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Haunted Spirit

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Eine griechische Band Namens MINUETUM präsentiert uns hier ihr Debütalbum "Haunted Spirit". Schön,denkt man sich als Rezensent,endlich mal eine etwas andere Untermalung zu Bifteki, Gyros & Co. mehr krachender Metal als typische Folklore, oder Songs von Gesangstitanen wie Demis Ruossos oder Costa Cordalis, könnte man meinen aber leider weit gefehlt!

Ich dachte eigentlich auch, die nervigen Zeiten Anfang des Jahrtausends, als uns zahlreiche talentfreie vor allem aus Italien stammende Power Metalbands mit diesem Tralala pseudo Symphonic Gedudet gehörig auf den Senkel gingen, n endgültig vorbei seien aber diese Herren belehren uns leider eines „Besseren“. Die Griechen müssen ja derzeit viel sparen und verzichten, dieses Album hätte man sich ebenfalls schenken können, denn dass hier gespielte reißt wahrscheinlich niemand mehr vom Hocker. Tausend mal so schon so gehörter neoklassischer Power Metal mit viel ganz Keyboard, Tempo Doublebass und Mitsingmelodien bis zum Abwinken. Klar, Meister MALMSTEEN war sicher einer der Vorbilder, aber auch RHAPSODY OF FIRE hat man viel gehört, mitunter auch etwas episch-bombastisch angehaucht aber leider ohne jeden Funken Originalität, echten Esprit bzw. völlig ohne eigene Ideen und Trademarks.

Das Songwriting ist dermaßen ausgelutscht, 0815 und vorhersehbar, so dass kaum etwas hängen bleibt vom einen Ohr hineingerauscht und genauso schnell wieder raus, nichts gegen ordentlich Tempo aber wenn die Mucke dermaßen beliebig daher kommt, ist es einfach nur langweilig.

Und der nächste große Kritikpunkt ist der Gesang von Dimitris Zachoropoulos, sorry aber dieser Junge braucht dringend Gesangsunterricht, denn die Stimme ist zwar vom Timbre so übel nicht - nur des öfteren liegt er halt dermaßen neben den höheren Tönen weil einfach zu schief oder auch unsauber im Halten (wenn dies überhaupt mal gelingt) nee das hätte doch auch der Produzent hören müssen. Für die drucklose Produktion war Bob Katsionis (FIREWIND, OUTLOUD) zuständig, den finalen Mix hat gar Timo Toliki (ex-STRATOVARIOUS) gemacht, ehrlich gesagt, dass Ergebnis hier ist eher negativ Werbung, dafür hätten sich diese Herren lieber etwas mehr anstrengen sollen.

Wenn dann ab und an manchmal noch eine zweite Stimme dazu kommt, ist hier wohl desöfteren eine überforderte Frau mit etwas Sopran z.B. bei „Follow us“ oh je dann geht garnix mehr, krummer geht’s echt nicht mehr, da zieht es einem fast die Schuhe aus.

Klebrige Keyboardpassagen in Serie sorgen ebenfalls für ein eher tristes Gesamtbild, zu stark im Vordergrund aber die Gitarren sind auch nicht viel besser, mtiunter ein gutes solo zwar, sont Reihenweise zahnlose Standardläufe rauf und runter, Spannung oder gar irgendwelche kompositorische Tiefe - absolute Fehlanzeige.
Da geht wirklich nicht viel, in den wenigen guten Momenten erreicht „Haunted Spirit" gerade noch Durchschnittsniveau, handwerklich sicher ganz passabel gemacht aber die Umsetzung ist dermaßen flach sowie aufgesetzt ohne jede Frische. Sorry, Langeweile pur ist hier Trumpf und zwar fast von Anfang bis Ende, sämtliche Tracks sind nach ähnlichem Baukastensystem aufgebaut. Nach einem unspektakulären und überflüssigen Intro kommt "The Dark Half" als schneller Opener noch ganz gut, auch „Time To Fly" ist sicher der beste Song des Albums aber dies ist schon Loben auf niedrigem Niveau. Dann so total platte Sachen wie „Hero Divine“ mit einer düsterer Erzählstimme, hier soll so wohl was wie epische Tiefe demonstriert werden, geht aber völlig daneben, die Musik wirkt viel zu konstruiert ohne jedes Feeling. Auch „Ghost King“ wieder mit gräuslichen Gesangsparts und ewig gleichen Key-und Gitarrenfahrten unterstreichen die Überflüssigkeit dieser Art Neoklassik im Metalbereich, ja dann lieber (ich fass es nicht, so was zu schreiben) doch mal wieder ein neues RHAPSODY OF FIRE-Album. MINUETUM machen hier wirklich keinen Spaß und geben diesem Untergenre ganz sicher den Rest oder auch Todesstoß. Das einfallslose Coverartwork paßt ebenfalls bestens zum Gesamteindruck.

