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Land Of The Free-ks

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JINGO DE LUNCH lagen ein paar Jahre auf Eis oder im Koma, wie man’s nimmt. 2007 ging es dann langsam wieder los mit der Band; eine Tour zeigte ihnen, dass auch nach 20 Jahren noch viele Fans auf sie warteten. Bis zum neuen Album „Land Of The Free-ks“ würde es aber noch drei Jahre dauern. Drei Jahre, in denen beide Gitarristen die Band verließen, was angesichts ihrer Wichtigkeit für den Stil der Band keine unbedeutenden Personalien waren. Auf den einzig verbliebenen (und erst 2007 in die Band gekommenen) Gary lastet nun alles, immerhin haben JINGO DE LUNCH einige verdammt gute Songs im alten Line-Up geschrieben. Erkenntnis nach den ersten Durchläufen von „Land Of The Free-ks“: läuft. Vielleicht mit etwas mehr Metal-Kante in der Gitarrenarbeit, aber immer noch unverwechselbar JINGO DE LUNCH, sind die zehn neuen Songs knackige, frische Punkrocksongs, mit denen die Band an ihre guten Anfangszeiten anknüpfen kann. Daran hat natürlich auch Aushängeschild Yvonne am Gesang einen ganz großen Anteil, ist doch ihr Gesang das Trademark der Berliner. Auf „Land Of The Free-ks“ überzeugt sie zu jeder Sekunde, mit viel Wut in der Stimme, ohne zu bösartig zu klingen. „Spineless In Gaza“ sticht da besonders heraus, besser als in dem Song (der dezent an NO MEANS NO erinnert) lässt sich weiblicher Punkrockgesang nicht verpacken. JINGO DE LUNCH haben sich aber nicht nur auf eingängige Nummern verlassen, mit dem abgefahrenen „Room 101“ und dem schweren „The Job“ wagen sie sich auf neue Wege, was „Land Of The Free-ks“ vielschichtig und interessant macht. Gleichzeitig ist das Album erfrischend, direkt und knackig rockend, womit die treuen Fans glücklich sein werden, immerhin ist es schon ein paar Jährchen her, dass ein neues JINGO DE LUNCH-Album rauskam (vorsichtig gesagt). Auch nach mehr als 20 Jahren können es die Dame und die Herren immer noch, wirklich beeindruckend, was sie hier abgeliefert haben!

Land Of The Free-ks


Cover - Land Of The Free-ks Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:44 ()
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Deep Blue

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Metalcore-Bands gibt es schon seit geraumer Zeit wie Sand am Meer. PARKWAY DRIVE ist eine davon und sticht vor allem insofern heraus, weil sie nicht aus den USA, wie die meisten ihrer Kollegen, sondern aus Australien kommt. Eine Band der ersten Stunde ist der Fünfer zwar nicht, aber auch mit ihren bislang „nur“ zwei Alben feiern die Jungs mittlerweile große Erfolge und können ausverkaufte Europa-Tourneen vorweisen. Mit „Deep Blue“ steht ihr drittes Album in den Läden, für das sie sich immerhin drei ganze Jahre Zeit genommen haben. Das Album bietet dem geneigten Metalcore-Fan so ziemlich alles, was er von einer guten Scheibe erwartet: hartes, messerscharfes Riffing, melodisch-eingängige Parts, mörderische Breakdowns sowie böse Growls und Shouts von Front-Schreihals Winston McCall. Alles zusammen kommt noch dazu in äußerst fettem Sound daher, für den Joe Barresi (u. a. QUEENS OF THE STONE AGE, BAD RELIGION, TOOL) verantwortlich zeichnet, und ist mit jeder Menge Energie und immer voll auf die Nuss gespielt. Von der Masse der Metalcore-Bands abheben werden sich PARKWAY DRIVE mit „Deep Blue“ nicht. Dazu klingen sie dann doch zu ähnlich wie UNEARTH und Konsorten. Aber immerhin gibt es hier qualitativ hochwertiges, neues Futter für die Metalcore-Fangemeinde.

