Review:

Mastercutor Alive

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Stahl aus Solingen hat nun schon seit Jahrhunderten einen verdammt guten Ruf – musikalisch gilt dies nun auch schon einige Jahrzehnten. Denn mit Udo Dirkschneider kommt einer der unverkennbarsten Shouter des Heavy Metals aus der Ruhrpottgemeinde. Seine überlange Jubiläumsrückschau auf ACCEPT und 20 Jahre U.D.O.-Solo wurde auf der „Mastercutor“ Tour mitgeschnitten – das Ergebnis als Doppel-CD „Mastercutor Alive“ nun auf die Metalgemeinde losgelassen. Dabei klingt Mr. Dirkschneider Live immer noch frisch und recht druckvoll als wären die Jahre ohne größere Not an ihm und seinem Reibeisenorgan vorbeigegangen (Schrei und Kreisch inklusive) – das gerade ein Teil der älteren Songs stimmlich auf das heutige Volumen angepasst worden sind ist einfach Fakt und nicht zu vermeiden. Musikalisch/instrumental ist sowieso alles im grünen Bereich. Wahrlich die einzig würdige Nachfolge des teutonischen ACCEPT Erbes. Natürlich fängt es mit „Mastercutor“, „24/7“ schon richtig deftig an – aber auch danach gibt es keine Schwächephase – das möge man getrost der nachstehenden Setlist entnehmen. Neueres wie „Vendetta“ besteht dabei mühelos neben älteren U.D.O. Kompositionen wie „Holy“ und „Man And Machine“ und Vor-U.D.O.-Metal-Klassiker wie „Metal Heart“ und „Living For Tonite“. Das Pipi Langstrumpf Gedächtnissolo direkt nach dem ACCEPT Klassiker „Breaker“ ist nur eines des vielen kleinen Highlights – das es dann darauf auch noch fast 10 Minuten „Princess Of The Dark“ gibt darf man nur als ausgesprochen geil bezeichnen. Zum Schluss wird mit „Fast As A Shark“, „Burning“ und „I’m A Rebel“ der Kultstatus mancher Songs regelrecht zelebriert – gut so. So ergibt sich eine ausgewogene Mischung aus U.D.O. und ACCEPT Klassikern und klasse Songs des letzten U.D.O. Albums – hier findet jeder Fan was (und sicher auch etwas was fehlt). Über die beiden Solos kann man eventuell streiten – aber Live sollte man auch mal seiner Stimme eine Pause gönnen. Denn mehr als 140 Minuten Live ist auch U.D.O. nicht zuzumuten. Fazit: U.D.O.-Fans und ACCEPT-Jünger können hier bedenkenlos zugreifen.



CD 1

01. Mastercutor

02. 24/7

03. They Want War

04. The Bullet And The Bomb

05. Midnight Mover

06. Vendetta

07. Mission No. X

08. Midnight Highway

09. The Wrong Side Of Midnight

10. Breaker

11. Guitar Solo

12. Princess Of The Dawn

13. One Lone Voice

14. Winter Dreams



CD 2

01. Living For Tonite

02. Thunderball

03. Drum Solo

04. Man And Machine

05. Animal House

06. Metal Heart

07. Holy

08. Balls To The Wall

09. Fast As A Shark

10. Burning

11. Outro

12. I´m A Rebel



Wer einen ganz auf Vollbedienung macht greift dann am Besten zum opulenten Doppeldecker mit DVD. Neben genannter CD gibt es noch 2 DVDs dazu: das ganze Tuttlinger Konzert (nahezu identische Songauswahl) und eine kurzes Making-Of auf DVD 1 – ein Livemitschnitt mit 3 Songs aus Minsk („Bullet And The Bomb“, Midnight Mover“, „Vendetta“), Roadmovies aus Russland und Südamerika sowie (wenn’s klappt) die Videoclips zu „The Wrong Side Of Midnight“ und „Mean Streets“ auf DVD 2. Mehr U.D.O. Originale geht nicht – außer Alive.

