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Defenders Of The Faith (30th Anniversary Edition) (3-CD)

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„British Steel“, „Screaming For Vengeance“ oder „Painkiller“ sind jene Alben, die man gemeinhin als die Klassiker von JUDAS PRIEST benannt bekommt. Dass man mit „Defenders Of The Faith“ im Jahre 1984 – direkt nach dem US-Durchbruch – ein weiteres überragendes Album am Start hatte, geht dabei schon mal unter. Dabei bot das Album eine Ansammlung von klasse Songs und traf den Nerv der (metallenen 80er) Zeit. Alleine die erste Plattenseite (ich spreche hier aus eigener Erfahrung) kann man stunden-, ja tagelang auf Dauerrotation stellen: „Freewheel Burning“, „Jawbreaker”, „Rock Hard Ride Free”, „The Sentinel” und natürlich „Love Bites” – genial, laut, zeitlos. Wer jetzt nicht nackenbrechend zur Luftgitarre greift ist kurz vorm Ableben. Seite 2 - „Eat Me Alive”, „Some Heads Are Gonna Roll”, „Night Comes Down”, „Heavy Duty” und „Defenders of the Faith” standen dem dann kaum nach und lassen fast alle der heutigen Epigonen recht alt aussehen. Auch das der gute Rob hier stimmlich faktisch noch in einer eigenen Liga brillierte weis der geneigte Fan.
Was an der 3-CD Box zum 30-jährigen (okay, wir haben 2015,  paßt nicht ganz auf den Punkt) zusätzlich richtig Spaß macht, sind die beiden Bonus-CDs, welche einen kompletten Livemitschnitt der „Defenders Of The Faith"-Tour vom Mai 1984 enthält; aufgenommen in der Long Beach Arena, Kalifornien. Die Setlist ist zum niederknien – siehe unten – hier kommen einige Klassiker zum tragen die man danach kaum noch Live hörte – und natürlich bis auf „Eat You Alive“ das vollständige „Defenders Of The Faith"-Album. Dazu der tolle Sound, die spielfreudige Performance der Gitarrenfraktion, die Ansagen von Rob und die fantastischen Zuschauer (die ja angeblich dabei die Arena zerlegten) – Zeitreise gefällig?
Das gegenüber der letzten remasterden Version hier auf die beiden damaligen Bonustracks verzichtet wurde, ergibt allerdings nur beim Livemitschnitt von „Heavy Duty / Defenders Of The Faith" Sinn – dieser ist ja eh‘ mit auf den Live-Bonus-CDs enthalten. Aber das ruhigere und gute „Turn On Your Light“ hier jetzt zu unterschlagen, dass hätte nicht sein müssen. Und natürlich war das hier auch noch nicht „Painkiller“! Wir schrieben 1984 – der Synthie-Sound hielt in der harten Mucke langsam Einzug – auch wenn sich der Metal God & Co. hiervon eher kompositorisch statt instrumental annähernden (das kam dann erst im Nachfolger „Turbo“). Und natürlich war JUDAS PRIEST damals man am Schlagzeug recht brav aufgestellt. Anyway – Aufmachung (geiler Pappschuber mit Gimmick), etwas ausführlichere Linernotes und Pics runden ein „must-have“-Paket für Metal-Freaks ab.
 

CD 1

1. Freewheel Burning

2. Jawbreaker

3. Rock Hard Ride Free

4. The Sentinel

5. Love Bites

6. Eat Me Alive

7. Some Heads Are Gonna Roll

8. Night Comes Down

9. Heavy Duty

10. Defenders of the Faith

 

CD 2

1. Love Bites

2. Jawbreaker

3. Grinder

4. Metal Gods

5. Breaking the Law

6. Sinner

7. Desert Plains

8. Some Heads Are Gonna Roll

9. The Sentinel

10. Rock Hard Ride Free

 

CD 3

1. Night Comes Down

2. The Hellion

3. Electric Eye

4. Heavy Duty

5. Defenders Of The Faith

6. Freewheel Burning

7. Victim Of Changes

8. The Green Manalishi

9. Living After Midnight

10. Hell Bent For Leather

11. You’ve Got Another Thing Comin’

Defenders Of The Faith (30th Anniversary Edition) (3-CD)


