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Neuer DREAM THEATER-Drummer offiziell

Das mittlerweile recht nervige Drummer-Gekaspere bei den New Yorker Progmetallern hat endlich sein Ende gefunden: Im dritten Anlauf haben DREAM THEATER jetzt verkündet, dass der neue Mann an den Fellen Mike Mangini heißen wird.

Der 48-jährige Sessionschlagzeuger war u.a. schon für ANNIHILATOR, EXTREME, James Labrie und Steve Vai im Einsatz und soll den ehemaligen Mitbandbegründer Mike Portnoy ersetzen.

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BON JOVI setzen Tour ohne Sambora fort

BON JOVI müssen "einige" Konzerte ihrer aktuellen World-Tour ohne Gitarrist Richie Sambora absolvieren.

Um den 51-jährigen Gitarristen der Rockband rankten sich sich zuletzt viele Spekulationen um eine mögliche Entziehungskur.

Die Band freue sich aber auf Samboras baldige "gesunde Rückkehr" hieß es in einer Erklärung, die am Donnerstag zu diesem Thema abgegeben wurde.

Sambora werde zwar einige Auftritte verpassen, sei und bleibe aber immer ein Mitglied der Band. Berichte über einen tatsächlichen Entzug wollten Bon Jovi aber direkt weder bestätigen noch dementieren. Sambora hatte zuletzt 2007 einen Akoholentzug gemacht.


Review:

Mammoth

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Die verrückten Progies von BEARDFISH sind wieder zurück und hauen den schon ungeduldig nach neuem Material lechtzenden Genrefreaks mit „Mammoth“ bereits ihr sechstes Studiowerk seit Bandgründung 2001 um die Ohren. Ich wage schon mal die Prophezeiung, dass mancher Fan eventuell leicht enttäuscht sein wird. Die Schweden sind nämlich auf ihrem neusten Output für ihre Verhältnisse etwas weniger abgefahren und trippiger unterwegs, als auf den teilweise doch mitunter etwas sperrig-fricklenden sowie auch spröden Werken zuvor. Mir persönlich gefällt dieses, in so manchem Track doch deutlich songdienlichere Vorgehen, und vor allem für die bisherigen Sachen dieser Band auch demonstrierte „Einfachheit", sehr viel besser. Das teilweise recht abgefahrene „Gedudel“ mit wahnwitzigen Achtbahnfahrten die ganze Progklaviatur rauf und runter, bei aller Virtuosität und musikalischem Können, war ehrlich gesagt so geballt eher nicht meine Baustelle. Aber dieses Mammut macht da schon deutlich mehr Spaß als die vielfach uneingeschränkt hochgelobten Vorgänger.

Die neue Scheibe kommt daher deutlich entspannter, weniger verschroben daher und trotzdem gibt es natürlich auch recht komplexe Songstrukturen. Dennoch, BEARDFISH haben ihrem Sound trotz aller Ideen und angedeuteter Abgefahrenheit aktuell einen Hauch von Proglight verpaßt und dies macht die Musik nicht weniger intensiv und unspannender.

Bereits der ungewöhnlich kraftvolle Start mit „The Platform“ so eine Art mix aus alten YES mit viel Drive aber auch eine ordentlichen Schuß Hardrock, die Riffs mal betont groovig dann wieder straight, der insgesamt absolut gelungene Gesang ist hier eher aufwühlend, klasse Melodie und cooler Songverlauf. Das zentrale Stück bildet das fünfzehnminütige Epos „And The Stone Said: If I Could Speak“, hier wird die echte Progkeule ausgepackt, ausgiebige Soloparts mit vielen unterschiedlichen Stimmungsbildern, Richtungsverläufen vielen instrumentellen Parts. Selbst das mitunter schräg dudelnden Saxophon kann den Song mit echt guten Refrainzeilen nicht kaputt machen, die klasse Hammondparts und der Schluß reißen alles wieder raus. Dann „Tightrope“ ein locker mit einen schönen Folktouch versehener Track, ein wenig YES schimmert auch hier bei den Gitarren durch, als hätte Steve Howe mitgespielt. Der Song funzt auch ohne echten Refrain. „Green Waves“ kommt relativ aggressiv, gezogen mit düsteren Riffs wie sie im Hardrock der 70er Jahre aufkamen mit coolen Soli und leicht psychedelischen Flair – so kannte man BEARDFISH bisher nicht. Das sehr schöne wohltemperierte „Outside/Inside“ als eine Art Klavierintro für das Instrumental „Akakabotu“. Der für mich leider am schwersten zu ertragend Song. Alle Progfreaks, die auf die ganz verschrobene, sehr improvisierte Schiene, mit übergroßem jazzig-doodelnden Parts abfahren, werden hier glücklich werden - ich leider nicht, dieses crude Saxophonspiele nervt brutal.

