Review:

All Nightmare Long

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Irgendwo zwischen dreister Abzocke und prinzipiell netter Idee in Zeiten sinkender CD-Verkäufe versucht sich das METALLICA Label an einer Art Maxi-Sammelbox zum Song "All Nightmare Long". Der Song an sich gehört sicher zu den besten des letzten Albums "Death Magnetic" - und steckt, soweit der Plan, im Plattenladen um die Ecke in einem schicken Digipack für insgesamt drei Tonträger. Kauft man sich dieses schicke Digipack sind aber noch zwei Plätze leer, die, so die Idee durch eine zusätzliche (in schnöder Plastikhüllen steckende) Maxi bzw. DVD gefüllt werden müssen. Jede silberne Scheibe enthält drei Titel, der erste ist jeweils "All Nightmare Long" - die beiden Audio-Maxis werden aufgefüllt durch je zwei Songs von ihrem Berlin-Auftritt zum neuen Album: "Wherever I May Roam" und "Master Of Puppets" sowie "Blackend" und "Seek And Destroy". Allesamt in guter Soundqualität und METALLICA-üblich live schon immer echte Granaten. Die DVD hingegen zieren keine weiteren Songs sondern Dokumaterial aus Berlin und Rock Am Ring. Bleiben fünf unterschiedliche Songs mit netter DVD-Beigabe für die selbst bei günstigem Einkauf zwanzig Euro nicht reichen werden. Und das ist die einzige Sauerei, denn "All Nightmare Long" ist super und METALLICA live eine Bank - und das hätte toll auf eine EP gepasst. So aber macht zumindest mir das keinen Spaß.

All Nightmare Long


Cover - All Nightmare Long Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Voodoo Circle

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„Nie Sex mit der Ex“. Im Falle von VOODOO CIRCLE hat dieser Spruch zum Glück keine Bedeutung und so machen Flitzefinger Alex Beyrodt und Mat Sinner wieder gemeinsame Sache und das obwohl nachdem für Alex bei SINNER der Ofen aus war, nicht alles so freundschaftlich klang. Aber dies ist nun Schnee von Gestern und mit der tatkräftigen Unterstützung von Drum Legende Mel Gaynor (SIMPLE MINDS) und PINK CREAM 69 Goldkehlchen David Readman haben die Herren ein Album eingezimmert, das aller Ehren wert ist. Würde YingYang Malmsteen heute noch so etwas auf die Kette bekommen, wäre er der Erlöser des Melodic Metals. Meister Beyrodt dudelt zwar auch wie der Großmeister mit den Haarteilen, hat jedoch im Gegensatz zu Yngwie immer das richtige Gespür dafür, wann es an der Zeit ist zum eigentlichen Song zurückzukommen. Und Hammersongs bietet das Album so einige. Egal ob knackig („Spewing Lies“), schnell („Man And Machine“), oder hymnisch / getragen („Dream Of Eden“). „Voodoo Circle“ sprüht nur so über vor geilen Riffs, genialen Soli und Hammermelodien, welche dieses Album aus der Masse der artverwandten Langrillen herausstechen lassen. Und als wenn dies alles noch nicht genug wäre, so glänzt auch Readman mit einer bravourösen Gesangsleistung. (Meinte Freundin meinte beim Autofahren als bekennender Readman Fan sogar es sei seine beste ever…ich bin geneigt ihr zuzustimmen).
Zusammenfassend sei gesagt, dass Freunde von MALMSTEEN, RAINBOW, DIO oder auch RIOT mit diesem Werk aber auch gar nix falsch machen können.

Voodoo Circle


Cover - Voodoo Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Rock In Rio III

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Als Rob Halford in 1992 JUDAS PRIEST nach 19 Jahren und unzähligen Erfolgen verlies, kam das einem Erdbeben in der Metal-Welt gleich. Über verschiedene Bands und Stile (FIGHT und TWO) debütierte der Metal God unter eigenem Namen HALFORD in 2000 mit dem Hammer-Album „Resurrection“. Die nachfolgende Auftritte gerieten mit ihrer Mischung aus den eigenen Songs seiner verschiedenen Bands (ich sage nur „Into The Pit“) und ausgesuchten JUDAS PRIEST Klassikern (u.a. „Hellion“, „Electric Eye“ und eines vom fanatisierten Publikum gegröltes „Breaking The Law“) zum Triumph. Der damalige Auftritt auf dem 2001er Rock in Rio wurde mit 13 Kameras aufgezeichnet und zeigt den damals noch nicht von Krankheit gezeichneten Rob Halford vor über 200.000 Zuschauern mit einer klasse Performance und samt Band in ausgezeichneter Verfassung, die zusätzlich vom 5.1. Sound unterstützt wird (zur Auswahl steht auch noch der Stage-Sound – auch mal was anderes). Deutlich wird aber auch das Rob schon damals den Teleprompter nutze und bereits etwas Hüftsteif agierte – seiner Stimmgewalt tat dies keinen Abbruch. Die Bildführung bzw. Kameraführung ist klasse, die Bildqualität ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und das Format 4:3 entspricht wohl der damaligen TV-Aufzeichnung. Als Bonus gibt es noch eine 95-Minütige Dokumentation über die HALFORD Tour (wobei das Konzert hier nochmals zwischen den Interviews mit verarbeitet wurde und ein Studio-Outtake mit Bruce Dickinson) , das „Made In Hell“ Video und einige Trailers. Das ist ganz nett, aber auch nicht mehr.

