Review:

The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live

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STYX hatten in 1977 und 1978 mit „The Grand Illusion” und „Pieces Of Eight” zwei Klassiker des AOR am Start, welche nicht nur die Band in den Staaten zu Megaseller machte, sondern auch dem AOR-Genre an sich zum Höhenflug verhalf. Songs wie „Come Sail Away“ „Miss America“, „Blue Collar Man“ und das überragende „Renegade“ sprechen da für sich. Die aktuelle Besetzung James “J.Y.” Young (Gesang, Gitarren, Keyboards), Tommy Shaw (Gesang, Gitarren), Todd Sucherman (Schlagzeug), Lawrence Gowan (Gesang, Keyboards), Ricky Phillips (Bass, Chorgesang) und Chuck Panozzo (Bass) präsentiert dabei die oft genial arrangierten Kompositionen recht enthusiastisch, eine gewisses Alter der Protagonisten lässt sich auf der Bühne aber nicht verleugnen. man trägt es mit Würde. Das man Anno 2011 gesanglich nicht mehr an frühere Leistungen anknüpfen kann versteht sich von selbst – dem ungeachtet machen die Jungs am Mikro ihre Sache gut. Musikalisch gibt es eh‘ nichts auszusetzen, die Show mit großer Leinwand im historischen Orpheum Theater in Memphis, Tennessee ist auf das Publikum zugeschnitten. Und dies sind nun mal meist ältere Semester. Dementsprechend ist die Bühne fast durchgehend sehr hell ausgeleuchtet, die Lautstärke angemessen und das Ganze kommt mehr einer Aufführung statt einem „richtigen Rockkonzert“ gleich (im Bildformat 16:9 und DTS Surround, auch als CD und Blue-Ray). Die halbe Stunde Interviews mit den Beteiligten auf und vor allem hinter den Kulissen ist nett, aber nicht essentiell. „The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live” von STYX ist in erster Linie eine Sache für Nostalgiker.




Setlist:

1) Intro/1978

2) The Grand Illusion

3) Fooling Yourself (The Angry Young Man)

4) Superstars

5) Keyboard Interlude

6) Come Sail Away

7) Miss America

8) Man In The Wilderness

9) Castle Walls

10) The Grand Finale

11) Great White Hope

12) I’m O.K.

13) Sing For The Day

14) The Message

15) Lords Of The Ring

16) Blue Collar Man (Long Nights)

17) Queen Of Spades

18) Renegade

19) Keyboard Interlude

20) Pieces Of Eight

21) Aku-Aku

The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live


Cover - The Grand Illusion + Pieces Of Eight – Live Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 131:0 ()
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Fuck The Consent

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Die Nürnberger REJECTED YOUTH haben es offenbar nicht eilig. 1998 gegründet, bringen sie es gerade mal auf drei Longplayer, und auch für den vierten und neuesten mit dem kämpferischen Titel „Fuck The Consent“ haben sie sich vier Jahre Zeit gelassen. Das musikalische Rezept ist schnell erklärt: Hier gibt es melodischen Streetpunk zu hören, mit einem Schuss 77er Punkrock sowie gelegentlichen kurzen Ska- oder auch Funk-Ausflügen, die an die späten CLASH erinnern (die in „For Fuck's Sake“ auch prompt zitiert werden). Die Songs rocken auch alle ganz gut vor sich hin, und diverse Parts bieten sich zum Mitgrölen an, so richtig zünden tut das alles aber nicht. Das liegt zum einen an dem etwas kraftlos und merkwürdig indirekten Gitarrensound, zum anderen aber auch daran, dass man das alles schon mal irgendwo von irgendwem gehört hat. Auch wenn die Jungs ein Händchen für gute Melodien haben – wirklich hängen bleibt am Ende dann doch fast nichts.

