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When Gods Are Calling

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Diese NEMESIS (Metal Archives listet sage und schreibe 34 namensgleiche Combos auf) kommen aus dem beschaulichen Saarland und bieten auf ihrem Debütwerk ordentlichen melodischen Power Metal. Selbiger glänzt immer wieder mit schönen, mitunter recht klassischen Melodien. Frontfrau Rubina Amaranth orientiert sich entgegen ihres Nachnamens nicht an NIGHTWISH, sondern mit ihrer kräftigen Röhre eher an TWYSTER, TRIOSPHERE oder SIX MAGICS. Genannte Bands werden in punkto Qualität noch nicht ganz erreicht, aber für ein erstes Lebenszeichen ist „When Gods Are Calling“ schon recht beachtlich. Als Highlights orte ich die selben Songs, welche auch schon Kollege Oberbossel im Totentanz hervorhob: die beiden Abschlussnummern „In Hell Shall Be Thy Dwelling Place“ und „When Gods Are Calling“.
Der größte Kritikpunkt an einem sonst recht gelungenen Werk ist der arg klinische Drumsound. Die Bassdrum ballert ziemlich viel zu, hier wäre weniger mehr gewesen. Trotzdem: Guter Einstand.

When Gods Are Calling


Cover - When Gods Are Calling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:1 ()
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The Warrior's Code

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Über GLORYFUL habe ich mich Ende 2010 gar nicht mal negativ geäußert, nun habe ich den Neuling „The Warrior's Code“ da. Ist der Klischee-Name Marke MANOWAR eine Vorwegname des Inhalts?

Und: Ja. Ob der Titel nun „Heavy Metal - More Than Meets The Eye“, „The Riddle Of Steel“ oder „Fist Of Steel“ heißt – das berühmte MANOWAR-Trinkspiel kann man bei solchen Nummern auch spielen (und in alter OZZY-Manier genauso den eigenen Namen dank Selbigem vergessen). Etwas seriöser gesagt: In puncto Songauswahl ist „The Warrior’s Code“ schon mal nicht unbedingt das, was man als innovativ bezeichnen muss. Und, oh Wunder, auch inhaltlich muss man an diesem Statement nicht ändern wenn man den Vergleich weg von MANOWAR und mehr hin zu Power-Metal-Größen wie ältere HAMMERFALL und HELLOWEEN-Alben verlegt: Hymnen, Chöre („Far Beyond Time“), fette High-Tempo Riffs und schnelle Heavy-Metal Soli („Heavy Metal - More Than Meets The Eye“), Doublebass, eine epische Ballade „Chased In Fate“ – ja, GLORYFUL sind mehr von dem einfachen Metal weg und hin zu einem Album, welches von einer Dame mit Schwert geziert wird und auf einem weißen Bären gegen einen Dämon reitet… Leute, ernsthaft.

Nun ist es aber so: Ich selber kann mir so was geben. Handwerklich auf einem hohen Niveau, bewusst auf Oldschool, auf „episch“ und auf Kitsch gemacht, das ist das womit man „The Warrior’s Code“ beschreiben könnte. Weder sticht es besonders hervor, noch fällt es irgendwo ab – macht Spaß, Bedarf aber nicht zwangsläufig besondere Lorbeeren.

Da aber auch die stärker in die erwähnte, simplerere Metal-Ecke gehende EP „Sedna’s Revenge“ mit dem gleichnamigen Titelsong sowie den beiden anderen Titeln vertreten ist solltet ihr übrigens das oben verlinkte Review eventuell noch mal querlesen.