Über das Re-Release des HALFORD Debüts „Resurrection“ braucht man an sich kaum Worte zu verlieren – zu stark (auch für seine Ex-Band) präsentierte sich Rob und seine Mitstreiter und verlieh der Sehnsucht der Fans nach einer PRIEST Reunion neue Nahrung. Mit „God Bringer Of Death“ und „Fetish“ gibt es dabei zwei zusätzliche, richtig gute HALFORD Songs zu hören sowie die auf der 2000er „Resurrection“ CD fehlenden Tracks „Sad Wings Of Destiny“ und „Hell's Last Survivor“. Das ganze dazu noch fett remastered, im schönen Digi und mit ausführlichem Booklet mit allen „Resurrection“ Songtexten versehen. Für Fans des Metal God ist CD und DVD somit ein Augen- und Ohrenschmaus, den man sich ruhig zulegen darf.



CD “Resurrection”



1. Resurrection

2. Made in Hell

3. Locked and Loaded

4. Night Fall

5. Silent Screams

6. One You Love to Hate

7. Cyber World

8. Slow Down

9. Hell's Last Survivor

10. Temptation

11. God Bringer of Death

12. Fetish

13. Sad Wings

14. Twist

15. Drive

16. Savior



DVD “Live At Rock In Rio III “

1. Resurrection

2. Made in Hell

3. Locked and Loaded

4. Into the Pit

5. Nailed to the Gun

6. Stained Glass

7. Jawbreaker

8. Silent Screams

9. Cyber World

10. Nightfall

11. Hellion

12. Electric Eye

13. Metal Gods

14. Breaking the Law



Bonus:

15. Made in Hell

16. Documentary

17. DVD-Trailers


Live At Rock In Rio III


Cover - Live At Rock In Rio III Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 30
Länge: 225:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Deadache

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Aus dem Nichts waren die verrückten Monster von LORDI plötzlich da und legten mit „Get Heavy“ ein fantastisches Debütalbum in Sachen traditionellem Heavy Metal hin. Damals dachte wohl noch niemand der finnischen Verkleidungskünstlerdaran, dass sie gerade einmal drei Jahre später mit dem Titel „Hard Rock Halleluja“ den Eurovision Song Contest gewinnen sollten, um dann 2008 mit „Deadache“ ihr viertes Studioalbum auf den Markt zu bringen. Und nach mehrmaligen Durchlauf des neuen Werkes, muss man den Jungs um Tomi „Mr. Lordi“ Putaansuu ein feines Händchen in Sachen konstantem Songwriting eingestehen. Schon mit „Girls Go Chopping“ und „Bite It Like A Bulldog“ werden die LORDI Traditionen „melodisch fette Bratgitarren“ „Whiskystimmen Gesang“ und „gefährliche Ohrwurm Refrains“ fortgesetzt.
Mit „Monsters Keep Me Company“ und „Evilyn“ schaffen es die Kuschelmonster wiederholt zwei eingängige Midtempo Balladen ins Repertoire einzubauen, die spätestens nach dem dritten Durchlauf all ihre Feinheiten aufweisen. So kann man LORDI heute nämlich wirklich nicht mehr nachsagen, ihre Songs sind stumpfsinnig und einfach strukturiert. Im Gegenteil – Abwechslung wird mehr und mehr groß geschrieben und so wechseln sich temporeiche Songs und Passagen wie bei „Man Skin Boots“ oder „The Ghost Of The Heceta Head“ gleichmäßig ab. Die größten Kracher haben sich die Finnen dann jedoch für das hintere Drittel des Albums aufgespart. „Raise Hell In Heaven“ und „Devil Hides Behind Her Smile“ sind Hits der Marke „The Devil Is A Looser“ und machen einfach nur Spaß. Letzter erinnert durch sein Orgelspiel stellenweise bewusst an das Phantom der Oper was letztendlich zum starken Wiedererkennungswert des Songs beiträgt. Bleibt somit noch zu erwähnen, dass sich kein Fan dieser Band Sorgen machen braucht - wo LORDI drauf steht, ist nach wie vor LORDI drin. Gut gemacht!