Deep Blue


Cover - Deep Blue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:45 ()
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Devil's Brigade

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Ganze zehn Jahre hat Matt Freeman gebraucht, um das Debüt-Album seiner Band DEVIL’S BRIGADE aufzunehmen. Ins Leben gerufen hat der RANCID-/Ex-OPERATION IVY-Bassist das Projekt nämlich schon im Jahr 2000, als er zusammen mit seinem langjährigen Band-Kumpel Tim Armstrong während RANCID-Tourneen begann, Songs dafür zu schreiben. Darauf folgten ein paar EPs und einige Compilation-Beiträge, aber zugunsten seiner Hauptband wurde das Seitenprojekt immer wieder zeitweise auf Eis gelegt. Da RANCID derzeit nach der Tour zu ihrem letzten Album pausieren, nutzte Freeman die Zeit, um endlich ein komplettes Album aufzunehmen. Natürlich stand ihm auch hierbei wieder Tim Armstrong zur Seite, und dazu holten sie sich mit DJ Bonebrake den Drummer von X und den KNITTERS dazu. Ein Teil der Songs unterscheidet sich nicht großartig vom typischen RANCID-Sound: Schneller, dreckiger und simpler Punkrock, über dem Freeman kratzig grölt. Dann gibt es aber auch jede Menge Rockabilly- und Psychobilly-Einflüsse zu hören, was noch dadurch unterstrichen wird, dass Freeman hier Kontrabass spielt. Und in einigen Songs öffnet sich das Trio dann noch weiteren Musikstilen, integriert Folk, Country und Surf-Sounds. Auch werden zusätzliche Instrumente eingebracht, so werden z. B. im flotten, folkigen Ohrwurm „Bridge Of Gold“ Mandoline und Banjo eingesetzt und im düsteren, Western-Sound inspirierten „Ride Harley Ride“ ein Vibraphon. Und „Gentleman Of The Road“ mit seinem groovigen Beat kann man sogar schon fast als funky bezeichnen. Besonders hervorzuheben ist auch der geniale hallige Surf-/Western-Sound von Tim Armstrongs Gitarre, der oft eine wichtige Rolle spielt und sich durch das gesamte Album zieht. Unterm Strich muss man schon sagen, dass Freeman noch an seiner Stimme arbeiten sollte, denn sein Gegröle wirkt auf Dauer doch etwas penetrant. Die stilistische Vielfalt der Songs, die spielerischen Qualitäten der Musiker, das Songwriting und nicht zuletzt die spürbare Spielfreude des Trios machen dieses Manko aber wett. Ein tolles Album, das einen wünschen lässt, dass auch andere RANCID-Mitglieder öfter mal einen Sprung über den Band-typischen Sound hinaus wagen.

Devil's Brigade


Cover - Devil's Brigade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 28:13 ()
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Street Dogs

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Vor zwei Jahren haben die STREET DOGS aus Boston ihr letztes Album veröffentlicht, worauf Touren quer über den Erdball folgten, u. a. als Support für THE OFFSPRING, das ALKALINE TRIO und ANTI-FLAG, aber auch als Headliner. Jetzt erscheint der selbst betitelte Nachfolger, und man durfte gespannt sein, in welche Richtung es nach dem etwas ruhigeren „State Of Grace“ gehen würde. Nach einem kurzen Dudelsack-Intro macht schon der eigentliche Opener „Rattle And Roll“ klar: Es geht wieder härter, schneller und punkiger zur Sache. Im Verlauf des Albums bestätigt sich das, abgesehen von einigen folkigen Songs, bei denen es der Fünfer etwas ruhiger angehen lässt. Ansonsten geht es kompromisslos und durchgehend mit viel Energie und Dreck nach vorne, wobei es nur ein Song über die Drei-Minuten-Grenze schafft. Gleichzeitig überzeugen die einzelnen Stücke durch tolles Songwriting, das sich durch Ideenvielfalt wie auch effektvolle Tempowechsel auszeichnet. Die irischen Wurzeln von Bandkopf Mike McColgan, dem ersten Sänger der DROPKICK MURPHY’S, klingen auch auf diesem Album immer wieder durch, und genauso kommen traditionelle irische Instrumente auch immer mal wieder zum Zug. Beides wird aber deutlich dezenter eingesetzt, als man das von anderen Bands kennt. Auch die Songtexte sind sehr vielseitig, so geht es zum einen um persönliche Themen, wie Freiheit, Familie und die eigenen Wurzeln, aber es gibt auch politische und sozialkritische Texte. Mit „Punk Rock And Roll“ gibt es dann auch noch einen reinen Party-Song zu hören und mit dem abschließenden „Poor, Poor Jimmy“ noch ein klassisches irisches Sauflied. Diese Scheibe macht wirklich von vorne bis hinten Spaß. Hier wird nicht lange gefackelt, sondern die Bostoner kommen immer direkt auf den Punkt und hauen dabei auch noch jede Menge Hymnen raus. Wahrscheinlich das stärkste Album der STREET DOGS und mit Sicherheit das bislang beste Punkrock-Album dieses Jahres.

