Review:

As The World Burns

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Die Globalisierung macht auch vor der Metalwelt nicht halt. Anders ist es mir nicht zu erklären, dass die Amis THEOCRACY so verdammt europäisch klingen. Das Einzige, was auf ihre Herkunft hindeutet sind die mitunter an spätere SAVATAGE erinnernden Gesangsarrangements, sonst ist die Ausrichtung eindeutig europäisch, um nicht zu sagen skandinavisch. Also Combos wie STRATOVARIUS, ältere SONATA ARCTICA, AXENSTAR oder CELESTY dürften den Herren aus Athen (offensichtlich gibt es auch noch eins in den Staaten) keine Unbekannten sein. Folgerichtig wurde das Ganze soundtechnisch dann auch in den Finnvox Studios von Mikka Jussila klangtechnisch veredelt.
Auf „As The Worlds Bleeds“ finden sich kraftvolle, bombastische Kompositionen, die sich durch starke Riffs und epische Keyboardmelodien auszeichnen. Aber so richtig aufhorchen lassen die oben genannten Gesangs- und Chormelodien. Ein ums andere Mal klingt das wirklich nach SAVATAGE auf Speed, denn THEOCRACY geben mitunter auch richtig Gas. Highspeed Kracher wie „30 Pieces Of Silver“ machen richtig Spaß und wecken Erinnerungen an eine Zeit wo STRATOVARIUS mit „Visions“ ihren kreativen Zenith hatten. Auch wenn ich jetzt wieder das Kritikerphrasenhandbuch bemühen muss: THEOCRACY erfinden das Rad nicht neu, haben aber eine sehr professionelle und schlüssige Melodic Speed Platte vorgelegt, die sich hinter der Eurokonkurrenz keinesfalls zu verstecken braucht. MANILLA ROAD Fans haben eh schon längst aufgehört zu lesen, Fans neueren Power Metals hingegen sollten ein oder zwei Öhrchen riskieren.

As The World Burns


Cover - As The World Burns Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Apocalypse

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Im Gegensatz zu ihren Labelkollegen von PALACE können die Schweizer Power-Metaller von GONOREAS auf eine deutlich bessere Produktion verweisen, was schon rein vom Anhören her dieses sehr druckvolle Album „Apocalypse“ viel angenehmer macht. Das Cover kann hingegen leider keinen großen Blumentopf gewinnen, der seltsame hässliche Alien in der Bildmitte macht das Artwork ziemlich kaputt, das restliche Booklet dagegen ist sehr gelungen, da hätte es viel bessere Motive für vorne gegeben.

Zurück zur Musik - die Eidgenossen beweisen erneut, dass es neben GOTTHARD & Co. auch viele etwas härtere Bands gibt, die musikalisch etwas auf dem Kasten haben. Technisch solide wird betont melodischer Doublebass Power Metal mit viel hymnenhaften Charme und fast ohn ejede Verschnaufpause geboten. GONOREAS wurden bereits 1994 gegründet, die beiden Vorgängeralben stammen alle aus diesem Jahrtausend. Auch diverse Line-up-Wechsel sowie die zwischenzeitliche Auflösung haben die Truppe (seit 2001 wieder im Rennen) nicht viel anhaben können und zusammen mit Originalsänger Gilberto Meléndez Gitarristen Damir Eskic und Larissa Ernst sowie Pat Rafaniello (Bass) und Stefan Hösli (Drums) wurde ein weitere Anlauf gestartet und diese Apocalypse eingespielt. Die Band will’s diesmal richtig wissen, gibt alles (dies hört man deutlich heraus), bestens produziert in den Little Creek Studios V.O. Pulver (u.a. DESTRUCTION, PRO-PAIN) ist hier vom Sound her tatsächlich internationales Niveau geboten.

Nach einem überflüssigen Gesäuselintro knallt der fette Eröffner „Devil’s Eyes“ aus den Boxen, ja der Drummer läßt auch bei den nachfolgenden Tracks nicht locker, is manchmal etwas viel, da wird (zu) oft der Galopp-Rhythmus ausgepackt, noch ein bisschen mehr an packenderen Melodiebögen feilen hätte nicht geschadet. Der Sänger kann was und hat schon ein recht variables Organ mit dem richtigen Punch und Feeling, wenn’s nötig ist. Dann „Facing The Enemy“ bricht endlich etwas aus dem gängigen Schema aus und zeigt die Band kann mehr als nur brettern sondern auch mal Breaks einstreuen und dabei auch schön variabler klingen. Als Albumhöhepunkt für mich ist ganz klar „Chasing The Dragon“ zu nennen, hier überzeugen GONOREAS auf der ganzen Linie, klasse Riffs, furiose Solis, schöne Hook, sehr energetisch rübergebracht – ein stimmiges Gesamtpaket. Das namentlich und textlich zwar recht plakative „Bang Your Head“ is garnicht so platt, wie man vermuten könnte, da gibt ein paar andere "nur" durchschnittliche Nummern, die dieses Album ein klein wenig runterziehen aber das Fazit lautet grundsätzlich positiv, darauf kann man aufbauen, der nächste Schritt muß mit der nächsdten Platte kommen. Zwar trifft hier nicht die beliebte Werbeantwort auf die Frage: „Wer hat’s erfunden?“ zu aber diese Schweizer wissen wie man soliden sowie mitreißenden Power Metal macht ohne zu nerven (wie häufig so viele Kapellen des Genres).

