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Night Of The Hammer

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Von einer Enttäuschung kann bei dem neuen Longplayer aus dem Hause DAWNBRINGER gesprochen werden. Von einer Band, die mit „Nucleus“ ordentlich Staub im Underground aufgewirbelt hat, erwartet man irgendwie mehr. So etwas wie Magie entwickelt das Album leider erst zum Schluss. Wären mehr Songs des Kalibers „Not Your Night“ oder „Funeral Child“ vertreten, könnte von einem richtig guten Album gesprochen werden. Damit ist letzt genannter Song eine sehr coole Huldigung an KING DIAMOND und MERCYFUL FATE. Der Song fängt mit einem ähnlichen Drumfill an wie „Sleepless Nights“. Auch der typische Falsett-Gesang fehlt nicht.

„One-Eyed Sister“ ist ein toller langsamer und atmosphärischer Song mit schönen Gitarrenpassagen - Genauso „Nobody There“, dessen Solo am Ende stark an David Gilmour erinnert.

Was dem Album aber im Gegensatz zu „Nucleus“ fehlt ist irgendwie diese ungezügelte Energie und Wildheit. Sehr sperrig ist der Einstieg in „Night Of The Hammer“ mit dem Lied „Alien“. Ein Stampfer wie „So Much For Sleep“ wäre schon cooler gewesen.

Nach mehrmaligen Hören revidiert sich ein wenig die Enttäuschung. Dennoch hätte mehr drin sein können.

Night Of The Hammer


Cover - Night Of The Hammer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:39 ()
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Metal Bridge

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Fast 30 Jahre nach dem Erscheinen ihrer einzigen beiden Scheibletten (die E.P. „First Strike“ und die LP „The Enforcer“) lassen auch die deutschen WARRANT mal wieder tonträgertechnisch von sich hören. Zwar hüpfen Jörg Juraschek und seine Sidekicks seit 1999 wieder auf den Bühnen der einschlägigen True Metal Festivitäten herum, wirklich neues hörbares Material gab es in dieser Zeit kaum. Das ändert sich mit „Metal Bridge“ grundlegend. 13 neue Tracks und zwei neu eingespielte Klassiker bietet das über einstündige Werk. Die Frage, die sich als erstes stellt: Haben WARRANT ihren Stil beibehalten oder haben sie die künstlerische Weiterentwicklung für sich entdeckt? Nun, es ist ein wenig von beidem. Einerseits atmet man als Altfan schon beim speedigen Opener „Asylum“ erleichtert auf. Es ist immer noch reinrassiger Speed Metal, der da aus den Boxen schießt. Zudem noch gut, fett und vor allem zeitlos produziert. Andererseits fällt im weiteren Verlauf aber auch auf, dass an WARRANT die letzten 30 Jahre nicht ganz spurlos vorübergegangen sind. Das äußerst sich vor allem in einem Mehr an Musikalität und einem etwas abwechslungsreicheren Songwriting, welches zu dem einen oder anderen Schlenker in den Songs führt. Während es Anno Dunnemals einfach nur straight nach vorne ging, so wird jetzt nicht immer der direkte Weg gewählt. Einerseits erhöht dies die Halbwertszeit der Songs, andererseits mag sich der eine oder andere Altfan daran stören, dass es eben nicht mehr genauso simpel tönt wie 1985. Bei nüchterner Betrachtung muss man WARRANT aber auf jeden Fall attestieren ein starkes, melodisches Speed Metal Werk eingetütet zu haben, das keinen aktuellen Vergleich scheuen muss.Oder um den Titel aufzugreifen: WARRANT haben es geschafft eine Brücke zwischen 1985 und 2014 zu schlagen und so sowohl Altfans, als auch neue Supporter zu vereinen. Eine Hymne wie „All The King's Horses“ ist der direkte Nachfolger zu „Ready For Command“ und eine Speed Nummer wie „Helium Head“ sollte niemanden enttäuschen, der WARRANT auch zu „The Enforcer“-Zeiten schon geliebt hat. Welcome back! 

