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The Clans Are Marching

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Jetzt nehmen sich die Ex-DIGGERS Uwe Lulis und Tomi Göttlich ganz vehement ihren eigenen Vergangenheit an und Covern GRAVE DIGGER’s „The Clans Are Marching“ für eine 4-Track EP – musste ja bei dem Bandnamen und der Präsenz im Set ja mal so kommen. Dabei bleiben REBELLION authentisch am Original und transportieren das Stück damit einfach mal nach 2009 – mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Außer dem bekannt endgeilen, aber auch schon sehr oft mit gereckten Fäusten mitgegröltem Titeltrack bietet die EP mit „Arise“ (Midtempo-Ohrwurm mit schönen Chören und angedeuteten Piano) und „Ragnarök“ (höheres Tempo und sehr schönen Mittelteil mit Gitarrensolo) zwei typisch gute REBELLION Titel des im Juli erscheinenden dritten Teil ihrer Wikinger-Saga „Arise – From Ginnungagap To Ragnarök – The History Of The Vikings - Volume III” sowie mit „My Blood In The Snow“ einen wohl nicht auf dem Album vertretenen, balladesk startenden und dann im rhythmisch Mid-Tempo sich bewegenden soliden Song. Als Bonus bieten REBELLION dann noch den Video-Clip zu „The Clans Are Marching“ vom Summer Breeze Festival. In erster Linie wohl ein Appetithappen für Rebellen-Fans.

The Clans Are Marching


Cover - The Clans Are Marching Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:53 ()
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Lightbringer

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Kurz und bündig – RAM können ihr überragendes Debüt „Forced Entry“ aus 2005 mit dem nach 4 Jahren endlich erschienenen Nachfolger „Lightbringer“ nicht toppen. Denn die neue Scheibe geht nicht so schnell ins Ohr – die reine Lehre des JUDAS PRIEST der Siebziger wird durch MERCYFUL FATE artige Passagen und etwas komplexere Arrangements verweichlicht – und lässt dabei trotzdem eine eigene Note nur begrenzt zu. Aber ebenso kurz und bündig – RAM haben mit „Lightbringer“ eine klasse NWOBHM-Scheibe abgeliefert, welche mit jedem Durchlauf wächst und einschlägig Gebeutelte zu wahren Freudebangings animieren sollte. Frontröhre Oscar Carlquist macht dabei einen geilen Job und trifft genau die richtige Mitte zwischen Halford’schen Höhen und voluminös angerauter Mitte. Die Lauscher darf man dann auch gleich mal beim treibenden, dem großen Vorbild nicht unähnlichem Titeltrack „Lightbringer“, dem mit ungewöhnlich hohen Vocals und Kreischen sowie sperrigeren Songaufbau ausgestatteten „Awakening The Chimaera“, dem über 9-minütigen, mit MAIDEN-Anleihen gespickten und mit unterschiedlichen Tempi versehenen epischen „Suomussalmi (The Few Of Iron)“, dem hymnischen heavy „Titan“ und der King Diamond-Hommage „The Elixier“ genauer anlegen. Und auch wenn ich für meinen Teil „Forced Entry“ weiter vorziehe – ich hoffe inständig das RAM uns nicht wieder 4 Jahre bis zum nächsten Album warten lassen. In der Zwischenzeit verkürzt auch „Lightbringer“ vorzüglich die Wartezeit.

Lightbringer


Cover - Lightbringer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:49 ()
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Wicked Maiden

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Einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen meldet sich endlich mit einem lange angekündigten neuen Werk zurück. Nach „System X“ mit Graham Bonnett und dem sehr experimentellen „Pedal to the Metal“ mit Chris Skelton am Gesang, hat sich Chris Impellitteri für „Wicked Maiden“ wieder mit dem einzig wahren IMPELLITTERI Sänger Rob Rock zusammengetan. Und so ist „Wicked Maiden“ auch musikalisch eine Rückbesinnung auf alte Stärken und liegt in einer Linie mit Alben wie „Answer to the Master“, „Eye of the Hurricane“ oder „Screaming Symphony“.
Der Meister selber sticht wieder durch seine herrausragende, aber zu jederzeit songdienlichen, Gitarrenarbeit hervor. Während Rock den melodischen aber nicht kitschigen Songs mit seinen majestätischen Gesanglinien die sprichwörtliche Krone aufsetzt. Egal ob Nackenbrecher à la „Last Of A Dying Breed“ oder Melodic Kracher wie „Eyes Of An Angel“, hier sitzt jeder Ton, passt jedes Break und eine Gänsehaut is garantiert. Technisch nimmt es Impellitteri jederzeit mit Malmsteen auf, aber im Gegensatz zum alten Schweden schreibt Chris catchy Metalsongs, die jede Sammlung bereichern und aufwerten.