Apocalypse


Cover - Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:35 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Mystic Prophecy

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Interview
Schön mal wieder mit dir zu mailen! Und dann auch noch zu so einem wunderbaren Ereignis wie der Taufe eurer neuen Platte „Ravenlord“ Wie fühlt es sich an, den Metalheads da draußen mal wieder zu zeigen wer in Deutschland das Sagen im Power Metal hat?





“Ravenlord“ ist ein super starkes Album geworden, aber ob wir das Sagen im deutschen Power Metal haben, überlassen wir lieber der Entscheidung der Metalheads ;-)






Glückwunsch natürlich zum neuen Werk! Mal wieder ne dicke Platte geworden. Endlich auch mal wieder mit einem konstanten Line-Up. Hat sich das beim Songwriting und der Aufnahme ausgewirkt, dass du nicht wieder jemanden Neues in die Materie einarbeiten musstest?
[Anm. d. Autors: Es gab zwar keinen neuen Gitarristen, aber einen neuen Drummer. Mein Fehler! Sorry!]






Hmm… Es hat einen Wechsel gegeben und zwar haben wir einen neuen Drummer mit dem Namen Tyronne Silva... Er hat auch die ganze Songs eingespielt und über seine Fähigkeiten müssen wir, glaube ich nicht sprechen ;-) Man hört es einfach, dass der Knabe ein Hammer Drummer ist! Es gab nie einen Wechsel, der die Band musikalisch gestört hat oder auch nur zurückgeworfen hat, da immer die gleichen Leute wie sonst auch die Songs geschrieben haben. Die Band ist nach jedem Wechsel immer stärker zurück gekommen. Auch nach dem Ausstieg von Gus G meinten alle, das es das Ende der Band ist, doch gerade danach hat MYSTIC PROPHECY die besten Songs geschrieben und hat sogar mit “Fireangel“ die deutschen Charts auf Platz 77 geentert. Aber was ehrlich schon immer unseren Arsch gerettet hat, und die Band immer wieder dazu gebracht hat weiter zu existieren, waren die FANS von MYSTIC PROPHCY. Sie unterstützen uns jetzt schon seit elf Jahren bei jedem Album und das merken wir am meisten beim Verkauf unserer CDs. Ich sage es immer so: Das ALPHA einer Band ist die Musik und die Qualität dieser, die sie an den Fan bringt. So weit so gut, aber das OMEGA in einer Band sind ihre FANS. Wenn das zusammen passt, dann ist es perfekt. Wir haben das Glück solche Fans zu haben ...eine Band ohne ihre Die-Hard-Fans ist gleich Null!!! Das ist Fakt...






Ansonsten fällt mir auf das deine Stimme immer thrashiger wird… gewollt?





Ich versuche den Songs immer das zu geben, was dazu passt. Wenn ne Nummer Power braucht, was die Vocals betrifft, dann mache ich das auch. Ich bin kein besonderer Akrobat, was die Stimme betrifft, aber ich versuche die Message so rüberzubringen wie es der Song benötigt. Ich habe bei „Ravenlord“ vielleicht eine facettenreichere Art meine Stimme zu benutzen, aber wie gesagt ich orientiere mich nach dem Song und der Message.







Und wer zur Hölle hat sich das geniale Black Metal-Riff beim Bonussong „Back With The Storm“ ausgedacht?





Die Nummer ist von Markus und mir. Ist ein geiler Song und das ist was ich meine mit Facettenreichen Vocals. Meine Stimme kommt anders rüber und gibt dem Song eine andere Art zu klingen. Das ist wichtig, denn sonst kann es sehr schnell mal langweilig werden. Außerdem hat das auch mit der exzellenten Spielweise von Markus zu tun, der wirklich ein genialer Klampfer ist und dem Song richtig das gibt was er braucht um so rüber zu kommen.







„Hollow“ erinnert mich am Anfang unheimlich an „Message In A Bottle“… ist das einfach passiert oder gibt es da einen versteckten Grund?





Markus kam mit diesem Riff. Am Anfang habe ich ihn sofort gefragt, ob er diese Melodie schon wo anders mal gehört hat. Er meinte trocken: „heeeee ? nöööö !!!“ Das ist ne ganz spontane Sache und Idee gewesen, denn Markus hört extreme Musik wie SLIPLNOT, DEVILDRIVER und anderes Zeug und ich denke mal das er „Message In A Bottle“ nur flüchtig von irgend wo her kennt. Also 120% keine Absicht die Melodie zu kopieren, sondern purer Zufall. Ich mochte das Ganze aber und wollte es auch behalten. Wir haben dann weiter an der Nummer gearbeitet und ich finde „Hollow“ einer der besten Songs auf der CD! So gesagt: Der Hit des Albums ist „Hollow“! Meiner Meinung nach…







Was mir auch ins Ohr gestochen ist, das ihr etwas langsamer, dafür aber umso heavier geworden seid auf „Ravenlord“. Wie kam es zu dieser Entwicklung?





