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Drudging The Mire

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Wer hier auf Doom der Marke Candlemass – traurig verträglich – hofft, der wird bitter enttäuscht. MURKRATte „VKS Cattleprod“ alias Mandy Andresen hat nicht nur die passende Stimme zu diesem beklemmenden Werk, sondern mit Ausnahme von den Drums (Neil Dyer) auch alle Instrumente eingetrauert. Nach einem vierminütigen Intro mit viel Klavierschwangerschaft folgen knappe 70 Minuten, die an einen Trauer-Gottesdienst ohne Gott erinnern. Unendlich zähe und gleichzeitig unsagbar minimalistische Klänge schaffen ein Werk, das einem jegliche gute Laune nimmt, einen in bitterer Melancholie schwelgen lässt – übermannt von beklemmenden Gefühlen. Dazu jammert, juchzt, flüstert und kreischt das australische Multitalent von ihrer imaginären Kanzel, dass es einem ganz übel wird. Das psychotische Gedengel und sakrale Gesinge der Dame mutiert in der Gesamtheit zu einem wirklich fiesen Werk, das einem so viel Angst einflößt wie Auftritte des Klu-Klux-Klans und der Kirche zusammen – gegen Leben, Ehrlichkeit und Optimismus, für Apokalypse, Ausbeutung und Hass. Kein Wunder, dass Greg Chandler seine Finger im Spiel hatte – einen derartig ausgewachsen-gestörten Doom-Brocken gab es wohl zuletzt von Esoteric.

Drudging The Mire


Cover - Drudging The Mire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 71:57 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Murkrat

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Band:

Dead Flesh Fashion

KEINE BIO! www
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The Chaos Kingdom

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Bei AZAHEL`s FORTRESS handelt es sich um das Ein-Mann-Projekt des Österreichers Azahel, der etwa auch bei den Black Metallern SANGUIS an der Gitarre zu hören ist. Und als Einzelkämpfer macht sich der Multiinstrumentalist gar nicht schlecht, denn „The Chaos Kingdom“, das bereits zweite Album dieses Projektes, kommt als recht gelungene Mischung aus Black Metal der alten Schule inklusive dem rock´n´rolligen Schmutz jüngerer SATYRICON und einer kleinen Prise melodischem Death Metal daher. Zwar werden hier keine Originalitätspreise gewonnen, aber Stücke wie “Mankind Misery“, das mit coolen Chören versehene „The Pagan Sun“, „Days Of Tyrants“ oder „Nachterwachen“ wirken durch ihre passenden Breaks durchaus abwechselungsreich und dürften Freunden von rotzigerem, aber keinesfalls unterirdisch produziertem Dunkelmetall zusagen, auch wenn „The Chaos Kingdom“ nicht gerade aus der Masse der Veröffentlichungen heraus sticht. Unauffällig, aber hörenswert!

The Chaos Kingdom


Cover - The Chaos Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Young The Giant

KEINE BIO!
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Make It Dark

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Echt schön, mal wieder etwas von dem sympathischen Haufen aus Virginia zu hören, immerhin hat das letzte Werk der Band, "Netherworlds", auch schon vier Jahre auf dem Buckel. Auf jenem Album war trotz ein paar irreführender Infos noch nicht der aktuelle Sänger Johnny Aune zu hören, sondern der unglücklicherweise im letzten Jahr nach einem Motorradunfall verstorbene Tony Taylor. Das neue Album nennt sich "Make It Dark" und klingt eigentlich alles andere als "dunkel", denn TWISTED TOWER DIRE haben noch nie so viele aufhellende, beinahe schon fröhliche Melodien aufgefahren. Damit haben die Jungs um Gitarrist Scott Waldrop einen weiteren Schritt in Richtung europäischer Klänge vollzogen, nachdem schon die letzten Platten (allen voran das sehr geile, von Piet Sielck produzierte "Crest Of The Martyrs") stilistisch nicht mehr völlig dem typischen US Metal zuzuordnen waren. Songs wie "Snow Leopard" oder der seinem Titel überhaupt keine Ehre machende Titelsong (aber Ohrwurm!) sind beste Beispiele dafür, dass man von - ich traue mich kaum, dieses Wort zu benutzen - "Happy Metal" nicht mehr allzu weit entfernt ist und genau das auffährt, was zumindest ich bei einer Band wie HELLOWEEN immer (ganz vorsichtig formuliert) skeptisch beäugt habe. Den Gipfel dessen erreicht man allerdings mit "Torture Torture", dem wohl besch... Stück der gesamten Bandgeschichte. Mit "White Shadow" hat man aber auch einen echten Knaller auf dem Album platziert, der die alten Stärken des Quintetts gekonnt ausspielt und zusammen mit dem überlangen Abschluss "Beyond The Gate" die Highlights von "Make It Dark" markiert. Insgesamt keine wirklich schlechte Scheibe, aber ich persönlich habe, vor allem nach der recht langen Pause, deutlich mehr erwartet.