Mastercutor Alive


Cover - Mastercutor Alive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 141:0 ()
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Bite The Bullet

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Dass der gute alte Heavy Rock/Metal nicht nur aus Australien kommt, bewiesen schon 2006 die Schweden von BULLET. Ihr Debütalbum "Heading For The Top"
erfüllte sämtliche Klischees und wer die Truppe einmal live erlebt hat der weiß, dass diese verrückten Jungs den Rock `n`Roll leben - und zwar richtig. Mit "Bite The Bullet" ist
ihnen nun ein amtlicher Nachfolger gelungen, der nahtlos am Debüt anknüpft. Schon bei "Pay The Price" setzt sich der gitarrenorientierte Hard Rock durch und bekommt
durch einen leicht fiesen Gesang der Marke UDO und AC/DC den richtigen Schliff. Die Refrains sind gleich im Ohr und auch beim Titeltrack "Bite The Bullet" sind strapazierte Stimmbänder garantiert. So variert das Album zwischen rotzigen Heavy Metal Songs und groovigen Midtempostampfern wie "Dusk Till Dawn". Wer die guten alten 80er Jahre aufleben lassen und ein Funke Jugend zurückerobern möchte, der sollte sich dieses Album dringend zulegen, seine verstaubte Kutte auspacken und ab aufs nächste BULLET Konzert gehen.

Bite The Bullet


Cover - Bite The Bullet Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:41 ()
Label:
Vertrieb:
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Crash & Burn

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Auch im Jahre 2008 beglücken uns die altgedienten SINNER mit einem neuen Album. Auch in ihrer gefühlten drei tausendsten Besetzung haben SINNER immer noch ihre Berechtigung. Es gibt nicht viele Bands die eine Mischung aus brachialem Hard Rock, melodischem 80er Jahre Heavy Metal und einem modernen, kraftvollen Sound zelebrieren.
Überhaupt macht es den Eindruck, dass SINNER wieder zu sich selbst gefunden haben. Die kommerzielle Anbiederungsphase („No More Alibis“), scheint ebenso vergessen zu sein, wie die eher Power Metal lastigen Tage („Nature Of Evil“). „Crash & Burn“ transferiert die Stimmung und Energie von Klassikern wie „Danger Zone“ oder „Touch Of Sin“ ins Hier und Jetzt. Dazu kommt, dass das Songmaterial, trotz des stilistisch sehr klar abgegrenzten Rahmens, sehr abwechslungsreich daherkommt. Einerseits gibt es solch brachiale Rocker wie das Titelstück, dann wieder 70er Jahre lastige Groover wie „Revolution“ oder Hymnen wie „Unbreakable“. Auch das schnelle „Fist To Face“ oder das an AXEL RUDI PELL erinnernde „Like A Rock“ sind echte Kracher vor dem Herrn. Ein dickes „Respect“ ins Ländle, dass SINNER 26 Jahre nach dem Erstlingswerk „Wild ’N Evil“ mit „Crash & Burn“ eine Platte abgeliefert haben, welche einerseits genauso hungrig und enthusiastisch auf der anderen Seite aber schlicht besser und ausgereifter klingt. Von mir aus darf das gerne noch ein paar Jahrzehnte so weiter gehen.

Crash & Burn


Cover - Crash & Burn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

We Are… Charing Cross

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CHARING CROSS kommen aus der gemütlichen Schweiz und haben sich ähnlich ihren Kollegen von CRYSTAL BALL dem melodischen Heavy Metal mit starker 80er Schlagseite verschrieben. Weder musikalisch noch textlich („Kick Ass Rock N’ Roll, Forever Rockin’) wird mit Klischees gegeizt. Was aber bei diesem Sound einfach dazugehört und auch eher sympathisch als störend rüberkommt. Wäre die Scheibe vor 20 Jahren veröffentlicht worden, wären CHARING CROSS wahrscheinlich mit den deutschen STEELER, RENEGADE oder MAD MAX auf Tour gegangen. Innovationsgehalt dieser Scheibe ist zwar gleich null, ich bin aber versucht zu sagen: Na und?? Das Ding ist klassischer Hard Rock, rockt, macht viel Spaß und entwickelt seine volle Wirkung mit Sicherheit auf der Bühne.
Als Soundtrack für die nächste 80er Metal Party auf jeden Fall zu empfehlen, es wird keiner merken.