Cover - Defenders Of The Faith  (30th Anniversary Edition) (3-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 31
Länge: 142:0 ()
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Endless Forms Most Beautiful

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Dass NIGHTWISH in der Regel lieber klotzen als kleckern, wenn sie etwas anpacken, ist hinlänglich bekannt. Und so erscheint es denn auch nur passend, dass die Finnen sich nun mit „Endless Forms Most Beautiful“ auf die Fahnen geschrieben haben, die gesamte Evolution in ein einziges Album zu kondensieren. Denn genau das ist die hinter dem jüngsten Silberling steckende Thematik – schon der Titel entstammt einem Zitat Charles Darwins und zu Beginn und Abschluss des Albums tritt der Evolutionsbiologe Richard Dawkins als Erzähler in Erscheinung. Das sind natürlich große Ambitionen, aber NIGHTWISH haben bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie auch ehrgeizige Projekte stemmen können, ohne dabei hinter den Erwartungen zurückzubleiben, und so verhält es sich auch mit „Endless Forms Most Beautiful“. 

Das erste, was einem beim Hören auffällt, ist die Tatsache, dass sich das neue Werk vom Hörgefühl deutlich vom sehr episch-folkigen, Soundtrack-haften Klang seines Vorgängers unterscheidet, gleichzeitig aber dennoch schon vom ersten Ton an absolut unverkennbar nach NIGHTWISH klingt. Unter einer Spielzeit von viereinhalt Minuten fängt man diesmal gar nicht erst an. „Shudder Before The Beautiful“ kommt wuchtig und energiegeladen daher, „Weak Fantasy“ legt in Punkto Bombast noch mal eine Schippe drauf. Die Singleauskopplung „Élan“ ist ruhiger gehalten und mit Abstand der radiotauglichste Song, den das Album zu bieten hat, der Gesang von Sängerin Floor Jansen steht hier deutlich im Vordergrund.  Anders dagegen das sich anschließende „Yours Is An Empty Hope“, das den härtesten und aggressivsten Track darstellt. Das ruhige, klavierbetonte „Our Decades In The Sun“ bietet Gelegenheit zum Durchatmen, „My Walden“ erinnert mit seinem sehr melodiösen und folkig-angehauchten Klang noch am ehesten an den einen oder anderen Song von „Imaginaerum“. Auch das ergreifende, eingängige „Alpenglow“ geht schnell ins Ohr. Der ruhige Instrumentaltrack „The Eyes Of Sharbat Gula“ dient als Wegbereiter für das nachfolgende Albumfinale, hätte jedoch etwas kürzer ausfallen können. Und schließlich beginnt mit „The Greatest Show On Earth“ der Höhepunkt des Albums – sowohl Titel als auch Länge des Songs (schlappe vierundzwanzig Minuten) sind bereits im Vorfeld ein dezenter Hinweis darauf, dass hier keine halben Sachen gemacht werden. „The Greatest Show On Earth“ ist das Konzept des ganzen Albums, gegossen in ein einziges, monumentales Lied, und entsprechend gestaltet sich die musikalische Bandbreite. Von ruhigen, meditativ-verträumten Momenten bis zur vollen Breitseite an Bombast ist alles vertreten, trotzdem wirkt alles wie aus einem Guss. In harmonischer Entsprechung zum Albumauftakt meldet sich auch bei „The Greatest Show On Earth“ Richard Dawkins erneut zu Wort und schließt somit den zuvor bei „Shudder  Before The Beautiful“ geöffneten Rahmen. NIGHTWISH schaffen es mit diesem Song tatsächlich, die ganze Bandbreite und Erhabenheit der Schöpfung in Musik zu fassen, was weiß Gott kein kleines Kunststück ist. Fazit: Wenn eine Band im Stande ist, die Evolution musikalisch darzustellen, dann ist es diese. Mit „Endless Forms Most Beautiful“ liefern NIGHTWISH ein kompositorisch durchweg rundes Album ab  und setzen einen weiteren Meilenstein in ihrer Geschichte.