Was soll ich groß sagen, außer das IMPELLITTERI wieder einmal ein Melodic Metal Highlight abgeliefert haben, was man sich als Fan von Rocks Stimme bzw. Fan von traditionellen Metal im modernen Gewand überhaupt, ins Regal stellen MUSS!!!

Wicked Maiden


Cover - Wicked Maiden Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:19 ()
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The Passage

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Ihr seid traurig, dass Running Wild auf dem WOA (angeblich) zum letzten Mal auf der Bühne stehen? Dann bietet Österreich eine Alternative: Zwar firmiert HEATHEN FORAY unter dem Banner Pagan Metal, letztlich aber handelt es sich hier um ziemlich lupenreinen Old-School-Metal mit rauen bis gegrunzten Vocals (vornehmlich auf englisch aber auch mal zu deutsch). Die Grazer gehen auf ihrem Debüt (nach einem Demo) sehr einprägsam vor, die Melodien sind sehr catchy, aber niemals schmalzig. Das Tempo ist eher im mittleren Bereich angesiedelt,. Sie bleiben also hinter potentiellen Vergleichsgrößen wie Ensoferum zurück. Das macht aber nichts, weil die Steiermarker dadurch ein hohen Charme-Anteil verzeichnen und den vermeintlich Vorbildern aus Skandinavien nicht blind hinterher eiern. Auch schön: Auf einen künstlich geschürten Mittelalter-Touch verzichten HEATHEN FORAY - wer also Dudelsäcke, Schalmeien oder ähnlich folkloristische Apparate braucht, um ein glücklicher Paganist zum sein, der ist hier verkehrt. Fazit: „The Passage“ ist ein gelungener und unpeinlicher Einstand.

The Passage


Cover - The Passage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:23 ()
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Higher

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REINXEED aus Schweden legen mit „Higher“ ihr zweites Album vor und bedienen sich mal wieder jenem Bombast und Zutaten, denen Fans von SONATA ARCTICA bis RHAPSODY OF FIRE zugetan sind. Allerdings sind, wie bereits beim Vorgänger, die Ideen nicht immer konsequent ausgearbeitet worden – zu oft scheinen die Songs und Melodien sich um sich selbst zu drehen. Nur der Opener „Haunted Mansion“ und der Titeltrack „Higher“ bleiben da länger im Ohr. Sänger und Bandleader Tommy Johansson und seinen Jungs ist das spielerische Können nicht abzusprechen, auch die durchgehend hohe Geschwindigkeit könnte den einschlägigen Fans freuen, aber sein durchgängig hoher Gesang lässt Emotionen vermissen und die nur zum Teil interessanten Keyboards lassen den Gitarren und selbst dem Schlagzeug kaum Raum zur Geltung zu kommen – so klingen die Songs recht schnell austauschbar. Dazu klingt der Gesamtsound auch noch zu glatt – so als hätte die Band Angst „wen auch immer“ zu verschrecken – „everybodies darling“ funktioniert hier gar nicht. REINXEED bleiben mit „Higher“ also deutlich unter den oben genannten Größen zurück – Genrefreunde sollten hier lieber erst mal testen.

Higher


Cover - Higher Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:50 ()
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Midnight Sky Masquerade

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Wenn einem ein solch blumiger Bandname wie SHADOW'S MIGNON, sehr true Songtitel wie „All Hail The Warrior“ oder „A Dragon Shall Come“ und dann auch noch dieses typische Fantasycover zum ersten Mal begegnen, kann es sich eigentlich nur um typischen (80er Jahre) Metal handeln. Ja, das waren halt noch Zeiten Party, Palmen .. sorry, das war was anderes. Aber Nietenklamotten, Partyfeeling, langhaarige Bombenleger, der typisch spröde Charme, die leicht unterkühlte Atmosphäre sowie auch die gängigen Klischees der Achtziger werden auf diesem Album „Midnight Sky Masquerade“ original wiederbelebt. Traditioneller Metal in Verbindung mit einigen leichten Hardrockanleihen wird hier in 12 spitzenmäßigen Kompositionen geradezu zelebriert. Dabei klingt es absolut nicht angestaubt oder irgendwie angestrengt - lässig aus der Hüfte geschossen werden auf dieser CD serienweise absolut melodische Hymnen, fette Backingchöre, Up-Tempo Kracher sowie einige sehr geile Balladen präsentiert. Die Songs passen einfach und kommen nicht wie bei vielen aktuellen Möchtegern Keep It True Kapellen zu sehr billig-cheesy oder auch auf oldschoole getrimmt daher.