Deadache


Cover - Deadache Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 47:17 ()
Label:
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... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany)

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Die US-Metaller SACRED OATH aus Connecticut haben sich seit über 20 Jahren mehr schlecht als recht über die Distanz gerettet, ohne groß Staub aufzuwirbeln – eine der klassischen Bands aus der zweiten Reihe eben. Ganze zwei Demos, zwei Alben und eine Compilation kann die Band um Gitarrist und Sänger Rob Thorne bis heute vorweisen, nicht viel, aber genug um einige Underground-Fans zu gewinnen, die SACRED OATH auf dem „Keep It True IX“ am 3. November 2007 in der Dittigheimer Sporthalle bewundern durften, was auf „… ’Till Death Do Us Part“ livehaftig konserviert wurde. Nur leider sind die Fans auf diesem Livealbum kaum zu hören, lediglich mal ab und an im Hintergrund erahnbar, obwohl der Gesamtsound in Ordnung geht und authentisch und deutlich besser tönt als die meisten Bootlegs. Gäbe es nicht einige sehr sympathische Ansagen des Frontmannes, dann eröffnete sich dem Hörer erst nach einer gewissen Zeit, dass es sich überhaupt um eine Livescheibe handelt. Auch die Songs von SACRED OATH sind zwar nicht übel (ganz besonders das coole „Queen Of The Night“ – Maiden ahoi!), aber auch keine Reißer, was vielleicht erklärt, warum die Band selbst in Genre-Kreisen nie den Status von HELSTAR oder JAG PANZER erreichen konnte. „… ’Till Death Do Us Part“ eignet sich daher nur für echte Fans der Band und unter Umständen noch für diejenigen, die einfach nur letztes Jahr auf dem „Keep It True IX“ dabei waren und den Gig gut fanden. Solide Geschichte, aber leider auch nix Essentielles.

... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany)


Cover - ... 'Till Death Do Us Part (Live In Germany) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 64:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Anthology - Set The World Afire

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MEGADETH gehörten und gehören noch immer zu den ganz Großen des Thrash Metals und Bandleader Dave Mustaine sicher zu den besten Gitarristen des Genres. Denn trotz eigenwilligem Gesang und zwischenzeitlichen Tief (wobei das Tief die Konkurrenz nicht minder weit nach unten führte) ist unbestritten das Dave Mustaine eine verdammt große Fanschar hinter sich weis. Das eine Werkschau des ehemaligen METALLICA Mitgliedes sich also nicht unbedingt auf eine Scheibe pressen lässt ergibt sich da von selbst; dass jetzt aber innerhalb von knapp 8 Jahren die dritte Best of-Compilation auf den Markt kommt darf man schon mal als übertrieben bezeichnen. Nichts desto trotz ist vorliegende Zusammenstellung mit 35 Songs und über 150 Minuten Spielzeit üppig geraten. Denn alleine Klassiker-Alben wie „Peace Sells… But Who’s Buying“,„So Far, So Good ... So What?“, „Countdown To Extinction” und „Youthanasia“ verlangen geradezu wie mehr als 1 – 2 Tracks pro Scheibe und mit „Mechanix“ und „Rattlehead“ haben es gar Songs vom untergegangen Debüt auf „Anthology - Set The World Afire“ geschafft. Schade nur, dass der Überflieger „Symphony Of Destruction“ nur in einer zwar raren, aber auch entsprechend rauen Version aus dem Jahre 1992 enthalten ist. Für Fans die von MEGADETH ehe schon das meiste im Schrank haben wohl alles in allem etwas zu wenig an „Besonderem“, aber für unbedarfte in Sache Dave Mustaine ist die MEGADETH „Anthology - Set The World Afire” sicher ein richtig guter Einstieg.



CD: 1

01 Mechanix

02 Rattlehead

03 Peace Sells

04 Wake Up Dead

05 Devils Island

06 Anarchy In The U.K.

07 Set The World Afire

08 Into The Lungs Of Hell

09 In My Darkest Hour

10 Holy Wars...The Punishment Due

11 Tornado of Souls

12 Hangar 18

13 Take No Prisoners

14 Go To Hell

15 Sweating Bullets

16 Crown of Worms

17 High Speed Dirt (Demo)



CD: 2

01 Skin O' My Teeth

02 Ashes In Your Mouth

03 Breakpoint

04 Angry Again

05 Train of Consequences

06 Reckoning Day

07 A Tout Le Monde

08 The Killing Road

09 New World Order

10 Trust

11 She-Wolf

12 Insomnia

13 Prince of Darkness

14 Kill The King

15 Dread And The Fugitive Mind

16 Foreclosure of a Dream

17 Symphony of Destruction (live, Cow Palace, 1992)

18 Peace Sells (live, Cow Palace, 1992)

Anthology - Set The World Afire


Cover - Anthology - Set The World Afire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 35
Länge: 154:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Mastercutor Alive

