ASTRAL DOORS ziehen nun schon über 15 Jahre ihre Kreise am "Power Metal like DIO"-Himmel und das ohne große Besetzungswechsel und mit beständiger Qualität. Somit muss sich der geneigte Fan auch heuer keine Sorgen machen, dass sich daran etwas verändern wird. Sagen wir mal, alle 9 Alben der Schweden würden für einen DIO-Song des Debüts "Holy Diver" stehen, so wäre das neue Album ganz klar "Rainbow In The Dark". Selten oder nie waren die Songs des Sextetts geschmeidiger und hatten so viel Keybordeinsatz wie bei "Worship Or Die". Das deutet sich schon beim Opener "Night Of The Hunter" an, der im Refrain eine leicht kitschige Melodieseligkeit freisetzt, die man so nicht unbedingt erwartet hätte. Diese "softere" Ausrichtung zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Album. Aber von Anbiederung kann dennoch keine Rede sein. ASTRAL DOORS sind nach wie vor kantig und Metal. Allein Sänger Nils Patrik Johansson hat genug Bums in seiner Stimme, dass man sich wahrhaftig keine Sorgen machen muss, auch wenn - wie beim Vorgänger-Album - wieder die AOR- und Melodic Rock-Größe Erik Mårtensson den Mix und das Mastering übernommen hat.
Das wilde und mitreißende "Riding The Clouds", das hitverdächtige, schnelle "Triumph And Superiority" und das epische an "Heaven And Hell" mahnende "St. Peterburg" vertreiben zusätzlich alle Bedenken. Also alles gut, ASTRAL DOORS neuntes Werk knallt und macht Spaß, auch wenn heuer mehr Keybord und Melodien zu finden sind.
Das selbst betitelte Debüt-Album (1995) von THE QUILL ist phantastisch, und der Nachfolger "Silver Haze" (1999) rückt bei jeder Umdrehung ein Stückchen näher an mein Herz. Tatsächlich darf man sich fragen, warum die Band nach diesem furiosen und vielversprechenden Start nicht mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte. Liegt es vielleicht an den öden und unspektakulären Artworks der Scheiben? Oder gar an der nordeuropäischen Herkunft der Musiker? Denn Bands wie MONSTER MAGNET, QUEENS OF THE STONE AGE oder KYUSS (allesamt nordamerikanische Künstler) wurden mit ähnlicher Musik zum Verkaufsschlager und Kultobjekt. Das haben die fünf bzw. vier aus dem schwedischen Mönsterås stammenden Musiker leider weder mit dem Debüt noch mit dem nahezu gleichwertigen "Silver Haze" oder einer mittlerweile fast 30jährigen Karriere geschafft. Sei's drum, erfreulich ist dieses Re-Release zweier lange vergriffenen Alben dennoch bzw. gerade erst recht.
Sänger Magnus Ekwall erinnert zuweilen an den seligen Chris Cornell, kann aber auch mit schrilleren, an Robert Plant mahnenden Stimmfarben punkten. Erdige, ursprüngliche Rock'n'Roll-Leidenschaft à la LED ZEPPELIN und JANIS JOPLIN paart sich hier mit psychedelischer, Räucherstäbchen-Duft geschwängerter Atmosphäre, die MONSTER MAGNET zu Beginn ihrer Karriere schafften, wie kaum eine Band vor ihnen. "Under A Vow" (Silver Haze") ist ein Hybrid aus LED ZEPPELINS "No Quater" und "Planet Caravan" der Sab Four, dem es gelingt, beide Flows miteinander zu verbinden, als ob sie schon immer zusammen gehörten. "Silver Haze" hat einen Ticken mehr BLACK SABBATH und Stoner Groove in seiner DNA, aber beide Alben überzeugen mit Leidenschaft sowie flirrender Energie und sind sicher für jeden Stoner- und Classic Rock-Anhänger eine Bereicherung der Sammlung.