Wir sind nicht langsamer geworden. Es gibt immer noch sehr schnelle Nummern auf dem Album. Wir haben nur dieses Mal die CD mit einem Midtempo-Song angefangen, da wir bei den letzten 6 Alben immer mit flotten Nummern gestartet sind. Also kam mir die Idee mal mit dem langsamsten Song der CD zu starten. „Ravenlord“ ist ein Killer-Song mit einem Mörder- Riff, das jedem schon beim ersten hören nicht mehr aus dem Kopf gehen wird. Ein klarer Earcatcher.







In der Vergangenheit war es für euch ja oft schwierig ausgeprägte Tourneen zu fahren. Wird das zu „Ravenlord“ wieder so gut klappen wie zu „Fireangel“ oder noch größer sogar?





Wir werden im April und Mai 2012 eine Tour mit POWERWOLF und STORMWARRIOR machen.Wir werden Festivals spielen, wie das METAL FEST und andere, die wir leider noch nicht ansagen dürfen. Es war nicht schwierig eine Tour zu finden, das Problem sind halt immer die Kosten die anfallen. Und vor allem wollen wir mit einer Band zusammen touren die passt. Nur einfach eine Tour zu fahren, um sagen zu können, ich war oder bin auf Tour ist Quatsch. Das Paket sollte stimmen, denn ansonsten bringt so was gar nichts, außer eben Schulden. Mit POWERWOLF und STORMWARRIOR haben wir das richtige Paket gefunden und ich denke das es Hammer wird. Kommt vorbei und ihr werdet belohnt mit einer vollen Dosis Power Metal vom feinstem! ;-) Wir spielen auch noch 2 Release Shows am 10. Dezember im Matrix in Bochum und am 11. Dezember in Berlin im Wabe Club.





Hast du eigentlich mit Gus G noch Kontakt? Schreibt ihr euch vllt. ab und an. Und haut er vielleicht ein paar Anekdoten zu Ozzy raus? Ihr covert ja sogar Ozzy auf „Ravenlord“.





Gus ist mein Kumpel und klar telefonieren wir sehr oft zusammen. Wir sehen uns immer wenn es möglich ist. Witze über Ozzy macht er nicht, da Ozzy sein Arbeitgeber ist. Das Ozzy nen Kasper war und ist, das wissen wir ja alle schon viele Jahre oder nicht? Was sollte da noch dazu kommen???
Wir haben „Miracle Man“ gecovert, weil Markus die Nummer mal angebracht hattte und sie mir in dieser Prügel-Art gefallen hat. Also drauf auf das Album und gut ist. Ist ja auch mega geil geworden und heavy.






Wie siehst du die Entwicklung der Vinyl-Platte? Unlängst gab es eine Meldung, wonach die großen Major Labels die CD in nicht allzu ferner Zukunft einstampfen wollen. Meinst du dass sich das durchsetzt und es nur noch Vinyl und MP3s geben wird?





Niemals! Eine CD kostet in der Herstellung ein paar Cent, eine LP viel mehr. Das wird nie passieren, denn hier geht es ums Business. Schön wäre das, aber das wird niemals der Fall seien… leider.





Wie stehst du zu digitaler Musik? Also den legalen Download und Streaming Portalen wie Simfy/ Musicload etc pp. , nutzt du so was?





Solange die Leute runterladen und bezahlen, habe ich kein Problem damit. Das Brennen ist Mord gegenüber allen Bands, die sich Mühe geben, mit ihrer Musik durchzustarten. Illegaler Download killt jede Art von Musik! Also Finger weg und kauft euch die Musik die euch gefällt!





Du als Produzent: Wo sind die Unterschiede wenn man ausschließlich für eine Vinyl-Platte produziert bzw. gibt es da Unterschiede zur CD in der Produktion bzw. beim Mastering?





Vor 20 Jahren hat man noch analog aufgenommen mit Bandspurmaschinen. Sa war der Sound schön warm aber jetzt ist alles digital. CDs etc. hören sich eben steriler an und nicht so warm wie eine analoge Aufnahme. Im Moment mastern manche ihre Scheiben so laut, dass sie anfangen zu übersteuern. Hauptsache lauter als die anderen. Das ist aber natürlich Bullshit und macht die Musik total kaputt. Du kannst sagen: Umso lauter das Master ist, umso weniger Wärme im Sound hast du und weniger Dynamik auch.





Wenn man seine eigene Band selber produziert, gibt es da Einstellungen oder Tricks, bestimmte Sounds, die du bei anderen Bands, die dich anheuern, niemals preisgeben oder benutzen wirst, sondern die ausschließlich für MYSTIC PROPHECY „reserviert“ sind?