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Stahl aus Solingen hat nun schon seit Jahrhunderten einen verdammt guten Ruf – musikalisch gilt dies nun auch schon einige Jahrzehnten. Denn mit Udo Dirkschneider kommt einer der unverkennbarsten Shouter des Heavy Metals aus der Ruhrpottgemeinde. Seine überlange Jubiläumsrückschau auf ACCEPT und 20 Jahre U.D.O.-Solo wurde auf der „Mastercutor“ Tour mitgeschnitten – das Ergebnis als Doppel-DVD „Mastercutor Alive“ nun auf die Metalgemeinde losgelassen. Dabei klingt Mr. Dirkschneider Live immer noch frisch und recht druckvoll als wären die Jahre ohne größere Not an ihm und seinem Reibeisenorgan vorbeigegangen (Schrei und Kreisch inklusive – optisch ist man natürlich nicht mehr der Jüngste) – das gerade ein Teil der älteren Songs stimmlich auf das heutige Volumen angepasst worden sind ist einfach Fakt und nicht zu vermeiden. Musikalisch/instrumental ist sowieso alles im grünen Bereich. Wahrlich die einzig würdige Nachfolge des teutonischen ACCEPT Erbes. Natürlich fängt es mit „Mastercutor“, „24/7“ schon richtig deftig an – aber auch danach gibt es keine Schwächephase – das möge man getrost der nachstehenden Setlist entnehmen, die Reaktionen des Publikums sprechen da eindeutig für sich. Neueres wie „Vendetta“ besteht dabei mühelos neben älteren U.D.O. Kompositionen wie „Holy“ und „Man And Machine“ und Vor-U.D.O.-Metal-Klassiker wie „Metal Heart“ und „Living For Tonite“. Das Pipi Langstrumpf Gedächtnissolo direkt nach dem ACCEPT Klassiker „Breaker“ ist nur eines des vielen kleinen Highlights – das es dann darauf auch noch fast 10 Minuten „Princess Of The Dark“ gibt darf man nur als ausgesprochen geil bezeichnen. Zum Schluss wird mit „Fast As A Shark“, „Burning“ und „I’m A Rebel“ der Kultstatus mancher Songs regelrecht zelebriert – gut so. So ergibt sich eine ausgewogene Mischung aus U.D.O. und ACCEPT Klassikern und klasse Songs des letzten U.D.O. Albums – hier findet jeder Fan was (und sicher auch etwas was fehlt). Live und auf DVD visuell sind auch die beiden Solo-Einlagen in Ordnung und man sollte ja auch mal seiner Stimme eine Pause gönnen. Denn mehr als 140 Minuten on Stage ist auch UNS UDO nicht zuzumuten. Fazit: U.D.O.-Fans und ACCEPT-Jünger können hier bedenkenlos zugreifen.



DVD 1

01. Mastercutor

02. 24/7

03. They Want War

04. The Bullet And The Bomb

05. Midnight Mover

06. Vendetta

07. Mission No. X

08. Midnight Highway

09. The Wrong Side Of Midnight

10. Breaker

11. Guitar Solo

12. Princess Of The Dawn

13. One Lone Voice

14. Winter Dreams

15. Living For Tonite

16. Thunderball

17. Drum Solo

18. Man And Machine

19. Animal House

20. Metal Heart

21. Holy

22. Balls To The Wall

23. Fast As A Shark

24. Burning

25. Outro

26. I´m A Rebel



DVD 1

Concert Minsk

01. The Bullet And The Bomb

02. Midnight Mover

03. Vendetta



Roadmovie Russia

Roadmovie South America



Der Sound der Aufnahme in Dolby Digital genügt den Ansprüchen und vermittelt welch kraftvolle Power Udo & Co. Live bieten – Bils in 16:9 passt dann dank gelungener Kameraführung und ein paar Spielereien (s/w, Grobkorn, Mehrbild) auch. Als Bonus gibt es einem authentischen Livemitschnitt mit 3 Songs aus Minsk („Bullet And The Bomb“, Midnight Mover“, „Vendetta“) sowie Roadmovies aus Russland und Südamerika ein bisschen was.

Aber Hallo: aus bekannten Gründen (siehe das metal-inside.de Interview mit Stefan Kaufmann) sind die auf der Backside noch angegebenen beiden Videos zu „The Wrong Side Of Midnight“ und „Mean Streets“ und ein „Making Of Mean Streets“ auf der DVD nicht enthalten. Als Fazit gitl trotzdem – wie schon bei der Doppel-CD: mehr U.D.O. Originale geht nicht – außer Alive.

Mastercutor Alive


Cover - Mastercutor Alive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 28
Länge: 184:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hell Yeah - The Awesome Foursome