Einzig zu bemängeln habe ich den doch recht schwammigen und zuweilen dünnen Klang der zwei Reissue. Hier wäre ein bisschen mehr Aufwand und Eifer wünschenswert gewesen, die zwei tollen Alben hätten es verdient.
Meine Rezensionen in Sachen OHRENFEINDT sind eigentlich wie die Neujahrsrede der Kanzlerin: irgendwie immer dasselbe. Somit könnte ich die einfach kopieren, ein, zwei Sachen ändern und fertig ist die Laube. Das heißt aber natürlich auch im Umkehrschluss, einen Reinfall kann man mit dem Trio aus St. Pauli eben auch nicht erleben. So bleiben die Nordmänner ihrem harten, dreckigen, mit deutschen Texten versehenen Rock'n'Roll in Nibelungentreue verbunden. Album Nr. 8 "Tanz nackt" präsentiert sich visuell wieder relativ reduziert (schwarz/weiß) und simpel, ähnlich seinem musikalischen Inhalt. Ungeschliffen, rotzig, rau, riff-orientiert, mit einem gewohnt brüllenden, leicht ins Schrille eskalierenden Chris Laut werden auch heuer 12 Wonneproppen geboten. Herausragend dabei sind die mit Don Aireys Hammond-Orgelspiel angereicherte Ballade "Wenn das alles nicht mehr weh tut", die AC/DC Gedächnis-Nummer "Hallo Frau Doktor", der hymnische Titelsong und das marschierende, mit starkem Mitsing-Refrain ausgestattete "Rock'n'Roll Psychiater". Alles wie immer, alles gut!
Ich mag KING KOBRA, obwohl sie durchaus zu Recht nie den Sprung in die erste Reihe der amerikanischen Hard Rock Bands geschafft hat. Seit 2011 ist der Fünfer wieder nahezu in Urbesetzung zurück. Einzig Stimmlegende Paul Shortino (ROUGH CUTT, QUIET RIOT) steht seitdem am Micro. "Sweden Rock Live" ist der dritte Longplayer seit dem Comeback, und wie der Titel schon impliziert ist es ein Live-Album. Die Songauswahl umfasst annähernd alle Episoden der seit 1984 bestehenden Band. Der Sound ist lebendig, authentisch, und vermittelt den Eindruck einer spielfreudig und temperamentvoll aufgelegten Band. Ein Fundus von sieben Alben reduziert auf 10 Songs (+3 Coversongs) verdichtet die Qualität der Nummern und bietet so mit das Beste von KING KOBRA.
Sänger Paul Shortino zeigt sich sowohl gesanglich als auch in seiner Performance in einer tollen Form. Er interagiert viel mit dem Publikum und unterstreicht so zusätzlich den live Charakter des Albums. Songs wie das melancholische "Live Forever", das wuchtige "Tear Down The Wall" oder das bluesig coole "Ballad Of Johnny Rod" sind hochklassisch und unterhalten auf top Niveau. Als kleine Minuspunkte möchte ich das etwas schräg dargebotene "Wild Child" (W.A.S.P.) und das eher überflüssige Drum Solo nennen. Die beiden weiteren gekürzten Coverversionen - das als rein instrumental dargebotene "Highway Star" sowie das atmosphärische, vom Publikum mitgesungene "Heaven and Hell" - huldigen zwei der größten Bands des Hard Rock und können dagegen überzeugen. "Sweden Rock Live" vermittelt echtes Live Feeling, punktet mit erdigem, klassischen Hard Rock sowie einer stark aufspielenden Band.
Es gibt CDs, die kauft man, dann hört man sie eine Weile, legt sie sich vielleicht noch ins Auto, aber irgendwann verschwinden sie im Regal. Das aktuelle Werk von LEE AARON liegt nun schon seit geraumer Zeit neben meinem CD-Player und läuft immer noch fast täglich!