Endless Forms Most Beautiful


Cover - Endless Forms Most Beautiful Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 78:0 ()
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Le Baiser De La Mort

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Heidewitzka, und schon wieder ne neue KILLERS. Seit 2012 ist dies das nunmehr dritte Studioalbum und zwischendurch gab es auch noch eine Live-Doppelscheibe. Muss unter so einem Output nicht zwangsläufig die Qualität leiden? Offensichtlich nicht im Fall der französischen KILLERS. Denn auf „Le Baiser De La Mort“ klingen KILLERS immer noch hungrig und neugierig auf Neues. Auch wenn man immer noch kräftigen und vor allem bissigen Speed Metal an der Grenze zum Thrash darbietet, so hat sich der Sound gegenüber „10:10“ und „Imido“ doch ein wenig geändert. Düsterer ist man geworden und auch einen Zacken vertrackter und schräger. Alles aber im nachvollziehbaren Rahmen. „Le Baiser De La Mort“ fordert einem definitiv mehr ab als seine beiden direkten Vorgänger, hat dadurch aber eine erhöhte Langzeitwirkung und lädt ein sich intensiv mit den sieben neuen Songs zu beschäftigen. Nach den beiden Speed Granaten „Bon Gré, Mal Gré“ und „Folie Défoule“ kommt mit dem fast viertelstündigen „L'Autre Côté“ die erste dicke Überraschung. Manchmal klingen hier die Gitarrenharmonien fast nach Melodien aus dem kranken Hirn eines Danny Elfman. Nach „Légende“ vom 99er Album „109“ haben wir es hier mit dem zweit-längsten Song in der Geschichte von KILLERS zu tun. KILLERS haben einen abwechslungsreichen und spannenden Songmonolithen erschaffen, der wahrlich beeindruckt. Die vielen Tempowechsel und unterschiedlichen Stimmungen wirken alle schlüssig und wurden sinnvoll miteinander verknüpft. Im folgenden instrumentalen Titelstück wird dann wieder richtig Gas gegeben und mit großartigen Gitarrenparts nicht gegeizt, was dazu führt, dass man den Gesang zu keiner Sekunde vermisst. Genauso schnell geht es bei „Aimer“ weiter. Hier wurde der „Rondo Alla Turca“ von Mozart verarbeitet. Das haben zwar STORMWITCH anno dazumal auch schon gemacht, aber erstens wird er hier nur partiell zitiert und zweitens hat die KILLERS-Interpretation entschieden mehr Pfeffer. Das ist Speed Metal in tödlicher Perfektion. Nun wird es Zeit für eine weitere kleine Tradition aus dem Hause KILLERS: Mit „Etorkizun Bidea“ folgt eine in baskisch vorgetragene Nummer. Musikalisch bewegen sich KILLERS zuerst in -für ihre Verhältnisse- recht melodischen Gefilden, nur um dann umso kräftiger Gas zu geben. Mit „L'Ordre Des Choses“ wird „Le Baiser De La Mort“ einmal mehr mit High Speed und Melancholie würdig beendet. Was mich beeindruckt ist, wie abwechslungsreich man ein Album gestalten kann, auch wenn man sich tempomäßig und stilistisch in einem doch recht engen Rahmen bewegt. Mir gefällt's und KILLERS dürfen sich den dritten Tip in Folge einfahren. Hattrick gelungen.

CD gibt es wie immer für nen fairen 10er (inkl. Porto) unter http://killers.perso.sfr.fr/

 

Le Baiser De La Mort


Cover - Le Baiser De La Mort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 44:27 ()
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Where Evil Dwells