Bei uns im Studio PROPHECY & MUSIC FACTORY STUDIOS / KEMPTEN / ALLGÄU bekommt jede Band den Sound den sie verdient hat und den Sound welcher zu ihrer Art von Musik passt. Klar gibt es Tricks bestimmte Sachen so zu machen, damit es sich besser anhört etc., aber das ist ja auch die Kunst des Soundmannes hinter dem Pult. Es wird nichts reserviert für MYSTIC PROPHECY, sondern wir versuchen immer jeder Band das Beste zu geben.
Und das wichtigste ist das sich nicht jede Kapelle gleich anhört vom Sound her, sondern Eigen und so wie es eben zu ihr am besten passt. Bei uns wird jeder gleich behandelt und es wird immer das Beste aus der Musik und dem Sound rausgeholt.






Lass uns noch mal kurz über die Texte von „Ravenlord“ quatschen: Da ich sie leider nicht vorliegen habe musst du mir ein bisschen auf die Sprünge helfen…
Konzepte? Themen die dich im Moment des Schreibens besonders berührt hatten? Besonderheiten auf die du uns hinweisen willst?






„Ravenlord“ ist ein Konzeptalbum! Es geht darin um einen Kampf, in dem elf Soldaten integriert sind. Jeder beschreibt diesen Kampf aus seiner Sicht und legt die persönlichen Motive dar. Dem einen geht es um den Glauben, dem anderen um die Gier zu töten, einer macht es aus finanziellen Gründen usw. Im Grunde dasselbe, wie in unserer Realität. Der „Ravenlord“ ist eben der Anführer all derer.







Ich glaub wir kommen nicht drumrum, aber das Thema Griechenland und die sogenannte Schuldenkriese ist ja beherrschendes Medienthema in diesem Jahr gewesen. Wie siehst du das bzw. wie bekommst du das als Grieche, der ja noch Verwandte und Freunde in der Heimat hat eigentlich mit?





Das Ganze ist ein scheiß Thema und da steckt ein Haufen Politik dahinter. Eins ist sicher: Den Leuten in meiner Heimat geht es überhaupt nicht gut. Und wenn manche denken, dass die Menschen da unten auf großem Fuß leben, dann sollen sie mir mal verraten wie einer mit 600 Euro Monatslohn große Sprünge machen kann? Wenn ich diesen Bullshit immer hören muss, das die Griechen keine Steuern zahlen... Wie und wie viel Steuern soll denn einer bei 600 Euro zahlen? Die Politik da unten ist korrupt und hat die letzten 40 Jahre versagt. Die haben überhaut nix gemacht für das Land. Glaub mir, es geht den Leuten sehr schlecht und sie wissen nicht wie sie aus dem ganzem Schlamassel rauskommen sollen. 25% Arbeitslosigkeit, keine Jobs, keine Zukunft für die jungen Leute. Es ist wirklich für keinen leicht dort im Moment und ehrlich gesagt habe ich eine Mega Angst, dass da bald ein Bürgerkrieg ausbricht.


Und wie stehst du zu den ganzen „Reformen“ die der Staat, sei es in Griechenland, Italien oder auch in Deutschland dem kleinen Mann nun aufdiktiert. Hast du Verständnis oder auch Sympathien für die ganzen, auch gewalttätigen Proteste, in deiner Heimat und auf der ganzen Welt?





Der größte Schuldenmacher in Europa ist Deutschland mit 2 Billionen. Also alles ist hier auch nicht so rosig wie manche denken. Weil man alles verschönert mit Ansagen wie: Der Export läuft wie Sau etc…. Das heißt doch noch lange nicht, dass wir aus dieser Krise draußen sind. Das ist doch nur Augenwischerei mit irgendwelchen Zahlen und so. Ich frage mal dich: Wenn du die Rente von 800 Euro auf 500 gekürzt bekommst oder der Lohn einfach halbiert wird, wie du da reagieren würdest. Alle Preise sind auf EU-Ebene angeglichen, das heißt eine 2 Zimmer Wohnung kostet genau so viel Miete wie in Deutschland: 500 Euro oder so was. Benzin 1.75 Euro pro Liter. Heizöl je Liter 1,20 Euro. Ich denke es macht bei jedem jetzt klick im Kopf und man kann sich selber ausrechnen wenn ich 600 Euro verdiene wie ich das Ganze finanzieren soll.
Proteste und so sind wichtig, da sonst Null passiert. Leider werden in den Protesten auch Menschen getötet, aber kennst du irgendeine Revolution, die keine Opfer forderte? Das ist natürlich extrem scheiße, aber alles hat seinen Sinn... Die Menschen müssen weiter kämpfen um was zu verändern, sonst wird das Ganze kein Ende haben und mit dem Untergang sämtlicher Pleiteländer wird auch in Deutschland die Wohlgefälligkeit in Gefahr sein.



Abschließend sei noch auf dein anstehendes Projekt DEVIL’S TRAIN hingewiesen…
Was können wir da erwarten und wo nimmst du Zeit für solche Aktionen her?






Ja die liebe Zeit… Ich habe schon einen 36-Stundentag beantragt, um das Ganze unter einen Hut zu bekommen. 8 Stunden Job, Familie, MYSTIC PROPHECY, DEVIL’S TRAIN, touren und auf Festivals spielen, neue Songs schreiben… tja die Musik verlangt ihren Tribut. Aber ich liebe diese Kunst, seit dem ich 6 Jahre alt bin bis heute und ich habe diese Liebe nie angezweifelt!