Es war relativ ruhig die letzten Jahre um die “Metal Queen“, dabei war sie es, die der Männerdomäne Heavy Metal erfolgreich die Stirn geboten hat. Aber was soll ich sagen: SIE ist wieder da...und wie!. Es war bereits im Jahre 2017 überraschend, dass sie auf dem Billing des Bang Your Head zu finden war, auf dem die Kanadierin einen so phänomenalen Auftritt hin legte, dass den Metalheads die Tränen vor Freude herunterliefen. Das damals versprochene Album erschien nun im April und irgendwie wurde es verpeilt hier auf Metalinside zu würdigen. Der Longplayer hat alles was ein gutes klassisches Hard Rock Album braucht, schnörkellose Gitarren, wohl dosierte Keyboards, eine Portion Blues und eine Stimme, die Ihres gleichen sucht. Es ist eine Mischung aus eigenen Kompositionen und absolut gelungenen Coverversionen, von denen ich besonders “Mistreated“ von DEEP PURPLE und “Black Cat“ von JANET JACKSON herausheben möchte. Wer nun glaubt, für Mistreated bräuchte man Eier, sollte sich diese Version mal reinziehen.
Der US-Gitarrist Joe Stump ist schon seit Anfang der 90er mit seinen Shred-Instrumental-Platten unterwegs – war aber auch schon bei REIGN OF TERROR und HOLY HEKK aktiv; und ist zurzeit wohl bei ALCATRAZZ beschäftigt. Unter der Firmierung JOE STUMP’S TOWER OF BABEL gibt es nun mit „Days Of Thunder“ eine neue Platte, welche die musikalischen Vorlieben des Namensgebers recht deutlich herausstellt. Denn vieles auf diesem Album klingt weder neu noch innovativ – aber auf seine eigene Art gut. RAINBOW, DIO, DEEP PURPLE dürften die Paten des dargebotenen sein. Und mir kommt dabei auch YNGWIE J. MAMLMSTEEN in den Sinn. Vor allem der Song „Alone In The Desert“ klingt besonders auch auf Grund der Gesangslinien nach dem guten MALMSTEEN der 80er. Das hat durchaus was. Und mit Jo Amore (u.a. NIGHTMARE) hat man einen klassischen Rocksänger dabei, der die 10 Tracks der Scheibe in klassischer Rockmanier veredelt. Wer sich die melodisch-riffige Single „Days Of Thunder“ anhört kriegt einen guten Eindruck davon, was einen auf diesem Album erwartet. Das von einem doomigen Intro eingeleitete, flotte „Rules Of Silence“ gibt mit tollen Gitarren- und Orgelparts sicher auch Live einen formidablen Opener ab. „Days Of Thunder“ ist kein Überflieger, aber angenehmer Stoff fürs Fachpublikum (welches auch die analoge Produktion zu schätzen weis).
STORM ORCHESTRA aus Paris dürfen für sich in Anspruch nehmen einem durchaus ungewöhnlichen Sound zu frönen. Vermengen sich hier doch Art- und Schrammelrock mit eingängigen Pop-Rock und gar Hardcore. Und auch dank des letztjährigen Hits „Drummer“ (der auf den Streaming-Kanälen groß abgefeiert wurde) dürften zahlreiche Fans den zweiten Longplayer des Trios entgegenfiebern.
Und „Get Better“ liefert ab. Die 12 Songs sind eine Achterbahnfahrt unterschiedlicher Stile, welche aber immer ein Ganzes ergeben. Aus dem ersten Durchlauf sticht neben „Drummer“ vor allem die melodisch-emotionale Ballade „Désolé“ hervor. Aufgenommen zusammen mit der kanadischen Sängerin JJ Wilde hat man hier einen respektablen Hit veröffentlicht, dem es sicher nicht an Airplay mangeln wird. Als Single eine richtig gute Wahl. Die zweite Kollaboration „Crush The Mirrors“ geht dann genau in die entgegengesetzte Richtung. Zusammen mit Bertrand Poncet (Sänger der französischen Hardcore-Crossover-Band CHUNK! NO, CAPTAIN CHUNK!) liefert man einem mit rauem Gesang und düster-harten Instrumentierung versehenen Rockkracher ab. Auch die anderen Songs fallen da nicht ab, da sie allesamt mit Power und eingängigem Einfallsreichtum aufwarten – der Opener „Bright Soul“ darf man da mal nennen. Und so machen Maxime Goudard (Gesang, Gitarre), Adrien Richard (Bass) und Loïc Fouquet (Schlagzeug) alles richtig. Mit „Get Better“ sollte es STORM ORCHESTRA locker gelingen ihren internationalen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern. Chapeau!