Metal Bridge


Cover - Metal Bridge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 65:42 ()
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I

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Der Name MAUSOLEUM GATE spukt schon einige Zeit im True Metal Untergrund durch die Gegend. Jetzt kommen die Finnen mit ihrem ersten Longplayer um die Ecke und selbiger wird der hungrigen Oldschool-Meute vortrefflich reinlaufen. Herrlich kauziger Okkult-Stahl mit starkem 70er Einschlag ist hier das Gebot der Stunde. Neben den großen Namen wie frühe IRON MAIDEN und MERCYFUL FATE kommen einem aber auch vor allem Liebhaber-Combos wie HEAVY LOAD, JONAH QUIZZ, frühe OZ und EVIL in den Sinn. MAUSOLEUM GATE schaffen es scheinbar mühelos den Geist des frühen skandinavischen Heavy Metals in das Jahr 2014 zu transferieren und klingen dabei zu jeder Sekunde absolut authentisch. Dazu gehört auch eine sehr natürlich und rockig klingende Produktion. Am spannendsten sind MAUSOLEUM GATE die beiden Longtracks des Albums geraten. Bei „Lost Beyond The Sun“ lugen PINK FLOYD hinter selbiger hervor und gehen mit den genannten Kauzmetal-Einflüssen eine mitreißende Symbiose ein. Noch besser jedoch ist die abschließende 11-minütige Bandhymne gelungen. Bei „Mausoleum Gate“ mischen die Finnen zu ihrem sowieso schon schmackhaften Gebräu noch ein wenig URIAH HEEP und „In Trance-SCORPIONS“ sowie prähistorische JUDAS PRIEST hinzu und erschaffen so einen sehr eigenständigen und natürlich episch klingenden Soundmonolithen, welcher einem gelungenen Album die Krone aufsetzt.

Der Grund warum ich hier auf exzessives Namedropping setze, ist nicht etwa weil MAUSOLEUM GATE nichts Eigenes einfällt. Ganz im Gegenteil. Es gibt auf diesem Album nur eine Vielzahl an Richtungen und Stimmungen, die ich mit Worten kaum fassen kann und deshalb Künstler bemühe, die ähnliches geschafft haben. Zum Eintauchen und Träumen.

I


Cover - I Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 40:17 ()
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Roar

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Bei 20 DARK SEVEN handelt es sich um das neue Projekt des Ex-PUMP-Sängers Marcus Jürgens, das dieser zusammen mit einer Reihe anderer einschlägig bekannter Kollegen aus der Taufe gehoben hat.  Das passend zum Titel „Roar“ mit der Abbildung eines brüllenden Löwen versehen Cover ist Programm:  das Album haut ordentlich auf den Putz, und zwar direkt von der ersten Sekunde an. Der Opener „Do You Like The Dark“ gibt von Anfang ordentlich Gas und zeigt, wo der Hammer im Hause 20 DARK SEVEN hängt – und in diese Kerbe schlägt denn auch alles was folgt. Da wird druckvoll und rau gerockt, was die Instrumente hergeben. „Killing With Kindness“ beginnt ruhiger, legt aber schnell zu und geht gut ins Ohr, „Stand Your Ground“ drosselt das Tempo etwas zugunsten noch größerer Heaviness. Mit dem letzten Song „Hard Times Coming“ wird das Gaspedal dann noch mal bis zum Anschlag durchgetreten, um nur ja keine Müdigkeit aufkommen zu lassen. Fazit: Freunde des dröhnenden, Metal-lastigen Heavy Rocks, werden sich bei 20 DARK SEVEN wie zuhause fühlen.