Street Dogs


Cover - Street Dogs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 40:35 ()
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Guilty As Charged

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BITTER END sind die Antithese zum Studenten-HC, der sich um sich selbst dreht und möglichst komplex klingen will, ja oft sogar die eigene Identität verleugnet (siehe DEFEATER). BITTER END sind der Sound des New York Hardcore anno 2010, mit politischen Inhalten und musikalisch voll auf die Fresse. Für Feinheiten nehmen sich die Herren zwar immer mal wieder Zeit, wie das Ende von „Unjust“ mit den Percussions zeigt. Richtig wohl fühlen sich BITTER END aber im metallisch beeinflusstem Hardcore, dem auch eine Double Bass nicht fremd ist und der sich vorwiegend im Mid-Tempo bewegt. Trocken ins Gesicht, die Wahrheiten ins selbe brüllen und fertig. BITTER END schaffen es, den NYHC-Sound zu entstauben und als Gegenpol zum Studenten-Core zu etablieren. Danke dafür!

Guilty As Charged


Cover - Guilty As Charged Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:26 ()
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Acid Tiger

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Hinter CONVERGE stecken bekanntlich sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, was sich in den vielen Nebentätigkeiten der Herren zeigt. Drummer Ben hat sich zusammen mit dem UNITED NATIONS-Gitarristen Lukas und ein paar weiteren Herren unter dem ACID TIGER-Banner zusammengetan, um der Welt zu zeigen, was ein Punkrock-Arschtritt ist. Reiner Punk ist „Acid Tiger“ dann aber doch nicht geworden, vielmehr finden sich auch Stoner Rock-Einflüsse (in den teilweise ausufernden Instrumentalpassagen, siehe „Death Wave“) und alte Metal-Liebe wie beim DOOMRIDERS-Projekt von Bens Bandkollegen Nate. Im Grunde scheren sich die Musiker aber um gar nichts und verarbeiten in diesem Projekt, worauf sie Bock haben. Das Ergebnis ist eine wunderbar rockende Scheibe, immer an der Grenze zum Wahnsinn spazierend (ganz wie EVERYTIME I DIE das machen),dabei eingängig und mitreißend. Bei der scheinbar mit Leichtigkeit entstandenen Vielseitigkeit der Songs wird in den knapp 40 Minuten keine Idee wiederholt und ein breites Spektrum abgedeckt. Richtig gut wird die Scheibe durch den analogen Sound, der ACID TIGER vom klinischen Sound der Nachwuchstruppen abhebt und sich perfekt an die Songs anschmiegt. Kurzum, im CONVERGE-internen Vergleich zieht der Drummer mit dem Bassisten gleich, was Spaßfaktor und Rotzigkeit des Nebenprojekts angeht. Feine Sache.

Acid Tiger


Cover - Acid Tiger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 39:52 ()
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The Blackest Curse

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INTEGRITY sind eine der Vorreiter des ursprünglichen Metalcore-Sounds gewesen, also Metal-Einflüsse in Hardcore einzubauen. In den letzten Jahren dödelten die Kerle aus Cleveland mehr vor sich hin, noch dazu in wechselnder Besetzung, bekamen aber immer neue Veröffentlichungen hin. „The Blackest Curse“ ist zur Abwechslung mal ein komplettes Album, vorher gab es nur kleinformatigere Sachen. Aber das ist auch das Problem an der Sache: die Scheibe kickt nicht. Dabei bemühen sich INTEGRITY 2010 nach Kräften, den brutal-rohen Sound, die unbändige Wut, den Hass, in ihre Songs zu bringen, also genau das, was sie in den 90ern so fantastisch machte. Stellenweise gelingt das („Through The Shadows Of Forever”), aber das bleibt die Ausnahme als die Regel. Viele Songs wirken seltsam bemüht, seltsam kraftlos, fast so, als wäre es der Band egal, was auf dem Album wie klingt. Im direkten Vergleich mit der eigenen Discography kann „The Blackest Curse“ noch viel weniger überzeugen und bleibt ein Schatten dessen, was diese Band zu leisten im Stande war.