Kaum ein Cineast kann sich der magischen Anziehungskraft der Szene entziehen, in der die umwerfende Salma Hayek als Santanico Pandemonium in “From Dusk Till Dawn“ auftritt. Während sie lasziv mit einer Albinoschlange behangen über die Tische des “Titty Twister“ gleitet. Dieser Auftritt ist untrennbar mit dem hypnotisierenden Song “After Dark“ von TITO & TARANTULA verbunden und erhob schon damals beides zu Kultstatus.
Nun liegt das neue Album mit dem Titel „!Brincamos!“ in meinem CD-Player. Um es vorwegzunehmen: Das, was ich zu hören bekam, war zunächst nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Eine schweißtreibende, raue Mischung aus Rock und Blues, gepaart mit Latino-Punk, war das, was mir vorschwebte. Diese Elemente befinden sich zweifellos auf dem Tonträger, erschließen sich einem aber nicht direkt beim ersten Durchlauf, was dieses Werk so abwechslungsreich und unberechenbar macht.
Das Output wird dominiert von Tito Larrivas einzigartiger Stimme, die vor Melancholie nur so strotzt. Die Instrumentierung um dieses Zentrum ist dezent, ja zum Teil recht sporadisch arrangiert und erinnert mich zuweilen ein wenig an D-A-D.
Im Opener “X The Soul“ agiert ein monoton pulsierendes Bassgespann, das zusammen mit einer akustischen Gitarre den Mexikaner beim Geschichten erzählen begleitet. Die nächste Nummer, “Be Someone“, bringt mehr bluesigen Flair mit sich. Hier beginnt alles unplugged, während die Backgroundsängerinnen das Stück zunächst in eine neue Richtung lenken. Doch am Ende erhebt sich eine fesselnde Gitarrensequenz und hisst die Rockfahne. Nach der musikalischen Traumreise “WASP“, die mit ihren harmonischen Streichern und dem butterweichen Flügelhorn fast filmische Qualitäten entfaltet, kommt der erste richtig kraftvolle Song um die Ecke. “Sneer At The Drummer“ hätte zweifellos seinerzeit perfekt ins Set des “Titty Twister“ gepasst. Hier wird das Gefühl von trockenem Staub, der unter der glühenden Wüstensonne tanzt, nahezu greifbar. “The Price“ fügt dieser bereits intensiven Atmosphäre eine gewaltige Prise Schwermut hinzu. Was könnte da noch fehlen...? Ach ja, da ist sie: die Latino-Ballade “Everybody Needs“, die uns sanft aus der Geschichte geleitet, wie der Wind, der die Strohbüschel staubend durch die verlassenen Ortschaften an der mexikanischen Grenze treibt.“
Als Nachtisch gibt’s dann obendrein noch zwei Livetracks: “Clavo y la cruz“ (The Plugz-Cover), ein waschechter Latino-Punk, und “Slow Dream“ schließt mit seiner einsamen Gitarre den Kreis zu “After Dark“.
Am Ende entpuppt sich die Platte als genau das, was ich erhofft hatte, nur eben ruhiger und um ein paar Komponenten angereichert. Die Pfade des Rock werden hier und da mutig verlassen, was den Gesamteindruck trotz allem nicht weiter schmälert.
“!Brincamos!“ ist der Soundtrack zu einer Geschichte mit der ein oder anderen unerwarteten Wendung und bewegt sich raffiniert irgendwo zwischen Indie-Pop, Folk, Stoner-Rock und Blues.
