Review:

Resurrection Day

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RAGE sind wieder zu viert! In dieser personellen Konstellation haben sie bereits das legendäre Album “Black In Mind“ sowie "End Of All Days" eingespielt. Die Vorzeichen für das neue Werk "Resurrection Day" könnten also erstmal besser nicht sein. Wie kam's dazu? Nach dem Ausstieg von Marcos Rodriguez (Gitarre) im vergangenen Jahr konnten zunächst Stefan Weber (Ex-AXXIS) und nur wenige Wochen später auch Jean Bormann (ANGEL INC., RAGE & RUINS) an den Gitarren verpflichtet werden. Schlagzeuger Vassilios "Lucky" Maniatopoulos, der schon seit 2015 zu RAGE gehört, komplettiert das Quartett. Erstmals in Bild und Ton zu sehen war die aktuelle Besetzung im Videoclip zu "The Price Of War 2.0", bezeichnender Weise einer Neuauflage des Songs von "Black In Mind".

Das 26. Studioalbum überrascht mit einem opulenten orchestralen Einstieg und geht mit dem Titeltrack auch direkt in die Vollen. Die erste Video-Single "Virginity" steigert die Intensität anschließend noch mal gewaltig. Es ist allerdings der einzige reinrassige Thrash-Song. Stilistisch bewegt man sich auf einer enormen Bandbreite, die ich schwerpunktmäßig dem klassischen Heavy Metal zuordnen würde. Die Tonlage ist insgesamt tiefer, als wir das von RAGE gewohnt sind, das Tempo ist gedrosselt und der Focus liegt definitiv auf Melodie und Arrangement. Aufgepeppt wird das Ganze immer wieder durch den Einsatz eines Orchesters (unter der Leitung des Spaniers Pepe Herrero). Ob man einer schnellen Nummer wie "The Age Of Reason" Tiefe und Ausdruckskraft verleiht, oder für die Ballade "Black Room" (ja tatsächlich: eine Ballade!) einen Teppich bereitet, alles wirkt stimmig und stimmungsvoll. Besonders gut gefällt mir darüber hinaus "Traveling Through Time", das man aufgrund seines folkloristischen Touchs locker in die Viking Metal-Schublade stecken könnte. Die klassischen Parts bilden gleichwohl hierbei den passenden Rahmen.

Als letztes Jahr "Wings Of Rage" erschien, war ich begeistert und hätte nicht erwartet, dass die Truppe um Peavy ein Jahr später nochmal eins drauf setzen würde. Die beiden Gitarristen machen nicht nur einen hervorragenden Job, sondern verleihen dem Sound ein Vielfaches an Volumen und Twin-Power. Den Fuß dezent vom Gas zu nehmen, hat dem Stil von RAGE obendrein sehr gut getan. Das Songwriting ist exzellent und vielschichtig, die Nummern saugen sich förmlich im Gehörgang fest, und die klassischen Elemente sorgen für die adäquate Atmosphäre. Für mich ist "Resurrection Day" ein heißer Anwärter auf die Metal-Platte des Jahres.

 

Resurrection Day


Cover - Resurrection Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:4 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Excess