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Das GAMMA RAY zu einem der Aushängeschilder in Sachen Power Metal Made in Germany gehört, steht außer Frage. Ich gehe sogar soweit und behaupte, dass die Hanseaten konstant seit etlichen Jahren genau die Musik spielen, die HELLOWEEN heutzutage machen sollten. Nachdem bereits 2003 mit "Skeletons In The Closet" eine hervorragende Live CD mit seltenen Perlen aus der Band Geschichte veröffentlich wurde, steht nun mit "Hell Yeah - The Awesome Foursome" eine weitere grandiose Fanbox an. Zum Anlass ihrer ersten Amerika Headliner Tour gibt es jeweils einen zweistündigen Livemitschnitts des GAMMA RAY Konzertes in Montreal als Doppel CD sowie als DVD. Erfreulich an diesem Mitschnitt ist nicht nur eine fabelhafte Soundqualität, die einem das Live - Erlebnis GAMMA RAY hautnah vermittelt, sondern vor allem die Tatsache, dass sich die Truppe um Kai Hansen wirklich volle zwei Stunden ihrem Repertoire hingibt. So gibt es neben den Songs die wir in Deutschland auf der Tour belauschen konnten wie "Gardens Of A Sinner", "New World Order", "Somewhere Out In Space" oder "Blood Religion" auch besondere, eben nicht gespielte Stücke auf die Ohren: "From The Ashes", "Beyond The Black Hole" oder ein vollständiges "Rebellion In Dreamland", welches glücklicherweise nicht vor dem finalen Part abbricht. Die gewohnte Spielfreude der Band und das gesamte positive Auftreten der Jungs von GAMMA RAY kommen mit den Songs rüber und es macht pausenlos Spass, den Songs aus allen Schaffensperioden zu lauschen. Zu bemängelt gilt an für sich lediglich, das die Publikumsgesänge etwas zu leise rüber kommen und teilweise im satten Sound unter gehen. Die DVD beinhaltet neben dem Konzertmitschnitt außerdem zwei Roadmovies aus Japan und Spanien, ein paar unplugged Sequenzen von Henjo Richter und Kai Hansen sowie auszugsweise Livemitschnitte der Wacken Open Air Shows von 2003 und 2006 sowie sieben Videoclips aus der Bandhistorie. Mit über fünf Stunden Running Time dürften alle Fans die mittlerweile schon seit Jahren auf eine DVD Box der Hamburger warten, endlich entschädigt werden.

Hell Yeah - The Awesome Foursome


Cover - Hell Yeah - The Awesome Foursome Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 119:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Virus

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„Violent New Breed“, der Einstand des Ex-W.A.S.P.-Mitgliedes, war ein saucooles, wenn auch nicht ganz perfektes Old School-Traditionsalbum, das speziell alten Fans von Blackie Lawless und Co, die zu dieser Zeit derbe schwächelten, runtergelaufen sein muss wie frisch gezapftes Bier oder 5W-30. Nun hat Herr Gesetzlos in der Zwischenzeit aber ein richtig geiles „Comeback“ namens „Dominator“ hingelegt, so dass man mit genug bösem Willen behaupten könnte, dass Mr. Piper nun überflüssig sei… und exakt diese Feststellung muss der ehemalige W.A.S.P.-Recke auch gemacht haben und hat seinen Stil so weit verändert, dass der alte Arbeitgeber zwar immer noch durchschimmert, der Band aber eine deutlich eigenständigere Note verpasst wurde. Das Tier klingt in Sachen Gitarren jetzt eher wie PRIMAL FEAR oder SINNER und kracht noch monströser durchs Gebälk, während einige Melodien gar ein ähnliches Feeling versprühen wie die leider nicht mehr existenten ANGEL DUST – Power ahoi also! Und Hymnen! Nach dem ersten Durchlauf wollen sich Ohrwürmer wie der positive Dampfrocker „Don´t Wanna Die“, das treibende Stakkato-Geschoss „Crying Eagle“, die lupenreine Mitgrölnummer „Unnatural High“ oder die flotte Abschlussnummer „L.U.S.T.“ noch nicht so recht als Hämmer outen, doch nach ein paar Rotationen offenbart sich das volle Potential von „Virus“, das zudem eine erstklassige Coverversion des CRANBERRIES-Hits „Zombie“ enthält, die zum Glück ohne Pornofilmsynchronisationsstöhnen auskommt, dafür aber mit der kräftigen Röhre von Rich Lewis gesegnet ist, der auch den Rest des Albums gesanglich stilvoll veredelt. Lediglich das schleppende, nicht so recht auf den Punkt kommende „Who´s Next?“ kann das hohe Niveau des restlichen Albums nicht ganz halten, was mich aber dieses Mal nicht davon abhält, den „Tipp“ zu vergeben, denn Traditionalisten, die ungekünstelten, puren Heavy Metal lieben und zudem auf alle oben genannten Bands stehen (abgesehen von den CRANBERRIES natürlich!), machen mit diesem richtig starken Gerät rein gar nichts falsch!

Virus


Cover - Virus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:33 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

U.D.O.

Band anzeigen
Interview Euro Livescheibe hat ja einiges an guten Reaktionen hervorgerufen und
kommt richtig authentisch daher – da könnt ihr echt zufrieden sein.



Ja, das Ding wurde komplett live aufgenommen. Deswegen steht auch auf dem
Abspann, den sowieso eh keiner liest, dass das Album 150% Live ist und wir
haben alles an Fehlern und Unzulänglichkeiten einfach drauf gelassen. Ich
glaube die Atmosphäre einzufangen ist wichtiger als jeden Ton richtig zu
treffen und, was weis ich, einen Megasound zu haben. Die Atmosphäre macht
mehr aus als eine perfekte Produktion.



Wenn man die Zuschauerreaktionen nimmt, funktionieren die neuen U.D.O.
Tracks und die alten ACCEPT Klassiker zusammen absolut klasse. Das stellt
doch zufrieden?



Ja, ich meine es ist ja nicht so, dass das zwei komplett verschiedene Bands
sind. Immerhin sind hier zwei ehemalige Mitglieder von ACCEPT dabei und so
ist es ja relativ klar, das die Stilrichtung sich ähnlich anhören und
insofern passt das auch immer schön ineinander und wir haben Live noch nie
Probleme gehabt die wildesten Zusammenstellungen zu machen. Ob da nun mehr
ACCEPT war oder weniger ACCEPT war ist da relativ egal, es war da immer
wunderschön im Fluss.