Der Schluß mit dem klasse vorgetragenen „Without Saying Anything“ wartet mit einem derart prägnanten instrumental Melodielauf, den man einfach nicht mehr aus dem Gedächtnis kriegt, ein toller Song mit vielen Ideen hat was von alten KANSAS meets KING CRIMSON.

Wäre das mit dem einen Instrumentalstück nicht gewesen, es hätte fast zu einem Tipp gereicht, na vielleicht das nächste Mal. Und ganz klar BEARDFISH sind zweifelsfrei die beste moderne Retro-Band, da können die FLOWER KINGS nicht ansatzweise mithalten.

„Mammoth“ erscheint als einfache CD im Digipak, als Special-Edition mit Making of-DVD, als Vinyl-LP und natürlich auch als Download.

Mammoth


Cover - Mammoth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 52:18 ()
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That's How We Roll

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Dem ein oder anderen mögen die Kopenhagener SUPERCHARGER schon untergekommen sein. Dass sie mit ihrem Erstling „Handgrenade Blues“ bei den Danish Metal Awards 2010 den Preis für das beste Debüt-Album des Jahres gewonnen haben, hat hier wohl niemand mitbekommen, aber sie waren auch schon im Vorprogramm ihrer Landsmänner D-A-D wie auch von NASHVILLE PUSSY und MUSTASCH auf nordeuropäischen Bühnen unterwegs. Mit „That’s How We Roll“ steht jetzt der Nachfolger in den Läden, und entsprechend des doch ziemlich platten Albumtitels geben sich auch die Songs größte Mühe, alle Klischees breitbeinigen Männer-Rocks zu erfüllen. Aber immerhin machen die Jungs ihre Sache gut: Stücke wie der Opener „Heart On Overdrive“, „That’s How I Roll“ oder „Aim High“ kicken ordentlich und sind schon nach kurzer Zeit bestens mitgrölbar. Wird der Großteil des Materials durch Blues-inspirierten, rotzig gespielten Hardrock bestimmt, baut die Band aber auch immer wieder Country-Elemente wie Slide-Gitarren oder Mundharmonika ein. In „Are You Satisfied“ und „Redemption Song“ wird dann auch das Tempo etwas herausgenommen, und beinhae folkige Züge kommen zum Tragen. In den beiden akustischen Songs „Mrs. Ferguson“ und „Sunrise Over Reeperbahn“ ist der Country-Anteil schließlich sogar dominierend. Alles in allem bieten SUPERCHARGER auf „That’s How We Roll“ zwar nichts Weltbewegendes, und im Grunde hat man das alles schon mal irgendwo gehört. Dafür liefern sie aber ein solides und vielfältiges Schweinerock-Album ab, das jede Menge Energie und Spielfreude rüberbringt.

That's How We Roll


Cover - That's How We Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:56 ()
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EXHUMED posten neuen Song

Gerade haben EXHUMED ihre erste Show nach sieben Jahren gespielt (siehe hier), da posten sie bei MySpace mit "As Hammer To Anvil" einen Song des am 11.07. erscheinenden Albums "All Guts No Glory".

Band:

Williams/ Friestedt

KEINE BIO! www
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All Beauty Must Die

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KRYPTERIA hatten zuletzt vor allem Schlagzeilen wegen Labelstreitereien gemacht. Lösung? Ein eigenes Label. Das hört auf den Namen Liberation Music und zeichnet nun auch für die Veröffentlichung des vierten Longplayers „All Beauty Must Die“ der 2003 in Aachen gegründeten Band verantwortlich. Anfangs, also 2003 noch als Musical Projekt aufgestellt, setzt man seit 2005 und der Hinzunahme der koreanisch-stämmigen Sängerin Ji-In Cho auf symphonischen Metal. Ein Prozess der noch nicht vollständig abgeschlossen zu sein scheint. Denn Anno 2011 geben sich KRYPTERIA ruppiger und härter als auf den Vorgängeralben. Der offensichtliche Schmuseton wird weitaus seltener als früher eingesetzt, man ist nicht mehr zwangläufig eingängig. Bereits der druckvolle und mit gehörig Tempo nach vorne gehende Opener „Messiah“ lässt KYPTERIA trotz bekannter Chöre ein ganzes Stück heavier als früher erscheinen. Auch die Abrechnung mit dem Musik-Biz „Thanks For Nothing“ schlägt mit seinem starken Double-Bass und noch mehr Tempo (samt Gitarrensolo) in die Heavy Power Kerbe. Das mit laut-leise Dynamik spielende „As I Slowly Bleed“ und das hymnische „Victoria“ (ein typischer KRYPTERIA-Song welcher durch ein Duett zwischen Ji-In und DORO Pesch aufgewertet wird) kommen als Ohrwürmer und erfüllen die Erwartungen. Das als Epos gepriesene elfminütige „The Eye Collector“ (nach dem Thriller „Der Augensammler“ von Sebastian Fitzek) glänzt zwar mit Vocals von allen Bandmitgliedern und reichlich Abwechslung, hat aber leichte Längen und kann trotz düsterer Atmosphäre und eingeflochtene Klassikparts nicht bis ins letzte Detail überzeugen – da wäre mehr drinnen gewesen. So muss man sagen das „All Beauty Must Die“ nach starkem Anfang im zweiten Teil doch noch etwas die Luft ausgeht. Trotzdem haben KRYPTERIA ein neues Album abgeliefert, dass all jenen Genrefreunden für welche das Wort Mainstream nicht ausschließlich negativ besetzt ist gut gefallen dürfte.