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APOPHIS machen auf dem neuen Longplayer „Excess“ viel richtig – der Song steht im Vordergrund und wird nicht durch zu viel technische Beweihräucherung verwässert. Die meisten Songs sind im Midtempobereich angesiedelt, und nur selten wird der Dampfhammer geschwungen, was den Songs in jedem Fall ein großes Wiedererkennungspotential verleiht. Sänger Bernd Kombrink gefällt mit seinen düsteren Growls, welche aber teilweise sogar gut verständlich sind. Gut zu Gesicht steht den Songs, dass Bernd immer öfter auch cleane Vocals einbaut, welche für weitere Abwechslung sorgen. Grundsätzlich hat jeder Song eine eigene Note, und somit bietet „Excess“ viel Hörvergnügen und wird definitiv nicht schnell langweilig. Ein Problem hat die Band aber – sie ist mit ihrer Musik irgendwie im deutschen 90er Death Metal hängengeblieben. Viele Bands dieser Zeit hatten einen unverkennbaren Sound. Relativ schlichte Riffs, gute Sänger und ein gewisses Gespür für Melodie. Eine feine Mischung, die in den Jugendclubs immer gut ankam und für prächtige Stimmung sorgte. Viele dieser Bands gibt es nicht mehr, und fast keine hat den Sprung an die Spitze geschafft. APOPHIS ist auch so eine Band – kompetenter 90er Death Metal, alles sauber und gut, aber den Sprung nach oben werden sie leider nicht schaffen. Vergleicht man „Excess“ mit internationalen Veröffentlichungen, so hängt APOPHIS ein wenig zurück. Dafür kann die Band gar nichts, weil die Jungs eigentlich alles richtig machen, aber es ist eben der falsche Sound zur falschen Zeit. Fakt ist, ich bin ein Kind des 90er Jahre Death Metals aus Deutschland und feiere ihn, und somit hat „Excess“ bei mir für offene Ohren gesorgt. Also, wer gerne ein wenig geschichtsträchtigen Death Metal hören will, der kann bedenkenlos zugreifen!

 

Excess


Cover - Excess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 45:44 ()
Label:
Vertrieb:
News:

GRINDER BLUES - neues Video "Who Wants A Spankin'"

GRINDER BLUES präsentieren das Video zu "Who Wants A Spankin'", die neue Single aus dem kommenden Album "El Dos", welches am 24.09.2021 bei Metalville Records (Rough Trade) veröffentlicht wird:

Das Hardrock-Blues-Trio, feat. dUg Pinnick (KING'S X) am Bass und Gesang, Gitarrist und Sänger Jabo Bihlman sowie Scot "Little" Bihlman (Schlagzeug, Percussion und Gesang), bietet laut Info "einen hochenergetischen, knochenzerschmetternden Sound und ein aus dem Bauch heraus geschriebenes Songwriting, das der Blues-Tradition einen frischen, zeitgemäßen Spin verleiht.

"Die Idee für die Musik war, sich von den Klischees fernzuhalten und zu rocken", erklärt dUg. "Wenn wir das Gefühl hatten, auf einen Song zuzusteuern, der textlich oder musikalisch wie ein Standard-Blues aussah, haben wir es darauf angelegt, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen."

Das neue Album von GRINDER BLUES ist wie eine Adrenalinspritze für das Herz des Genres. Die zehn originellen, unter Hochspannung stehenden Songs sprühen vor waghalsiger Virtuosität und rocken mit unbändiger Energie.
"Wir versuchen, die Grenzen eines Genres zu verschieben, das abgestanden sein kann, wenn man nicht aufpasst", erzählt Jabo. "Aber wir haben die richtige Mischung aus Chops, Energie und Liebe zum Blues, um ihm wirklich das entsprechende Feuer einzuhauchen.""



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VII – Kenoma

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FYRNASK klingen auf „VII – Kenoma“ bedrohlich, aggressiv und andächtig zugleich.

Aus dem Städtchen Bonn kommt nicht nur Ludwig van Beethoven, sondern auch die Ambient Black Metal-Kombo FYRNASK. Obwohl man die Band vom Eindruck her auch in Island verorten könnte.

Musikalisch bewegt sich die Truppe in Post Black Metal-Gefilden mit Folk- und Dark-Ambient-Elementen; auch Second-Wave-Einflüsse der alten nordischen Schule sind zu erahnen. Ich könnte gewisse Parallelen zu ULTHA, THE RUINS OF BEVERAST, SCHAMMASCH und BLUT AUS NORD ausmachen. Das vierte Album FYRNASKs ist voll von Kontrasten und Wendungen, rituell zeremoniell anmutenden Klängen, Atmosphäre und Mystik. Die Scheibe erschien bereite Ende April beim Label Ván Records und macht auch in Sachen Cover-Artwork was her. Textlich und konzeptionell wird sich mit dem Buch „Musibatname“ des persischen Dichters Fariduddin Attar auseinandergesetzt. 2008 wurde FYRNASK als Soloprojekt von Mastermind Fyrnd (NEBELUNG) gegründet, inzwischen im Jahr 2021 ist es eine fünfköpfige Band. Die Rheinländer verzichten auf klassische Songstrukturen zugunsten eines eher fließend meditativen und spirituellen Ansatzes.