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Oberlippenbart, Stretchjeans, High-Tops und ein schönes Kult Shirt aus den 80ern. Wer sich jetzt denkt, das sei der Gipfel der Haute Couture, der liegt vermutlich musikalisch mit den finnischen Speedies von RANGER genau richtig. Nach einigen im Underground umjubelten Demos und E.P.s stellen RANGER mit „Where Evil Dwells“ ihren ersten Longplayer vor. Und gehen dabei oldschool as fuck zu Werke. Alleine der Sound ist die 100 prozentige Antithese zu allen Andy Sneaps und Tue Madsens dieser Welt. In Sachen Songwriting orientiert man sich an den dreckigen Speed Metal Heroen der goldenen Dekade. RANGER sind also ein Bastard aus EXCITER, WARRANT, VECTOM, IRON ANGEL oder frühen ZNÖWHITE. Fronter Dimi gefällt mit rotzigen Vocals im Stile eines Paul Baloffs (EXODUS) oder gemäßigten Schmiers (DESTRUCTION, HEADHUNTER, PANZER). Obwohl man den Fuß recht stabil auf dem Gaspedal lässt, wirkt das knapp 40 minütige Erstlingswerk erfreulich kurzweilig und so gar nicht eintönig. Die guten Soli wiederum sorgen für einen gekonnten Kontrapunkt zum gewollt dilettantischen Grundsound. Manchmal kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass Fronter Dimi mit seinem Gesang ne Spur neben dem Timing liegt („Black Circle“), aber auch hier habe ich die Vermutung, dass das weniger Unvermögen, sondern eher authentisches 80er-Worshipping sein soll. Ob das nun als cool oder eher dämlich empfunden wird, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mit dem Titelstück gibt es sogar eine Nummer jenseits der 10 Minuten Grenze, selbige hätte zwar auch ruhig ein, zwei Minuten kürzer sein können, dies trübt den Gesamteindruck dieses starken Speed Metal Werks aber nicht wirklich. RANGER stehen für die pure Essenz des Heavy Metals und wer auf der Suche nach selbiger ist, der ist mit „Where Evil Dwells“ mehr als gut beraten.

Where Evil Dwells


Cover - Where Evil Dwells Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:48 ()
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From Beyond

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Da fall ich doch gleich mit der Türe ins Haus und schreibe etwas, für das mich ENFORCER-Kopf Olof vermutlich hassen wird: ENFORCER klingen erwachsener! Nur meine ich dies ausgesprochen positiv. Wenn man einer Band eine Entwicklung hin zu einem „erwachsenen“ Klangbild bescheinigt, dann ist dies meist ein Euphemismus für Lahmarschigkeit und künstlerischen Anspruch gone bad. Nicht so bei ENFORCER. Hier wurde einerseits die Energie und jugendliche Wildheit beibehalten und andererseits mehr Wert auf Abwechslungsreichtum und ausgefeilte Melodien gelegt. Gerade bei den Leads hat man sich viel Mühe gegeben. Auch Olof selbst setzt seine hohen Screams etwas wohldosierter -und deshalb auch effektvoller- ein als in der Vergangenheit. So ist hier der Begriff „erwachsener“ als Synonym für „besser“ zu verstehen. Das ist genau die Art von Weiterentwicklung, durch die eine Band spannend und relevant bleibt, ohne auch nur ein Mü von ihrer ursprünglich gewählten Linie abweichen zu müssen. Egal ob bei Vollgasnummern wie der ersten Single „Destroyer“, „One With Fire“ oder „Hell Will Follow“ oder eher epischen Geschichten wie „From Beyond“ und „Below The Slumber“, ENFORCER machen überall eine gute Figur. Meine Favoriten sind aber das sich steigernde „Farewell“ und das mit diversen Tempowechseln gespickte „Mask Of Red Death“, welches manchmal sogar leichte Erinnerungen an GHOST wachruft. Auch mit „From Beyond“ bleiben ENFORCER die Speerspitze der jungen traditionellen Heavy Metal Combos und sollten ihren bisherigen Status locker ausbauen können.

From Beyond


Cover - From Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:45 ()
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IMMORTAL RANDY RHOADS – „The Ultimate Tribute“