Und was waren denn da so die Highlights auf der Tour?



Also die Aufnahme für die Live CD/DVD war ja sozusagen fast schon getrennt
von der Tour. Die Aufnahmen für die DVD waren so Anfang Mai, 1. Mai oder so
und die Tour war ja schon Ende letzten Jahres zu Ende. Aber das damalige
Highlight , kulinarisch, war Bordeaux für mich – ich denk da immer ans
essen. Aber so war es sicherlich überall klasse. Wir hatten auch ein paar
neue Sachen dabei. Wir gehen jetzt ja auch noch nach Russland und bleiben da
knapp einen Monat. Man kann da gar nicht sagen, was da das Highlight ist.
Beeindruckend ist, das egal wo man auf der Welt ist man mehr oder weniger
ähnliche Reaktionen hat – d.h. das der Geschmack der Leute weltweit doch
sehr ähnlich ist.



Eure Liveaufnahme wurde in Tuttlingen aufgenommen – nicht grade der
Nabel der Welt, oder? Gab es da spezielle Gründe für?



Nein, spezielle Gründe gab es da nicht. Wir wollten das eigentlich schon
während der Tour aufnehmen, aber es hat sich einfach nicht ergeben. Man muss
ja in jeden Falle ein Day-Off dann davor haben, wo man dann schon in die
Venue rein kann damit die Kamera und der ganze Kram aufgebaut wird und
Light-Recording, da muss man auch ein klein bisschen mehr checken als man
das vor normalen Konzerten macht und das hat sich einfach nicht ergeben. Es
waren ein paar Venues die sich angeboten hätten, die waren sicherlich
überall auf dieser Erde, aber wie gesagt, technisch war das immer so doof
irgendwie. Und man darf nicht vergessen, dass man die ganze Kameracrew, die
Tonleute du so dann ja auch irgendwie dahin bugsieren muss. Das heißt wir
hätten wunderschön in Mexiko aufnehmen können, das wäre dann aber so teuer
geworden, weil da hätten ja die ganzen Leute da rüber fliegen müssen und das
ganze Equipment mieten müssen, und dann weist du immer noch nicht was du vor
Ort kriegst. Und dann haben wir hinterher gesagt, um auf Nummer sicher zu
gehen machen wir es einfach in Deutschland und es war ja dann auch irgendwie
um die Ecke der ganzen Companies die da involviert sind. Das war dann auch
der Hauptgrund. Der Udo sagt ja auch auf der Live-CD/DVD „Warum immer in die
Ferne schweifen, wenn man es auch zu Hause eine schöne Live DVD aufnehmen
kann“.



Ja stimmt eigentlich, und der deutsche Fan freut sich auch. Noch mal zur
Livescheibe – ihr habt da wieder zwei Soloeinlagen. Live sicher gut – auf
Konserve oft umstritten.



Ich habe die CD mit Absicht einfach in voller Länge gelassen, d.h. es ist
der Originalsoundtrack der DVD. Das kann man parallel laufen lassen, das hat
exakt die gleiche Länge. Es gab auch gewisse Kritik, das man vor „I’m A
Rebel“ so 3 Minuten Applaus hat usw. das was auf CD, wenn du kein Bild dabei
hast schon ein bisschen langweilig ist, das gebe ich ja gerne zu, aber man
kann ja nach vorne scrollen , oder so. Aber zusammen mit Bild finde ich
machen solche Solos echt viel Sinn, weil der Francesco, der Schlagzeuger ja
auch ein klein bisschen Show machen will, was weis ich. Und der Igor
(Gitarrist) der geht ja quasi durch das Publikum und kommuniziert ja auch
mit dem Mastercutor. Töne so einfach ohne Bild sind, glaube ich nicht so
unglaublich prickelnd. Aber wenn du das mit dem Bild zusammen siehst ist das
halt eine Showeinlage, und weil ich der Meinung war, das sollte einfach
gleich sein. DVD kaufen, dann weist du was ich meine.



Weil du grade von eurem Schlagzeuger sprichst. Du warst ja auch mal bei
ACCEPT der Drummer. Betrachtest du den Mann da hinter dir nicht immer
besonders kritisch?



Also das sieht man manchesmal ein bisschen falsch. Ich sehe mich ganz normal
als Bandmitglied, als Gitarrist und von mir aus als Produzent von U.D.O.
aber, seit wann ist er dabei, 2004 oder so. Ich war da von Anfang an so
begeistert von seinem Stil, das ich da überhaupt gar nichts zu gesagt habe,
schon gar nichts negatives. Wir haben einfach geschaut ob es klappt, und es
klappt fantastisch. Er spielt zum Beispiel „Living For Tonite“ fantastisch,
er spielt es anders als ich es gespielt habe, und ich finde er spielt besser
und das ist einfach super. Also ich glaube da interpretieren die Leute
zuviel hinein wenn sie denken der Kaufmann war mal Schlagzeuger und der
scheißt wahrscheinlich alle total zusammen. Das mache ich überhaupt nicht,
ganz ehrlich. Da soll jeder das Ding durchspielen und wenn er das auch macht
und damit fertig ist, das passt. Und damit hast du auch wieder eine Band.