Fuck The Consent


Cover - Fuck The Consent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 34:33 ()
Label:
Vertrieb:
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God Bless Ozzy Osbourne

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OZZY ist Kult. Und warum das so war, warum das so ist und warum das so bleiben wird beleuchtet die über 2-stündige Dokumentation „God Bless Ozzy Osbourne” auf eine sehr gelungene (und mal etwas andere) Art und Weise. Die in über drei Jahren Arbeit von Sohnemann Jack Osbourne erstellte filmische Aufarbeitung konzentriert sich nämlich weniger auf die musikalische Seite von OZZY OSBOURNE (und damit untrennbar verbunden BLACK SABBATH), sondern versucht uns einen Blick auf den Menschen John Michael Osbourne zu gewähren – ein Rockstar als Vater sozusagen.

Angefangen mit der Gründung von BLACK SABBATH und seinem späteren Ausstieg, den Start seiner Solokarriere, den bis heute nicht überwundenen Tod von Randy Rhoads, Sharon und seinen musikalischen Erfolgen bis hin zur kruden „The Osbournes“-Soap (OZZY war kein Komiker, der Mann war stoned) bewegt sich der Film mittels Originalmaterial, Musikbeiträgen und vielen Interviews entlang der Lebensachse des Prince Of Darkness. Von der Arbeiterklasse im britischen Birmingham bis zum Reichtum nach Kalifornien.

Essentiell ist aber dabei das eigentliche OZZY zum Vorschein kommt. Ein Mann mit mangelnden Selbstbewusstsein der den Clown mimt und mit seinen Alkohol- und Drogenproblemen sich, seine Familie und sein Umfeld immer wieder an den Rand des Abgrundes führt. So lobend und informativ die Beiträge anderen Künstler bzgl. OZZY sind (die BEATLES als Vorbild (Paul McCartney), die Originalmitglieder von BLACK SABBATH, Rudy Sarzo, METALLICA und ex-OZZY Bassist Rob Trujillo sowie Tommy Lee von MÖTLEY CRÜE haben da einiges zu erzählen.), so schonungslos offen gehen seine Geschwister, seine Kinder aus früheren Verbindungen, seine Frau Sharon und seine bekannten Sprösslinge Jack und Kelly mit ihm um. Ohne reißerisch zu wirken wird ein durchaus kaputtes Leben seziert und damit der Mensch Osbourne in den Mittelpunkt gerügt – authentisch (eben nicht „The Osbournes“), emotional, zunehmend sympathisch, ohne Pathos und Kitsch. Aber mit einem Hollywood-reifen Ende. Denn ein Fazit der Dokumentation dürfte lauten „alles wird gut“. OZZY ist seit Jahren clean, präsentiert stolz seinen neu erworbenen Führerschein, und die nächste BLACK SABBATH Re-Union für 2012 ist in trockenen Tüchern. „God Bless Ozzy Osbourne” ist sicher nicht nur für Fans des Mad Man eine interessante und schöne Sache. Tolle ehrliche Dokumentation!

Technisch gibt es auf Grund des zahlreichen älteren Bildmateriales reichlich Wechsel zwischen 16:9 und 1,77:1. Die DVD ist durchgängig in englischer Sprache, natürlich wahlweise auch in 5.1. Untertitel u.a. in Deutsch sind vorhanden.

Als Bonus gibt es die 15 Minuten geschnittenen Szenen (vor allem das alternative Ende der Dokumentation ist toll), ein gutes 20-minütiges Interview mit OZZY und seinem Sohn und Doku-Produzenten Jack sowie kurze Sequenzen vom Tribeca Film Festival, auf dem „God Bless Ozzy Osbourne“ erstmalig gezeigt wurde.