We Are… Charing Cross


Cover - We Are… Charing Cross Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 54:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Sigen Of Things To Come

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MICHAEL VESCERA gehört schon lange zu meinen Lieblingsvokalisten. Egal ob mit eher unbekannten Acts wie SAFE HAVEN, REIGN OF TERROR oder KILLING MACHINE oder durch seine Arbeit mit den US Metal Heroes OBSSESSION, VESCERA lieferte bis heute immer erstklassige Arbeit ab. Am bekanntesten ist er natürlich als Frontmann von Shredderking YNGWIE MALMSTEEN („Seventh Sign“ und „Magnum Opus“) und den japanischen Urgesteinen LOUDNESS, bei denen er in den 90ern in Lohn und Brot stand. Ende der 90er dann gründete Vescera seine Solospielwiese MVP („Mike Vescera Project“). Nach drei Alben nun verschwindet das „Project“ aus dem Namen.
Das nunmehr vierte solo Studioalbum „A Sign Of Things To Come“ tönt einen Tacken härter, als die eher traditionell hard rockigen Vorgänger, was sie wie eine etwas gezähmte Version der grandiosen OBSESSION Comebackscheibe „Carnival Of Lies“ tönen lässt.
Mit dabei sind wieder eine Armada von Gitarrenshreddern, welche ihr Können aber ganz in den Dienst, des jeweiligen Songs stellen. Die von Vescera selber produzierte Scheibe klingt fett und zeitgemäß.
Los geht es mit dem dem Speedfetzer „Between Heaven And Hell“, der auch auf einer der REIGN OF TERROR Platten eine gute Figur gemacht hätte. Das wunderschöne „Something to Believe“ glänzt mit einem mystischen Gitarrenriff welches an alte RAINBOW erinnert. Das melodische „Crossing the Line“ ist an die Melodic Rock Großtaten aus den seligen 80ern angelehnt, ohne jedoch verstaubt rüber zu kommen. Und so könnte ich den ganzen Tag weiter machen. Es gibt Hooklines en Masse und Vescera selber ist und bleibt einer der Besten seines Fachs. Wer also auf gut gemachten traditionellen Heavy Metal, ohne die allgegenwärtigen Fantasy und Warrior Klischees steht, der ist hier an der richtigen Adresse.

A Sigen Of Things To Come


Cover - A Sigen Of Things To Come Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:11 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Sinner

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InterviewCrash & Burn


Ich kannte Igor Gianloa schon länger, aber auf der gemeinsamen Tour von Primal Fear und U.D.O. haben wir uns noch mehr angefreundet und auch schnell gemerkt, dass wir einige gemeinsame musikalische Ansatzpunkte haben und unsere Antennen auf der gleichen Wellenlänge senden. Das hat dann sogar so gut funktioniert, dass Igor eine Woche in meinem Haus und Studio verbrachte und wir eine ganze Reihe von Songs zusammen geschrieben haben. Einer davon ist „Crash & Burn“ – ich mag es, wenn man eine CD einlegt und es zeigt gleich den Weg der restlichen Platte und legt sauber für den Rest der CD vor. Deswegen darf dieser Track mit seinem kernigen Riff & Groove auch ruhig der Titeltrack sein!



Break The Silence



Auch ein Song den ich in Kooperation mit Igor geschrieben habe. Eine wirklich schöne Mixtur aus typischen Mat Sinner Groove & Melodien und Igor’s Riffs. Mir gefallen an diesem Song vor allem die treibenden Drums und die gezielt eingesetzten Gitarren. Damit ist sehr viel Platz zum Atmen der Musik da ist und dazu transportiert der Song jede Menge der echten Sinner Trademarks, die ich an der Band und der Historie der Band liebe. Da ist es wirklich egal wer an welchem Instrument eingesetzt wird – das ist Sinner. Auch der Gitarrensolo Aufbau ist richtig typisch. Erst Christof, dann Henny und dann klassisch beide zusammen. So muss das sein!



The Dog



Ganz klares ultrafettes Henny Wolter Riff und bewusst haben wir uns bei diesem Song für reichlich untypische Details – sagen wir eher für die heutige Zeit, alle Freiheiten gelassen wie z.B. das Slidegitarren-Thema. Wir haben meist bewusst uralte Marshall Amps, noch ältere Gibson Les Paul Gitarren und dto. Ampeg Röhren und Gibson T-bird Bässe eingesetzt. Das war eine Herausforderung, die auch riesig Spass gemacht hat. Dieser Retro- oder Vintagestuff mit der heutigen Technik kombiniert und eingesetzt war eine tolle Erfahrung. Das war kalkuliertes Risiko und im Endeffekt hat es toll funktioniert! Klasse Lyrics hier mit einigen Nettlichkeiten und schönen Wortspielen – I ain´t the one that´s looking for trouble, Trouble´s looking for me – absolute geil - der Song qualmt einfach vom Intro bis zum letzten Abschlag!