Will da von vorhin noch mal einhacken. Du hast da was gesagt von den
„ganzen Companies“. Die Live-Scheibe kommt jetzt ja auf einem anderen Label
raus.



Nein, prinzipiell ist unser Plattenvertrag so das Live CDs und DVDs usw.
grundsätzlich getrennt verhandelt werden.



Es hieß ihr hattet Diskussionen mit eurem Label. Auf der DVD sind die
angekündigten beiden alten Videos ja nicht drauf.



Ja richtig. Weil die alten Videos die Rechte sind ja bei unseren jetzigen
Plattenfirma, also bei AFM und die wollten die halt nicht freigeben um sie
auf die DVD zu tun, was ich total kindisch finde. Ist ja letztendlich auch
Werbung, die zeigen uns. Die Videos kannst du überall runterziehen, also das
ist lächerlich. Wir wollten einfach einen kleinen Bonus machen, wir hatten
ja auch noch ein „Making-Of“ von dem „Mean Streets“, was allerdings dann
keinen Sinn gemacht hätte, das „Making-Of“ darauf zu tun, wenn das Video
nicht mit dabei ist. Leider war halt auch schon das Ganze Layout im Druck
usw., deswegen ist da ein bisschen was schief gelaufen. Tja, aber so war es
halt. Und da halt unsere Plattenfirma kein Interesse an Live DVD und Live CD
hatte und wir dadurch das Recht haben, das auf dem freien Markt anzubieten,
haben wir es halt angeboten und es geschafft es zu veröffentlichen.



Apropos Label. Seit ihr jetzt schon bei einem neuem Album an der Arbeit
oder macht ihr andere Sachen?



Nein, wir sind grade dabei das neue Album aufzunehmen. Ich bin grade im
Studio und nehme paar Gitarren auf. Ich schätz so, dass das so gegen April,
Mai fertig sein wird, wann es rauskommen wird, weis ich nicht. Ich schätz
das wird dann so Herbst werden.



So was wie einen Arbeitstitel oder ähnliches habt ihr da noch nicht?



Ähem, und wenn ich einen hätte würde ich ihn nicht sagen. Der geistert dann
überall rum und hinterher ändert man den Titel doch.



Da habt ihr dann aber schon einiges an Songs zusammen?



Mit dem Songwriting sind wie mehr oder weniger fertig. Wir haben hier so 25
Songs oder so in etwa und sind seit mehrere Wochen dabei aufzunehmen. Und
dann schauen wir mal welche 11 oder 12 auf das Album kommen von den Sachen
die wir haben, aber zur Zeit sind wir fleißig dran.



Wie sieht es musikalisch tendenziell aus. Ihr habt bei „Mastercutor“
einiges verändert – was erwartet uns da beim neuen Album?



Ja, schon enorm. Ich denke wir gehen da einen großen Schritt. Wir haben
recht außergewöhnliche Titel, auch einen tendenziell lustigern Titel, ein
kleines Experiment wieder mal. Ich denke mir das der Weg den wir mit
„Mastercutor eingeleitet habe in die richtige Richtung weist. Man geht ein
bisschen in die Moderne oder in das zeitgemäße rein, von den ganzen
Arrangements, Sound und Spielweise her, behält aber das hochqualitative
Composing und Writing von U.D.O. bei und hat halt Melodien die man mitsingen
kann und außerdem wenn der Udo was singt ist das sowieso unverkennbar.



Wie nimmst du eigentlich auf – Udo hat dich doch mal als Analog-Freak
tituliert.



Nö, Ja, ich bin eigentlich Analog-Freak, aber die letzte war schon nicht
mehr Analog und die vorletzte „Mission X“ war Halb-Analog und die
„Mastercutor“ war schon voll digital.



Trauerst du dem bisschen nach?



Nein, überhaupt nicht. Ich war noch nie ein Verfechter von früher war alles
besser. Früher war alles anders, das stimmt schon und ich bin eigentlich
recht Happy mit der ganzen neuen Technik, weil die ganz neue Möglichkeiten
gibt und von der Kreativität her ist es einfach um Längen besser als Analog.
Analog, wie der Name schon sagt, musst du alles in der richtigen Reihenfolge
hintereinander aufnehmen und bei Digital kannst du dir einfach mal ein paar
Sachen einfallen lassen, wo du dann sagst wir ändern hier mal was und der
Udo hat hier was ganz anderes gesungen, da machen wir einfach ein neuen
Playback drunter oder wie auch immer. Das wäre früher sicherlich auch
gegangen, aber ein extremer Aufwand gewesen und so was macht man heute grade
mal so mal eben.



Da du grade im Studio bist. Du produzierst ja auch andere Sachen. Grade
auch oder nur U.D.O. zur Zeit?



