Review:

The Torture Never Stops

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iTunes schlug mir beim Einlegen von „The Torture Never Stops“ als Stilrichtung Punk vor – ein böses Omen? Oder ein irgendwie komischer Humor? Was auch immer; nichts liegt ZUUL FX wohl ferner als Punk zu machen. Denn was hier gespielt wird ist brachialer Thrash Metal der vorne auf der CD (übrigens ihre Dritte bisher!) anfängt mit voller Kraft auf die Doublebass zu hauen und bei Track Elf damit aufhört – in ihrem Proberaum wahrscheinlich nur um kurz Luft zu holen und ein Bier zu trinken.

Ungefähr so darf man sich den Sound auch vorstellen: Druckvoll und ohne Kompromisse und Pausen. Wozu auch leere Takte wenn man in der Zeit doch auf mit runter gestimmten Gitarren möglichst schnell und von einem Schlagzeug-Gewitter begleitet spielen kann? Und wenn es mal so etwas wie eine Pause gibt dann nur um so etwas wie einen absichtlich missratenen Breakdown oder ein Intro mit besonders viel Nachdruck und Eiern („The Torture Never Stops“) einzuspielen.

Das so brachiale Gesamtbild wird auch nicht gerade dadurch aufgelockert das sowohl E-Bass als auch das Drumset sich darum prügeln wer den meisten Schalldruck erzeugen kann; wer auch immer dabei gewinnt, der Sound ist sehr fett und durchdringend, keineswegs aber einfach nur Geballer. Denn die Riffs und Ideen der Songs sind immer noch klar differenzbierbar, die präzisen Gitarrensoli Marke PANTERA tun hier dann ihr Übriges dran. Passend dazu bewegen sich auch die Vocals eher im Bereich des aggressiveren Thrash Metal, selten wird die Stimme clean, ab und an geht es sogar schon in Richtung Death Metal.

Im Großen und Ganzen ist „The Torture Never Stops“ ein verdammt mächtiges Stück Metal geworden das auf elf Tracks ohne zu bemängelnde Schwächen daher kommt. Und das ist wirklich zu betonen; viele Bands verzweifeln ja schon daran auf der Hälfte dieser Menge nicht an Power zu verlieren. Doch ZUUL FX haut wirklich eine (fast) volle dreiviertel Stunde auf die Tube. Vollgas!

The Torture Never Stops


Cover - The Torture Never Stops Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:1 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Black Leather

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Manche Musik kann sich auf CD gebannt nicht wirklich entfalten – erst Recht nicht wenn man damit wirbt sich durch Bier, Zigarettenqualm und „Liebe zu harter Musik“ gefunden zu haben.

IRON HORSES wollen nämlcih all das auf ihrer EP „Black Leather“ zusammenführen und haben dazu ganze vier Songs eingespielt, musikalisch erinnert es mich an eine Mischung MOTÖRHEAD mit ein wenig MEGADETH in der Stimme und etwas schnelleren und gerne eingespielten Gitarrensoli. Alles ziemlich in Richtung „Oldschool“ orientiert und diesbezüglich auch ganz ordentlich umgesetzt. Das Schlagzeug wird ordentlich verprügelt, der Sound lässt Erinnerungen an den Metal der 80ger aufleben und hat teilweise („Children Of The Night“) sogar einiges an Potential im Ohr zu bleiben.

Doch fällt mir eine Sache ganz böse negativ ins Auge: Die Vocals. Einerseits will es nicht wirklich so rau wie zwanzig Jahre Whiskey klingen, andererseits ist es zu unpräzise und ein mit deutschem Dialekt behaftetes Englisch um wirklich Stimmung durch Virtuosität zu machen. Jedenfalls im heimischen CD-Player; auf der Bühne traue ich der Band durchaus zu einige Leute mitzureißen. Nur dann bitte auch richtig, wie schon ihre Grundidee sagte: Mit Bier und Kippe. Ansonsten für zu Hause wohl leider eher ein mittelprächtiges Hörvergnügen…

Black Leather


Cover - Black Leather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Death Dealers