Heart Of Darkness



Dieser Song wird vor allem auffallen, weil er diesen typischen melodischen Irland Flair hat und der natürlich gleich immer mit Band wie Thin Lizzy verbunden ist – ich bin mit Lizzy aufgewachsen und Phil Lynott ist nach wie vor für mich einer der Großen in Sachen Performance, Lyrics und Songwriting. Da gibt es dann aber auch ein ABER, denn diese Art von Melodien sind eigentlich schon immer auf jeder Sinner Platte ausreichend vertreten und auch für uns ein Markenzeichen geworden. Die Musik hab ich zusammen mit Magnus Karlsson, dem neuen Primal Fear Gitarristen geschrieben. Magnus spielt zum Spass in einer irischen Folkband und hat ein tolles Gespür für gerade diese Melodien und war damit bei mir natürlich an der richtigen Adresse. Ausserdem beinhaltet der Song für mich musikalisch anspruchsvollen Gitarrenbreak, sehr abgefahren performt und vielleicht die außergewöhnlichste Gesangsmelodie im Chorus. Aber gerade das ist für mich der sogenannte i-Punkt und eine enorm wichtige Nummer für das Album!


Revolution


Dieser Song vertritt wie kein anderer neuer Titel die momentane Stimmung in der Band. Spaß und Laune steht ganz vorn und es herrscht ein toller positiver Vibe in der Band, sonst wären solche Songs eigentlich gar nicht möglich. Da spürt man, dass die Band rotzt, qualmt und Gas gibt. Da hängt die Les Paul einfach an den Knien und nicht unter den Brustwarzen. Auch wegen dieser Komponenten haben wir für diesen Song einen Videoclip produziert, bei dem wir uns kräftig selbst auf die Schippe nehmen und rocken wie die Sau. Funfaktor 100! Henny hatte da noch den Wunsch, dass wir zu all dem crazy Shit noch unbedingt eine coole Frauenstimme im Chorus brauchen und meine gute Freundin Nena (mit Nachnamen Schock!) hat einen tollen Job im Studio gemacht. Dennis Ward hat die Glocke und das Tamburine live eingespielt und wir hatten tierischen Fun bei dieser Nummer.


Unbreakable



Auf diesen Song bin ich besonders stolz – sehr sparsam, klasse steady Drumming von Klaus und dieser geniale Beat treiben den Song unglaublich nach vorn und machen mir selbst nach dem hundertsten Durchlauf noch riesigen Spass den Song anzuhören. Der Song stammt wieder aus der Session mit Igor, die wirklich Magic war! Das ist eigentlich wieder mal so ein Song, der sich grundsätzlich simpel anhört und jeder Musiker und Producer weiss, wie gnadenlos schwierig es ist gerade solche Beats zum swingen zu bringen. Unbedingt anchecken! Tolles Gitarrensolo von Henny, einfach ein geiler Track!


Fist To Face



Wahrscheinlich das brutalste Riff auf der Produktion. Wir wollten noch unbedingt zur Abwechslung einen richtig schnellen Song auf der CD haben, der aber seine Roots nicht unbedingt im klassischen Metal hat, sondern eher im Rock’n Roll und eher englisch als amerikanisch klingt. Ich weiss – alles Musikersprache J ….. aber das haben wir versucht umzusetzen! Ich glaube das ist uns auch gelungen und FTF ein richtiger dreckiger, kompromissloser Asskicker!