Nur wer steckt bloß nur hinter dieser Mucke, bei der man zwischendurch beinahe schon mit ganz offenen Augenzwinkern auf die Vertreter der damaligen Zeit gestoßen wird und es schafft bei genauerem Zuhören trotzdem deutlich gehaltvoller zu klingen als viele der Originale? Der Sound ist ebenfalls etwas 80er-like, will sagen leicht dumpf, passt so aber bestens zur Musik. Die zahlreichen Gitarrensolis sind ebenfalls klasse, es gelingt mühelos die Vibes der damaligen Zeit einzufangen und das mit technisch deutlich höheren Ansprüchen sowie detailreicheren Arrangements als dies viele Kapellen ursprünglich mal fertig brachten. Bei SHADOW'S MIGNON fällt dies vielleicht erst beim zweiten Anhören auf, ich nenn es mal unterschwellige Einfachheit und trotzdem wird kein pathetischer „MANOWAR Einheitsbrei“ mit Schwertergehabe präsentiert.

Wir waren beim Macher hinter hinter diesem Projekt und der heißt Henning Pauly udn ist auch kein ganz Unbekannter mehr. Der Junge lebt in den Staaten machte u.a. Werbemusik, Soundtracks und hat schon diverse Bands bzw. Projekte wie CHAIN oder FRAMESHIFT ins Leben gerufen. Es ging dabei vornehmlich um alle Facetten progressiven Metals bzw. Rocks. Unter seiner eigenen Firmierung hat er ebenfalls drei klasse Scheiben abgeliefert, die absolut endgeile Rockoper "Babysteps" (2006) sei hier besonders empfohlen. Hier waren u.a. solche Hammermusiker wie James LaBrie (DREAM THEATER), Jody Asworth (TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA), Michael Sadler (ex-SAGA) oder Ian Crichton (SAGA) dabei.
Jetzt kam Henning (zum Glück) einfach so beim Autofahren und Anhören alter Sachen aus den 80ern auf die Idee zu "Midnight Sky Masquerade". Und hier sind tatsächlich keinerlei progressiven Sachen zu hören, auch wenn die Songs mal schon etwas länger gehen.

Bei SHADOW'S MIGNON hört man mit jeder Note den großen Spaß, den die drei Musiker bei den Aufnahmen gehabt haben müssen. Auch den ein oder anderen ironischen Fingerzeig, nicht nur bei den Texten sondern auch bei den Bandzitaten, ist ebenfalls klasse gemacht. Als Sänger ist Juan Roos (TRANSMISSION) dabei, der mit einem kraftvoll-kehligen Organ aufwarten kann sowie noch sein Bandkollege Stephan Kernbach, der einige unverkennbare Hammond B3 Sounds beisteuerte - für alle anderen Instrumente war komplett Maestro Pauly zuständig.

Wie schon angedeutet atmen die Songs teilweise den Geist der altehrwürdigen Meister: „A Dragon Shall Come“ hat was von ACCEPT, „A Slave To Metal“ klingt nach PRIEST meets MANOWAR (die hatten so nen starken Song schon seit Jahren nicht mehr!) und "A Beast Abandoned“ mit diesem typische Bassbild ist natürlich eine lupenreine IRON MAIDEN Hommage. Die Lagerfeuerballade „Goodnight Boston“ ist MÖTLEY CRÜE pur aber noch mit einem Banjo verfeinert. Der 10-Minuten Überkracher „Kingdome Of The Battle Gods“ entwickelt sich ruhig-balladesk ehe er sich zu einem energetisch packenden Hardrock Epic Masterpiece mit original fetten DEEP PURPLE Hammondsounds entwickelt.
Den Titeltrack gibt es neben einer krachenden Gitarrenvariante auch noch als unplugged Version mit coolem Swingtouch - etwas atmosphärischer wobei insgesamt die gekonnten Wechsel zwischen den schnelleren Abgehnummern und den ruhigeren Momenten ebenfalls absolut passen und für viel Abwechslung sorgen.

Schade eigentlich, dass man dieses Material wohl nie livehaftig zu hören bekommt. Wenn authentischer Retrosound eine Berechtigung hat, dann muss dies so klingen wie bei SHADOW'S MIGNON. Langweilig wird es hier nie, die Musik läuft einem einfach nur klasse rein. Daher los ab in den nächsten Plattenladen, kaufen, einlegen und die Eighties sind irgendwie wieder da.