The Warrior's Code


Cover - The Warrior's Code Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:20 ()
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Live - From Chaos To Eternity

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RHASODY OF FIRE machen schon seit 20 Jahren epischen, progressiven, orchestralen Metal mit vielen Fantasy-Einflüssen, haben bereits mit Christopher Lee (besser bekannt als Saruman aus „The Lord Of The Rings“ oder Count Dooku aus „Star Wars“) zusammen gearbeitet und ist wohl die einzige Band der Welt, die es sich leisten kann, einen knallroten Kitsch-Drachen als Cover zu nutzen („Symphony Of Enchanted Lands II“, 2004). Wie dem auch sei: „Live - From Chaos to Eternity“ ist jedenfalls die zweite Live-Auskopplung der Truppe seit der 2006 erschienenden Aufnahme aus Kanada und ohnehin das erste Live-Doppelalbum mit ganzen 24 Titeln – oh ja, das klingt gut!


Schaut man sich mal die große Tracklist an wird man feststellen, dass die Zusammestellung ein breites Potpourri aus vielen Jahren Bandgeschichte ist, vom 1997er Erstling „Legendary Tales“ (mit „Land Of Immortals“) hin bis zur vor 2 Jahren erschienenen „From Chaos To Eternity“-Platte.


Nun muss man allerdings fairerweise einwerfen: Von „Live“ ist nicht übermäßig viel zu spüren; die Band ist von der Live-Performance und vom Arrangement wohl einfach zu gut um sich Live-Patzer, Kompromisse, Medleys, tausend Zugaben, in die Länge gezogene Klassiker (wer schon mal „Smoke On The Water“ live gehört hat weiß, dass man auch aus 5 Minuten 10 machen kann) oder andere Spielereien fallen weg. Ich ganz persönlich muss aber sagen: Schlimm ist anders. Am Anfang & Ende der Songs hört man trotz alledem das enthusiastische Live-Publikum, Mitklatsch-Aufrufe („The March Of The Swordmaster“), ein Drum-Solo oder einfach aufbrausenden Jubel vor oder während eines der Intros; das einfach stumpf als „Best Of“ zu bezeichnen wäre also (trotz der Setlis) weit hergeholt – so klingt die Band einfach auf der Bühne: Technisch & klanglich nahe an Perfektion.


Dementsprechend darf ich summieren: „Live - From Chaos to Eternity“ ist eine sehr gelungene Kompilation von RHAPSODY OF FIRE die sehr viel Bandgeschichte abdeckt, klanglich mit den Studio-Aufnahmen problemlos mithält und trotzdem (für mich) noch mehr als genug Live-Feeling aufkommen lässt. Für Fans, die ohnehin alle Alben seit Release stapeln vielleicht nicht gerade das Must-Have, ansonsten aber auch einfach inhaltlich ans Herz zu legen. Als DVD oder Blu-Ray wäre das Ganze allerdings vielleicht doch noch ein klein wenig stimmiger.



Tracklist:

CD 1



  • 1 - Dark mystic vision

  • 2 - Ad infinitum

  • 3 - From chaos to eternity

  • 4 - Triumph or agony

  • 5 - I belong to the stars

  • 6 - The dark secret

  • 7 - Unholy warcry

  • 8 - Lost in cold dreams

  • 9 - Land of Immortals

  • 10 - Aeons of raging darkness

  • 11 - Dark reign of fire

  • 12 - Drum solo



  • CD 2



  • 1 - The march of the swordmaster

  • 2 - Dawn of victory

  • 3 - Toccata on bass

  • 4 - The village of dwarves

  • 5 - The magic of the wizard's dream

  • 6 - Holy thunderforce

  • 7 - Reign of terror

  • 8 - Knightrider of doom

  • 9 - Epicus furor

  • 10 - Emerald sword

  • 11 - Erian's lost secrets

  • 12 - The splendour of angels' glory (A final revelation)

  • Live - From Chaos To Eternity


    Cover - Live - From Chaos To Eternity Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 24
    Länge: 106:41 ()
    Label:
    Vertrieb:
    Review:

    The Rise Of Resistance

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    Man sagt ja immer: „Mit dem dritten Album musst Du es schaffen“. Das werden sich auch die Heilbronner Jungs von CIRCLE OF SILENCE gedacht haben und haben mit „The Rise Of Resistance“ einen ordentlichen Hammer am Start. Schon der Opener „Blood Of Enemy“ zeigt wohin die Reise geht. Nach ruhigem Intro donnert ein Gitarrenriff heran welches im mehrstimmigen Refrain endet. „Eyes Of Anarchy“ legt sogar noch eine Schippe drauf und wechselt sich mit einem fett groovendem Riffing ab. Hier zieht man nicht zu Unrecht Parallelen zu Iced Earth auch wenn der Refrain hier nicht zwangläufig Hitpotential mit sich bringt. Und „Nothing Shall Remain“ stampft sich noch vielmehr ins Ohrschmalz und wühlt sich mit einem herrlichen Leadguitarspiel durch die Rübe. CIRCLE OF SILENCE schaffen das Spagat zwischen einer klassischen Weiterentwicklung in Sachen Songwriting ohne dabei im Wesentlichen auf ihre Wurzeln zu verzichten, welche sich gerade in den melodischen Vocals von Niklas Keim wieder finden. Im Midtempobereich bewegt sich dann „Mind Conspiracy“ mit einem eingängige Gitarrensoli als Mittelteil. Auch im weiteren Verlauf dieser Langrille bauen COS auf diese Trademarks und setzen diese abwechselnd ein. Zum Abschluss gibt es mit „The Architect Of Immortality“ noch eine Power Ballade auf die Ohren, welche zwar im ruhigen Part nicht so recht zünden will, dann jedoch mit einsetzendem Riffgewitter zu einer kleinen Finalnummer des Albums wird. Wer auf treibenden Power Metal mit abwechslungsreichen Strukturen so wie immer wieder den Weg kreuzenden mehrstimmigen Gitarren steht, kommt an diesem Album eigentlich gar nicht vorbei. Die brauchbare Auswahl in diesem Genre ist schließlich mittlerweile doch eher begrenzt ist.

    The Rise Of Resistance


    Cover - The Rise Of Resistance Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 12
    Länge: 50:0 ()
    Label:
    Vertrieb:
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    Aeneid

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    HEIMDALL gehörten Ende der 90er Jahre zu der zweiten Welle an italienischen Power Metal Bands welche nach den Erfolgen von RHAPSODY und LABYRINTH wie Pilze aus dem Boden zu schießen schienen. Nach dem vierten Album „Hard As Iron“ war dann 2004 erst einmal die Luft 'raus, was auch damit zusammen hing, dass HEIMDALL erfolgstechnisch nie wirklich was gerissen haben. 2013 versuchen sie mit dem auf Virgil's Erzählungen basierenden Konzeptwerk „Aeneid“ erneut die Power Metal Welt zu erobern. Was sofort auffällt, wenn man „Aeneid“ mit den Frühwerken „Lord Of The Sky“ und „The Temple Of Theil“ vergleicht: Der Gesang von Fronter Gandolfo Ferro ist um Lichtjahre besser als der seiner Vorgänger. Er erinnert in Sachen Phrasierung oft an DOMINE / SABOTAGE Fronter Morby und selbiger ist ja einer der Besten aus Italien. Musikalisch greift der DOMINE Vergleich auch. HEIMDALL sind nach wie vor eine melodische Power Metal Band, zu dessen Sound Krieger, Einhörner und Drachen vor dem inneren Auge des Hörers auftauchen. Bei HEIMDALL spielen die Keys aber mittlerweile eine untergeordnete Rolle und es ist genug Gitarrenpower vorhanden. Auch mit Kitsch halten sich die Herren in der Zwischenzeit merklich zurück. HEIMDALL sind in den letzten Jahren hörbar gereift und erwachsener geworden. Mit „Aeneid“ wird das Power Metal Genre gewiss nicht revolutioniert, jedoch bietet HEIMDALL's neustes Werk knapp 50 Minuten gute und professionelle Metal-Unterhaltung.