Chris Goss und seine MASTERS OF REALITY sind ja nun schon seit Anfang der 80er unterwegs und haben immer wieder (wenn auch in größeren Zeitabständen) Alben abgeliefert. Über all die Jahre sind mir davon das 1988er Debüt „Masters Of Reality – The Blue Garden“ und das bemerkenswerte 2001er Album „Deep In Hole“ über den Weg gelaufen. Mit „The Archer“ hat man nun also Album Nummer 8 am Start (16 Jahre nach dem letzten Output) – und das mit durchaus gutem Stoff, aber einer veränderten Grundausrichtung.
Waren die mir bekannten MASTERS OF REALITY mit einem dem Desert-Stoner-Genre entstammenden härteren Riff-Rock-Sound unterwegs, so geht es diesmal eher bedächtiger, ruhiger zu. Zwischen Blues und Psychedelic möchte man es einordnen – wenn man denn eine Schublade fände. Chris Goss hat auf „The Archer“ diesen Wechsel der Ausrichtung bewusst forciert. Das gelingt bei Songs wie dem mit emotionaler Tiefe ausgestatteten „I Had A Dream“ und der Single „Mr. Tap n’ Go” (welche einen keine Ruhe lässt und dabei doch eher ungewöhnlich für den bisherigen Bandkosmos ist), oder dem althergebracht rockende „It All Comes Back To You” ausgezeichnet. Hinterlässt aber auch bei Stücke wie die Ballade „Powder Man“ oder den nicht ganz so zwingenden, etwas unausgegorenen Abschluss „Bible Head“ einen zwiespältigen Eindruck.
Alle in allem aber ein solides bis gutes Album, dem etwas der Druck fehlt, aber in seinen Momenten dies mit viel Atmosphäre und Einfallsreichtum gut macht.
Tour Daten
3. April - Nijmegen, Doornroosje - NETHERLANDS
11. April - Köln, Artheater - GERMANY
12. April - Hamburg, LOGO - GERMANY
13. April - Berlin, SO36 - GERMANY
15. April - Leipzig, Werk II - GERMANY
16. April - Nűrnberg, Z-BAU - GERMANY
18. April - Frankfurt, Das Bett - GERMANY
5. Oktober - Up In Smoke Festival, Pratteln - SWITZERLAND
10. Oktober - Keep It Low Festival, Munich - GERMANY
DeWOLFF sind eine niederländische Rockband, welche schon seit Ende der 2000er-Jahre aktiv ist und sich seit jeher einem richtig guten Standing bei den Kritikern und der Fachpresse erfreut. Ihre Mischung aus bluesigem Rock mit 70er-Psychedelic (verstärkt durch Einsatz von Hammond und Wurlitzer) fand schon immer eine angenehme Mischung aus eingängigen Melodien und Anspruch. Mit ihrem nunmehr zehnten Album „Muscle Shoals“ (nach dem Aufnahmestudio in Alabama) legen Pablo van den Poel (Gesang, Gitarre, sein Bruder Luka van den Poel (Schlagzeug), Robin Piso (Hammond, Piano, Keyboards, Wurlitzer) sowie Levi Vis (Bass, Gesang) noch einen drauf. Die Songs sind einerseits ein wenig mehr gitarrenorientierter als bisher – verlieren aber über soulige Momente und „altvorderer“ Instrumentierung nie den Bezug zu den 70ern. Wer mal reinschnuppern will, dem sei das sich ins rockige steigernde Blues-Highlight „Out On The Town“, die mit Soul flirtende Ballade „Let’s Stay Together“ oder das ruhige, fast schon mit 80er-Hitparaden-Flair ausgestatte „Ships In The Night“ anempfohlen. Wer es dann auch noch mit gekonnten Improvisationen hat, dem dürfte das äußerst abwechslungsreiche fast 9-minütige „Snowbird“ besonders munden.
Freunde des klassischen, über den Tellerrand hinauswabbernden Rocks mit hörbarem 70er-Appeal darf man DeWOLFF und „Muscle Shoals“ deutlichst an Herz legen.