Roar


Cover - Roar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:36 ()
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Unleash The Fire

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Nach dem tragischen Tod von Bandgründer und dem einzig verbliebenen Originalmitglied Mark Reale sah es nicht so aus, als ob RIOT weitermachen würden / können. Besonders als auch noch Sänger Tony Moore seinen Ausstieg bekannt gab. Aber Totgesagte leben bekanntlich länger und so steigen RIOT als RIOT V mit „Unleash The Fire“ wie Phoenix aus der Asche. Langzeit Gitarrist Mike Flyntz holte sich den Segen von Marks Vater, um das Vermächtnis seines Sohnes weiter in die Welt zu tragen und verfasste mit Bassist Don Van Stavern 12 Hammertracks, auf die Mark mit Sicherheit stolz wäre. Der größte Gewinn ist aber die Verpflichtung von Gottstimme Todd Michael Hall (BURNING STARR, REVERENCE, HARLET), der „Unleash The Fire“ endgültig auf den Olymp hebt. Der Namenszusatz „V“ soll übrigens klar machen, dass hier RIOT mit ihrem 5ten Frontmann zu Werke gehen (worunter aber nur offizielle Studiorecordings fallen, d.h. Harry Conklin oder Mike Tirelli eben nicht mitgezählt werden).

Was aber kann „Unleash The Fire“ genau? Bereits der speedige Opener „Ride Hard Live Free“ zeigt die Marschroute auf. RIOT V orientieren sich an ihrem Jahrhundertwerk „Thundersteel“, fügen etwas mehr Melodie hinzu -ohne an Härte zu verlieren- und toppen das Ganze mit solchen Widerhakenrefrains, dass man weder den genannten Opener, noch die beiden Nachfolger „Metal Warrior“ und „Fall From The Sky“ jemals wieder aus dem Ohr bekommt. Mit „Bring The Hammer Down“ zeigen sich RIOT V dann von ihrer etwas garstigeren Seite, während es beim Titeltrack noch etwas mehr raucht und sich sogar leichte Thrash Einflüsse bemerkbar machen. Mit der Japan-Ode „Land Of The Rising Sun“ kommt dann die hochmelodische Seite von RIOT V zum Vorschein. Auch wenn aus dieser Zeit kein Musiker mehr an Bord ist, so könnte „Land Of The Rising Sun“ von seiner Melodieführung durchaus aus „Born In America“-Zeiten stammen. An „Kill To Survive“ werden sich wohl etwas die Geister scheiden. Ich für meinen Teil sehe es als ein Highlight von „Unleash The Fire“ an. Nach sehr rythmischen Strophen kommt eine aggressive Bridge, nur um dann im Refrain hymnenhaft zu explodieren. Freudentränenalarm. „Return Of The Outlaw“ orientiert sich natürlich am 81er „Fire Down Under“ Klassiker „Outlaw“ und bringt das variierte Thema gekonnt ins Jahr 2014. Mit „Immortal“ gibt es den ersten von zweien Mark Reale gewidmeten Songs und beim Lesen der Texte wird wieder einmal der behutsame und wertschätzende Umgang mit Mark's Vermächtnis bewusst. Einfach nur traurig-schön. „Take Me Back“ erinnert an die frühen 80er und gefällt aus einem Mix von melodischem „Fire Down Under“-Material mit früh 80er SCORPIONS und MSG. Sehr emotionale Nummer. Mit dem programmatisch „Fight Fight Fight“ betitelten nächsten Song geht es nochmal richtig in die Vollen. Speed ohne Ende. So bissig waren RIOT V auch in den späten 80ern eher selten. Den Abschluß bildet die unkitschige und tieftraurige Ballade „Until We Meet Again“, welche auch Mark gewidmet ist und in der die Band Abschied nimmt.

Als Bonus hätten wir dann noch eine gelungene Liveversion von „Thundersteel“, aufgenommen beim diesjährigen Metal Assault Festival in Würzburg.

Fazit: „Unleash The Fire“ ist eine perfekte Heavy Metal Scheibe und mein persönliches Jahreshighlight. SHINE ON!