Haunted Spirit


Cover - Haunted Spirit Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:16 ()
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Ritual

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"Ritual" heißt das Werk von ASTRUM ET ABYSSUM und gemeint ist nicht die satanische Variante, sondern vielmehr ein Flirt mit gelegentlichen Ethno-Klängen, wie beispielsweise Anklänge an Schamanengesänge im Intro von "Dornennaht" oder Percussion-Didgeridoo-Intros bei unter anderem "Vergessenes Land" und "Jagdblut". So ganz "Heile Welt"-verklärt, wie man vielleicht meinen könnte, klingt das dann aber doch nicht, wenn man dem Text einmal Gehör schenkt, erweckt doch "Dornennaht" verdächtig den Eindruck, sich thematisch gegen weibliche Beschneidung oder ähnliches zu wenden (oder ist das nun überinterpretiert?). Gedacht hat man sich bei "Ritual" also etwas, was man leider dennoch ein wenig vermisst, sind große Melodien, die sich im Ohr festsetzen. Die Gitarren dröhnen ordentlich, an Druck mangelt es also nicht, Sängerin Beate Scherers Gesang wirkt jedoch manchmal etwas angestrengt und alles in allem hätte ein bisschen mehr Abwechslung der Platte nicht schlecht zu Gesicht gestanden. In dieser Hinsicht sticht die Ballade "Nacht Ohne Zeugen" hervor, die etwas merkwürdig anmutenden Schlachtrufe (?) im Mittelteil von "Vergessenes Land" dagegen wirken eher befremdlich. Fazit: eher für dezent ethnisch angehauchte Experimentelle.

Ritual


Cover - Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:2 ()
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Seven Kingdoms

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Die Power Metaller SEVEN KINGDOMS präsentieren mit ihrem selbstbetitelten Zweitwerk in 2010 nun den Nachfolger ihres 2007er Debüts „Brothers Of The Night“ und machen dabei keine schlechte Figur. Dabei legt man den Schwerpunkt zwar deutlich hörbar auf Melodie, lässt eine gewisse US-Metal Schlagseite aber nicht ganz außen vor. Ansonsten gibt es mit reichlich ICED EARTH-Riffs (u.a. „Eyes To The North“) über HAMMERFALL-Anleihen („Thunder Of The Hammer“ – nomen est omen) bis zu einer fast schon Gothic-mäßigen Ballade („A Murder Never Dead“) reichlich Abwechslung. Darüber hinaus sind SEVEN KINGDOMS mit einer Sängerin am Start (Sabrina Valentine), deren Stimme zwar eher in hohen Tönen angesiedelt ist, welche es aber tunlichst vermeidet als reine Heulboje zu fungieren und zum Teil durch Growls kontrastiert wird. Als Anspieltipps seien mal der schnelle, mit tollen Refrain versehene Opener „Somewhere Far Away“, das eingängige, fast schon hitverdächtige „Wolf In Sheeps Clothes“ (schielt schon in Richtung LACUNA COIL) und die abschließende, doch wieder stark an Kollege Schaffer erinnernder Bandhymne „Seven Kingdoms“ genannt. Fans einschlägiger Ware auf der Suche nach Raritäten dürfen bei SEVEN KINGDOMS also dann schon mal reinschnuppern.