Für Fans sicher lohnend die 3 Bonustracks des Digi-Packs. Mit „Get The Hell Out Of My Way” vom noch Musical-beeinflussten Debüt wurde einer der Live-Klassiker neu und rockiger eingespielt, die Hitsingle „Liberatio” (war mal Platz 3 in den Charts) kommt als Pianoversion und „Come Hell Or High Water” (basierend auf dem Marsch „Pomp And Circumstance”, bekannt aus unzähligen Filmen) mixt Oper mit Rock und fetten Chören (an den Grenzen zum Kitsch).

All Beauty Must Die


Cover - All Beauty Must Die Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 62:21 ()
Label:
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Corpse Molester Cult

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AMORPHIS-Musiker und ihre Nebenprojekte. CHAOSBREED war das Kind von Esa Holopainen, verlief sich aber schon vor Jahren im Sande. Tomi Joutsen hat sich mit CORPSE MOLESTER CULT seine eigene Truppe zusammengesucht, um auf seine Weise dem guten alten Death Metal zu frönen. Mit Mikko Nevanlahti (CATAMENIA) ist ein weiterer Musiker mit Rang und Namen dabei, während der Rest bisher nicht groß in Erscheinung trat. Macht aber nix, das Ergebnis in Form der ersten EP weiß zu gefallen. Wichtig ist dabei noch die Information, dass Mr. Joutsen nicht am Mikro zu finden ist, sondern sich auf die Gitarre besonnen hat und sich da locker klassische ENTOMBED/ DISMEMBER-Riffs aus dem Ärmel schüttelt. Schön groovend geht es durch die gute Viertelstunde, die nicht nur an selige Stockholmer Zeiten erinnert, sondern mit Klavierintro und einigen Gitarrenspielereien kleine Feinheiten in den Sound einbringt, ohne dass die Hommage dadurch beeinträchtigt wird. Am Mikro findet sich ein stimmlich passender Kerl, der in den Growl-Parts immer wieder an Tomi Joutsen erinnert (ebenso an Mr. Petrov), der eben so fähig ist wie seine Bandkollegen. Die Produktin ist entsprechend old schoolig ausgefallen, alles andere wäre aber auch ein Verbrechen. Mit dieser EP weiß der AMORPHIS-Ableger zu überzeugen und wird Schwedenfreunde in Verzückung versetzen. Bleibt zu hoffen, dass die Bande länger aktiv ist als damals CHAOSBREED. Oder gar Esa zu einer Reunion animiert…

Corpse Molester Cult


Cover - Corpse Molester Cult Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:2 ()
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Band:

Corpse Molester Cult

www
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Icon

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LENTO ist eine jener italienischen Bands, die klarstellen, dass jenseits des Brenners mehr als nur schlechter Power Metal gespielt wird. Auf „Icon“ zelebrieren die ohne Sänger agierenden Herren einen verstörenden Postcore-Stil, sich von OMEGA MASSIF wie MESHUGGHA beeinflusst zeigt. Langsame, schwere Parts wechseln sich ab mit Blast-Attacken, die gnadenlos alles aus dem Weg räumen. LENTO verstehen es dabei, beide Seiten ihres Sounds gleichberechtigt miteinander agieren zu lassen; zu keiner Zeit wirkt der Übergang von langsamen zu schnellem Part disharmonisch oder aufgesetzt, was für das Songwriting spricht, genau wie Tatsache, dass „Icon“ trotz aller stilistischen Limitierung und gewollter Monotonie nicht ermüdet. LENTO reißen quasi immer wieder gerade erst aufgebaute Soundwände ein, womit sie dich von anderen Postcore-Bands unterscheiden, das macht „Icon“ zu einer stimmungsvollen, verstörenden Platte. Also ein Muss für Denovali Records-Fans.

Icon


Cover - Icon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:13 ()
Label:
Vertrieb:

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