Wegen DEVIL´S TRAIN:

Ich habe schon länger vorgehabt so eine Band zu gründen, aber zuerst wollte ich die Songs schreiben, um eben dann die Leute zu finden, die auch Bock haben, diese Art von Musik zu machen. Als Erster war Lakis Ragazas am Start, mit dem ich auch die ganzen Songs geschrieben habe. Er ist ein Mega Gitarristentalent, das leider die ganzen Jahre unentdeckt geblieben war. Als ich ihn das erste Mal hört, wusste ich das er die Person seien wird, die die Klampfen bei DEVIL’S TRAIN einspielt. Lakis hatte den gleichen Lehrer den auch mein Kumpel Gus G, der ja jetzt mit OZZY zockt, hatte. Er ist zu mir nach Deutschland geflogen und wir haben in 10 Tagen, ob du es glaubst oder nicht, die ganzen Songs geschrieben.
Klar haben wir jeder sehr viele Ideen auf Lager gehabt, aber der Wahnsinn war das die Chemie zwischen uns sofort gepasst hat. Als alles fertig war habe ich die Songs an Jörg Michael [Drums bei STRATOVARIUS, Anm. d. Autors] geschickt, den ich auf der MYSTIC PROPHECY-Tour mit STRATOVARIUS kennen gelernt hatte. Er hat sich die Songs angehört und wollte sofort dabei sein. Jörg hat dann den Ex- STRATOVARIUS und Ex- EVERGREY Basser Jari Kainulainen vorgeschlagen, dem ich ebenfalls die Songs rüberschickte. Er meinte, dass die Mucke genau sein Ding sei. Und so ist dann im November 2010 die Band DEVIL`S TRAIN ins Leben gerufen worden.





DANKE Lia für die Zeit! Ich hoffe man sieht sich auf irgendeinem Konzert von euch!
Die letzten Worte gehören dir:






ICH DANKE EUCH!!! Wie oben geschrieben sind das die Dates. die wir spielen werden auf der Tour. Wir freuen uns auf jeden einzelnen Fan, der die Tour besucht!
Als letztes noch: ein großes Danke an alle unsere Fans, die uns diese ganzen zehn Jahre unterstützt haben! Ohne ihre Treue würde diese Band nicht mehr existieren. Ich bin immer noch fest überzeugt, dass eine Band ohne ihre wahren Die Hard Fans eine große NULL ist!!!
Leider vergessen das viele Bands mit der Zeit. MYSTIC PROPHECY aber nie!!!
Nochmals danke und wir sehen uns auf Tour im März und April und auf den Festivals im Sommer 2012!

Take care!




Review:

D.r.e.a.m.s.

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Mit dem Album „D.r.e.a.m.s.” liefern die Franzosen von ETERNAL FLIGHT ihr drittes Album in der Schnittmenge zwischen Power und Prog-Metal ab, wobei der Albumtitel nicht für eine balladeske Ausrichtung steht, sondern als Abkürzung für „Diminished Reality, Elegies And Mysteries”. Zum Start der Scheibe gibt es erst mal ein unnötiges Intro, dem der flott stampfende Opener „Release The Unreal” folgt. Auch „Freedom Is My Race“, die semi-akustische Ballade „Black Sun“ und das überlange Epos „Goodbye“ (erinnert etwas an SAVATAGE) machen Spaß. Die Band scheint allgemein ihre Einflüsse aus dem progressive angehauchten US-Metal der 80er zu beziehen. ETERNAL FLIGHT haben diverse Line-Up Wechsel hinter sich und kräftig mit Gästen musiziert (Ricardo Confessori von ANGRA, Mark Mc Gee war mal bei VICIOUS RUMORS und Chris Caffery von T.S.O. und SAVATAGE). Das meiste hat Sänger und Bandleader Gérard Fois aber selbst gemacht. Das schlägt auch etwas auf die Songs durch, die nicht alle überzeugen und zum Teil etwas den letzten Feinschliff vermissen lassen. Das DIO-Cover „Night People“ beschließt ein dann doch ganz gutes Album, welches ETERNAL FLIGHT wieder nicht den großen Durchbruch bringen wird, dass aber Potential genug zeigt um in der Szene zu bestehen.

D.r.e.a.m.s.


Cover - D.r.e.a.m.s. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 58:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Land Of The Dead