Until It Hurts



Auf die Zusammenstellung der Songs dieser Produktion passte eigentlich nur eine Ballade, oder sagen wir langsamer Song, der um Gottes Willen nicht cheesy ist. Also auf diese richtigen Stadion Balladen hatte ich sowieso keinen Bock, sondern schön stripped down und keinen Halftime Beat, sondern eine Halbballade die marschiert und den Vibe der anderen Tracks auch weiterführt. Lebt von der tollen Gitarrenarbeit Henny’s der auch zeigt wie gut er die Akustische beherrscht und dem tollen Refrain mit durchaus hochwertigen Harmoniefolgen! Und eine Ballade benötigt ja auch das richtige Thema, nicht wahr? Bis es eben weh tut, wir Männer sind doch manchmal wirklich arm dran J


Little Head



Ich finde es grundsätzlich toll, dass ich bei Sinner alle Freiheiten habe zu machen, was mir gerade in den Kram passt und dazu gehört auch Risiko. Wir hatten diesen Song eigentlich als Bonustrack geplant, denn von meinen Jungs kannte keiner einen US Songwriter Butch Walker oder seine ehemalige Band Marvolous3 und dessen musikalische Vergangenheit. Ich sah nur Fragezeichen in den Gesichtern und konnte aber die Jungs überzeugen einfach mal frisch und frei an den Song ranzugehen. Es war auch schwer für mich diesen Song zu singen, aber gerade solche schwere Aufgaben können auch das Salz in der Suppe sein. Als wir den Song fertig hatten kam Henny dann zu mir und meinte „Mat dieser Song muss unbedingt auf die reguläre CD – das ist kein Bonustrack!“



Connection


Oh das machte tierisch Spass und wenn manche Leute zu deutliche Parallelen zu Lizzy erkennen, dann ist das für uns eher ein Kompliment als eine Punkt über die Berechtigung dieses Songs nachzudenken. Henny hatte die Basisidee zu dem Song und schrieb auch das geniale Gitarrenthema, dann haben wir beide die Mosaiksteinchen zusammen gefügt und an diesem Song sehr lang gefeilt, bis wir ihn im vorliegenden Arrangement vorliegen hatten. Aus meiner Sicht stimmt hier einfach alles – klar hätte dieser Song auch sehr prominent auf Platz 2, 3 oder 4 der Running Order platziert werden können, aber es ist auch für eine Band ein tolles Signal, dass wir solche grossartige Song auch am Ende der Platte haben!



Like A Rock


Das Finale der neuen Sinner CD und ebenfalls beileibe kein Filler, sondern eher ein Rausschmeisser im exakt traditionellen Sinner Groove mit ganz fettem Gitarrenriff, interessanten Chören und einfach ein Song zum Rocken und abgehen! Insgesamt will ich noch mal betonen, dass mir die Recordings unglaublich Spass gemacht haben, der Teamspirit war unglaublich und auch die externen Positionen wie Engineer Dennis Ward oder Mischer Achim Köhler waren exzellent besetzt und auch diese Leute haben sich toll in unser Team eingefügt. Ich hoffe bei den Fans kommt die Message und der Vibe exakt so rüber – wir freuen uns auf jeden Fall tierisch auf den Release und die anstehenden Konzerte!

Interview:

Thomas (Veranstalter HOA)

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InterviewUnd? Viel Stress? Oder geht das so zwei Wochen vor dem Fest?


Mächtig viel Stress, hatten gerade das Hörnerfest und jetzt geht’s gleich weiter mit den HOA-Vorbereitungen .


Was gibt’s Neues in Sachen HOA. In den vergangenen Jahren mussten Stammbesucher ja immer wieder Veränderungen hinnehmen. Das Gelände wuchs, immer mehr Stände kamen hinzu usw. Was steht also dieses Jahr an?


Vielleicht sollte man eher von Verbesserungen sprechen , schließlich ist eine erhöhte Bühne mit verbesserter Sicht eine deutliche Verbesserung . Im Vergleich zum vergangenen Jahr wurde fast nichts verändert .


Was bleibt gleich. Wie ich lese, die Bierpreise;-)? Was noch?


Bier und Essenspreise bleiben gleich , eigentlich fast alles .


Wie zufrieden bist Du mit dem Billing, was freut dich besonders, was hat nicht geklappt, auch bezogen auf die technischen, organisatorischen Vorbereitungen?


Wir sind sehr zufrieden mit dem Billing, besonders freuen mich Beehler und Sweet Savage,
ärgerlich sind die vielen Absagen in diesem Jahr (Amulance , Seventh Calling , usw ) einige Bands müssen sich bei uns nicht wieder melden .