    Aeneid


    Cover - Aeneid Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 13
    Länge: 50:5 ()
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    Opus I

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    Stefan Schmidt hatte wohl von A Capella die Nase voll und so schnappte sich der VAN CANTO Vokalist diverse Mitmusiker (unter ihnen Drum Ur-Viech Jörg Michael; Ex-Bands aufzuzählen würde definitiv den Rahmen hier sprengen) und nahm nun ein „richtiges“ Metal Album in Angriff. Aber ganz ohne klassischen Bezug ging es dann doch nicht. Man nahm sich diverse „Klassik-Hits“ zur Brust und bastelte um die sattsam bekannten Melodien moderne Power Metal Songs. Und so erstrahlen alte „Klassik-Classics“ wie die Bach Toccata, Paganini's Caprices No. 24 oder Für Elise vom ertaubten Ludwig Van in neuem Gewand. Die Originale sind mal präsenter (Bach), mal auch sehr schwer erkennbar („Für Elise“), aber abgesehen davon funktionieren alle Stücke als harte und doch melodische Ohrwürmer, welche durch die ausgefeilten Vocalarrangements aus der Masse herausstechen. Natürlich haben sich in der Geschichte schon andere Musiker mehr oder weniger glücklich an klassischen Vorbildern versucht. Aber HEAVATAR ringen dem ganzen noch eine neue Ecke ab und liefern eine Version, welche weder MALMSTEEN und seine Epigonen, noch RHAPSODY und Konsorten oder auch komplett Irre wie die gute alte GREAT KAT bisher offerierten. Außerdem verzichten HEAVATAR auf jeglichen Orchester-Pomp und transportieren sämtliche Stimmungen über eine Metal-Instrumentierung. Spannendes Projekt. Nur die abschließende (und ohne klassischen Bezug) dargebotene Liebeserklärung an die beste Musik der Welt -„To The Metal“- ist auf Grund der äußerst sparsamen Instrumentierung irgendwie doof. Auch wenn mir der Text natürlich aus dem Herzen spricht.

    Opus I


    Cover - Opus I Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 9
    Länge: 48:33 ()
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    Vertrieb:
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    A Legend To Believe In

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    FOGALORD spielen italienischen Bombast-Metal aus dem Lehrbuch. Speed, große Chöre, überbordernder Pathos und monumentale Orchestrierungen. Hat man zwar schon oft gehört, macht aber trotzdem Spaß, denn FOGALORD verzichten auf allzu platte und kitschige Melodien, sondern hauen richtig fette Cinemascope Nummern heraus. Sie schaffen es vor dem inneren Auge sofort ganze Fantasie-Welten entstehen zu lassen. In eisigen Landschaften stapfen die Krieger in immer höher gelegene Gefilde, um am Ende dem großen Eisdrachen gegenüber zu stehen...zumindest bei mir löst es diese Bilder aus und lässt einen Fantasyfilm in meinem Kopf ablaufen. In Wirklichkeit geht es bei diesem Album um einen Kriegsgott im Land des Nebels. Naja...sooo weit war meine eigene Assoziation ja gar nicht weg. In Zeiten, wo im klassischen Metal der Trend zu basischen Sounds geht, bietet ein aufgeblasenes Bombastwerk wie „A Legend To Believe In“ eine willkommene Abwechslung. Wer in seiner CD Sammlung Platz zwischen DRAGONLAND, RHAPSODY (egal welche Variante jetzt), MAGIC KINGDOM oder FAIRYLAND hat, der kann bei FOGALORD bedenkenlos zugreifen, da sich auch die handwerkliche Umsetzung nicht groß hinter den Genre-Primussen verstecken muss.

    A Legend To Believe In


    Cover - A Legend To Believe In Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 12
    Länge: 54:24 ()
    Label:
    Vertrieb:
    Review:

    Master Of Confusion

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    GAMMA RAY haben mit „Master Of Confusion“ ein lustiges Ding auf den Markt geworfen – eine EP mit fast einer Stunde Laufzeit, davon allerdings nur 2 neue Titel für Ende 2013 geplanten Albums – der Rest besteht aus 2 Coverversionen („Death Or Glory“ von der Band (!!) HOLOCAUST sowie „Lost Angels“ von SWEET) sowie 6 weiteren Titeln der „Skeletons“ Live Blu-Ray aus Bochum.