Midnight Sky Masquerade


Cover - Midnight Sky Masquerade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 71:54 ()
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NWOBHM For Muthas

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Standesgemäß durch Big Ben eingeläutet eröffnet die Quasi-NWOBHM-Cover-Band ROXXCALIBUR (benannt nach einer alten Kultcompilation aus jenen Tagen) ihr ungewöhnliches Tributealbum „NWOBHM For Muthas“. Die Jungs um VIRON-Drummer Neudi, seines Zeichens NWOBHM-Manic, liefern 13 zum Teil endgeile Songs mehr oder eher minder bekannter Bands welche recht deutlich zeigen, was damals Sache war – nämlicher ursprünglicher Metal ohne viel Brimborium und auf den Punkt gebracht. Dabei legte man den Schwerpunkt auf jene Gruppen, die den Bodensatz der NWOBHM bildeten und bis heute oft nur Eingeweihten, Sammler und KEEP IT TRUE Stammbesuchern ein Begriff sind und nicht auf die allgegenwärtigen Größen wie MAIDEN, PRIEST, SAXON & Co. Alle damaligen Spielrichtungen abdeckend, vom melodischen Hard Rock („Lady Of Mars“), über progressive Arrangements („The Gates Of Gehenna“), fast schon speedige Nummern („Axe Crazy“, „Running For The Line“) bis hin zum typischen Heavy Stuff („Witchfinder General“, „Destiny“) und von VIRON-Sänger Alexx Stahl ausgezeichnet intoniert lässt sich das Album dabei gut an einem Stück hören und klingt zu keinem Zeitpunkt nach einer lieblosen Cover-Compilation. Auch die authentische Produktion versucht warm zu klingen und damit, ohne modernen Soundansprüchen entgegen zu laufen, den damaligen Geist einzufangen. Und obwohl natürlich der oft räudige Charme der damaligen Tage auf „NWOBHM For Muthas“ fehlt und die Originale gesangstechnisch große Unterschiede aufweisen, darf der an den Anfang der 80er interessierte Metaller schon mal bei ROXXCALIBUR reinschnuppern – es gibt unbekannte Perlen und Anregungen für die Suche nach Vinyl zu entdecken.



Tracks:

01. Big Ben (Intro)

02. Running For The Line (Original by JJ‘s Powerhouse 1983)

03. The Gates Of Gehenna (Original by Cloven Hoof 1982)

04. Seven Days Of Splendour (Original by Jameson Raid 1979)

05. Rainbow Warrior (Original by Bleak House 1980)

06. Axe Crazy (Original by Jaguar 1982)

07. Lady Of Mars (Original by Dark Star 1980)

08. Destiny (Original by Trident 1984)

09. War Of The Ring (Original by ARC 1981)

10. Witchfinder General (Original by Witchfinder General 1982)

11. Let It Loose (Original by Savage 1981)

12. Angel Of Fear (Original by Radium 1981)

13. Spirit Of The Chateaux (Original by Chateaux 1983)

14. See You In Hell (Original by Grim Reaper 1983)


NWOBHM For Muthas


Cover - NWOBHM For Muthas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 57:49 ()
Label:
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Dark Hours

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Mit „Judas Must Die“ eröffnen die Schweden LION’S SHARE ihr neues Werk „Dark Hours“ doublebasslastig und mit richtig Power. Der Track (zu dem auch ein Video existiert) steht für ein Album, bei dem die Band ihre AOR und Rock-Wurzeln nun endgültig abgelegt hat. Das hatte sich bereits nach der vom einzig verbliebenem Gründungsmitglied und Gitarrist Lars Criss forcierten Reunion in 2007 angedeutet. Es dominiert melodischer, von Riffs und der Rhythmusfraktion getragener, oft hymnenhaftiger Heavy Metal, der seine Wurzeln aus den 80er nicht leugnet. Nur noch punktuell geht man bedächtiger zu Werke, dann aber wie beim überragenden, an BLACK SABBATH erinnernden „Heavy Cross The Bear“ eher düster kraftvoll. Mit dem schön groovenden „The Bottomless Pit“, dem eingängigen „The Presidio 27”, dem geilen Hit „Barker Ranch“ und dem von Riffs dominierten „Napalm Nights“ gibt es weiteres High-End-Futter. Dabei muss man sagen, dass das Album an sich kein Schwachstelle aufweist. Außerdem steht bei LION’S SHARE mit Patrik Johansson (ASTRAL DOORS) ein Ausnahmesänger am Mikro, welcher zwar auch den Gesamtsound mit seinem Ronnie-Organ mit dominiert, aber in den musikalischen Gesamtkontext hervorragend passt - die fette Produktion gibt uns dann den Rest. Neben den Johansson Fans dürfen Anhänger der späten BLACK SABBATH, DIO-Fans, PRIEST-Jünger und Freunde von straightem Melodic Metal an sich bei „Dark Hours“ bedenkenlos zugreifen.