Wie läuft der Vorverkauf., wird es noch Karten an der Abendkasse geben?


Vorverkauf läuft gut , es wird aber noch einige Karten an der Abendkasse geben .


Wie betrachtest Du das 2007er-Festival im Nachhinein?


Wir haben mehr Dixies bestellt , die fehlten ja in 2007 .Und die Running Order steht endlich fest: Schaut einfach hier.

Review:

The Alchemy Index Vols. III+IV

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THRICE schließen mit „Air“ und „Earth“ ihren „Alchemy Index“-Zyklus ab, was insgesamt 24 Songs bedeutet. 24 Songs, mit denen sich die Band endgültig von Konventionen losgesagt und die eigenen Vergangenheit hinter sich gelassen hat. Das war schon bei „Vols. I+II“ im Grunde klar, „Vols. III+IV“ verdeutlichen das in letzter Konsequenz. Sphärische Klänge stehen im Vordergrund, die oftmals verträumt klingen und nur selten auch nur Anflüge von Aggressivität zeigen, was bei THRICE in der Vergangenheit anders war. Die Instrumentierung ist gerade auf der „Earth“-EP sparsam, dort kommen Akustik-Gitarren und ruhige Percussions zum Einsatz, was den Fokus auf den Gesang legt. Der ist träumerisch, zerbrechlich, düster, Vergleiche mit RADIOHEAD kommen zwangsläufig auf, vermischt mit Moll-Country. THRICE zeigen sich offen für Experimente und gleichzeitig willens, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Das sie es bei aller Neugier auf Neues geschafft haben, fesselnde Songs zu schreiben, verdeutlicht die Qualitäten der Amis. Auf keiner der vier EPs des Zyklus findet sich ein belangloser Song, im Gegenteil. Viele haben Chartpotential (im RADIOHEAD-Sinne), ohne dabei an den Massengeschmack anbiedernd oder berechnend zu wirken. THRICE haben ihr Gespür für emotionale, fesselnde Musik erneut unter Beweis gestellt und ihrem „Alchemy Index“ perfekt vollendet. Die Zukunft verspricht interessant zu werden, THRICE ist nach diesem Doppelschlag musikalisch alles zuzutrauen – der Hörer muss sich von Erwartungen und Assoziationen frei machen und „The Alchemy Index“ unvoreingenommen auf sich wirken lassen.

The Alchemy Index Vols. III+IV


Cover - The Alchemy Index Vols. III+IV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Subjects To Confirm (EP)

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Bereits mit ihren letzten, sehr gelungenen Demo „Matters In Different Shades“ (2006) hat die süddeutsche Metalformation ARCHAI mehr als nur einen Achtungsfarbtupfer in der aktuellen doch leider vor mittelmäßigen Gothic-, Viking- und Metalcore-Bands nur so strotzenden Szene setzen können.

Jetzt hat man ein weiteres Demo „Subjects To Confirm“ aufgenommen - firmiert unter klassischer Heavy Metal, sicher auch eine Art gerngesehene und noch lieber verwendete plakative Promofloskel, aber bei dieser zutiefst authentischen Mucke trifft es zur Abwechslung mal voll auf den Punkt. War der Vorgänger im Songwriting noch sehr stark geprägt von den bekannten 80er Jahre-Heroen, haben sich die Herren jetzt doch etwas mehr in Richtung eigenständigerem Profil aber immer noch mit klaren Roots entwickelt. Dabei haben zwar bei den drei Kostproben auch etwas die prägenden Melodien gelitten, ohne dass die Band aber jetzt weniger gelungene Vocals zu bieten hätte. Aber eine Hammer-Epic-Hymne wie „Beyound Horizons“ ist hier leider (noch) nicht herauszuhören. Aber da hoffen wir mal auf das bereits demnächst angekündigte, erste richtige Album der Jungs, darauf kann man sich jetzt schon mal freuen. Weiterhin sind die recht vielfältigen Texte hervorzuheben, die hier Gott sei Dank mal nicht von dämonischem Krempel, ausgelutschten Fantasystorys oder schwertschwingendem Pathos handeln, sondern hier bewegt man sich auch mitten im realen Leben. Zusätzlich positiv tragen auch die immer mal wieder eingestreuten progressiven Elemente im Songwriting bei, hier erfolgt kein stures aufmotzen oder recyclen bekannter Oldschool-Riffs. Es werdend neben der erneut recht markanten Gitarrenarbeit, auflockernde Breaks gesetzt und mit atmosphärischen Parts vermengt ohne dabei aber gleich allzu betont auf die Kopf-bzw. Technikebene zu setzen - daher ist dies für mich auch kein reinrassiger Progressive Metal.