    Den Anfang machen jedoch die neuen Titel – mit gemischtem Eindruck. So ist der Opener „Empire Of The Undead“ eine richtig steil nach vorne gehende, High-Tempo Metal-Nummer die durchaus zum Mitgehen animiert und gerade durch die schnellen Double-Bass Nummern mit den einfachen, eingängigen Riffs an eine Mischung aus MOTÖRHEAD und JUDAS PRIEST erinnert – aber natürlich immer noch (nicht zuletzt durch Frontsau Kai Hansen) natürlich trotzdem 100% (vielleicht etwas älteres, anders besetztes…) GAMMA RAY ist.
    Doof nun nur: Der darauf folgende, ebenfalls brandneue Song „Master Of Confusion“ ist zwar Titelgeber der Monster-EP, dafür leider aber ziemlich unspektakulär; der Großteil des Songs besteht aus einem sich wiederholenden Drum-Pattern im Hintergrund mit viel prägnanter Vocal-Arbeit darüber, allerdings ohne besondere Akzente – oder, einfacher ausgedrückt, ziemlich „ohne Eier“. Wirklich seltsam ist aber dieses zwischendurch völlig deplatzierte Pseudo-Chor-Gedudel – verwirrend vielleicht, leider auf keine positive Weise.

    Definitiv dafür wieder fett sind aber die Cover-Dinger sowie die Live-Titel: „Death And Glory“ ist klassischer NWOBHM – viel Solo-Gitarren-Gepowere, deftiges Riffing und generelle eine solide Heavy Metal Nummer die die nicht-Power-Ader der Band gut fordert. „Lost Angels“ dagegen geht eher in die Ecke „QUEEN mit Metal-Anstrich“ – und das steht der Band (sowohl dem Original als auch GAMMA RAY) wie ich finde sehr gut und macht sich daher (gerade nach dem Metal-Biest von HOLOCAUST) an dieser Stelle sehr gut. Kontrastreiche Cover-Auswahl, dafür aber eine gute Kombo – so etwas darf man ruhig öfter hören!

    Bei den Live-Titeln muss man eigentlich nicht viele Worte verlieren: „The Spirit“ und „Wings Of Destiniy“ sind klassische Power-Metal-Nummern mit viel Betonung auf den Vocals und Melodie, wobei hier „Wings Of Destiny“ ziemliche Speed-Metal-Regionen erschließt. Mit dem (ungewollten, da eigentlich von einer anderen Band stammenden) Titelsong der Band („Gamma Ray“) kommt eine massiv dicke Live-Nummer auf den Tisch, „Farewell“ ist eine (ausnahmsweise mal gute, emotionsgeladene und nicht-poppige) Ballade, der Rest ist Live-Füllmaterial; da GAMMA RAY live aber durchaus einiges auf dem Kasten haben ist das nun bestimmt nicht negativ zu verstehen.

    Kurzum: „Master Of Confusion“ ist einfach ein fairer Deal für Fans, da das Album nicht zum Vollpreis rausgehauen wird. Es gibt wenigstens einen coolen neuen Song, zwei scharfe Cover und eine solide Live-Auswahl von einer durchaus für Live-Shows tauglichen Band – für wenig Geld. Unter dem Aspekt: Empfehlung für Fans und vielleicht auch für all jene die es werden wollen!