Seven Kingdoms


Cover - Seven Kingdoms Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:49 ()
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Cast In Iron

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Aus Niedersachsen, genauer Goslar kommen IRON FATE und haben sich der keyboardlosen Variante des US-Power Metal verschrieben. Und eines gleich mal vorneweg – das mit ordentlich Schmackes versehen Debüt „Cast In Iron“ braucht internationale Maßstäbe nicht zu scheuen. Musikalisch lässt „Cast In Iron“ Vergleiche von JUDAS PRIEST über HELSTAR und CAGE bis ICED EARTH zu; gesanglich kann Frontmann Denis Brosowski sowohl in den hohen, als auch in den mittleren Tonlagen vollends überzeugen, kraftvoll und voluminös. Da kommt einen Mr. Halford oder Mr. Owens in den Sinn, manche Passagen erinnern gar an HELLOWEEN oder NEVERMORE – mit dem Mann am Mikro geht was, ganz tolle Vorstellung. Wobei damit die fette Leistung der vier Kumpanen, Harms Wendler und Martin Pflugmacher (Gitarre), Jan Abraham (Bass) und Schlagzeuger Sascha Wendler nicht unterschlagen werden soll. Das dann auch noch Songs wie der speedig nach vorne peitschende Bandtrack „Iron Fate“, die gekonnt den Kitsch umschiffende, trotzdem sehr melodische Halbballade „Imagine A Better World”, das riffige „Killer Instinct“, der Dynamik versprühende Hammer „War In The Streets“ und der zweite langsamere Song, die abschließende Powerballade „Painful Sorrow“ in ihrer hymnisch, pathetischen Art klassisches Genrefutter darstellen und für ein Debüt überraschend ausgereift klingen macht die ganze Chose rund. Wie oft in diesem Genre werden sich die Geister aber wohl vor allem über den zum Teil sehr hohen Gesang streiten. Egal! Für mich haben IRON FATE ein echt gutes Power Metal Debüt abgeliefert, welches Fans genannter Acts geradezu verpflichtet in „Cast In Iron“ mal reinzuhören.

Cast In Iron


Cover - Cast In Iron Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:56 ()
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Dirt Metal

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Über drei Jahre und Änderungen im Line-Up haben die finnischen THUNDERSTONE seit ihrem letzen Album „Evolution 4.0" vergehen lassen, um nun mit ihrem fünften Longplayer neu anzugreifen. Demzufolge präsentieren sich THUNDERSTONE auf „Dirt Metal“ nicht nur mit neuem Sänger, dem Schweden Rick Altzi (AT VANCE, SANDALINAS, welcher mit seiner etwas rauern Stimme einen guten Job in Tradition seines Vorgängers macht), sondern auch härter und düsterer als auf den Alben davor. Die Vergleiche der Anfangstage mit STRATOVARIUS und SONATA ARCTICA konnte man ja schon länger zu den Akten legen. THUNDERSTONE hatten eine etwas progressivere Ausrichtung gewählt, welche nun auch noch mehr gen Power Metal mit komplexeren Kompositionen und zum Tei angezogener Handbremse tendiert; das Keyboard hat meist eine nur noch untergeordnete Rolle. Dabei können Songs wie das flott epische „I Almighty“, der überragende Banger „Dodge The Bullet” und vor allem der düster atmosphärische und mit 8 Minuten recht lange Mid-Tempobolzen „Suffering Song“ überzeugen. Aber auch mit neuem Sänger und modifiziertem Sound werden THUNDERSTONE dem Versprechen der ersten drei Alben nicht ganz gerecht - den großen Durchbruch wird es damit auch nicht mehr geben. „Dirt Metal“ ist trotzdem eine gute Power Metal Scheibe mit klasse Momenten welche dem THUNDERSTONE Fan den lang erwarteten neuen Stoff beschert, aber in Gänze leider nicht ausnahmslos überzeugt.