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Original VIRGIN STEELE-Gitarrero Jack Starr ist wieder da und lässt seinen brennenden Stern auf die Häupter der Ungläubigen dar niede krachen. Auch wenn einem BURNING STARR auf den ersten Blick etwas viel MANOWAR zumuten (Ex-MANOWAR-Drummer Rhino ist dabei und Ross The Boss sowie David Shankle geben sich für Gastauftritte die Ehre, außerdem wurde für das Cover auf ein Werk von MANOWAR Haus- und Hofzeichner Ken Kelly zurückgegriffen), so tönt das Ergebnis doch eher nach alten BURNING STARR, denn nach den Märchenonkeln mit dem Fellbuchsen. Auch wenn Fans von alten MANOWAR und MAJESTY hiermit naürlich auch glücklich werden dürften. „Land Of The Dead“ lässt über weite Strecken Erinnerungen an das stärkste Werk der New Yorker wach werden: Endlich klingen BURNING STARR wieder so, wie auf dem 86er Meisterstück „No Turning Back“. Kompromissloser, epischer US Power Metal mit schönen Klischeelyrics. Auch Sänger Todd Hall ist ein Glücksgriff und steht in einer Reihe mit den anderen Sangeswunderkindern, mit denen Starr schon zusammen gewirkt hat (David DeFeis, Rhett Forrester und Mike Tirelli).
War das letzte Werk „Defiance“ noch etwas handzahm, so knallt „Land Of The Dead“ nun an allen Ecken und Enden. Auch am Sound gibt es diesmal nicht auszusetzen. Egal wo der Laser aufsetzt, es gibt traditionellen Metal mit genialen Ohrwurmmelodien, mal schnell („Land Of The Dead“, „Strangers In Paradise“ oder „On The Wings Of The Night“), mal stampfend („Here We Are“ oder „Never Again“) oder gar balladesk wie in „Daughter Of Darkness“. Um es kurz zu machen: „Land Of The Dead“ übertrifft die letzten Outputs von MANOWAR und auch VIRGIN STEELE um Längen und sollte von jedem traditionellen Metalhead verhaftet werden.

Land Of The Dead


Cover - Land Of The Dead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Morte

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SILVERDOLLAR kommen aus dem Land, wo auf jeden Einwohner gefühlte zehn Metalbands kommen: Aus Schweden.
Bereits seit Mitte der 90er aktiv, veröffentlichten sie nach einem Coveralbum 2002 erst 2007 ihr richtiges Debut, und mit „Morte“ folgt nun das Zweitwerk, welches SILVERDOLLAR als reife, professionelle Band präsentiert. Auf „Morte“ gibt es zwölf knallig produzierte melodische Power Metal Geschosse zu hören, welche ihren größten Pluspunkt in Sänger Esa Englund haben. Mit seiner leicht angerauten, kraftvollen Stimme gibt er SILVERDOLLAR die nötige Eigenständigkeit um sich von ähnlich gelagerten Combos abzuheben. Aber auch musikalisch lässt man wenig anbrennen und agiert geschickt zwischen leicht doomigen Stampfern wie dem Opener „Co2“, rabiaten Speed Fetzern („Raging Eyes“) und etwas an die POODLES erinnernden Melodic Perlen („(Still (A) Rocker“). Darüber hinaus hat Gitarrist Ola Berg ein feines Händchen für Soli. Von gefühlvoll bis zum Shred-Overkill ist alles dabei was der jeweilige Song verlangt.
SILVERDOLLAR bieten klassische Power Metal Kost und sollten Fans von BURNING POINT, CRYONIC TEMPLE und natürlich almighty HAMMERFALL genug bieten um mit einem breiten Grinsen vor der heimischen Anlage zu sitzen.

Morte


Cover - Morte Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

On The Spur Of The Moment

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Mit BRAINSTORM meldet sich eine mittlerweile altgediente Riege zurück, welche uns seit fast 15 Jahren mit meist hochqualitativem Power Metal Stoff versorgt. BRAINSTORM haben es geschafft ihren traditionellen Power Metal amerikanischer Prägung immer wieder um Nuancen zu verändern und weiterzuentwickeln und so am Puls der Zeit zu bleiben. Mitunter war das Ergebnis sensationell („Metus Mortis“ oder „Liquid Monster“), teilweise aber auch nicht so prickelnd (die letzte Scheibe „Memorial Roots“). Wo also positioniert sich das neue Werk „On The Spur Of The Moment“? Die Antwort: irgendwo dazwischen. Kein Klassiker, aber wieder ein Sprung in die richtige Richtung. Qualitativ auf Augenhöhe mit dem 2008 Werk „Downburst“. BRAINSTORM 2011 sind sperriger als früher und präsentieren uns Melodien, welche nicht sofort im Ohr hängen bleiben. Ist diese Hürde durch mehrmaliges Hören aber genommen, kriechen doch noch einige Ohrwürmer wie der Groover „Dark Life“ in das Hirn des geneigten Hörers. Auch das mit spacigen Keyboardsounds angereicherte „In These Walls“ weiß zu überzeugen und würde eine gute Single abgeben. Für Freunde der „alten“ BRAINSTORM gibt es natürlich auch genügend Stoff, wie z.B. die knallharten Speedfetzer „ Where Your Action Leads You To Survive“ und „A Life On Hold“.
Frontmann Andy B. Franck hat nachwievor eine der besten und charismatischsten Stimmen im Metal-Zirkus und ist der ultimative Trumpf BRAINSTORMs.
Da auch die Produktion im Gegensatz zum Vorgänger „Memorial Roots“ wieder ordentlich Dampf macht, ist mit den Schwaben wieder vermehrt zu rechnen. Und auch hier zeigt sich eben: „D'Schwoba kennet älles außer Hochdeitsch“.