Make It Dark


Cover - Make It Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Coming Storm

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An einer Band wie WINTERSTORM werden sich wieder mal die Geister scheiden. Den Einen zuviel Sympho und Bombast, zuviel RHAPSODY OF FIRE, FALCONER und ENSIFERUM, den Anderen eine gute Alternative zu seinen Faves. WINTERSTORM entstanden 2008 aus Teilen der ehemaligen CIRCLE OF GRIEF und sollte Power, Speed und Epic mit Folk und Viking Sound verknüpfen – was zwar für reichlich Abwechslung sorgt, aber doch auch etwas zur Überfrachtung einzelner Parts führt. Das melodisch treibende und gut nach vorne gehende „The Final Rise“, das im Midtempo gehaltene, epische „A Wizard’s War“ und das im Titel alles vorwegnehmende „Winterhumppa“ (jo, KORPIKLAANI lassen grüßen) sind dabei die herausragende Stücke, deren Niveau leider nicht alle 10 Hymnen halten. Technisch haben es die Jungs drauf, keine Frage. Aber das man an den einen oder anderen Kompositionen noch etwas feilen könnte darf man anmerken, mehr Power täte dabei gut. Dies gilt auch für den Gesang, der doch etwas mehr Aggressivität vertragen könnte. Das im Eigenvertrieb bereits seit Mitte letzen Jahres veröffentlichte Album „A Coming Storm“ gibt es jetzt also auch labeltechnisch und trotz leichtem Abzug in der B-Note dürfen die Fans genannter Acts bei WINTERSTORM durchaus mal ein Ohr riskieren.

A Coming Storm


Cover - A Coming Storm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:6 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Winterstorm

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Interview:

Metal Bash 2011

Band anzeigen
InterviewWas gibt es Neues? Wie läuft der Vorverkauf? Sind immer noch die von einigen als nervig empfundenen Marken am Start? Und überhaupt?



Der Vorverkauf läuft gut, sogar noch einen Tick besser als letztes Jahr. Das Markensystem für die Getränke hat sich über die Jahre bewährt und wird auf jedem Motorradtreffen etc. genauso gehandhabt. Das Metal Bash soll nach wie vor eine Party von Metallern für Metaller sein und durch das Markensystem können wir die günstigen Getränkepreise halten, es hat also jeder was davon.



Was Besonderes zu den Bands? Mit Suicidal Angels gibt’s eine ziemlich angesagte Truppe, Dark Age Torment und Gun Barrrel als Stammgäste. Und mit Facebreaker was für echte Härtner. Ein paar Worte von Euch zum Programm.





Unter Anderem wird es neben den beiden Headlinern Suicidal Angels und Dark Age, eine exklusiven Show der Thrash`n`Roll Veteranen Torment sowie eine speziellen Metal Thrashing Mad Performance, gespickt mit diversen Anthrax Klassikern, der Deathriders um den Original Anthrax Sänger Neil Turbin geben. Wir versuchen Jahr für Jahr ein Open Air mit familiärer Atmosphäre und fairen Preisen zu veranstalten. Statt findet das Ganze auf der von Bäumen eingerahmten Wiese der Schiesssportanlage von Neu Wulmstorf bei Hamburg. Die Camping Möglichkeiten sind direkt am Festival Gelände gelegen, ansonsten ist das Festival aber auch ab Hamburg locker mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, zusätzlich wird wieder ein Shuttlebus zwischen dem Bahnhof in Hamburg-Neugraben und dem Festivalgelände pendeln. Der Bus wird in den Morgenstunden die Festivalbesucher hin-, sowie nachts zurück fahren.
Einlass ist um 09.30 Uhr. Beginn um 11.00 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf ¤19,- zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr. Ausserdem gibt es exklusiv unter www.remedyrecords.de ein limitiertes Bash Pack (Eintrittskarte + T-Shirt) für ¤25,- zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr.
Für alle denen es nicht früh genug losgehen kann findet am 06.05.2011 im Juz „Blue-Star“ Neu Wulmstorf wieder die Metal-Bash Warm up Party statt. Dieses Jahr wird das ganze zum ersten Mal als Band Battle mit lokalen Bands stattfinden und der Gewinner wird am Tag darauf den Opening Slot auf dem Metal Bash Open Air 2011 bestreiten. Einlass ist um 18.00 Uhr. Beginn um 19.00 Uhr. Die Karten kosten im Vorverkauf ¤ 8,- zuzüglich 10% Vorverkaufsgebühr.



Wie sieht finanziell Situation aus? Immer noch die gleichen Sponsoren, immer noch das gleiche Risiko?





Yo, alles beim Alten, also scheisst auf den Hafengeburtstag und kommt zum Metal Bash !



Was macht das Team. Neuigkeiten, Umstrukturierungen, Aufstockungen?





Auch da bleibt alles beim Alten, unser Team besteht aus ehrenamtlichen Mitarbeitern, die mit Gold nicht aufzuwiegen sind. Es wird lediglich einen weiteren Essensstand geben um die Verpflegung der Besucher zu optimieren.



Was gab es im Nachhinein zum vergangenen Jahr zu sagen? Positiv wie negativ … Und ändert sich deswegen in Neu-Wulmstorf 2011 was?





Wir haben auf das letzte Festival tatsächlich fast nur positives Feedbacks bekommen. Die einzigen Kritikpunkte waren der verzögerte Einlass zu Beginn da wir morgens um 11,00 Uhr noch nicht mit solch einem Ansturm gerechnet hatten und das der Essenstand teilweise nicht mehr hinterher kam. Deswegen wird es dieses Jahr mehrere Eingangsschleusen und mehr Essensstände geben.



Was erwartest du dir vom Metal Bash 2011 und welche Hoffnungen hast du diesbezüglich für die kommenden Jahre?





Ich hoffe das wieder ein paar mehr Leute kommen als letztes Jahr und das die Stimmung genauso geil und friedlich ist wie die Jahre davor. Ansonsten hoffe ich das ich mir bei unserer Torment Show keinen Arm absäge und nicht in die Luft gesprengt oder verbrannt werde. Ansonsten läuft alles rund und das kann gerne so bleiben.



Und wann kommt endlich Motörhead?





Ich hoffe bald, zur Not gehen aber auch Rose Tattoo, grins.



Sonst noch wat?




Kommt zahlreich und gutgelaunt zum Metal Bash, wir sehen uns am 07.05.2011.
Prost und support your local Metal Festival !


Band:

Metal Bash

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