Dirt Metal


Cover - Dirt Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:9 ()
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In Your Honour

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Stattliche drei Jahre mussten die BLACK MAJESTY Fans auf ein neues Werk ihrer australischen Heroen warten. Nach dem recht starkem „Tomorrowland“ hatten Sänger John Cavaliere & Co. auch erst mal ein großes Tourprogramm abzuleisten; von Festivals in Europa (Wacken, Masters Of Rock, usw.) bis reichlich Shows in der Heimat im Vorprogramm von bekannten Genregrößen (HELLOWEEN; SAXON; EDGUY, NEVERMORE, HAMMERFALL). Mit „In Your Honour“ meldet man sich nun mit reichlich Selbstbewusstsein zurück – und das durchaus zurecht. Denn mit ihren neun neuen Kompositionen (und zwei Bonussongs auf dem Digipack) verbinden BLACK MAJESTY melodischen Power Metal mit leicht progressiven Nuancen, gehen aber auch passagenweise etwas ruhiger zu Werke als früher. Mit dem nach vorne preschenden und von schnellen Riffs dominierten „God Of War“, der brillanten Power-Ballade „Break These Chains“, dem sehr eingängigen „Wish You Well“ und der 80er-Hommage „Follow“ seien mal die Highlights genannt. Auch wenn BLACK MAJESTY keine neuen Kapitel aufschlagen – mit dem von Roland Grapow (MASTERPLAN, ex-HELLOWEEN) gut produzierten „In Your Honour“ machen weder Fans noch sonstige Power Metal Fans was falsch – toughe Kost.

In Your Honour


Cover - In Your Honour Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:54 ()
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Live In The USA

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Nun sind auch PRIMAL FEARS beim immer besser in die Gänge kommenden Label Frontiers Records gelandet. Und als erstes präsentiert uns die deutsche Power Metal Institution einen 14 Track starken Liveauftritt aus den USA. Aufgenommen in der Besetzung Ralf Scheepers (Vocals), Mat Sinner (Bass, Vocals), Randy Black (Drums), Henny Wolter (Gitarre, Vocals) und Alex Beyrodt (Gitarre) enthält die CD Mitschnitte der Konzerte in Atlanta, New York und Los Angeles. Und wer die Jungs schon mal Live erleben durfte weis, dass PRIMAL FEAR auf der Bühne unheimlich präsent und heavy, aber auch präzise sind und Sänger Ralf Scheepers in allen Tonlagen sich als einzigst legitimer Rob-folger präsentiert. Über die Setlist kann man wie immer bei einer Band mit mannig guten Stoff diskutieren, sollte den geneigte Fan aber gefallen (siehe unten). Herausragend u.a. dabei das Opener-Duo „Under The Radar“ und „Battalions Of Hate“, das endgeile „Fighting The Darkness“ und natürlich die PRIMAL FEAR Standards „Final Embrace“ und „Chainbreaker“ – und nicht zu vergessen das gesanglich toll dargebotene Akustikstück „Hands Of Time“. Wobei PRIMAL FEAR auf „Live In The USA” sich sowieso keinerlei Patzer leisten.

Die zeitgleich erscheinende, nicht vorliegende DVD hat zwar eine mehr oder minder gleiche Setlist (es kommt nur „Seven Seals“ als vorletzter Song dazu) wurde aber überwiegend in der Schweiz (Z7, Pratteln) aufgenommen, aber auch mit Material aus den USA, Brasilien und Japan versehen.