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ADEPT hatten mit „Another Year Of Disaster” auf dem jungen Panic & Action-Label einen guten Eindruck hinterlassen, auch wenn es noch nicht der ganz große Wurf war. Den soll ihr Zweitwerk „Death Dealers“ bringen, für das sich die Schweden wieder zu Landsmann Fredrik Nordström ins Studio Fredman (IN FLAMES, OPETH, AT THE GATES) begeben haben. Der Sound ist dann wie erwartet gut geworden, aber trotzdem kann „Death Dealers“ nicht so sehr überzeugen wie sein Vorgänger. Das liegt zum einen daran, dass sich ADEPT nicht mehr so experimentierfreudig geben und zum anderen am einfallslosen Songwriting. Die Songs haben einen sehr starken Metalcore-Einschlag bekommen, der sich in den immer wieder eingesetzten Beatdowns und dem Songaufbau äußert, wodurch ADEPT zu berechenbar werden. Die ersten drei Songs des Albums klingen noch frisch, brutal und überzeugend, aber ab „This Could Be Home“ wird die geringe Abwechslung im Songwriting deutlich. Außerdem wird zu oft unpassend in die Songs eingebaute cleane Vocals gesetzt, die dadurch sehr aufgesetzt und störend wirken. Hätten sich ADEPT an der Rotzigkeit und der stilistischen Breite ihres Debütalbums orientiert, wäre „Death Dealers“ nicht das eindimensionale Metalcore-Album geworden, das es ist. Schade um eine verpasste Chance.

Death Dealers


Cover - Death Dealers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:49 ()
Label:
Vertrieb:
News:

TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA ohne JON OLIVA

Keyboarder und Sänger JON OLIVA, einer der Macher hinter dem TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA, wird leider kurzfristig nicht auf der kommenden ersten Europatour dieses Projektes dabei sein können. Als Grund dafür wurde eine ernste Erkrankung in seiner Familie genannt.

Er entschuldige sich dafür ausdrücklich bei allen seinen Fans, die zusätzlich auf ein paar alte SAVATAGE-Songs gehofft hatten, versicherte aber gleichzeitig, dass er selbst sich bei bester Gesundheit befände.



News:

AC/DC: Neue Live-DVD der Black Ice Tour

AC/DC haben den ersten Trailer für die kommenden Live-DVD "Live At The River Plate" hier veröffentlicht.

Am 10. Mai 2011 wird die schon länger erwartete Live-DVD von der "Black Ice World Tour" erscheinen. Die DVD mit ca. 140 Minuten Spielzeit wurde mit 32 Kameras im Dezember 2009 in Buenos Aires während drei ausverkaufter Shows vor fast 200.00 Fans aufgenommen. In den Handel kommt das Teil als DVD, Blu-Ray, Limited Edition und als Collector's Edition mit T-Shirt.


News:

Neue JOURNEY-Scheibe im Kasten

Die US-amerikanische AOR-Formation JOURNEY kommen mit ihrem neuesten Werk "Eclipse" am 03.06. via Frontiers Records in Europa in die Läden.

Darauf befinden sich zwölf neue Tracks, die sich die Herren um Mastermind sowie Gitarrist Neal Schon in knapp zwei Jahren haben einfallen lassen. Das Coverartwork dazu steht jetzt ebenfalls fest.





News:

Augenfutter von CHILDREN OF BODOM

CHILDREN OF BODOM haben zu "Was It Worth It?" ein Video gedreht, das hier angeschaut werden kann.

News:

OBSCURA posten neuen Song

Am 04.04. wird das neue OBSCURA-Album "Omnivium" via Relapse Records erscheinen - mit "Vortex Omnivium" gibt es einen weiteren Song daraus bei MySpace zu hören.

Review:

Deep Cuts 1973 - 1976

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Das QUEEN auf eine Unmenge von Hits zurückblicken können weiß ein jeder. Das sich auf den Alben der britischen Band, insbesondere auf den mittlerweile doch etwas untergegangen Klassikern der 70er, aber auch Songperlen verstecken, ist bisher nur den eingefleischten Fans der Band bekannt. Auf „Deep Cuts“ befinden sich nun erstmals ausgewählte Songs (im aktuellen Soundgewand) aus den ersten fünf Alben der Band (1973 – 1976: „Queen”, „Queen II”, „Sheer Heart Attack”, „A Night At The Opera”, „A Day At The Races”) die es nicht zu Singleehren geschafft haben und so in der Regel nicht bereits auf eine der unzähligen Queen Kompilationen zu finden sind. Ausnahme dabei die erste QUEEN-Single überhaupt, der flotte Rocker „Keep Yourself Alive“ (das aber mangels Airplay nicht in die Charts kam) sowie das von Roger Taylor eingesungene, für QUEEN recht ungewöhnliche und laute „I’m In Live With My Car“ (B-Seite vom Überhit „Bohemian Rhapsody”) und das fantastische atmosphärische Akustikstück „’39“ (unverständlicherweise auch nur als B-Seite veröffentlicht). QUEEN gehörten in ihren Anfangsjahren zu dem Innovativsten was die Rockszene zu bieten hatte und profilierten sich dabei auch künstlerisch als Songwriter und Musiker. Ihr Sound war unverkennbar, zum Teil übersteigert bombastisch, überwand Genregrenzen und war äußerst abwechslungsreich. „Ogre Battle“ (vom zweiten Album) ist ein richtig harter Broken mit thrashartigen Gitarren, „Stone Cold Crazy“ eine ungemein schnelle und kompakte Achterbahnfahrt und „My Fairy King“ (vom Debüt) bereits eine jener klasse Balladen die Freddy zum Helden vieler weiblicher Fans machen sollte. Der Fantasytrack „Lily Of The Valley“ und das schon episch progressive „March Of The Black Queen” darf man durchaus als Geheimtipp bezeichnen. Wer sich getraut über den Tellerrand der bekannten QUEEN-Songs hinauszuschauen, darf das mit „Deep Cuts 1973 – 1976“ getrost tun.




Tracks:

1 Ogre Battle

2 Stone Cold Crazy

3 My Fairy King

4 I’m in Love with my Car

5 Keep Yourself Alive

6 Long Away

7 The Millionaire Waltz

8 ‘39

9 Tenement Funster

10 Flick of the Wrist

11 Lily of the Valley

12 Good Company

13 The March of the Black Queen

14 In the Lap of the Gods...Revisited

Deep Cuts 1973 - 1976


Cover - Deep Cuts 1973 - 1976 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Evils Back

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OLIVER WEERS? Wer? Herr Weers machte sich in Dänemark im Jahre 2007 einen Namen, als er dort die Castingshow "X -Factor" gewann. Das nachfolgende Debütalbum "Get Ready" erschien 2008. Nun kommt er mit "Evil Back" um's Eck'.

Es ist schon seltsam, eine Hardrock-/Heavy-CD zu besprechen, die OLIVER WEERS heißt. Ein Däne deutscher Abstammung. Warum hat man zwecks Marketing keine Band formiert und einen ordentlichen Namen draufgeklebt? Anscheinend deshalb, weil Herr Weers sich in Dänemark durch die unsägliche Castingshow schon einen Namen gemacht hatte. Jetzt versucht AOR Heaven mit diesem Etikett auch Türen außerhalb Dänemarks aufzustoßen. Aber lassen wir mal das ganze Drumherum und kommen zum Wesentlichen, der Musik:

Die Stimme des Deutsch-Dänen ist leicht rau und kräftig. Der Einstig mit dem Titelsong gelingt. Stampfig geht er nach vorne, wird ausgezeichnet mit einem griffigen, sich erhebenden Refrain. Wow, Castingshow-Niveau hat das nicht. Auch die nächsten Songs kommen leicht düster angerollt und halten die Qualität. Der Sound ist modern, zeitgemäß und druckvoll. Hut ab, das Ding macht zunehmend Spaß und weiß zu unterhalten. Bei Song Nummer 5 steigt eine Dame mit einer tollen Stimme in den Track ein und sorgt für Abwechslung und Aufmerksamkeit. Herr WEERS und Mitstreiter bieten meist düsteren Hardrock/Metal, im Kern mit einer leichten Melancholie. Sicher neu ist das nicht was wir da hören, und es befinden sich auch ein paar schwache Nummern auf dem Album, vor allem die Ballade weiß zu langweilen, aber im Großen und Ganzen passt das.

Die Frage ist, hat die Metal-Welt auf Herrn WEERS gewartet? Nein wohl kaum, und ich befürchte auch, dass es ihm nicht gelingen wird, sich in der Flut der Veröffentlichungen zu etablieren. Nichtsdestotrotz ist "Evil Back" ein gutes kurzweiliges Album, das zumindest ein wenig Beachtung verdient hat.

Evils Back


Cover - Evils Back Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:43 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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