Die Vocals teilt sich Fyrnd mit Rune; mal kann man sie als Chor-ähnliches Klagen und mal als schmerzverzerrtes Brüllen bezeichnen. Beim Opener „Hraevathefr“ steigert sich die Stimme von Flüstern über Rufen zum Kreischen. Der Track ist sozusagen umgeben von einem unheimlich wabernden Dunst. "Sjodhandi blodh" ist "Hraevathefr" ähnlich: langsamer Beginn, Leadgitarrenmelodien und hinzukommende Härte. Immer wieder fühle ich mich eingelullt, in gefährlicher Sicherheit gewogen, und dann erwischen mich harte Riffs und Schreie eiskalt, wie ein auf hinterhältige Weise verübter Meuchelmord. Beide Songs sind lang, aber nicht langweilig. So verhält es sich auch beim wirklich starken Track „Helreginn“, der abwechslungsreiches, teilweise marschartiges Schlagzeugspiel, elektronische Sounds, eruptionsartige Tempowechsel und in Trance versetzende Monotonie auffährt. Rausschmeißer „Blotgudh“ geht musikalisch in Richtung Nordic Folk mit Streichinstrumenten, weiblichem Gesang und Xylophon.

Die Ambient-Passagen wurden auf „VII – Kenoma“ wunderbar in die Musik integriert und wirken neben den typischeren Black Metal-Parts keineswegs fehlplatziert. Hier liegt übrigens der Hauptunterschied zu Fyrnasks Vorgänger-Scheibe „Fórn“ und den bisherigen Veröffentlichungen, bei denen die wesentlichen Bestandteile identisch zu sein scheinen, jedoch weniger ineinander verwoben waren.

Die Produktion ist klar und dynamisch. Drei Jahre lang wurde an „VII – Kenoma“ gearbeitet und gefeilt, und das hört man.

Resümierend würde ich das Album als etwas unzugänglich beschreiben, es aber trotzdem empfehlen! Den Hörer erwarten keine leichte Kost und keine eingängigen Hooklines, sondern beklemmende Vielschichtigkeit, der man sich mit Ruhe und Muße widmen sollte.

 

VII – Kenoma


Cover - VII – Kenoma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 58:54 ()
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Vertrieb:
Review:

Reincarnation Suite - Vinyl

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ART AGAINST AGONY will keine herkömmliche Band sein. Das Kollektiv aus Stuttgart will mehrdeutig, ambivalent sein und so befinden sich auch musikferne Künstler in seinen Reihen. Bekanntermaßen, ohne dass wir die Protagonisten kennen, denn ART AGAINST AGONY zeigen sich nur mit Masken.

Meine Review zu dem neuen Werk "Reincarnation Suite" wird sich in ihrer Kernaussage, in meinem Hauptkritikpunkt kaum von dem zum Vorgängeralbum "Shiva Appredation Society" unterscheiden. Das drückt zumindest Kontinuität, wenig kommerzielles Kalkül und eine gewisse Unerschütterlichkeit oder mehr noch, die feste Überzeugung an und in ihr Konzept aus. Musikalisch begeistern, den Hörer einfangen und binden scheint nicht das primäre Ziel der Band zu sein. ART AGAINST AGONY fordern, ohne Frage, mit musikalischem Können, aber nicht leicht folgbar. Die rein instrumentalen Songs zeigen sich zuweilen verstörend, jazzig und progressiv, bestenfalls post modern rockend. Findet der Zuhörer einen ihn ansprechenden Moment, was durchaus möglich ist ("Differentiate", "Elaborate"), so kann er sicher sein, dass dieser ihm schon bald entrissen wird. Das ist zugegeben spannend, unterhält auch ein stückweit, aber - und hier bin ich wie angekündigt wieder bei meinem Punkt - eine für den Hörer nachvollziehbare Songstruktur ist nicht oder kaum vorhanden.