1. Before The Devil Knows You're Dead

2. Under The Radar

3. Battalions Of Hate

4. Killbound

5. Nuclear Fire

6. Six Times Dead (16.6)

7. Angel In Black

8. Sign Of Fear

9. Fighting The Darkness

10. Riding The Eagle

11. Final Embrace

12. Metal Is Forever

13. Hands Of Time

14. Chainbreaker.



Live In The USA


Cover - Live In The USA Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 70:12 ()
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Madness Of War

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Mit den Italienern OVERMASTER stellt sich eine Band vor, die aus namhaften Vertretern des Stiefel-Metals besteht: Sänger Gus Gabarro (Ex-WHITE SKUKLL), die beiden Gitarristen Pino Sixcari (ebenfalls Ex-WHITE SKULL) und Alessio Berlaffa (DOOMSWORD), Bassist Dimitri Oldani (Ex-EDGE OF FOREVER) und Schlagzeuger Carlos Cantatore (AMETHISTA). Liefern tun OVERMASTER auf ihrem „Madness Of War“ betitelten Debüt deutschstämmigen Power Metal ohne dabei in den für italienische Bands typischen symphonischen Overkill abzudriften – das Keyboard gibt es zwar, aber (meist) recht unaufdringlich, der Pathos liegt im vertretbaren Rahmen. Die Zielgruppe sollte daher auch eher dem Power Metal ohne zuviel zucksüße Melodien verbunden sein. Das man textlich hier 2000 Jahre Krieg besingt sollte auch noch erwähnt werden; aber das hatten wir doch schon. An SABATON’s Thron können sie echt nicht rütteln. Trotzdem! Fettes Riffing, Mitgröl-Refrains und gutes Songwriting lassen bei Tracks wie dem Double-Bass lastigen, thrash-mäßig startenden „Spartan Warriors“ und dem ebenfalls mit Thrash-Anleihen versehenen „Overlord“, bei „Revolution World“ (präsentiert OVERMASTER im Mid-Tempo und sorgt für zwischenzeitlichen Entspannung), dem mit guten Refrain daherkommenden „Jungle Of Madness“ sowie der klar gen typischen geradeaus Power Metal tendierenden Hymne „Battle Prayer“ Freude aufkommen. Eine kitschige Ballade wie „Nameless Hero“ geht dagegen gar nicht und auch das Intro und der Opener „Marble King“ lässt nicht ahnen, dass es danach besser wird. So kann nicht jeder Song den Level der oben Aufgeführten erreichen, und es mischt sich der eine oder andere solide Füller unters Volk. Das Sänger Gus mit seinem typisch südländische Gesang (nicht ganz akzentfrei, oft rau aber auch mal recht hoch) dabei prägend auf OVERMASTER wirkt, wird zu Diskussionen Anlass geben. Nicht jedweder kann diesen Art von Gesang ab. Alles in allem haben OVERMASTER aber mit „Madness Of War“ ein gutes Album am Start, welches man als gelungenes Debüt bezeichnen darf. Bei Ausmerzung letzter Italo-Sünden könnten Cruz Del Sur eine weitere starke Band im Petto haben.

Madness Of War


Cover - Madness Of War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:22 ()
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Still The Orchestra Plays

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Über SAVATAGE muß man eigentlich keine großen Worte mehr verlieren, diese Band gehört sicher zu den innovativsten Bands ins Sachen Metal zusammen mit dem Songwriter sowie Produzenten Paul O’Neill haben diese Musiker ihren ganz speziellen Sound entwickelt. Dieser typische Mix aus hart-aggressiven düsteren Riffing, progressiven Parts, genial eingängigen Hymnenhooklines verbunden mit melodramatischer Epic und diesen opulenten Klassik, Opern sowie Musical Trademarks durch den prägnanten Keyboardsound von Bandmitbegründer Jon Oliva machen diese US-Formation nicht nur soundlich bis heute einzigartig.

2001 war mit „Poets And Madmen“ das letzte reguläre Album erschienen jetzt gibt es eine weitere Compilation „Still The Orchestra Plays - Greatest Hits 1 & 2“ auf zwei CD’s. Es sind tatsächlich so ziemlich alle Hits und Meilensteine enthalten, es hätten zwar platzmäßig noch ein paar mehr draufgepasst aber wir wollen mal nicht zu kleinlich sein. Als besonderes Extra für die Fans, die ehe schon alles haben wurden noch drei „neue“ Versionen von „Anymore“, „Not What You See” und „Out On The Streets“ in speziellen von Jon Oliva aufgenommenen im Akustikgewande aus 2009 als Bonus mit draufgepackt.