Tracklist

1. The beginning

2. The Sabbath years

3. Ozzy's first family

4. From the ashes

5. A new flame

6. Dark days

7. The road

8. Q & A with Ozzy and Jack

9. Ozzy talks about Randy Rhoads

10. Fight with the director

11. Ozzy gets the chair

12. Tatto PSA

13. Home studio interview

14. Oz on Ozzfest

15. TV and Viagra

16. Alternative ending

17. Tribeca film festival

God Bless Ozzy Osbourne


Cover - God Bless Ozzy Osbourne Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 135:0 ()
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Vertrieb:
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Renegade

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STYX waren eine jener Bands die Ende der 70er und Anfang der 80er auf der großen US-AOR-Welle des Erfolgs ritten – weltweit ausverkaufte Häuser inklusive. Und sie waren einer jener Bands, welche man entweder liebte oder hasste. Meiner einer gehört definitiv zu Ersteren und zählt Alben wie „The Grand Illusion“, „Paradise Theatre“ und „Kilroy Was Here“ zu den Grundessenzien einer jeder vernünftiger AOR-Sammlung. Ob man allerdings eine Neueinspielung diverser Bandhits („Regeneration“) braucht, ergänzt um zwei Songs aus der DAMN YANKEES Phase von Sänger Tommy Shaw („Coming Of Age“, „High Enough“ – keine Ahnung was die auf einem STYX-Album zu suchen haben) und einer Neukomposition (die Powerballade „Difference In The World“), darf man durchaus kontrovers diskutieren. Mir fallen da als nachvollziehbarer Grund nur Rechteprobleme ein. Oder ist es doch von Bedeutung, dass Dennis DeYoung im Back fehlt! Das man dann aber auf zwei CDs nur 75 Minuten verbrät und unter anderem Songs wie die Hammerballade „Babe“, das starke „The Best Of Times“ und das kultige „Mr. Roboto“ sowie „Rockin' The Paradise" unter den Tisch fallen lässt wissen nur die AOR-Götter. Abgesehen davon bleiben „Crystal Ball“, „Blue Collar Man“, „Miss America“ und „Snowblind“ Übernummern vor dem Herrn – die für „Regeneration” gar noch weiter geglättet wurden. Das Ganze ist als Vorbote der anstehenden DVD-Konzertfilme „The Grand Illusion” und „Pieces Of Eight” auf DVD & Blu-Ray zu sehen. Seis drum. „Regeneration” ist also eher eine Scheibe für die STYX Die-Hard-Fans. Allen anderen, selbst Neulingen, sind mit einem der überragenden Alben der End-70er erst mal ausreichend (besser) bedient. Hard Rock Affinados mit Hang zum AOR seien da eben mal gerade die beiden oben genannten Alben ans Herz gelegt.




CD 1

1. The Grand Illusion

2. Fooling Yourself (The Angry Young Man)

3. Lorelei

4. Sing For The Day

5. Crystal Ball

6. Come Sail Away

7. Difference In The World







CD 2

1. Blue Collar Man

2. Miss America

3. Renegade

4. Queen Of Spades

5. Boat On The River

6. Too Much Time On My Hands

7. Snowblind

8. Coming Of Age

9. High Enough

Renegade


Cover - Renegade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 75:46 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

We Come In Pieces

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PLACEBO hatten in 2009 mit „Battle For The Sun“ wieder mal eine überzeugende Alternative Rock Scheibe am Start - und die dazugehörige Tour bot demzufolge erneut anspruchsvoll hitverdächtigen Rock der besseren Art. PLACEBO haben ihren anfänglichen Erfolgen Alben mit Substanz folgen lassen, und es so von einem hoffnungsvollen Underground-Act zum Headliner Status gebracht. Das in der ausverkauften Londoner Brixton Academy aufgezeichnete Konzert vom 28.10.2010 zeigt warum – ein routinierter Auftritt ohne Anwandlungen von Arroganz. Der Start in s/w-Optik und mit „Nancy Boy“ ist musikalisch gelungen, der Sound kommt fett und transparent, auch wenn der nötigen Live-Touch eher minimal ist (was aber auch für die Qualität der Band und der Truppe am Mischpult spricht) und man Bandleader Brian Molko die Strapazen eine Welttournee durchaus anmerkt. Nur das Bild lässt stutzen – schnelle Schnittfolgen zusammen mit der starken Lightshow wirken hektisch und stören erst mal den Genuss. Nur gut, dass sich das nicht durch die komplette DVD zieht und man es mit der Zeit bedächtiger angehen lässt. Nach diesen Anlaufschwierigkeiten bietet die DVD aber genügend Zeit um das Trio bei der Arbeit zu bewundern zu können – die audiovisuelle angedunkelte Umsetzung der oft melancholischen Songs bleibt aber dabei ein tragendes Element. Auch die eingesetzten Videowände unterstützen dies. Das PLACEBO für eine ausgewogene Setlist stehen, dürfte bekannt sein. Dass man dabei nicht alle Faves eines Jeden spielen kann auch. Aber Songs wie „Every You Every Me", „Song To Say Goodbye", „Meds“ und „The Bitter End" sprechen ja für sich (Setlist siehe unten) - das NIRVANA-Cover „All Apologies“ im PLACEBO-Gewand macht ebenfalls Laune. Neben dem knapp 90-minütigen Konzert gibt es noch sechs Livesongs aus anderen Spielorten der Tour, wobei nur „Speak In Tongues“ nicht bereits beim Brixton Auftritt zu hören war – nette Zugabe.