Musikfans, die gerne auf neuen Pfaden wandeln, anspruchsvollen Progrock, Artrock und Jazz zu ihren Vorlieben zählen, werden aber sicher bei dem Stuttgarter Kollektiv auf ihre Kosten kommen

Uns liegt das Album passend zum Artwork in einer sehr schönen grau marmorierten Vinylversion vor. Die Pressqualität ist hervorragend, die Platte wird mit einem unbedruckten, gefütterten Inner-Sleeve auf der Bandcamp-Seite von ART AGAINST AGONY angeboten: https://artagainstagony.bandcamp.com/.

Reincarnation Suite - Vinyl


Cover - Reincarnation Suite - Vinyl Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 30:14 ()
Label:
Vertrieb:
News:

UFO kündigt Abschiedskonzerte an!

Britische Rocklegende kündigt Abschiedskonzerte an

Öffentliche Probe und private Open-Air-Show im Juni 2022 in Hannover

Großes Tourfinale in Athen im Oktober 2022

 

Nach vielen Erdumrundungen und zahllosen spektakulären Shows wird die britische Rocklegende UFO laut Info "im Sommer 2022 ihre definitiv letzte Konzertreise antreten und sich mit exklusiven Konzerten von ihren Fans verabschieden. Zum Abschluss ihrer beispiellosen Erfolgsgeschichte, die 1969 startete und somit mehr als fünf Jahrzehnte umspannt, kündigt die Band nochmals einige echte Highlights an: Das erste davon findet am Montag, den 20. Juni 2022 in der Hannoveraner "Beatbox" statt, wo UFO eine öffentliche Probe veranstalten und für Fans ein auf 80 Tickets streng limitiertes Kontingent freigeben.

Einen Tag später, am Dienstag, den 21. Juni 2022, gibt die Band dann direkt vor der "Beatbox" ein auf 300 Tickets begrenztes Privat-Open-Air-Konzert. Dabei werden UFO das komplette Programm der unmittelbar danach beginnenden Tournee spielen und sich den Fans so hautnah wie selten präsentieren. Der VVK zu beiden Konzerten startet exklusiv am 01. Oktober 2021 über Eventim.

Das definitiv allerletzte Konzert ihrer langen Laufbahn spielen UFO dann am 29. Oktober 2022 in Athen und somit exakt an dem Ort, an dem die Band im Februar 2004 ihre erste Show mit ihrem aktuellen Gitarristen Vinnie Moore gegeben hat.

Sänger und Bandgründer Phil Mogg blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge, aber dennoch großer Vorfreude auf diesen ganz speziellen Karriereabschluss, bei dem UFO von Sommer bis Herbst 2022 noch einmal den direkten Kontakt zu ihrer großen Anhängerschaft suchen. Er sagt: "Nach so vielen Jahren mit unzähligen Höhepunkten, tollen Erlebnissen und vielen schönen Erinnerungen, aber natürlich auch einigen schwierigen Momenten, gehört es zu einem würdigen Abschluss, sich von seinen Fans persönlich zu verabschieden. Ich weiß schon heute, dass dies für beide Seiten garantiert sehr emotionale Momente werden."