Der ganz besondere Gag an dieser Veröffentlichung ist aber ganz klar die Bonus DVD der limitierten Auflage ein Videotape von der Tour "Japan Live '94" enthält. Der Gig vor ein paar tausend ausgeflippten Japanern hat Kultcharakter auch wenn die VHS Bildqualität dieses TV-Mitschnittes natürlich heute zu Blue-Ray-Zeiten technisch eher steinzeitmäßig ist, der Ton ist nur stellenweise etwas mittelmäßig. Egal, hier zählt sowieso nur der Nostalgiefaktor, denn SVATAGE sind definitiv Geschichte, dies hat Olivia erst neulich wieder bestätigt - man wird die Protagonisten dieser Aufnahme so wohl nie wieder zusammen sehen.

Denn richtig Kohle machen die meisten der Herren dieser Besetzung heutzutage mit dem TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA, so einer gemäßigtes Hardrockmusical, da gibt es meist vor der Weihnachtszeit ausverkaufte Touren in riesen Hallen und Millionen verkaufter Alben, so einen kommerziellen Erfolg hatte man leider mit SAVATAGE nie.

Zurück zur DVD, die alleine mit 16 weiteren Tracks (bisher nur als Import zu bekommen) lohnt schon den Kauf dieses Pakets. Man sieht hier einen sehr agilen noch blutjungen Sänger Zak Stevens (heute CIRCLE TO CIRCLE) und eine gefühlte 100 kg leichteren Jon O. (der auch hier schon seine bekannten Fratzenmätzchen macht) sowie eine klasse eingespielte Band, die bestens abgeht und die Zuschauer beinahe rasend macht.
Die Aufmachung im schicken Pappschuber ist echt klasse aber das Booklet enttäuschend, Texte und Bilder mehr gibt’s nicht, keine Linernotes das ist etwas dünn. Die 23 Songs der Doppel-CD sind in zeitlicher Abfolge des Erscheinens der Alben zusammengestellt. Startend mit dem krachenden „Power Of The Night' sowie vielen Klassikern wie „Edge Of Thorns“, "Hall Of The Mountain King", "Gutter Ballet", "Ghost In The Ruins", „Anymore“, „Chance" bis hin zu "Morphine Child" vom schon erwähnten letzten Werk. Diese musikalische Rückreise durch die gesamte Bandhistorie ist klasse geworden und führt einem nochmals eindrucksvoll vor Augen, was hier einmal für fulminante Musiker gemeinsam aktiv waren und die bis heute eine große Lücke hinterlassen haben. JON OLIVA’s PAIN vermag diese nur bedingt auszufüllen.

Wer hier dann auf den Geschmackgekommen ist und sich einmal ein paar normale Alben von SAVATAGE reinziehen möchte, dem seihen u.a. besonders die Konzeptwerke „Streets“ (1990) oder „Dead Winter Dead“ (1995) empfohlen, beides sind Klassiker und gehören in jede gute Rock-und Metalsammlung.

„Still The Orchestra Plays - Greatest Hits Vol. 1 & 2“ erscheint neben einer limitierten 2CD+DVD Digipak inkl. der erstmals veröffentlichten DVD „Live In Japan’94“ auch noch als reine Doppel-CD Edition im Jewel Case.

Demnächst soll der komplette Backkatalog mit den 12 Alben in neuer Aufmachung mit Bonusversionen sowie neu gemasterten Versionen nochmals wiederveröffentlicht werden und danach vielleicht doch noch mal ne Tour, da wäre der Hammer.