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RANDY RHOADS gehört zu den Ikonen der harten Rockmusik – und sein früher tragischerer Tod bei einem Flugzeugunglück unterstützte die Legendenbildung sicherlich (RIP  19. März 1982). Was sich damals auf Tour mit OZZY OSBOURNE & Band abspielte ist vielen bekannt, kann man ja auch gut zusammengefasst auf Wikipedia nachlesen http://de.wikipedia.org/wiki/Randy_Rhoads und muss hier sicher nicht wiederholt werden.
Jetzt erscheint also unter der Firmierung IMMORTAL RANDY RHOADS – „The Ultimate Tribute“ eine weitere Huldigung des Gitarristen. Dabei hat man eine illustre Liste aus Musikern am Start – teils aus dem ehemaligen Umfeld von RHOADS, teils Künstler welche den Gitarristen und Menschen RANDY RHOADS als Vorbild sehen. Um einen zeilenlangen Namedropping hier zu entgehen sind unten alle 11 Tracks mit den jeweiligen Protagonisten aufgelistet. Wobei der Opener „Crazy Train“ mit Serj Tankiann (SYTEM OF A DOWN) am Mikro sicher zu Diskussionen führen wird – zu „gewöhnungsbedürftig“ schallen hier die Vocals aus en Boxen. Ripper Owens bei „Over The Mountain“ und „Flying High Again“ macht das meines Erachtens nach erheblich besser. Besonders erwähnenswert die von Chuck Billy (TESTAMENT) eingesungene und mit Alexi Laiho (CHILDREN OF BODOM) an der Gitarre ganz fett und kräftig daherkommende Version des OZZY-Klassikers „Mr. Crowley“ – tolles Cover. Dazu kommen noch einige unbekanntere QUIET RIOT Tracks, jener Band die RHOADS Anno 1975 mit Kevin DuBrow gründete, welcher aber zu seinen Lebzeiten recht erfolglos waren. Anyway - „The Ultimate Tribute“ zeigt was für ein genialer Songwriter RANDY RHOADS war, lässt erahnen, was uns durch sein Ableben vorenthalten blieb und nostalgisch schwelgen in der guten alten Zeit.

 

1.         Crazy Train

Vocals: Serj Tankiann

Gtrs:  Tom Morello

Bass: Rudy Sarzo

Drums:  Vinny Appice

 

2.         Over The Mountain

Vocals: Ripper

Gtrs: Jon Donais

Bass:  Rudy Sarzo

Drums: Frankie Banali

 

3.         Mr Crowley

Vocals: Chuck Billy

Gtrs:  Alexi Laiho

Keyboards: Kelle Rhoads

Bass Rudy: Sarzo

Drums: Vinny Appice

 

4.         Suicide Solution

Vocals: Ripper

Gtrs:  Brad Gillis

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Brett Chassen

 

5.         I Don't Know

Vocals: Ripper

Gtrs: George Lynch

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Brett Chassen

 

6.         Flying High Again

Vocals: Ripper

Gtrs:  Bernie Torme

Bass: Rudy Sarzo

Drums:  Brett Chassen

 

7.         Goodbye To Romance 

Vocals: Ripper

Gtrs: Gus G.

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Brett Chassen

 

8.         Back To The Coast  (Quiet Riot)

Vocals: Kelle Rhoads

Gtrs:  Bruce Kulick

Bass: Rudy Sarzo

Drums  Frankie Banali

 

9.         Killer Girl. (Quiet Riot)

Vocals:  Ripper Owens

Gtrs: Joel Hoekstra

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Brett Chassen

 

10.       Believer   

Vocals: Ripper

Gtrs:  Doug Aldrich

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Vinny Appice

 

11.       S A T O

Vocals: Ripper Owens

Rhythm guitars: Bob Kulick

Lead guitar: Dweezil Zappa

Bass: Rudy Sarzo

Drums: Vinny Appice

IMMORTAL RANDY RHOADS – „The Ultimate Tribute“


Cover - IMMORTAL RANDY RHOADS – „The Ultimate Tribute“ Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:26 ()
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Через Все Времена (Through All Times)

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Die Russen ARIA gelten seit über 30 Jahren als die „IRON MAIDEN des Ostens“ und der Vergleich macht durchaus Sinn, denn sowohl musikalisch als auch was den kommerziellen Erfolg betrifft begegnen sich beide Acts durchaus auf Augenhöhe. Das neue Werk „Через Все Времена“ (Through All Times) ist das zweite mit Mikhail Zhitnyakov (GRAN-KURAZH) am Gesang und selbiger kann dem übermächtigen Ur-Sänger Valeriy Kipelov mittlerweile das Wasser reichen und begeistert mit einer emotionalen und kraftvollen Performance. Gänsehaut garantiert. ARIA starten mit der sehr Maiden-lastigen Galoppel Nummer Через Все Времена“ (Through All Times) und setzen mit dem folgenden epischen „Город“ (City) gleich noch eins drauf. Einerseits hört man die Erfahrung der Russen zu jeder Sekunde, andererseits haben sie aber auch noch mehr Biss als ihre direkte britische Konkurrenz. Im Gegensatz zu den Vorgängerwerken klingt das eine oder andere Riff auch mal ne Spur moderner („Не Сходи С Ума!“ (Do Not Be Mad)), was ARIA aber durchaus gut zu Gesicht steht und die Sache frisch und spannend macht. Mit „Время Затмений“ (Time Of Eclipses) gibt es die zweite sehr nach IRON MAIDEN klingende Nummer. Der sehr eigenständige Gesang und die ARIA-typischen Melodien sprechen die Russen aber umgehend von einem etwaigen Plagiatsvorwurf frei. Ein weiteres Highlight ist das stampfende „Атака Мертвецов“ (Attack Of Dead). Auch wenn ARIA die bandeigene Messlatte in Form des 91er Meilensteins „Кровь За Кровь“ (Blood For Blood) nicht ganz erreichen, so ist „Через Все Времена“ ein sehr starkes Heavy Metal Album geworden, welches keinen internationalen Vergleich scheuen muss. 

