zwischen Death Metal Growls (ganz stark bei „Your Assassin“) und einer rauen Power Metal Stimme ähnlich wie bei Grave Digger. Die Produktion des Albums klingt für eine fast komplette Proberaumaufnahme mehr als amtlich und mit der großen Hit „Edge Of Clarity“ im Gepäck sollte man sich die Heilbronner live unbedingt mal antun.

A Supremacy Of Time


Cover - A Supremacy Of Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:18 ()
Label:
Vertrieb:
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The Passing

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Nachdem die Schweden MACHINERY letztes Jahr ihr Debütalbum „Degeneration“ veröffentlicht hatten, meinte es der Metalgott anscheinend gut mit dem Quintett und bescherte ihm einen Deal mit Regain Records, dem man jetzt mit „The Passing“ nachkommt. Mit ihrem kraftvollen, energiegeladenen Power Metal irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus NEVERMORE, (MORGANA) LEFAY, BRAINSTORM oder MANTICORA wissen MACHINERY über weite Strecken zu überzeugen, doch in Sachen Songwriting können sie mit den genannten vier Bands zu keiner Sekunde mithalten, da sie trotz ihrer unbestrittenen Fähigkeiten nicht in der Lage sind, mitreißende Hymnen zu kreieren. Alle Songs auf „The Passing“ sind irgendwie gut, aber irgendwie auch nichts Besonderes. Als Anspieltipps kann man etwa den melancholischen Opener „Cold“, das mit einem durchaus gelungenen Ohrwurmrefrain versehene „I Divine“ oder das bombastische „Decide By Pain“ empfehlen, die als Höhepunkte des Albums durchgehen und erkennen lassen, zu was die Band fähig sein könnte, wenn sie sich nicht mit ihren Ideen verzetteln würde. So bleibt eine sehr hörenswerte, aber auch leicht nichts sagende Scheibe, die man Power Metallern zwar zum Reinhören nahe legen kann, aber die sicher keinen Pflichtkauf darstellt.

The Passing


Cover - The Passing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 49:35 ()
Label:
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The Universal Order

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Was passiert wenn sich drei absolute Könner wie Magnus Rosen (Bass, Ex-HAMMERFALL), Nils K. Rue (Vocals, PAGANS MIND, EIDOLON) und Andy LaRoque (GUITARS, KING DIAMOND, Ex-DEATH) zusammentun um uns ihre Vision vom Heavy Metal im Jahr 3000 zu präsentieren? Es geht in die Hose. Ich bin ein riesen Fan der beteiligten Musiker, aber X-WORLD/5 (was für ein Name) nerven extremst. Ich habe ernsthafte Sorgen, sollte das wirklich die Zukunft des Metals sein. Auf den Vocals liegen ständig irgendwelche Effekte, was bei einem Gottsänger, wie Rue pure Blasphemie ist. Dauernd werden komische verzerten Sounds eingeflochten, egal ob es passt oder nicht. Meistens passt es nicht. Es ist manchmal richtig anstrengend, den Song zwischen den Geräuschen auszumachen. Ich hab keine Ahnung was die Herren sich dabei gedacht haben und wer sich das anhören soll. Allerdings ist die Produktion wirklich fett. Das Schlagzeug ist extrem druckvoll. Hilft aber auch nichts mehr, wenn es wieder an allen Ecken und Enden zischt, krakst und gurgelt, als ob ständig jemand versucht ein neue Frequenz im Radio einzustellen. Vielleicht soll das einfach nur vertuschen, dass die Songs, so man sie denn ausmachen kann, auch nicht wirklich der Bringer sind. Wie gesagt, bis jetzt war alles, was die Protagonisten angefasst haben Gold, werten wir X-WORLD/5 mal als einmaligen Ausrutscher. Auch Götter sind nur Menschen.

The Universal Order


Cover - The Universal Order Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Red Mist Of Endenmore

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POWERS COURT aus den USA sind das Baby von Sängerin und Gitarristin Dani Powers. Kommerziell ist das Gebräu aus kauzigen US Metal und Euro Speed welches uns POWERS COURT kredenzen beileibe nicht. Erinnert mich ein wenig an einen Mix aus den verblichenen CAULDRON BORN und den New Yorkern ZANDELLE, leider ohne deren Klasse zu erreichen.
Es hakt an drei verschiedenen Stellen: Der Sound, besonders die Drums klingen sehr nach den berühmten Pappschachteln. Die Songs: Ich bin eigentlich ein Freund kauziger Mucke à la SLOUGH FEG, aber hier weiß manchmal nicht wo denn der Song ist. Das sind mitunter richtig geile Riffs und auch Melodien aber nichts passt wirklich zusammen. Und der letzte Knackpunkt ist Madame Powers selbst. Ich bin der Letzte, der sagt dass Frauen im Metal nichts zu suchen hätten, ganz im Gegenteil. Aber Frau Powers knödelt so extrem, dass man sich fragt was zur Hölle sie da gerade im Hals hat.
Für ein Demo mag das ja in Ordnung sein, aber für die dritte - die so genannte „Make it or Break it“ - Scheibe ist das definitiv zu wenig.

The Red Mist Of Endenmore


Cover - The Red Mist Of Endenmore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:20 ()
Label:
Vertrieb:

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