The Blackest Curse


Cover - The Blackest Curse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:22 ()
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The Long Way Home

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Schon mit ihrem letzten Werk „Coma Chameleon“ (2008) hatten die DONOTS eine ganz starke und für mich das bis dahin beste Album der mittlerweile 17-jährigen Bandkarriere am Start. Jetzt habe ich schon zig mal „The long Way Home“ angehört und nochmal schaffen es die Jungs aus Ibbenbüren sich zu steigern, die ehemaligen relativ oberflächlichen Spaßpunker wirken nochmals reifer, bestimmter und vor allem vielschichtiger als auf jedem Output zuvor. Bei manchen Kapellen sind größere stilistische Veränderungen einfach so unnötig wie ein Kropf, da will der intolerante Fan einfach sein Ding hören AC/DC, JUDAS PRIEST oder auch die SCORPIONS gehören ganz klar zu dieser Kategorie. Teilweise ausprobiert und schändlich gescheitert (vor allem letztere), ist hier ist keine künstlerische Weiterentwicklung erwünscht – weder von den Konsumenten noch den Bands selbst.

Bei den DONOTS ist dies komplett anders, man schert sich nicht so sehr um andere Meinungen, sondern lebt sich künstlerisch aus, tut wozu man Lust hat und hat auch keine Angst damit anzuecken oder Stammklientel vor den Kopf zu stoßen. Die Zeiten zwar guter aber simpler Sachen wie dem Partycoverkracher „We’re not gonna take it“ sind endgültig vorbei. Man wird ja auch älter, lernt seine Instrumente besser zu beherrschen und man kann ja auch nicht ewig die punkrockenden ungestümen wilden Buben geben, die Band legt mehr Wert auf unterschiedliche Stimmungen, auch mal etwas gefühlvollere Ansätze, ungewohnten Wendungen und viele neuen Ideen. Natürlich machen die DONOTS immer noch Rockmusik aber bieten eben nicht nur mehr auf Part(punk)ypur sondern etwas ausgefeilter, klar die typischen Ohrwurmkracher mit Mitgrölcharakter gibt es immer noch so z.B. „Who You Are“ oder „High And Dry“ nur fällt man bei anderen Songs nicht immer gleich nach 25 Sekunden plump mit dem Refrain bzw. der Tür ins Haus. Die Band kann heutzutage vielmehr als ein paar knackiger Riff’s mit schöner Melodie zusammenbasteln. „Dead Man Walking ist so ein Hammertrack treibender Pog-Ska-Country-rock mit schönem Tubaeinsatz, Akkordeon sowie Killerrefrain vergesst BOSS HOSS, dass hier hat viel mehr Substanz. Auch das wunderbar folkig angehauchte „Let It go“ mit Mandoline hat schon fast was von den HOOTERS. „What Ever Happend To The 80s“ sangen die DONOTS ungefähr vor 10 Jahren und dass sie von dieser Musik immer noch beeinflusst ist auch auf „The long Way Home“ noch zu hören. Eine starke Hymne wie „Calling“ mit etwas wavigen Flair und diesen prägnanten Keyboardsounds, die aber nie die Gitarren überlagern, da bleibt kein Tanzbein ruhig da muß man einfach voll dazu abgehen, ja das hat schon große Klasse. Sänger Guido zeigt mit seinem prägnanten Organ erneut eine tolle Performance, kann aber nicht nur den Dampfhammer geben, sondern durchaus mal etwas zurückgenommener klingen wie bei „Forever Ends Today“ das hat dann so was von leicht britischem „Understatement“ Indierock der Marke THE SMITHS, nur moderner besser auf den Punkt gebracht.

„The Years gone by“ mit diesem schönem Akustikflair erinnert an einen ungewöhnlichen QUEEN-Song „39’“ und ist einfach nur packend. Die nicht zu glatte Produktion von Vincent Sorg ist ebenfalls perfekt auf diese vielen Facetten abgestimmt. Es darf auch ruhig manchmal etwas melancholischer mit längerer Songhinführung zugehen, mit wunderbar singenden Gitarrenleads in bester U2 Manier wurde dies beim dem hymnenhaft-luftigen „Changes“ gleich zu Beginn des Albums umgesetzt. Dies zeigt die „neuen“ DONOTS aber auch die alten gibt es noch - da geht es dann viel direkter zu. Gekonnt brachiale, leicht dreckig ist dann „Make believe“ ein typischer Kracher der früheren Tage. Aber anders als damals reiht man nicht viele solcher ähnlich klingender Kracher aneinander, was auf Dauer einfach ermüdend wirkt, sondern es wird gekonnt variiert, mit dem Tempo gespielt und bei den Arrangements mehr ausgetüftelt.