 

UFO live 2022:

Part 1

20.06.: Hannover - Beatbox (indoors)

21.06.: Hannover - Beatbox (outdoors)

03.07.: München - Backstage

05.07.: Memmingen - Kaminwerk

07.07.: Bremen - Modernes

08.07.: Berlin - Hole 44

09.07.: Torgau - Kulturbastion Open Air

11.07.: Tübingen - Sudhaus

12.07.: Bochum - Zeche

13.07.: Köln - Kantine

15.07.: Frankfurt - Batschkapp

16.07.: Enderndorf - Lieder am See

Part 2

17.10.: Braunschweig - Westand

18.10.: Hamburg - Fabrik

21.10.: Dresden - Tante Ju

22.10.: Erfurt - HsD

24.10.: Augsburg - Spectrum



News:

Bluesrock-Star JOE BONAMASSA mit neuem Material am Start

Die Gitarrenlegende JOE BONAMASSA kündigt die Veröffentlichung seines neuen Studioalbums "Time Clocks" für den 29. Oktober 2021 an. Das Album, das in New York City aufgenommen wurde, führt JOE BONAMASSA zurück zu seinen frühen Wurzeln und zeigt ihn auf einem neuen Höhepunkt mit einem unvergleichlichen Bluesrock-Können. Bekannt als der Mann im Anzug, von vielen als der ultimative Gitarrenheld geliebt und von Kritikern als "der größte Bluesgitarrist der Welt" (Guitar World) bezeichnet, hat das musikalische Mastermind irgendwie eine weitere Ebene immenser neuer Kunstfertigkeit gefunden, die er mit seinen Fans teilen kann. Bereits im Juli gab es mit dem Song "Notches" einen Vorgeschmack auf das neue Album. Nun folgt mit "The Heart That Never Waits" ein weiterer Song:

Rückblickend auf die Aufnahmen während COVID-19 und die ursprüngliche Absicht hinter dem Album, reflektiert er: "Vor 20 Jahren nahm ich eine Platte mit Coversongs auf, die "Blues Deluxe" hieß. Sie wurde in Bobby Nathans Studio in Manhattan aufgenommen.", reflektiert er. "Sie fängt eine Energie und ein Ziel ein, die mir als Künstler immer im Gedächtnis geblieben sind. Ich lebte zu dieser Zeit in New York City, und die Zeiten waren ziemlich hart. Meine wöchentliche Routine bestand aus einer Kombination aus Sessions, Auftritten und rar gesäten Chancen. Ich war hungrig, buchstäblich und im übertragenen Sinne. Das Musikgeschäft ist hart, sehr hart und war es besonders in jenen Tagen, als die Major-Labels alle Fäden in der Hand hielten.

Ich ernährte mich von Erdnussbutter, Marmelade und Ramen-Nudeln, die ich in der Bodega an der Ecke 83. und Columbus Avenue kaufte. Einmal pro Woche kaufte ich einen "Win for Life"-Lottoschein. Damals dachte ich, das ist buchstäblich mein Ticket, um aus diesem schrecklichen Geschäft auszusteigen. Aber meine Liebe zur Gitarre und zur Musik waren einfach zu stark um aufzugeben. Wir schreiben das Jahr 2019, und ich befinde mich wieder in New York und bin von der Stadt inspiriert. Meine Lebensbedingungen haben sich in den letzten 20 Jahren dramatisch verändert, aber die Energie, die New York City großartig macht, ist geblieben.

Im Februar 2021 fanden wir uns in den Germano Studios wieder, wo wir als Trio Musik (aber keine Trio-Musik) aufnahmen und Wege finden mussten, um Platten zu produzieren, obwohl dein lebenslanger Produzent aufgrund von Reisebeschränkungen in Australien festsaß. Kevin Shirley fand einen Weg, Kontinente und Konsolen so miteinander zu verbinden, dass wir buchstäblich keine Verzögerung hatten. Man füge Steve Mackey und Anton Fig hinzu, ein paar Masken und Schimpfwörter, und fertig ist die "New York Record" alias "Time Clocks"."



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THE GEORGIA THUNDERBOLTS - neues Album, neues Video

Mit "Can I Get A Witness" veröffentlichen THE GEORGIA THUNDERBOLTS einen weiteren Song aus ihrem kommenden Album "Can We Get A Witness", welches am 15. Oktober 2021 veröffentlicht wird.