On The Spur Of The Moment


Cover - On The Spur Of The Moment Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Oblivion

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ZERO ILLUSIONS aus Schweden gibt es bereits seit 2004, jetzt beehren uns die vier Musiker mit ihrer zweiten amtlichen Langrille „Oblivion“. Und ja dieses sehr, sehr riffbetonte mitunter sogar recht raue Power Metal-Werk garniert mit nicht gerade wenig NWOBHM-Attitüde sowie sogar leicht thrashigen Momenten, zündet nicht komplett beim ersten Anhören.

Dies liegt nicht am bisweilen recht unterschiedlichen Niveau der einzelne Songs sondern auch an ein paar anderen "Kleinigkeiten". Die manchmal etwas eckigen Refrains sind mitunter leicht gewöhnungsbedürftig, an die Stimme von Sänger Björn muß man sich erst mal gewöhnen. Zum Glück darf er kein weiteres Eierscheiderorgan sein eigen nennen, trotzdem in besseren Momente, wo weniger geshoutet sondern gesungen wird, hat er tatsächlich was von einem jungen Biff Byford (SAXON). Sicher kein schlechter Vocalist aber am Volumen müßte er für meinen Geschmack noch etwas arbeiten. Der Rest der Truppe ist von seinen Fähigkeiten, trotz einiger auch mittelmäßiger Nummern, qualitätsmäßig schon eine Ecke weiter als der Sänger. Insbesondere die insgesamt gute und unglaublich kraftvollen Gitarrenriffs, die uns hier um die Ohren gehauen werden, sind grundsätzlich fett. Gitarrist Janne Luethje zeigt hier was vielseitiges Riffing bedeutet, nicht einfach nur hirnlos drauflos knüppeln und alles wegblasen sonder Power mit Verstand selbst die mitunter etwas dreckigen Licks sind gelungen. Die Rhythmusfraktion inklusive toll knarrendem Bass kommt als eine echte Hammereinheit rüber und schiebt meist einen mächtigen Grundsound aus den Boxen, dabei wird mit den Gitarrensounds schön variiert, auch Dank der sehr druckvoll-transparenten Produktion von Andy LaRocque (u.a. EVERGREY, FALCONER) ist dies gut herauszuhören.

Der erste Teil des Albums so bis zum sechsten Track fällt mir qualitätsmäßig etwas zum recht überzeugenden Rest etwas ab, vor allem was die eingängigen Harmonien und Hooklines betrifft, das wird hinten raus deutlich besser. Man will irgendwie zuerst mit viel schweren Mörderiffs in Serie den Zuhörer beeindrucken ehe dann im zweiten Teil doch etwas anspruchvollere Arrangements sowie Songaufbauten gegenüber den schweren Killerriffs die Überhand gewinnen. Da wirken die Song weniger anstrengend aber eingängiger trotz verstärkt eingebauter Breaks die mitunter sogar ein leichtes Progfeeling aufkommen lassen, gut gemacht aber noch zu zögerlich umgesetzt.

Der mittelschnelle und recht groovige Opener „Alive“ startet ganz o.k. ist aber nix wirklich fesselndes, dann „Rise To The Challenge“ sehr traditionell an alte Speedzeiten angelegt, sehr viel Geschwindigkeit aber ohne Feeling auch der Refrain ist eher na ja etwas bieder. Dass die Schweden deutlich mehr als nur mittelmäßige Songs machen können beweisen Sachen wie der mitreißende Banger „Who are You“, das geht direkt rein mit coolem Solo, energetischen Drums und fette Backingchöre. Auch das mit schönem Wechsel von Galopprhythmus zu schönen getrragene düsteren akustischen Parts versehene „Honestly“ paßt. Es folgen ein weiterer Song der Marke Durchschnittsware und dann wird „Oblivion“ erst so richtig gut. Nach dem flotten Titeltrack folgt die hammermäßige schön pathetisch angehauchte Ballade „Call of Duty“ mit diesen Riffkasskaden und den besten Backingchorussen läutet die deutlich stärkeren Tracks im hinteren Teil dieser Platte ein. Auch weil hier die melodiestärkeren Sachen wie das griffige „Follow the Sign“, „Get Out“ (Speedkracher mit treibenden Drums sowie schönen Breaks und solider Hook). Hier wechseln ZERO ILLUSIONS auch immer wieder das Tempo mit der ein oder anderen Wendung und zeigen, man kann mehr als nur die Nackenwurzeln beschäftigen. Mein Favorit ist aber ganz klar „Enemy Within“ hier werden Speed, Kraft und Melodievermögen perfekt kombiniert.

Echte Ausfälle gibt es auf „Oblivion“ zwar nicht aber zwei, drei Songs hart an dieser Grenze und wie gesagt der Vocalist hat noch Potential nach oben, sollte zukünftig etwas mehr nach vorne und eventuell mal etwas höher singen. Dann noch beim Songwriting etwas weg von den Prügelstandardnummern und eher die ungewöhnlichen Songideen herausarbeiten, gute Ansätze sind schon zu hören. So könnte ZERO ILLUSIONS dann der Aufstieg in die nächst höchsten Regionen der Genres gelingen.