Die uns leider nicht vorliegende zweite DVD bietet eine über einstündige Tour Dokumentation mit reichlich Interviewparts („Coming Up For Air“) und einen 10-minütigen Kurzfilm namens „Trigger Happy Hands“.



DVD1:

Nancy Boy

Ashtray Heart

Battle For The Sun

Soulmates

Kitty Litter

Every You Every Me

Special Needs

Breathe Underwater

The Never-Ending Why

Bright Lights

Meds

Teenage Angst

All Apologies

For What It's Worth

Song To Say Goodbye

The Bitter End

Trigger Happy Hands

Post Blue

Infra-Red

Taste In Men



Kitty Litter (Paleo Festival, Switzerland 2009)

Speak In Tongues (Guadalajara, Mexico 2009)

For What It's Worth (Summer Sonic Festival, Japan 2009)

Breathe Underwater (Area 4 Festival, Germany 2010)

Bright Lights (Openair Festival, Switzerland 2010)

Trigger Happy Hands (Pukkelpop Festival, Belgium 2010)



DVD2:

Coming Up For Air (Documentary by Charlie Targett-Adams)

Trigger Happy Hands (Film by Andreas Nilsson)

We Come In Pieces


Cover - We Come In Pieces Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 27
Länge: 180:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Time Machine - Live In Cleveland

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RUSH machen sich ja schon seit ein paar Jährchen nicht mehr ganz so rar wie in den 90ern. Und in 2011 gab es dann sogar etwas ganz Besonderes – 30 Jahre „Moving Pictures“ – und Live das ganze Kult-Album am Stück. Ein Fest für RUSH-Maniacs. Und wie zu jeder ihrer letzten Tourneen gibt es auch diesmal einen Nachschlag in Form einer DVD. Die hört diesmal auf den Namen „Time Machine - Live In Cleveland”, und kann durchaus als Dankeschön an jene Stadt verstanden werden, welche in den RUSH-Anfangstagen als erste Region die Band im Radio spielte. Und das RUSH dabei immer noch unheimlich viel Spaß haben, sieht man mehr wie einmal am Klamauk den die Protagonisten veranstalten – vor allem gegen Ende der Show.

Die DVD selbst bietet gewohnt hochwertiges – unvergleichliche Übersongs wie den standesgemäßten Opener „The Spirit Of Radio“, „2112 Overture / The Temples Of Syrinx“ und „La Villa Strangiato“, natürlich das komplette „Moving Pictures“-Material (u.a. „Tom Sawyer“und „YYZ“), selten gespieltes wie „Presto“, „Stick It Out“ oder „Marathon“ und zwei neue Tracks vom in 2012 erscheinenden Album „Clockwork Angels“ („BU2B“ und „Caravan“), welche sich nahtrlos in die Setlist einfügen. Ganz toll auf „Time Machine - Live In Cleveland“ – der Sound (natürlich in 5.1) – Live und auf DVD aowas von der Hammer – das Geddy Lee dabei nicht immer Fehlerfrei ist, und man eine Stelle reingeschnitten hat, gibt man mit einer Notiz im Booklet frei zu. RUSH kann sich das leisten. RUSH sind Live gigantisch – und das kommt auch mit klarem fetten Sound so rüber. Die Soloeinlagen von Neil Peart (wieder mal eine Schlagzeugdemonstration fürs Lehrbuch), Alex Lifeson („O` Malley's Break", Lifeson spielt hier auf der 12 Saiten Steel String Akustik mal wieder sein volles Können aus) und Geddy Lee (Basseinlage bei „Leave That Thing Alone") sind vom Feinsten. Aber an sich kann man sich im jeden Songs kaum satthören am Können der Könner. Das abschließden „Working Man“ im Reggea-Touch beendet die musikalische Zeitreise durch das RUSH-Universum – „Time Machine“ – das Motto der Tour.