    Master Of Confusion


    Cover - Master Of Confusion Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 10
    Länge: 55:38 ()
    Label:
    Vertrieb:
    Review:

    Seasons Will Fall

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    „Seasons Will Fall” ist das nunmehr sechste Album von CIRCLE II CIRCLE und zeigt die Mannen um ex-SAVATAGE Fronter Zak Stevens in erstarkter Verfassung. Wobei sicherlich auch die erfolgreiche 2012-Tour, auf der man das SAVATAGE-Epos „Wake Of Magellan“ in kompletter Länge spielte, ihren Beitrag geleistet haben dürfte. „Seasons Will Fall” setzt wieder mehr auf die alten Trademarks und versucht nicht die musikalische Herkunft zu verbiegen – man zelebriert sie zum Teil. Der Opener „Diamond Blade“ ist demzufolge dann ein solch powervoller, riffbetonter und durchaus düsterer Happen, mit Zak in Vollendung und einem Ohrwurmrefrain. Dunkle Trommel welche direkt aus Minas Morgul zu kommen scheinen, tiefgestimmte Gitarren, episches SAVATAGE-Feeling - „Diamond Blade“ ist die Blaupause für die starken Songs auf „Seasons Will Fall”. Leider typisch für CIRCLE II CIRCLE – nicht alle Songs bleiben im Ohr hängen oder haben die Wucht und den Groove des Openers („Killing Death“ zum Beispiel wirkt etwas träge). Aber straighte Power Metal Werke wie „Never Gonna Stop“, das bombastische 9-minütige „Epiphany“ („Gutter Ballet“ lässt grüßen) oder die Power-Ballade „Only Yesterday“ (samt bekannten Piano) lassen das Metaller-Herz höher schlagen (und in Erinnerungen bangen). Deutlich wird aber auch wieder - die Stärke der Band liegt weiterhin vor allem im Gesang von Zak Stevens, seinen klassischen Gesanglinien und Melodiebögen sowie der epischen Grundausrichtung. Die Vergangenheit prägt dieses Album und dort wo CIRCLE II CIRCLE dies auch uneingeschränkt zulassen überzeugt man an meisten. „Seasons Will Fall“ ist eines der stärkeren CIRCLE II CIRCLE-Alben – vor allem im Vergleich mit den beiden direkten Vorgänger. Fans der ersten drei Scheiben dürfen hier bedenkenlos zugreifen.

    Seasons Will Fall


    Cover - Seasons Will Fall Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 12
    Länge: 67:42 ()
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    Vertrieb:
    Review:

    Back In 2066

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    Für Kollege Küper ist es in seinem Review im Rock Hard unverständlich, dass ALLTHENIKO an ihrem „seltsam anmutenden“ Bandnamen festhalten. Ich fürchte dies wird sich wohl erst ändern, wenn die Jungs ihre Homebase verlassen und in die weite Welt ziehen. ALLTHENIKO ist nämlich schlicht ein Wortspiel mit dem Namen eines Winzkaffs in der Region Piemont: Oldenico. Und nachdem wir dieses Geheimnis im Stile eines Aiman Abdallah's gelüftet haben können wir uns nun der Musik zuwenden. Selbige kann nämlich auch so einiges. ALLTHENIKO bleiben sich selbst treu und so modifiziert man den auf den drei Vorgängeralben etablierten Stil nur marginal. Weiterhin bietet man eine kraftvolle Melange aus Power und Speed Metal. Auch wenn das Trio aus Italien kommt, so hat man aber auch gar nichts mit den oft hart an der Kitschgrenze agierenden Nasen zu tun, welche vornehmlich in den 90ern und frühen 2000ern zu Millionen aus Italien kamen. Vielmehr kreuzen ALLTHENIKO teutonische Einflüsse à la GRAVE DIGGER und alten RAGE mit US Helden der Marke AGENT STEEL und neueren ATTACKER. Das Ganze wird mit einem rauhen, aber hohen Gesang kombiniert, welcher perfekt zu den kraftvollen Up-Tempo Hymnen passt. Auch am knalligen Old-School Sound gibt es wenig zu mäkeln. Wer also auf traditionellen speedigen Heavy Metal steht, der macht bei ALLTHENIKO nix falsch. Nackenmuskelkater-Garantie.

    Back In 2066


    Cover - Back In 2066 Band:


    Genre: Nicht angegeben
    Tracks: 11
    Länge: 49:24 ()
    Label:
    Vertrieb:

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