"Der Song steht für die Überwindung von Hindernissen im Leben", erklärt Sänger TJ Lyle. "Jeder hat seine Höhen und Tiefen, aber es ist die Art und Weise, wie man durch die Widrigkeiten durchhält und gedeiht, die Dein wahres Gesicht zeigt. "Can I Get A Witness" ist ein Statement an alle, die den Wunsch und den Glauben an sich und andere haben, erfolgreich zu sein."

"Wir sind alle mit Rockmusik aufgewachsen", sagt Gitarrist Riley. "Die Vintage-Rockszene ist in aller Munde, und wir wollen unseren Beitrag leisten. Wenn ich mir drei Worte suchen müsste, um uns als Band zu beschreiben, würden mir fleißig, entschlossen und bescheiden einfallen."



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PINK CREAM 69 unterschreiben bei SPV/Steamhammer!

Mit laut Info "einem echten Paukenschlag eröffnen Steamhammer/SPV den Herbst 2021 und nutzen nach dem nervenzerrenden Lockdown die wieder zunehmende Aufbruchstimmung: PINK CREAM 69, eine der renommiertesten und langlebigsten deutschen Hardrock-Bands, hat beim Hannoveraner Label unterschrieben. Derzeit befindet sich die fünfköpfige Band – David Readman (Gesang), Alfred Koffler (Gitarre), Marco Wriedt (Gitarre), Roman Beselt (Bass), Chris Schmidt (Schlagzeug) – im Songwriting für ein geplantes Studioalbum. Gitarrist Koffler: "Momentan sichten und sortieren wir das neue Material. Es gibt aktuell etwa 30 konkrete Songideen, die wir wie immer einer strengen Selektion unterziehen, um ein homogen klingendes Album abzuliefern."

Beginnen soll die Produktion des bis dato noch unbetitelten Albums in den kommenden Wochen. Koffler hofft, dass die Scheibe im Dezember 2021 gemischt werden kann, bereits vor dem VÖ wird es eine Single inklusive Video geben. Als Toningenieur für Mix und Mastering haben PINK CREAM 69 ihren ehemaligen Bassisten Dennis Ward (UNISONIC, PLACE VENDOME, GUS G.) verpflichtet. Als kleinen Bonus, als Dankeschön und Aussicht auf bessere Tage, auf die alle dringend hoffen, hat die Band ihren Song "Better Days" in einer akustischen Version neu aufgenommen, die bereits jetzt veröffentlicht wird:

Mit der Unterzeichnung kehren PINK CREAM 69 knapp 18 Jahre nach ihrem 2004er Album "Thunderdome" zu Steamhammer/SPV zurück. Alfred Koffler ist darüber hocherfreut: "Seit "Thunderdome" ist der Kontakt zu Steamhammers A&R Manager Olly Hahn, der seinerzeit einen tollen Job gemacht hat, nie abgerissen. Daher haben wir vollstes Vertrauen zu SPV und fühlen uns dort in guten Händen. Wir sind davon überzeugt, auch diesmal wieder unseren Beitrag zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit leisten zu können."

Auch Olly Hahn zeigt sich mehr als zufrieden über den gelungenen Coup: "Mit PINK CREAM 69 kommt eine der stärksten und charismatischsten deutschen Hardrock-Bands der zurückliegenden 30 Jahre zurück zu Steamhammer. Darüber sind wir stolz und glücklich und freuen uns auf die kommenden, sicherlich überaus spannenden Monate.""