Still The Orchestra Plays


Cover - Still The Orchestra Plays Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 23
Länge: 129:14 ()
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New Era Pt. 3 - The Apocalypse

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Ganz ehrlich beim Anhören dieses Machwerkes von DERDIAN und der Firmierung „New Era Pt. 3 - The Apocalypse“ frag’ ich mich wirklich wer heutzutage so was noch wirklich braucht. Hier wird nämlich "feinster" Hollywood Bombast Metal (für mich eher ein Schimpfwort) geboten, diese Art Mucke nenne ich auch gerne mal Mozart Pop Metal mit RONDO VENZIANO Ambiente (aufgrund der penetranten Eingängigkeit) und dass obwohl ich den genialen Österreicher wirklich ganz gerne höre. Die Rede ist aber leider ein zum x’ten Male aufgewärmter Tralala Kitsch Metal mit zugekleisterten Keyboardpassagen in Serie und immer der gleichen Speed Temposchiene mit zuckersüßen Kinderleidrefrains, die meist so was von abgedroschen sind, dass selbst dem tolerantesten Rezensenten nach nur einem Durchlauf tierisch auf den Keks geht.

Vor ca. 10 Jahre erreichte und eine wahre Invasion vornehmlich aus Italien stammenden Power-Metal Kapellen s angeführt von LABYRINTH und vor allem RHAPSODY (OF FIRE) die diesen Stil quasi zu Tode geritten haben. Aufgemotzter, symphonischer Power Metal, der natürlich nie progressiv war (aber gerne damit beworben wurde auch bei diesem Album) der vielfach einfach nur aus viel Speed, fetten Chorpassagen und noch mehr neoklassischen Gedudel bestand. Wer diesen typische Sound auch tatsächlich heute noch so mögen sollte, ist mit diesem Album bestens bedient. Hier werden alle Klischees aufs neue bedient und bestätigt.

Von Beginn an wird gleich nach einem (natürlich) instrumentellen Intro „Preludio“ losgeledert, und dann fast immer nach Schema F die Doublebassschiene rauf und runter kein Kitsch oder Pathos, der hier nicht ausgereizt wird, klar äußerst fett produziert aber das Keyboard geht selbst mir als Tastenfreak gehörig auf den Senkel. Egal ob Streicher oder Spinettklänge gesampelt werden, es klingelt zuviel davon durch und die Gitarren sind vielfach allenfalls noch schmückendes Beiwerk.

Ganz selten gehe die Italiener mal runter vom permannten Gaspedal udn siehe da dass recht solide Midtempostück „Black Rose“ kann sogar überzeugen ohne die permante Hektik. Auch die schnalzige Quotenballade „Forevermore“ hier im Duett mit einer recht passablen Sängerin Namens Elisa Lisy ist so verkehrt nicht, aber dan dieses nie verstummen wollende Keyboard im Hintergrund macht den Track ziemlich kaputt. Die Lady darf auch ihren Sopran bei anderen Songs mehrfach mit einbringen, aber das klingt dann zu sehr nach den üblichen Elfenfräuleins in weiten Klamotten. Aber es gibt tatsächlich mal gelungene Gitarrenparts die zeigen, dass die Band kann doch mehr als Tonleitern rauf und runter nölen. Der Sänger ist auch nicht wirklich übel aber klingt einfach viel zu beliebig und schöne Chöre gibt es auch in Serie ist halt alles irgendwie lieblos präsentiert.

Warum ein eigentlich bisher eher für solide progressive Sachen bekanntes Label wie MAGNA CARTA sich für so eine schwachbrünstige Geschichte hergibt, ist mir ebenfalls ein Rätsel. Da möchte man doch tatsächlich irgendwelche Thrash-Riffs bei DERDIAN hineininterpretieren, die tatsächlich aber nirgendwo zu hören sind. Der Gitarrensound ist hier so klar poliert aber kein bisschen dreckig und die epischen Trademarks sind so ausgelutscht wie MANOWARS „Ich sterbe für den Metal“- Phrasen: Nee da hilft auch keine noch so wohlwollende ausgearbeitete Konzeptstory (die ich mir hier erspare), dieses Album kann man sich echt schenken. Hatten wir alles schon besser und vor allem viel origineller - so klangen RHAPSODY (OF FIRE) schon in ihren Anfangstagen wozu also dass Ganze nochmals aufwärmen?!

New Era Pt. 3 - The Apocalypse


Cover - New Era Pt. 3 - The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:15 ()
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