Через Все Времена (Through All Times)


Cover - Через Все Времена (Through All Times) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:15 ()
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The Season Of The Witch

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Die Sturmhexe reitet wieder. Einerseits gehören STORMWITCH zu den dienstältesten Combos Deutschlands, andererseits spalten die Schwaben die Metalgemeinde zumindest mit ihren Spätwerken. Während die ersten Alben gemeinhin als unterbewertet und zumindest als Semiklassiker gelten, wird STORMWITCH mit zunehmendem Alter ein gewisser Hang zum Kitsch unterstellt. Auch ich als ausgewiesener Fanboy muss gestehen, dass die Grenze von Hymne zu Zuckerwürfel doch ein ums andere Mal überschritten wurde. Aber ich mag Süßes. Sowohl beim Essen, als auch in der Musik. Und man muss Andy Mück und seinen Mannen respektvoll attestieren, dass sie einen Scheiß auf solche Meinungen geben und eisenhart bzw. eben zuckersüß ihren Stiefel durchziehen. Selbiger gerne als Overknee und mit Rüschenhemd. Cheffe Andy Mück ist stimmlich kaum gealtert und sein leicht nasaler Gesang sticht unter Tausenden hervor. Auch über 10 Jahre nach dem letzten Werk „Witchcraft“ klingen STORMWITCH 100% nach STORMWITCH. Es kann einem gefallen, was STORMWITCH machen oder eben auch nicht, aber STORMWITCH besitzen Ausstrahlung, Eigenständigkeit und Attitüde und das ist mehr, als viele andere Combos vorzuweisen haben. Dazu kommen noch veritable melodische Metal Hymnen wie „Last Warrior“ oder das Titelstück. Mir persönlich hat es auch das relaxte „Harper In The Wind“ angetan. Natürlich ist das hier kein zweites „Tales Of Terror“ oder „The Beauty And The Beast“, aber es ist auf Augenhöhe mit den beiden Vorgängerwerken. STORMWITCH bleiben sich auch auf „The Season Of The Witch“ treu und das ist auch gut so. Anhänger entspannter melodischer Heavy Mucke können hier neue Freunde finden. Alte greifen sowieso zu. 

The Season Of The Witch


Cover - The Season Of The Witch Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Judgement