Dark Hours


Cover - Dark Hours Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:6 ()
Label:
Vertrieb:
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Strong Arm Of The Law

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„Wheels Of Steel“ war in allen Belangen ein perfektes Album, welches eigentlich nicht zu Toppen war. Eigentlich...denn bereits acht (!!) Monate später erschien im Oktober 1980 mit „Strong Arm Of The Law“ der nächste Hammer der lauten Sachsen. Und dieses Meisterwerk steckte sogar seinen direkten, legendären Vorgänger in die Tasche. Los geht es mit dem programmatisch betitelten „Heavy Metal Thunder“ und dem für damalige Verhältnisse recht speedigen „To Hell And Back Again“. Was für ein Auftakt. Das tödlich groovende Titelstück zwingt einen dann endgültig zum Knien vor der heimischen Anlage. „Taking Your Chances“ ist Heavy Metal Rock aus dem Lehrbuch und lässt Köpfe wie von alleine wackeln. Man hat keine Chance, sich dem zu entziehen.
Mit „20,000 Feet“ wird erstmals einen Ausblick drauf gegeben was man 3-4 Jahre später als Speed Metal bezeichnen sollte. Nicht METALLICA waren die Speed Pioniere, sondern ACCEPT, EXCITER, ANVIL, RIOT, ACID, RAVEN und eben SAXON. In „Hungry Years“ schimmern noch einmal SAXONs Bluesroots auf. Im flotten „Sixth Form Girls“ wird über die Vorzüge junger Mädels referriert, während die abschließende Hymne „Dallas 1 PM“ sich textlich mit der Ermordung John F. Kennedys auseinander setzt.
Alles in allem ist „Strong Arm Of The Law“ zusammen mit IRON MAIDENS „Number Of The Beast“ schlicht das beste Album der NWoBHM.

Auch auf diesem Re-Release gibt es wieder viel Bonus Material zu bestaunen: Eine weitere BBC Session aus dem Jahre 1982 sowie eine Alternative Version von „To Hell And Back Again“, neue Mixe von „20,000 Feet“ und „Heavy Metal Thunder“, sowie eine frühe Version von „Sixth Form Girls“ (damals noch unter dem Titel „Mandy“ firmierend)

Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Schwung dieser gelungenen SAXON Re-Releases.

Strong Arm Of The Law


Cover - Strong Arm Of The Law Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 77:22 ()
Label:
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Wheels Of Steel

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Ein Jahr nach ihrem gelungen Debut veröffentlichten SAXON 1980 „Wheels of Steel“. Und war das Debut zwar ein feines Album aber noch recht zahm, krachte es hier von Sekunde eins an. Der Up-Tempo Smasher „Motorcycle Man“, eröffnet das Feuerwerk an Heavy Metal Hymnen. Egal wo man damals die Nadel aufs Vinyl, oder später den Laser setzte, „Wheels Of Steel“ ist British Heavy Metal at it's very best. Der Midtempoknaller „747 (Strangers In The Night)“ verbindet gekonnt Härte und Melodie und ist ebnso wie das Titeltück und der bereits erwähnte Opener ein SAXON-Standart bei den schweißtreibenden Liveshows der niemals alt werdenden Recken. Aber auch Stücke wie das treibende „Freeway Mad“ oder das komerzielle „Suzie Hold On“ sind Lehrstücke wie abwechslungreicher, klassischer Heavy Metal zu klingen hat. Auf Wheels Of Steel ist jeder Song ein gottverdammter Klassiker, der das Metalgenre entscheidend mitgeprägt hat.

Auch auf diesem Re-Release gibt es wieder massig Bonusmaterial: So finden sich zwei Songs aus den Demo Rehearsals von 1980, eine Live B-Seite und fünf weitere Songs vom 1980er Monsters of Rock. Pflichtübung für Metaller mit Geschichtsbewusstsein.

Wheels Of Steel


Cover - Wheels Of Steel Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 77:0 ()
Label:
Vertrieb:

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