Dazu noch die beiden Live auf Leinwand präsentierten Kurzfilmchen „The 'real' history of Rush“ (Teil drei, die Outtakes gibt es im Bonusteil), eine neues Video zu „Tom Sawyer“ und vor allem zwei uralte Aufnahmen von RUSH aus den 70er, welche verdammt gut die bereits damals vorhandene Einmaligkeit des Trios aufzeigen (und das obwohl bei „Need Some ove“ noch der Neil Peart-Vorgänger am Schlagzeug zu Werke ist). Ach ja, zum Abspann gibt es „The Spirit Of Radio“ in Country. Das Teil braucht sich vor „Rush In Rio“ und „R30“ nicht zu verstecken – auch wenn das Booklet eine Frechheit ist. „Time Machine - Live In Cleveland“ zeigen RUSH mal wieder in Höchstform – Bild, Sound, Musik – hier paßt alles. Klare Kaufempfehlung!



Tracklist

1. The 'real' history of Rush episode no. 2 "don't be rash"

2. The Spirit Of Radio

3. Time Stands Still

4. Presto

5. Stick It Out

6. Workin' Them Angels

7. Leave That Thing Alone

8. Faithless

9. BU2B

10. Free Will

11. Marathon

12. Subdivisions

13. The 'real' history of Rush episode nr. 17 "...and rock and roll is my name"

14. Tom Sawyer

15. Red Barchetta

16. YYZ

17. Limelight

18. The Camera Eye

19. Witch Hunt

20. Vital Signs

21. Caravan

22. Moto Perpetuo / Love For Sale

23. O'Malleys's Break

24. Closer To The Heart

25. 2112 Overture / The Temples Of Syrinx

26. Far Cry

27. La Villa Strangiato

28. Working Man

29. Outtakes from "history of Rush, episode 2 & 17"

30. Tom Sawyer

31. Need Some Love (Live From Laura Secondary School)

32. Anthem (Live From Passiac New Jersey)

Time Machine - Live In Cleveland


Cover - Time Machine - Live In Cleveland   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 164:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Made In Stoke 24/7/11