Unleash The Fire


Cover - Unleash The Fire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 60:37 ()
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The First

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Mit AMULET begibt sich eine weitere Band in das Rennen um den authentischsten NWoBHM Sound. Allerdings kommen AMULET nicht aus Schweden, sondern tatsächlich mal aus England. Das ist echt was Neues. Musikalisch haben AMULET eine leichte Okkult-Schlagseite und erinnern an ANGEL WITCH oder SATAN. Was bei AMULET gefällt ist, dass die Jungs sich nicht lange verzetteln, sondern super auf den Punk(t) kommen und die Songs straff, ohne Längen, arrangiert haben. „The First“ ist ein bis ins letzte Detail authentisches Früh-80er Werk, welches den Spirit der frühen NWoBHM perfekt einfängt und ins Hier und Jetzt überträgt. Mit dem abwechslungsreichen „Mark Of Evil“, dem flotten „Heathen Castle“ und dem Opener „Evil Cathedral“ sind sogar ein paar richtige Hits dabei. AMULET werden die Metalwelt nicht von Grund auf verändern, Spaß macht „The First“ aber trotzdem und richtige NWoBHM Fans kommen an dieser Scheibe ohnehin nicht vorbei.    

The First


Cover - The First Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 44:6 ()
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The Road Of Destruction

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Mit „The Road Of Destruction“ legen die Schweden ROCKA ROLLAS ihr drittes und bestes vollständiges Album vor. Was zuerst auffällt ist, dass Mastermind Cedrick Forsberg sich nun auch für die Vocals verantwortlich zeigt und diesen Job besser als seine beiden Vorgänger erledigt. Auch wenn im Opener „Curse Of Blood“ mehr oder weniger dezent MANOWAR's „Holy War“ anklingt, sind die Paten doch eher bei alten BLIND GUARDIAN und RUNNING WILD zu suchen. ROCKA ROLLAS haben ein feines Händchen für mitreißende Refrains und flotte Hymnen. „The Road Of Destruction“ besticht durch unbändige Spielfreude und ehrliche Begeisterung für speedigen Heavy Metal. Hier wird weder nach links noch nach rechts geschaut, sondern es geht straight voraus auf die Zwölf. Dieses Fokussieren macht ROCKA ROLLAS zwar weniger interessant für Hörer, die auf der Suche nach Innovationen sind. Wer sich aber nur Treu-Metallisch den Arsch versohlen lassen möchte, der ist bei ROCKA ROLLAS an der richtigen Adresse. Mit dem Auftritt des OVERDRIVE Gitarristen Janne Stark wird „The Road Of Destruction“ dann auch von berufener Stelle geadelt, hat Stark doch die „The Heaviest Encyclopedia of Swedish Hard Rock & Heavy Metal Ever!“ verfasst. Zum Schluß wird noch MAGNUM's „Kingdom Of Madness“ äußerst unterhaltsam durch den Speed Metal Fleischwolf gedreht. Wer 2014 die Alben von STALLION, STRIKER, HITTEN und COBRA liebt, der könnte in „The Road Of Destruction“ sogar sein Highlight finden. Sehr geil.

 

The Road Of Destruction


Cover - The Road Of Destruction Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:45 ()
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Storm Of Blades

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Und wieder macht es rumms und die neue Platte von BULLET überfährt einen wie eine Dampflok. Das fünfte Album der schwedischen Kampfrocker beinhaltet so ziemlich genau das, was ich mir als Fan erhofft habe. Kernige, vorwärts peitschende Hard Rock Riffs der Marke „Hawk Eys“. Geile Party Melodie Linien wie bei „Riding High“ und „Crossfire“ oder einfach klassisch stampfender  Heavy Metal im Form von „Hammer Down“, der nicht selten an Meilensteine wie „Metal Heart“ erinnert. So liest sich das Rezept der mehr als authentischen Band um Kraftpaket und Shouter Hell Hofer. Seine markante Stimme dominiert einmal mehr und verleiht trotz all der Ähnlichkeit zur Musik von AC/DC, Judas Priest und Accept, eine ganz eigene Note. Und das ist auch gut so. Kerle, was geht einem das Herz auf wenn „This One´s For You“ mit seinem Ohrwurm Riff durch die Boxen hämmert. Ich freu mich wahnsinnig, bereits 2006 beim Debütalbum „Heading For The Top“ dieser Band eine großartige Zukunft voraus gesagt zu haben. Stark, stärker BULLET!