Konzert:

Enemy Inside- Aschaffenburg, Colos-Saal

Konzert vom

Heute ist es soweit! Das erste Konzert seit 1,5 Jahren und dann noch in meiner Hometown, im Colos-Saal. Heute wird die, ebenfalls aus Aschaffenburg stammende, Modern-Metal-Band ENEMY INSIDE mit ihrer Release-Show zum neuen Album "Seven"  geboten. Leider ist der Gig nicht frei von Corona-Einschränkungen, das heißt, es sind nur 100 Personen zugelassen; zusätzlich müssen diese auf Stühlen mit Sicherheitsabstand Platz nehmen und - was ich als stärkste Einschränkung wahrnehme - dem Gig komplett mit Masken beiwohnen. Wer diese Regel für Konzerte auserkoren hat, hat sicher noch nie ein Rock-Konzert "erlebt". Aber das Colos-Saal trifft dabei keine Schuld. Die Veranstalter müssen sich natürlich an die Vorgaben halten, um überhaupt den Künstlern und Fans ein Event bieten zu können. Die Spielstätte war trotz der Maßnahmen ausverkauft.

Pünktlich um 19 Uhr entern die fünf Unterfranken die Bühne. "Crystallize" vom neuen Album ist die Eröffnungsnummer. Die Musiker sind komplett in weiß gekleidet, und Fixstern, Sängerin Natassia Giulia, ist wie im neuesten Video "Alien" haartechnisch errötet. Die Bühne ist gefällig und atmosphärisch ausgeleuchtet, der Sound ist etwas basslastig, aber enorm druckvoll. Generell sind ENEMY INSIDE live eine ganze Spur härter als auf Konserve. Der zum Teil moderne Sound von den Tonträgern, insbesondere der Keyboard-Background, kommt vom Band und ist weit weniger präsent. Die Interaktion mit dem Publikum wirkt manches Mal ein wenig antrainiert, aber sie ist sympathisch, was man auch der gesamten Band attestieren kann. Nach den ersten drei Songs fordert Natassia das Publikum auf, sich von den Stühlen zu erheben, mit dem Zusatz, dass dies nicht verboten sei. Das gutgelaunte Aschaffenburger Publikum folgt gerne der Aufforderung und feiert "seine" Band, doch relativ ausgelassen, nun im Stehen. Die fünf Musiker bewegen sich viel auf der begrenzten Bühne, wechseln zuweilen ihre Positionen, während Natassia, die kleinste im Kollektiv, in der Mitte ein kleines Podest hat, das sie häufig und effektiv nutzt, um sich noch mehr Präsenz zu verschaffen. Evan K, Produzent und Gitarrist in Personalunion, spielt gewohnt präzise und schnell seine Soli, wobei er sich doch leider an die Versionen von den Tonträgern hält und hier nichts oben drauf packt oder mal improvisiert. Das würde ich mir manches Mal von diesem talentierten Gitarristen live wünschen. ENEMY INSIDE präsentieren insgesamt 17 Songs; darunter sind alle Titel der neuen Scheibe, bis auf die wirklich verzichtbare Cover-Nummer "Crush". Nicht verzichtbar ist "Summer Son" von TEXAS, ich liebe den Song, allen voran auch ENEMY INSIDEs Version davon, und genieße ihn als Zugabe, so ausgelassen wie es gerade die Corona-Maßnahmen zulassen, oder doch gar ein bisschen darüber.

Es war schön, seit langem mal wieder ein Konzert erleben zu dürfen. Wobei ich für meinen Teil einräumen muss, dass das Masketragen während der gesamten Show für mich eine zu starke Einschränkung ist und hoffe, dass diese Maßnahme bald der Vergangenheit angehört. (Anm.d Redakteurs: seit Donnerstag, dem 02.09.2021, ist das Masketragen am Platz während Konzerten im Colos-Saal erst mal vorbei.)

ENEMY INSIDE ist irgendwie ein Herzchen als Gruppe. Ich mag die fünf Musiker, nehme sie als echte Band wahr, und es gelingt ihnen, bei all der spürbaren Motivation, wirkliche Freude an ihrem Job und ihrer Musik auszustrahlen. Tolle Band, starker Gig!

Text: Marco Berghammer   Fotos: Michael Berghammer



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