Review:

Inside This Machine

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Nachdem MY PASSION vor zwei Jahren schon mit ihrem Debütalbum „Corporate Flesh Party“ auf sich aufmerksam machten, haben sie nun mit „Inside This Machine“ den Nachfolger am Start. Ein munter gemischter Cocktail von Elementen unterschiedlicher Stilrichtungen ist dabei herausgekommen, von Metal über Emo und Industrialeinflüsse bis hin zu Dark Rock, und das Ergebnis ist ein Gesamtsound, der ebenso eingängig wie eigenständig klingt. MY PASSION verstehen es, Melodie und Härte so zu mischen, dass das Ganze ordentlich kracht und dabei im Ohr hängen bleibt, als Beispiel hierzu seien unter andrem das groovige „My Confession“ genannt, das im Refrain stellenweise fast schon etwas an MARILYN MANSON erinnert, oder „Asleep In The Asylum“ . Dass die Jungs auch getrageneres Material beherrschen, stellen sie bei „Come Back To Me“ und „Cage“ unter Beweis. „Inside This Machine“ kann sich hören lassen und man darf gespannt sein, womit die Briten in Zukunft wohl noch so aufwarten werden.

Inside This Machine


Cover - Inside This Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

My Passion

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Band:

Dio Disciples

KEINE BIO!
News:

DIO DISCIPLES spielen DIO-Gedächtnistour

Die ehemaligen DIO-Bandmitglieder Rudy Sarzo (Bass), Simon Wright (Drums), Craig Goldy (Guitar) und Scott Warren (Keys) werden im kommenden Sommer zusammen mit Ausnahmesänger Tim "Ripper" Owens und Toby Jepson unter dem Namen DIO DISCIPLES einige Livegigs in Europa und dabei vier Termine in Deutschland spielen.

Dabei wird der Musik und dem Lebenswerk von Sängerikone Ronnie James Dio gedacht.

Seine Witwe und Managerin Wendy dazu:

"Es wird nie wieder einen anderen Ronnie geben, aber wir wollen seine Musik am Leben halten und wir hoffen, ihr werdet die Band unterstützen und zu einem von den DIO DISCIPLES werden."



Termine:

20.06.11 Aschaffenburg / Colos Saal

21.06.11 Hamburg / Markthalle

22.06.11 Berlin / C-Club

25.06.11 Bochum / Matrix



Review:

Leere (Re-Release)

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Der Name passt exzellent: KÄLTETOD transportiert „Leere“ ideal. Knatterkalte Riffs, verzweifelte Vocals und markante, wenngleich monotone Melodien bringen eine derartig frostige Atmosphäre rüber, dass einem die Anlage einfriert. Das Soloprojekt veröffentlichte diese Scheibe bereits 2005 und bringt es jetzt mit zwei Bonusstücken jetzt auf fast eine Stunde Spielzeit – die vollkommen überzeugt. So herrlich kann meloodischer und dennoch depressiver Black Metal sein. Wunderbar passend kommt das auch das graue Layout des Digi-Paks inklusive Booklet mit beinahe leeren Bilder rüber. Und so gibt es hier einen stimmige Wiederveröffentlichung zu hören – KÄLTETOD ist eine Band für die kommenden warmen Tage.

Leere (Re-Release)


Cover - Leere (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:59 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Kältetod

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Review:

Welcome Home Armageddon

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FUNERAL FOR A FRIEND sind wieder wütend! Muss man die beiden Vorgängeralben wohl eher als Emo-Pop bezeichnen, haben die Waliser nach dem Ausstieg von Gitarrist Darren Smith im April 2010 offenbar ihre Hardcore-Wurzeln wiederentdeckt. Okay, wer die Band bislang nicht mochte, wird auch mit „Welcome Home Armageddon“ nicht viel anfangen können. Dafür gibt es dann doch wieder zu viele süßliche Melodien und stadiontaugliche Refrains zu hören, und der Pathos in Songs wie „Owls (Are Watching)” oder „Medicated” und der Power-Pop von „Sixteen“ sind eigentlich unverzeihlich. Aber in Stücken wie „Front Row Seats To The End Of The World“, „Spinning Over The Island” oder „Broken Foundation” brüllt Sänger Matthew Davies-Kreye endlich mal wieder, und die entsprechenden Passagen walzen mächtig nach vorne. Spaß machen zudem auch die immer wieder eingestreuten NWOBH-Parts, die allerdings durchaus länger hätten ausfallen können. Zugegeben: Screamo passiert auch auf „Welcome Home Armageddon“ nur noch in Ansätzen. Alte Fans der Band werden hier aber trotzdem etwas von der Aggressivität der Frühzeit wiederfinden.

Welcome Home Armageddon


Cover - Welcome Home Armageddon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:36 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Hideous Divinity

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Konzert:

Inferno Festival 2011 - Mittwoch

Konzert vom Das Inferno Festival hat sich quasi vom Start weg als hochkarätig besetztes Event etabliert, das für vier Tage viele internationale Bands nach Oslo bringt. Dort spielen sie allerdings nicht auf einem separaten Gelände, sondern in einigen Clubs der norwegischen Hauptstadt. Der erste Festivaltag ist dabei für das Club-Hopping reserviert und teilt die Bands auf insgesamt sechs Clubs auf, während an den anderen drei Tagen nur im Rockefeller und John Dee aufgespielt wird.