Die Voraussetzungen sowie die technischen Fähigkeiten stimmen jedenfalls, wenn man den engen Spagat zwischen oldschool und modernem Power/Heavy Metal jenseits der Kinderlieder -und Hochglanzproduktionen weiter so verfeinert, ist da schon noch mehr drinnen.

Oblivion


Cover - Oblivion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Of The Saints

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Jetzt wird es offiziell, man kommt an POWERWOLF nicht mehr vorbei.

Konnte man ihnen ohnehin nur schwer aus dem Weg gehen da sie auf deutschen Festivals/Bühnen zum guten Ton gehörten, geht jetzt nach ihrem vierten Album "Blood Of The Saints" kein Weg mehr an den Wölfen vorbei.

Das deutsch rumänische Rudel bieten 10 Nummern - und darunter sind 10 Hits. Ob das hymnische "Sanctified With Dynamit", das groovende "All We Need Is Blood" oder "Son Of A Wolf" (um nur drei zu nennen), alle haben eins gemein: einen Chorus der knallt und zündet. Dabei ist das nicht wirklich neu was POWERWOLF anbieten. Nein, das Gericht ist bekannt und schon tausendmal so oder ähnlich verspeist worden. Aber ein paar der Zutaten sind neu und das macht den Braten cross. Die sakrale Orgel die immer präsent ist und die mächtigen Chöre vereint mit der charaktervollen Stimme von Attila Dorn machen den Unterschied. Auch der atmosphärischer Aufbau der Songs trägt zur Sonderklasse bei; hier mal ein Wolfsgeheule, da mal ein Glöckchen oder langsamer Sprechgesang zu Beginn des Tracks. Man kommt sich manchmal vor als säße man in der Kirche, man kann förmlich den Weihrauch riechen wenn "die Messe" anfängt, sprich die Scheibe sich zu drehen beginnt. Das ist Heavy Metal perfekt in Szene gesetzt. Nichts für Denker oder gar Intellektuelle, den Kopf braucht man nur zum bangen. Die Nummern sind noch eine Spur simpler, griffiger, direkter zu konsumieren als bei den Vorgängeralben. Kompromisslos auf die Zwölf, ohne Umschweife bohren sich die Reiszähne ins Gehör um dort ihr Werk zu verrichten. Mir ist es manchmal eine Idee zu direkt um nicht zu sagen zu einfach. Nach maximal zweimal hören hat man die Nummern schon zum Mitsingen drauf. Aber das kann ja auch ein Vorteil sein, ich denke vor allem live ist POWERWOLF kaum zu schlagen. Die Tage als Vorgruppe oder Anheizer sind für POWERWOLF gezählt. Die Wölfe sind im Heavy Metal/Power Metal nach ACCEPT die nächste wirklich große Nummer in und aus Deutschland, das ist so sicher wie die Orgel in der Kirche steht, und der Wolf nachts seine Runden dreht.

Blood Of The Saints


Cover - Blood Of The Saints Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Amaranthe

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In Schweden sind AMARANTHE in der kurzen Zeit, die es den Sechser aus Göteborg bisher gibt, zu einer Band geworden, die man mit heißem Herzen nur hassen oder lieben kann - kalt lassen die sechs in Schweden niemanden. Dabei haben sie das Konzept, eine schöne weibliche Stimme auf einen "schrecklichen" Deathmetal-Grunzer treffen zu lassen, natürlich nicht erfunden - die Idee ist so alt wie "Die Schöne und das Biest". Aber AMARANTHE spinnen die Idee weiter: Außer Sängerin Elize Ryd und Shouter Andy Solvestrom (der seine Erfahrung bei so unterschiedlichen Projekten wie Within Y, Evildoer, Cipher System und Icon In Me gemacht hat) tritt mit Jake E ein dritter Sänger ans Mikro. Der Frontmann der Melodic-Metaller DREAMLAND schafft mit seiner hohen Männerstimme einen Kontrapunkt zu den beiden anderen Stimmen. Jake E und DREAMLAND-Mitstreiter Olof Mörck hatten die Idee zu AMARANTHE, auf ihrem Mist sind die Songs dieses Debüts gewachsen. Gedüngt haben sie den Melodic Metal mit einer Menge an modernen Elementen wie Keyboard- und Gitarreneffekten, die Drums von Schlagzeuger Morten Lowe werden durch Drumcomputer-Einspieler aufgemotzt. Das ist auf jeden Fall hitverdächtig - wer auf NIGHTWISH mit Wumms, auf Melodic Metal mit moderner Kante oder auf seichten Death Metal steht, wird an AMARANTHE vielleicht sogar sein Album des Jahres finden. Hoppla, sagte ich "seichter Death Metal"? Klar, Vertreter der harten, reinen Lehre haben auch hierzulande ein leichtes Hassobjekt vor sich. Vor allem aber ist "Amaranthe" ein Album, das auf drei starke Stimmen komponiert wurde - meine Anspieltipps sind der Opener "Leave Everything Behind", "Automatic" und das als Video ausgekoppelte "Hunger". Hört selbst!

Amaranthe


Cover - Amaranthe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:55 ()
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