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Live At The Shea Stadium

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Sony Music veröffentlicht mit der Doppel-CD, Doppel-DVD „Live At The Shea Stadium“ von BILLY JOEL ein Mitschnitt des in den USA unglaublich beliebten Künstler, der die letzten beiden Konzerte seiner 2008er Tour am 16. und 18. Juli 2008 im altehrwürdigen, und danach abgerissenen Stadion der New York Mets, dem Shea Stadium spielte. Das von BILLY JOEL in den letzten Jahren vor allem seine ruhige Songs und Balladen zu hören waren, darf nicht darüber hinweg täuschen, dass er in den 70er und Anfang der 80er zu den besten Songwriter gehörte und auch Kompositionen mit gehörig Rock-Attitüde im Petto hatte. Das über zweistündige Konzert liefert einen Querschnitt aus Hits, selten gespieltes und Fan-Faves des BILLY JOEL und zeigt den Künstler auch ausführlich an seinem Markezeichen – dem Piano. Angefangen bei seiner ersten Chartsingle „Piano Man“ (aus 1973), über Ohrwürmer („My Life“, „Allentown“) bis zu Chartstürmern („We Didn't Start The Fire”, „The River Of Dreams”) gibt es fast alle Klassiker des gebürtigen New Yorkers (dessen Vater 1938 aus Nürnberg vertrieben worden war). Und wer bei Songs wie „Goodnight Saigon“ keine Gänsehaut kriegt, dem ist kaum zu helfen. Höhepunkte des Konzertes sind sicher auch die Auftritte illustrer Gäste: Paul McCartney („I Saw Her Standing There", „Let It Be"), Tony Bennett („New York State Of Mind"), Garth Brooks („Shameless") und John Mayer („This Is The Time"). Da Mr. BILLY JOEL zwar schon immer Live eine Bank war, aber auch an ihm der Zahn der Zeit nagt, dürfte die visuelle Umsetzung des Livemitschnittes die zu bevorzugende Ausgabe von „Live At The Shea Stadium“ sein.

Besonders interessant für die Freunde der lauteren Töne dürften die nur auf DVD enthaltenen drei Bonussongs sein (siehe unten), darunter „Walk This Way“ mit AEROSMITH Röhre Steven Tyler. Die zweite DVD enthält eine ausführliche Dokumentation rund um den Auftritt („The Last Play At Shea“) und die Geschichte des Shea Stadion, in welchem ja auch das größte Livekonzert der BEATLES stattfand.

Für ganz mutige hat Sony Music dann noch eine CD mit dem Titel „She’s Always A Woman: The Love Songs“ veröffentlicht, auf welcher sich ausschließlich Balladen tummeln, darunter bekanntes Flachleger wie „Honesty“, „Just The Way You Are“, „Until The Night“, „An Innocent Man“, „State Of Grace“ und „All About Soul”. Vom Songwriting her ist das Material bei einem Komponist und Performer wie BILLY JOEL natürlich qualitativ erste Schmuseliga. Musikalisch dann in Gänze wohl eher das richtige für die werte Lebensabschnittsgefährtin.



CD 1 (und DVD)

1 Prelude/Angry Young Man

2 My Life

3 Summer, Highland Falls

4 Everybody Loves You Now

5 Zanzibar

6 New York State Of Mind

7 Allentown

8 The Ballad Of Billy The Kid

9 She's Always A Woman

10 Goodnight Saigon

11 Miami 2017 (I've Seen The Lights Go Out On Broadway)

12 Shameless

13 This Is The Time

14 Keeping The Faith



CD 2 (und DVD)
1 Captain Jack

2 Lullabye (Goodnight, My Angel)

3 The River Of Dreams / A Hard Day's Night

4 We Didn't Start The Fire

5 You May Be Right

6 Scenes From An Italian Restaurant

7 Only The Good Die Young

8 I Saw Her Standing There

9 Take Me Out To The Ball Game

10 Piano Man

11 Let It Be



Bonus (nur DVD)

Walk This Way (with Steven Tyler)

My Generation (with Roger Daltrey)

Pink Houses (with John Mellencamp)




Tracks „The Love Songs”

1 She's Always A Woman

2 Honesty

3 Just The Way You Are

4 Travelin' Prayer

5 An Innocent Man
6 The Night Is Still Young

7 This Is The Time

8 She's Got A Way (Live)
9 Tempatation

10 Nocturne

11 Until The Night
12 She's Right On Time
13 You're My Home

14 State Of Grace

15 This Night

16 Shameless

17 And So It Goes

18 All About Soul (Remix)

Live At The Shea Stadium


Cover - Live At The Shea Stadium  Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 125:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Oliver Weers

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Band:

Billy Joel

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Band:

Alphaville

KEINE BIO!
Band:

Firefield Records

KEINE BIO! www
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Mrugalla

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FINDUS? Was ist das denn für ein Bandname? Und was soll „Mrugalla“ bedeuten? Auch aus dem verspielten Cover-Artwork werde ich nicht schlau. Könnte auch eine Märchen-Platte für Kinder sein. Egal, rein damit, und ich werde angenehm überrascht. Verspielt oder märchenhaft ist hier nämlich nichts, sondern vielmehr geht es mit viel Dreck und Druck direkt nach vorne. Deutschpunk trifft auf Alternative Rock, mit schrebbeligen Gitarren, bolzenden Drums, einem oberdreckigen Bass und kratzigem Gesang. Auch eine Affinität zu Pop und NDW ist herauszuhören, und auch die (Wahl-)Heimat des Fünfers klingt durch: Stellenweise fühlt man sich an die Hamburger Schule erinnert, ohne dass FINDUS aber wirklich in diese zum Glück aus der Mode gekommenen Schublade passen würden. Man muss sich in diesen Sound schon etwas hineinhören, doch schon bald bleiben Ohrwürmer hängen, wie etwa der Opener „Galaabend“ oder auch „Feuer in Paris“ und „Eine Giraffe bricht sich den Hals“. Den Songtexten kann ich allerdings ehrlich gesagt nicht immer folgen, dazu sind sie teils zu abstrakt und teils zu metaphorisch. Wer auf Textinterpretationen steht, wird hier jedenfalls jede Menge Material finden. Trotzdem bleiben schnell auch ein paar schöne Fetzen hängen, wie z. B. die Eröffnungszeile des Albums: „Ich bin ein schöner Mensch / mit sehr schlechten Manieren“. Oder auch: „Es wird der Lärm sein, der uns um die Häuser bringt / Es wird die Nacht sein, die uns in die Knie zwingt“. Mit „Mrugalla“ legen FINDUS ein ungewöhnliches Album vor, mit dem man sich erst einmal etwas auseinandersetzen muss, das einen aber mit seiner Intensität und rotzigen Attitüde nach und nach durchaus zu packen vermag.

Mrugalla


Cover - Mrugalla Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 42:49 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Findus

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News:

ALPHAVILLE kommen auf Tour

ALPHAVILLE haben mit ihrer letzten Single "I Die For You Today" ein grandioses Comeback in den Charts gefeiert. Jetzt gehen die 80er Jahre Elektroveteranen auch wieder auf Tour, um neben den alten Hits auch ihr neues Album im Rahmen der "Catching Rays On Giant Tour" zu präsentieren.



Termine:

15. März 2011 Aurich, Stadthalle

16. März 2011 Recklinghausen, Vest Arena

18. März 2011 Sehnde, Theater im Kornspeicher

21. März 2011 Aschaffenburg, Collos-Saal

22. März 2011 München, Freiheiz

24. März 2011 Erfurt, Stadtgarten

25. März 2011 Giessen, Hessenhalle

27. März 2011 Halle (Saale), Schorre Halle

28. März 2011 Duisburg, PULP - Event Schloss

30. März 2011 Hamburg, Grünspan

31. März 2011 Berlin, Postbahnhof am Ostbahnhof







Review:

Dirt In The Skirt

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Bands ohne Bassisten kann ich normalerweise nicht viel abgewinnen. Der Sound von BUG GIRL ist aber so dreckig, dass vielen gar nicht auffallen dürfte, dass hier mit dem Geschwisterpaar Amber und Clinton Spence nur eine Gitarristin/Sängerin und ein Drummer am Werke sind. Dass das Duo aus Australien kommt, hört man dem neuen Album „Dirt In The Skirt“ deutlich an, denn AC/DC-Einflüsse sind allgegenwärtig. Diese werden aber verpackt in eine Mischung aus Garage Rock und Rock ´n´ Roll, und im Geiste spielen sicher auch MOTÖRHEAD mit, die für zusätzlichen Schub nach vorne sorgen. Diese Mischung kickt gut und zündet vor allem aufgrund des hohen Energiepegels, den die zwei hier an den Tag legen. Allerdings – und damit kommen wir zum Anfang zurück – fehlt mir hier der Bass auf Dauer dann doch. Besonders kurze Solo-Passagen hängen seltsam leer im Raum, aber auch den Riffs fehlt der Boden. Mein Rat an die Band: Holt euch einen Basser, dann werdet ihr zusammen ohne Ende Druck haben!

Dirt In The Skirt


Cover - Dirt In The Skirt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 35:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Parole De Navarre (Re-Release)

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Dale Bartholomew Cooper – na, klingelt’s? “Twin Peaks”, Kirschkuchen und Laura Palmer. Wenn sich eine Band nach einer Figur einer David Lynch-Arbeit benennt, ist nicht gerade Easy Listening-Kram zu erwarten. DALE COOPER QUARTET AND THE DICTAPHONES haben “Parole De Navarre” ursprünglich 2006 veröffentlicht, bringen die Scheibe aber jetzt via Denovali Records noch mal auf den Markt, zudem das erste Mal auf Vinyl. Und siehe da, es ist abgefahrener, oftmals improvisiert klingender Jazz, den die Franzosen auffahren. Stellenweise klingt das Ergebnis wie der perfekte Soundtrack für besagte Serie („Une Cellier“), mit Gesang wiederum extrem verstörend („La Boudoir“). Parellelen zu BOHREN UND DER CLUB OF GORE lassen sich einfach ziehen, wobei DALE COOPER QUARTET AND THE DICTAPHONES schleppender zu Werke gehen und eine eher beklemmend-düstere Atmosphäre aufbauen, im Gegensatz zur verrückt-beklemmenden von BOHREN UND DER CLUB OF GORE. „Parole De Navarre“ ist ein schwer zu verdauender Brocken, an dem sich der Hörer mehrmals versuchen und erst gewöhnen muss, entfaltet mit der Zeit aber eine Sogwirkung hinein in Schwärze und beklemmendes Nichts. Wunderschön.

Parole De Navarre (Re-Release)


Cover - Parole De Navarre (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 71:14 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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