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Mitte der 80er debütierten Axel Julius und seine Mannen noch unter dem Banner LION'S BREED. Nach einem Sängerwechsel und einer musikalischen Kurskorrektur -weg vom klassischen Heavy Metal, hin zum melodischen Speed Metal- benannte man sich in SCANNER um und veröffentlichte mit „Hypertrace“ auch gleich mal einen Klassiker des German Metals. Leider wurde Sänger Michael Knoblich bald ersetzt und auf dem Zweitwerk „Terminal Earth“ war Ex-ANGEL DUST Stimme S.L. Coe zu hören. Dann gab es 6 Jahre Pause bis SCANNER mit wieder -außer Julius- runderneuertem Line-Up und progressiverem Sound wieder auf der Bildfläche auftauchten. Aber auch hier war nach zwei gelungenen Alben wieder Schluß und SCANNER probierten sich mit dem ambitionierten „Scantropolis“ 2002 neu zu erfinden. Das ging meiner Meinung nach leider gründlich in die Hose. Was weniger an den weiblichen Vocals lag, sondern man war zu weit weg vom SCANNER Sound der frühen Tage und ein zu verkopft-künstlerischer Anspruch machten „Scantropolis“ zumindest für mich zu einer großen Enttäuschung. Danach wurde es erstmal wieder still um Julius und seine Mannen. In den vergangenen Jahren begann man wieder vereinzelt Gigs zu spielen, aber es sollte doch einige Zeit ins Land ziehen bis man mit einem wieder einmal komplett neuen Line-Up auch ein neues Werk vorweisen kann und selbiges liegt jetzt mit „The Judgement“ endlich vor. Und der alte SCANNER Fan in mir atmet schon beim speedigen Opener „F.T.B.“ erleichtert auf. Speed und Melodie, so will man SCANNER hören. Auch das folgende treibende „Nevermore“ geht gut nach vorne und erinnert etwas an „We Are Not Alone“ vom zweiten Album „Terminal Earth“. Das folgende „Warlord“ überrascht zuerst mit moderneren Gitarren und Sänger Efthimios Ioannidis packt den „Painkiller“ aus, dann aber schlägt der melancholisch eingefärbte Refrain die Brücke zur SCANNER eigenen Historie. Mit „Eutopia“ wird wieder mal ein Sci-Fi Thema aufgegriffen, was SCANNER immer schon sehr gut zu Gesicht stand, und in einen Song der „Across The Universe“-Tradition verpackt. Auch in der zweiten Hälfte geben sich Mid-Tempo Knaller und Speed Hymnen die Klinke in die Hand. Was alle Songs eint ist die hohe Mitsingkompatibilität. „Pirates“ oder „The Race“ dürften bei zukünftigen Liveshows gut abgehen. SCANNER haben es geschafft die frühen Melo-Speed Tage mit den leicht progressiveren 90er Alben zu verbinden und dabei relevant und frisch im Jahr 2015 anzukommen. Die gute Produktion tut dann ihr übriges. Fans von HELLOWEEN, ORDEN OGAN oder auch Formationen wie PERSUADER und MANTICORA dürfen hier mehr als ein Ohr riskieren.

 

The Judgement


Cover - The Judgement Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:0 ()
Label:
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iDentiy

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ALPHA TIGER präsentieren uns mit „iDentity“ ihr drittes Langeisen und beginnen mit der Eurovision Hymne bevor es mit „Lady Liberty“ und einem schnell, sauber und hart gespielten Gitarrenriff in die Vollen geht. Schnell wird klar woran sich auch dieses Werk der Sachsen orientiert: traditioneller Heavy Metal mit den größten Anteilen in den 80er Jahren. Eine Mischung aus NWOBHM, US Metal sowie dem früheren Speed Power Metal. Die  klare und hohe Kopfstimme von Stephan Dietrich erinnert zweifellos an frühere Queensryche oder Crimson Glory Sachen und passt somit auch stilistisch ins Genre. Die Refrains wirken zu keinem Zeitpunkt kitschig übertrieben und gehen dennoch gut ins Ohr. Besonders toll kommt die mehrstimmige Gitarrenarbeit zum Vorschein ebenso wie die spannend aufgebauten Songstrukturen z.B. beim Titeltrack „IDentiy“ oder „Long Way Of Redemption“. Mal geben die Sachsen ordentlich Gas, mal bewegt sich das ganze im vertrackten Midtempobereich wie „We Won´t Take It Anymore“.  Ja und sogar Balladen können ALPHA TIGER – und wie: „Closer Than Yesterday“ beginn mit sanften Klavierklängen und entwickelt sich dann zu einer echten Powerballade die vor allem durch die starke Gesangsleistung von Dietrich lebt. „Revolution In Progress“ lässt auch Freunde schnellerer Saxon Songs auflauschen und auch eine Prise Iron Maiden schimmert immer wieder durch. Das Album ist state of the art – kräftig und druckvoll produziert und wurde abgemischt von Tommy Newton (UFO, Victory, Gamma Ray u.a.) im  Area 51 Studio). Die Jungs aus Freiberg schaffen mit „iDentity“ die Grätsche zwischen früheren Meilensteinen und der heutigen Zeit und geben dem Gesamtkonzept dennoch eine eigene Note. Die Band sollte man zwingend auf dem Schirm haben!

iDentiy


Cover - iDentiy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:34 ()
Label:
Vertrieb:

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