Das Problem das ich ja immer habe ist, U.D.O. wird noch so bis April, Mai
dauern; dann sind wir ja noch einen Monat weg, haben noch eine
Weihnachtsshow, usw. das heißt der November fällt komplett flach, der
Dezember kann man noch so halb mitnehmen. Und dann sicherlich noch so bis
März das Recording noch dauern und dann fängt ja quasi im Mai schon die
Festival-Saison an.



Das heißt du kommst im Moment gar nicht dazu groß was anders zu machen?



Nein, ich komme im Moment nicht dazu was anderes zu machen. Ich meine
Zwischendurch habe ich schon mal was anderes gemacht, aber eine volle
Produktion die so die drei, vier Monate dauert ist natürlich schwierig da
einschieben. Es gibt da immer wieder Anfrage, wo ich sage, würde ich gerne
machen, aber ist im Moment leider nicht drin, weil ich grade Arbeit habe.



Genau, ihr tourt ja auch regelmäßig, das läuft ja auch recht gut. Wie
sieht es da eigentlich außerhalb Europas aus? Asien und die USA zum
Beispiel.



Überlegungen dafür gibt es immer, aber es ist einfach so, dass speziell in
den USA mir einem so starken Euro müssten die da drüben horrende Gagen
zahlen in Dollar, und da wird es halt schwierig. Das war unter anderem auch
mit ein Grund warum wir im Frühjahr Schwierigkeiten in Südamerika hatten. Es
war ja im Grunde schon alles klar, aber dann ist ja irgendwie der Dollar auf
1.60 Euro gestiegen und dann war das einfach nicht mehr für die Leute
tragbar. Und Japan weis ich auch nicht. Ist ein wenig tot. Vielleicht
springt es mal wieder an. Wir waren da vor so ungefähr 4 Jahren mal. Das war
auch toll, war ausverkauft, wunderbar. Aber es natürlich immer noch so, wenn
du soweit reist und machst dann gerade mal drei oder vier Shows dann ist es
vom wirtschaftliche her nicht tragbar irgendwo. Also und mal ganz ehrlich
gesagt, draufzahlen wollen wir nun mal nicht.



Muss ja auch nicht sein. Dafür kriegen euch die deutschen Fans beim BYH
wieder zu sehen. Was steht sonst noch an?



Also, was ich so vom Management weis ist es so, das wir verschiedene
Festivals machen werden, also nicht nur BYH sondern in ganz Europa. Alles
was so an wichtigen Sachen irgendwie anliegt und dann wird im Herbst eine
ganz normale Welttour wieder kommen.



Da bist du ja gut verplant. Wie siehst du die zukünftige Richtung der
Branche an sich – bist nun ja schon auch ewig dabei.



Na ja, der Rock oder Metal Bereich oder wie man ihn immer nennen möchte ist
ja ein wenig konservativ. Ich gehe davon aus, das wir früher oder später,
ich behaupte mal in so spätestens 5 Jahren, eher noch in 3 Jahren im Prinzip
alles über das Internet machen. So dass dann endgültig in guter Qualität
neue Alben runtergeladen werden können, auch andere Angebote, Videos und was
weis ich noch. Die Leitungen werden ja auch immer besser, mehr Datenmengen
können bewältigt werden. Ich selber benutze das auch so. Ich meine wenn ich
ganz normal Musik höre, als Konsument bin ich ganz froh, wenn ich eine CD
kaufe schmeiße ich mir die direkt auf den Rechner drauf und muss dann nicht
extra an den Schrank gehen, die CD da reinlegen uns so weiter. Ich sage
einfach was ich hören möchte, Doppelklick und ab.



Also eine positive Haltung der Zukunft gegenüber.



Ich sehe das alles positiv und Leute die sich dagegen wehren schneiden sich
ins eigene Fleisch. Das ist einfach das Zukunftsmedium, nicht nur für die
Musik, auch für Fernsehen, usw. Es wird einfach so sein, das jeder, weltweit
was er möchte runterladen und sehen oder hören kann. Und darauf wird es
hinauslaufen. Ich finde das persönlich absolut faszinierend. Ich habe auch
nichts gegen mp3 oder sonstiges, wo Leute sich wundern. Früher hatten wir
Vinyl und Kassette – und Kassette war erheblich schlechter als mp3. Also ich
stehe der Sache sehr positiv gegenüber, nicht nur gelassen, ich freue mich
drauf.



Schön. Gibt es dann zum Schluss noch was, was du los werden möchtest?



Hoffe euch gefällt allen die Live Scheibe, denke da haben wir mit der
Mischung den Geschmack getroffen. Damit hatte ich viel Arbeit, aber ich sage
es so wie es ist. Ich kann zu allen Leuten sagen, sie sollen sich auf da
neue Album freuen. Denke mir, wenn wir soweit sind, das wir schon vorab eins
oder zwei Hörproben im Internet zur Verfügung stellen. Wir haben einen
Super-Webmaster der das aktuell hält – schaut einfach mal rein.



Na dann heißt es rechtzeitig die U.D.O. Homepage checken. Und ich sage
erst mal danke für das Interview und freuen wir uns auf neuen Stoff.


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