Storm Of Blades


Cover - Storm Of Blades Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:13 ()
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Devil Seed

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Heavy Metal gibt es diesen September von den Schweden WOLF auf die Ohren, die mit „Devil Seed“ ein neues Werk am Start haben. Nun, die Qualität skandinavischen Metalls dürfte unumstritten sein und tatsächlich wartet hier keine Enttäuschung auf. Hier gibt es Heavy Metal mit Qualität, ganzer Härte, ganzer Trueness. „Wahrer Metal für echte Bastarde“ – So der Slogan. Tatsächlich spielen WOLF ganz im Stile ihrer Idole (ACCEPT, SAXON, JUDAS PRIEST und IRON MAIDEN). Geniales Riffing, gute Refrains zum Mitsingen und High-Speed-Soli hat man hier. Ein Album, das durchweg Spaß macht, nicht zu sehr nach den Achzigern, aber auch nicht antiseptisch neu klingt. Das WOLF Stil haben und nicht zur Immitation neigen beweisen unter anderem auch Soße und Absinth mit ihrem Aufdruck. Absolute Anspieltipps sind „Skeleton Woman“, „My Demon“ und „I Am Pain“.

Devil Seed


Cover - Devil Seed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:11 ()
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City Of Gold

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STRIKER kommen aus Kanada und zocken Heavy Metal – und haben mit „City Of Gold“ ihr drittes Album veröffentlicht.

Und bereits dessen Opener „Underground“ zeigt sehr klar, wohin die Reise geht: Die Prämisse heißt: Ordentlich Knallgas hinter der Temposchraube, schnelle Gitarrensoli, eigängige Riffs, Doublebass-Drumspur – Vergleiche mit ACCEPT, IRON MAIDEN, STEELWING, GRAVE DIGGER und etwas Power- und Thrash-Metal eurer Wahl sind hier mal guten Gewissens anzubringen, denn STRIKERs „City Of Gold“ ist ein absoluter Heavy Metal Querschnitt von den Achtzigern bis heute.

Beispiele? Bei „Crossroads“ kriegen wir neben dem eingängigen Opener einfach mal stumpf über eine Minute Sechzentel-Leersaiten-Geschredder kombiniert mit einigen mehrstimmigen „Ohohos“ auf die Ohren, ORDEN OGAN würden sich freuen. „Mind Control“ traut sich wiederum mit 4/4-Moshpit-Drums nicht viel, erzeugt dafür aber eine entsprechend Stimmung. Und „All I Want“ ist das, was passiert wenn man ein paar langhaarigen große Vollverstärker und ein Schlagzeug hinstellt – aus dem ruhigen Intro wird eine leicht Sleaze-angehauchte Vocal-Nummer – um dann wieder vom Speed-Power-Metal-Hybrid „Rise Up“ abgeholt zu werden (übrigens ein Song, wo das Solo selbstbewusst ohne die anderen Instrumente mit einem ekelig-fetten Sweeping losgeht). Langweile kommt eher selten auf.

Wer das Ding aber nun auf die Lauscher projiziert merkt schnell: Die ganze Suppe klingt verdammt geil – und ich werde einen Teufel tun und diese Formulierung ändern, denn das fasst es einfach herzlich zusammen: Professionell produziert, verdammt viel musikalisches Know-How und Musiker, die hörbar Spaß an ihrer Arbeit haben. So mag ich das. Außerdem haben sie IRON MAIDEN gecovert. Das gibt Bonus-Gummipunkte.

Fazit: Dicke Platte, für mich ein ausgesprochen glücklicher Zufallstreffer. Reinhören!

City Of Gold


Cover - City Of Gold Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:44 ()
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