Die Songqualität ist auf MP3-Format noch nicht der Weisheit letzter Schluss, auch klar, aber mit einer fetten Produktion werden ARCHAI ganz sicher voll durchstarten und sich für höhere Aufgaben empfehlen können. Auch Sänger/Shouter Bernhard Kurray wird dann mit seinem charismatischen Organ für noch mehr Aufsehen sorgen, er klingt immer noch wie ein jüngerer DICKINSON, aber mit sehr guten Ansätzen auf noch variablere Klangfacetten. Die drei Tracks sind daher auch eher als Fragmente oder besser Ausschnitte zu sehen, so dass „On Serpentine Roads“ als eine Art gelungener Appetithappen zu sehen ist, die tatsächlich Lust auf Mehr machen. Ich bin bereits sehr neugierig geworden!

Subjects To Confirm (EP)


Cover - Subjects To Confirm (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 17:16 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)

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Geil, einfach nur geil das neue IRON MAIDEN–Cover zu „Somewhere Back In Time“. Meines Erachtens Haben wie hier eines des besten Maiden-Cover aller Zeiten. Das muss man schon zugeben. Aber ansonsten kann man über die x-te Veröffentlichung einer Best of der wohl bekanntesten Band der NWOBHM getrost streiten. Von „Abzocke“ und „Überflüssig“ über „nettes Teil“ bis zu „gerade für die jüngeren Fans die nicht die früheren Alben kennen“ und „das Album zelebriert die Höhepunkte der aktuellen Tour“ kann man schon irgendwie alles gelten lassen. Apropos Höhepunkte der aktuellen Tour – na hoffentlich gibt es da noch bisschen was mehr aus dem Schatzkästchen. Ähnlich wie dieser Compilation würden der Tour sicher noch einige „Schmankerl“ gut tun. Auch ganz klar Negativ in meinen Augen: Die 3 Songs von den ersten beiden Alben gibt es nicht im Original mit Ex-Sänger Paul Di’Anno, sondern als Sir Bruce Liveversion. Hat für mich einen Beigeschmack. Aber um das gleich klarzustellen – von den alten IRON MAIDEN gibt es nun mal gar nichts Schlechtes. Deswegen erübrigt es sich hier auch über die Qualität der 14 Songs zu diskutieren (das Intro „Churchill Speech“ zu „Aces High“ zählen wir mal nicht). Die Songs sind klasse und der Sound stimmt auch. Dazu die Aktion mit dem kostenlosen Download von der IRON MAIDEN-Homepage (3x anhören lassen sich die 320 kbps WMA-Files) – auch in Ordnung. Nur leider ist die Songauswahl dermaßen vorhersehbar, dass selbst der gewöhnlichste Headbanger das ganze Album im Schlaf runterbeten kann. Nur an absolut Unbedarfte in Sachen harter Rockmusik kann das dargebotene in den letzten 25 Jahre vorbei gegangen sein.
Fazit: an sich nur für Sammler, absolute Neulinge in Sachen Hartwurst oder Cover-Fetischisten (Yeah! – aber dann gleich die LP) – ansonsten ist man mit jeder der ersten 7 IRON MAIDEN-Scheiben (plus des göttlichen „Live After Death“) mindesten genauso gut bedient. Und jetzt noch das Gebetbuch für heute Nacht.



1. Churchill Speech

2. Aces High

3. 2 Minutes To Midnight

4. The Trooper

5. Wasted Years

6. Children Of The Damned

7. The Number of The Beast

8. Run To The Hills

9. Phantom Of The Opera - Live

10. The Evil That Men Do

11. Wrathchild - Live

12. Can I Play With Madness

13. Powerslave

14. Hallowed Be Thy Name

15. Iron Maiden - Live

Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989)


Cover - Somewhere Back In Time (The Best of: 1980-1989) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 70:59 ()
Label:
Vertrieb:

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