Erwähnenswert und relativ kultig ist zudem die Zusammenarbeit mit dem Royal Christiana Hotel – wer schon immer mal vier Tage Festival zusammen mit hunderten anderer Metaller in einem 4-Sterne-Hotel verbringen wollte, ist hier genau richtig. Dazu passt, dass es Frühstück bis zwölf Uhr mittags gibt und in der Hotelbar ein Metal-DJ auflegt.

Oslo selbst entpuppt sich als überschaubare Stadt, die erwartungsgemäß teuer ist: ein Bier im Club kostet im Durchschnitt 8¤, ein Softdrink 3,50¤. Selbst Fastfood ist unter 10¤ kaum zu haben und ein Supermarkteinkauf kann fix mal mit 30¤ nur für Kleinigkeiten zu Buche schlagen. Für ausländische Touris schon ein Schock (es sei denn, sie kommen aus Tokio), aber für Einheimische scheinbar normal – in den Clubs des Inferno Festivals wird nicht weniger Bier getrunken als in deutschen Läden. Auffällig ist aber die hohe Zahl an abgerissenen Gestalten, die sich in der Stadt tummeln, gerade am Bahnhof. Arm und/ oder alkoholkrank zu sein ist in Oslo augenscheinlich ein großes Problem.

Wer das ausblenden kann, kann sich viele historische Sehenswürdigkeiten der Stadt anschauen, allen voran den Königspalast. Oder er nimmt an der Black Metal Bus Tour teil, die vom Inferno Festival organisiert wird und zu den Schauplätzen historischer Ereignisse der jüngeren norwegischen Black Metal-Geschichte führt, wie dem Schauplatz des Mordes am MAYHEM-Kopf. Im Hotel selbst gibt es eine Expo und eine Tattoo Convention, so dass der Tag bis zu den ersten Bands leicht zu füllen ist.


Wie schon erwähnt ist der Mittwoch der Tag, an dem in einigen Clubs gleichzeitig gespielt wird; so findet sich im Bla zum Beispiel der ROTTEN SOUND-Tourtross ein, während im John Dee die Indie Recordings Labelnacht stattfindet, wohin es uns auch als Erstes zog.



John Dee

Los ging es mit INSENSE, einer norwegischen Combo, die sich sehr von KORN, SOUFLY und MACHINE HEAD beeinflusst zeigte, womit sie im bereits gut gefüllten Laden (der insgesamt recht klein ist und schätzungsweise 350 Leute fasst) gut ankamen. Mit zunehmender Dauer des insgesamt gut 45 Minuten langen Sets kamen die Musiker mehr aus sich heraus und wurden aktiver, allen voran der Dreadlocks tragende Sänger/ Gitarrist und der an seinen MACHINE HEAD-Kollegen erinnernde Bassist. Auch das Publikum taute mehr und mehr auf und war spätestens nach den launigen Ansagen des Sängers in der Mitte des Sets Feuer und Flamme für INSENSE.



OBLITERATION setzten dann den Kontrastpunkt zum modernen Sound des Openers, in dem sie old schooligen Thrash Metal boten, der mit leicht düsterem Touch angereichert wurde. Für Uneingeweihte in den Band-Sound auf Dauer relativ ermüdend, da eintönig, aber beim Mob vor der Bühne sehr gut ankommend. Neben fleißigen Headbangern gab es auch den ersten kurzen Moshpit, der aber von den umstehenden Unbeteiligten schnell unterbunden wurde. OBLITERATION ließen sich davon nicht stören und zogen ihren Set ohne große Ansagen durch, bis sie nach gut 45 Minuten fertig waren.



EINHERJER waren im John Dee völlig zu Recht der Headliner, wie sich schon nach wenigen Sekunden zeigte: quasi der ganze Laden ging ab, als die ersten Töne erklangen und vor der Bühne drängten sich die Headbanger. Jeder Song wurde enthusiastisch gefeiert und die Ankündigung eines neuen Albums zum 08.09. umso mehr. Ganz klar ein Triumphmarsch für die Band, die sich auf der Bühne allerdings zurückhielt und bis auf den Bassisten kaum Bewegungsradius über Bierdeckelgröße hinaus hatte.



Also mal in der Mitte des EINHERJER-Sets rüber in das kultige Elm Street. Das entpuppte sich als kuschelige kleine Metal-Kneipe mit sehr kleiner Bühne, auf der sich gerade HIDEOUS DIVINITY tummelten – und mächtig Spaß hatten. Die Römer zockten ein gnadenlosen Death Metal-Brett, das an MALEVOLENT CREATION erinnerte und sehr solide gespielt war. Dabei ließen sie sich von den nur vier Headbangern direkt vor der Bühne nicht entmutigen, sondern legten trotzdem eine energiegeladene Show hin, die zum Besten des heutigen Tages gehörte.





Band:

Rev 16:8

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