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SLASH wurde bekanntlich 1965 als Saul Hudson im englischen Stoke-on-Trent geboren und als Gitarrist und Co-Author diverser GUNS’N’ROSES Hits weltbekannt. Nach dem Split von GUNS’N’ROSES stellte er aber im Gegensatz zu seinem „Intimus“ Axl Rose einiges auf die Beine; was nach seinen letzten, richtig starken Solo-Album „Slash“ (das es fast überall in die Top 10 schaffte) in einer ausgedehnten Tour endete, deren Setlist 21 Songs aus allen Schaffensperioden des Gitarristen enthielt – GUNS’N’ROSES, SLASH‘S SNAKEPIT, VELVET REVOLVER und natürlich SLASH. Als Hommage an seine englische Heimat wurde der Tour-Mischnitt „Made In Stoke 24/7/11“ in seiner Geburtsstadt aufgenommen – und die Victoria Hall ist auch eine mehr als passende Location dazu. SLASH mit traditionellen Outfit (Wuschelkopf mit Zylinder und Sonnenbrille) und seine natürlich an GUNS’N’ROSES angelehnten Sound passen in das alte Theater mit seinen Logen, Tribünen, Vorhängen und Stuck wie die Faust aufs Auge. Ein enthuastisches Publikum, ein räudig erdiger Sound wie von einem Newcomer und einen Gitarristenidol auf der Bühne – toll. Dazu eine gut ausgeleuchtete Show, welche zusammen mit der gediegenen Kameraführung Zeit läßt, den Gitarristen bei der Arbeit und beim Posen zu bewundern, sowie ein Sänger Myles Kennedy (ALTER BRIDGE) der nicht nur seine schon auf dem Album „Slash“ eingesungenen Songs („Back From Cali“ und die starke Powerballade „Starlight“), sondern auch die anderen SLASH-Kompositionen und vor allem die GUNS’N’ROSES-Klassiker gelungen interpretiert – Höhepunkte en mas – wobei ich mit „Mean Bone“, Rocket Queen“, „Beggars And Hangers On“ und „Mr. Brownstone“ mal subjektiv vier Nummern nennen möchte – und mein alter Favorit „Civil War“. Im 10-minütigen „Godfather Solo“ verquirlt SLASH gekonnt den Soundtrack der gleichnamigen Trilogie. Was aber am meisten überzeugt – der ganze Auftritt atmet unverfälschten puren Rock – und das macht der Band, den Fans und dem Zuschauer vor dem Bildschirm richtig Spaß.

Bild in 16:9, Ton in Deutsch DD 5.1 und Englisch DD 5.1, Interviews mit SLASH, Myles Kennedy und Uncle Ian (hier wird nicht mehr verraten) und ein vernünftiges Booklet mit reichlich Liner-Notes runden das SLASH „Made In Stoke 24/7/11” Paket ab.

Ach ja, der gute Myles ist ja als alleiniger Sänger der nächsten SLASH-Platte im Gespräch.


Tracklist


1. Beent Here Lately

2. Nighttrain

3. Ghost

4. Mean Bone

5. Back From Cali

6. Rocket Queen

7. Civil War

8. Nothing To Say

9. Starlight

10. Promise

11. Doctor Alibi

12. Speed Parade

13. Watch This

14. Beggars And Hangers On

15. Patience

16. Godfather Solo

17. Sweet Child O'Mine

18. Slither

19. By The Sword

20. Mr. Brownstone

21. Paradise City

22. Interview mit Slash

23. Interview mit Myles Kennedy

24. Interview mit Uncle Ian

Made In Stoke 24/7/11


Cover - Made In Stoke 24/7/11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 160:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Quiet Resistance

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Alternative Rock im Fahrwasser von EVANESCENCE, DELAIN, ALL ENDS und WITHIN TEMPTATION mit einem gehörigen Anteil von Synthie-Spielereien und Pop-Einflüssen. So könnte man das dritte Album der niederländischen Band NEMESEA kurz umreisen. Man wildert hörbar im bekannten Fundus erfolgreicher Female Fronted Bands; dies aber gekonnt und dank elektronischer Spielereien durchaus mit einer eigenen Note. Stark sicherlich auch der gefühlvolle, überhaupt nicht penetrante Gesang der hübschen Frontfrau Manda Ophuis, sowie Songs die schnell ins Ohr gehen, wie zum Beispiel die Single „Afterlife“ (starker EVANESCENCE–Popsong), die richtig schöne Ballade „If You Could“, das mit DELAIN-Sängerin Charlotte Wessels eingesungene „High Enough“ (mit deutlichen Anleihen bei sog. Power-Balladen) und das flotte, LINKIN PARK taugliche „It‘s Over“ (mit Marcus Klavan und Matt Litwin von BULLETPROOF MESSENGER). Bemerkenswert noch das im RAMMSTEIN-Sound daherkommende „Allein“ (Bonustrack), welches zusammen mit STAHLZEIT Sänger Heli Reissenweber (und teilweise deutschen Texten) einen guten Abschluss bildet. Nicht alle Kompositionen erweisen sich aber als Volltreffer, manches ist zu vorhersehbar und jene Tracks lassen das Langzeitpotential vermissen, so dass „The Quiet Resistance” vor allem für Freunde oben genannter Referenzband interessant sein dürfte. Ein fettes Soundbrett ist in dem Umfeld eh’ Pflicht.