„The Long Way Home“ zeigt eine Band die vor allem weiß, was sie nicht will nämlich ewig gleich klingen und die bekannten Klischees bedienen. Musikalischer Fastfood mit Tempo war gestern heute nehmen die DONTOS lieber “The Long Way Home“ – auf zu neuen Horizonten. Nie klangen die Niedersachsen abwechslungsreicher und überzeugend eindringlicher zugleich, der klasse Vorgänger wird hier locker getoppt und die Musik ziemlich perfekt rüber gebracht - was soll da eigentlich noch groß kommen?!

The Long Way Home


Cover - The Long Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:15 ()
Label:
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The Constant

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STORY OF THE YEAR konnten mit „The Black Swan“ leidlich überzeugen, womit die Erwartungen an den Nachfolger hoch sind und die Band sich dem Zwiespalt zwischen Weiterentwicklung (oftmals ein Synonym für Veränderung) und Besinnung auf die eigenen Stärken bringt. An diesen Punkt kommen viele Bands, aber so wie STORY OF THE YEAR entscheiden sich nur wenige. Statt Veränderungen auf das Bewährte zu setzen, ist ja vollkommen ok, aber wenn das mit eindimensionalen Songs einhergeht, haut das leider nicht mehr hin. Stagnation und Einfallslosigkeit tauchen beim Hören von „The Constant“ vor dem geistigen Auge, stehen doch gelungenen Nummern wie dem aggressiven „Won Threw Ate“ viel zu viele belanglose Nummern wie der Opener „The Children Sing“ oder „Ten Years Down“. Von der peinlichen Ballade oder dem auf Mainstream Rock schielenden „Remember A Time“ gar nicht erst zu reden. Die mitreißenden Parts und Refrains, die „The Black Swan“ auszeichneten, sind fast vollständig verschwunden, dafür regiert Langeweile. Nicht einmal die charmante Poppigkeit findet sich noch, die wurde gegen zahnlosen Mainstream-Rock und Radiotauglichkeit eingetauscht. Schade um die Band, schade um das Album, schade um Epitpah Records.

The Constant


Cover - The Constant Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:49 ()
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Sarsaparilla

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SCUMBUCKET sind das Experimentierfeld von BLACKMAIL-Kopf Kurt Ebelhäuser, der sich zwar nur alle paar Jahre daran macht, neue SCUMBUCKET-Sachen aufzunehmen, aber die dafür immer auf qualitativ hohes Niveau bringt. Wenig verwunderlich, dass auch der neueste Streich überzeugen kann, „Sarsaparilla“ kommt ohne schwache Songs und macht 40 Minuten eine gute Figur. Lässig rocken sich die Herren durch die Songs, die von einer perfekt harmonierenden Rhythmusfraktion mit einem satten Groove unterlegt werden und den Gitarren die Möglichkeit geben, sich mit haufenweise guten Riffs in den Vordergrund zu spielen. Gepaart mit dem variablen Gesang („Kennedy’s Blues“ vs. „Billy Rubin“), der SCUMBUCKET seine Identität gibt, ergeben sich so mitreißende Songs in der Schnittmenge von Alternative, Rock und ein klein wenig Punkrock, die von der erstklassigen Produktion profitieren (für die Mr. Ebelhäuser himself verantwortlich war). Sei es das Groove-Monster „Con Moto“ oder das schnörkellose „Staring At Open Skies“, SCUMBUCKET haben’s einfach drauf. Selbst die experimentelleren Songs wie das schleppende „Kennedy’s Blues“ oder „Call Me Anyone“ tragen die SCUMBUCKET-Seele in sich und passen in das Album als solches. „Sarsaparilla“ rockt mit Altersweisheit und Lässigkeit die Konkurrenz locker an die Wand – wäre schön, wenn die Band endlich mal die Aufmerksamkeit erfährt, die sie schon so lange verdient hat! Also ladet den Scheiß nicht runter, sondern kauft ihn!

Sarsaparilla


Cover - Sarsaparilla Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:0 ()
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