The Quiet Resistance


Cover - The Quiet Resistance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

PunkFunkRootsRock

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MANRAZE ist eine All-Star-Band aus London. Vor allem Gitarrist und Sänger Phil Collen (DEF LEPPARD) und Drummer Paul Cook (Gründungsmitglied der SEX PISTOLS) können bereits auf langjährige und bewegte Musik-Karrieren zurückblicken, wohingegen die ehemalige Band von Bassist Simon Laffy, die Glam-Rock-Band GIRL, wohl nur Insidern ein Begriff sein dürfte. Zum ersten Mal spannten die drei 2007 für ihr Debütalbum „Surreal“ zusammen, mit „PunkFunkRootsRock“ folgt nun der zweite Streich. Vom Albumtitel sollte man sich aber nicht irreführen lassen: Von Punk oder Funk ist hier nämlich nichts zu hören. Vielmehr wird eingängiger, trocken groovender und leicht glamiger Rock zum Besten gegeben. Lediglich der Reggae-Song „Closer To Me“ fällt aus dem Rahmen und steht dementsprechend etwas bezugslos im Raum. Positiv heraus sticht dagegen das gelungene Jimi Hendrix-Cover „Fire“. Ein bisschen altbacken klingt das alles stellenweise schon, gleichzeitig aber auch überhaupt nicht angestaubt, was wohl auch an der spürbaren Spielfreude des Trios liegt. Außerdem spielen die drei Herren ihre Songs so entspannt wie tight, wie man das wohl nur kann, wenn man schon etliche Jahre im Musikbusinnes unterwegs ist und alles gesehen hat. Auch wenn einen diese Scheibe nicht wirklich umhaut – es macht durchaus Spaß, diesen drei alten Haudegen beim Rocken zuzuhören.

PunkFunkRootsRock


Cover - PunkFunkRootsRock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Sea Of Memories

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BUSH – da war doch mal was? Stimmt, Mitte der 90er hatte die englische Band mit Alben wie „Sixteen Stone” und „Razorblade Suitcase” sowie den Singles „Glycerine“,„Swallowed” und „Greedy Fly” vor allem auch in den Staaten Erfolg. Ihr Alternative Neo-Grunge wurde dort in den College-Radios rauf und runter gespielt und verhalf BUSH zum kommerziellen Durchbruch, der aber bereits mit Album Nummer 3 wieder abbrach. Dann wurde es recht schnelle still; die Soloalben und andere Aktivitäten der Bandmitglieder erreichten nicht mal ansatzweise BUSH-Niveau (obwohl das INSTITUE-Album nun ein wirklich gutes war). Mit „The Sea Of Memories“ versucht man es nun erneut – kann aber wieder nicht an die Anfänge anknüpfen. Die Kompositionen in 2011 sind zu leicht vorhersehbar, den Gitarren fehlt der letzte etwas, vieles klingt zu glatt. Das Ganze sieht mehr nach einem Ego-Tripp von Sänger und Bandleader Gavin Rossdale aus - wohl nicht von ungefähr verzichteten Dave Parsons (Bass) und Nigel Pulsford (Gitarre) auf die Reunion-Teilnahme. So überzeugt auf „The Sea Of Memories“ vor allem der Gesang, sowie die auf Ohrwurm getrimmte Single „The Sound Of Winter“ und die beiden rockigeren Stücke „The Afterlife“ und „I Believe In You“. Nicht alle der 12 Tracks halten dieses Niveau, vieles klingt eher bedächtig und machen das Album somit zu einer zwiespältigen Sache. Fazit: Der 2011er BUSH-Aufguss in Form von „The Sea Of Memories” kann den hohen Erwartungen nicht gerecht werden.

The Sea Of Memories


Cover - The Sea Of Memories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:13 ()
Label:
Vertrieb:

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