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Ashlands

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Erst seit gut drei Jahren aktiv, hat das aus BLOODSHED hervorgegangene Trio mit "Grand Tidal Rave" bereits ein Album auf dem Buckel, das von der europäischen Fachpresse ordentlich abgefeiert wurde. Dieser Umstand verwundert nicht, wenn man sich das Zweitwerk "Ashlands" zu Gemüte führt: die Schweden verbinden sehr gekonnt die schwarzmetallischen Wurzeln ihrer Heimat (allen voran DARK FUNERAL, deren rasenden, fett produzierten Ballersound man auch hier wieder findet, aber SETHERIAL oder MARDUK kommen als stilistische Referenzen ebenfalls in Frage) mit progressivem, schwer verdaulichem Songwriting, das man bevorzugt aus der französischen Black Metal-Szene von Bands wie BLUT AUS NORD oder GLORIOR BELLI kennt. Das Problem dabei ist, dass "Ashlands" auch nach zigmaliger Einfuhr nicht richtig zünden will und Songs wie das mächtige Titelstück, das atmosphärische Industrial-Intermezzo "A Study Of Patterns And Habits", der Stampfer "The Chase", das vielseitige, abwechselungsreiche "Rust Retinal Vein" oder das schleppende "Coal Mirror" sehr sperrig daherkommen, was zwar eine lange Halbwertzeit garantiert, aber doch einen kleinen Beigeschmack hinterlässt. Darum vergebe ich für "Ashlands" (ganz knapp) noch keinen "Tipp", aber ich bin überzeugt, dass diese erstklassige Band auf ihrem nächsten Streich noch einige Kohlen nachlegen wird. Trotzdem kann man dieses Album als sehr gute und sehr anspruchsvolle Black Metal-Walze bezeichnen!

Ashlands


Cover - Ashlands Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:27 ()
Label:
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Psycho-Hygiene

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Zwei Antipodensysteme liefert VOMFETISCH DER UNBEIRRTHEIT. Das erste System besteht aus sieben Subsystemen, die die Bezeichnung Song im weitesten Sinne verdienen. Denn Teile wie „Filterlose Trunkenheit“, „In erigierter Abgründigkeit“, „Zerrissenes Stück Hirn-Masse“ oder „Geistesinfarkt“ mischen durchaus black-metallischen Versatz mit suizidalen Klängen, psychotischem Gebrabbel und manisch-wabernden Sound-Effekten zu einer vergleichsweise verträglichen Mischung. Verdaulich nicht im Vergleich zu anderen Alben anderer Bands – denn selbst hierbei schnitte die „Psycho-Hygiene“ nicht ganz sauber ab. Aber was auf der zweiten CD veröffentlicht ist, spottet jeder musikalischen Beschreibung. Hier gibt es nur noch Sound-Patchwork, collagenhaft zusammengefügte Ambient- und Kunstklänge, die sich vor allem dadurch zu verbinden scheinen, dass sich nicht zueinander passen. Abschnitte wie „Schandungszyklus“. „Ein toter Wurf“ oder „Die Kybernetik-Funktion der Psychohygiene“ verstärken den Eindruck der Unhörbarkeit so sehr, dass sich der Rezipient entweder fragt, ob er hier erstens mächtig verarscht wird, zweitens immer noch nach dem Sinn sucht oder drittens glaubt, dass dieses Duo mächtig einen an der Marmel hat. Genauso wie diejenigen, die das Doppel-Album gut oder interessant finden. Letzteres hat aus irgendwelchen Gründen bei mir geklappt… Ach: Mag diese Veröffentlichung in der Kritik sicher umstritten sein, die Aufmachung ist es nicht, sie ist aller Ehren wert. Die beiden CDs kommen in einer buchähnlichen Digi-Pack-Hülle mit Hardcover und machen diese Veröffentlichung mit 26 Seiten und ekligen Bildern, die die kranke Atmo edel unterstreichen. Dass das Album auf einem Label aus Shanghai erscheint, ist dann nur noch eine Marginalie angesichts der Merkwürdigkeit dieser Scheibe. Bei aller gestelzten Horror-, Ekel- und Kotz-Attitüde ist es dann allerdings doch fraglich, ob es sein muss, dass die ersten 100 Besteller ein Stück präparierte Ratte im Glas geliefert kriegen. Folglich bleibt V.F.D.U. kranke Kacke für kranke Leute.

Psycho-Hygiene


Cover - Psycho-Hygiene Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 107:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Chaos Kingdom

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Bei AZAHEL`s FORTRESS handelt es sich um das Ein-Mann-Projekt des Österreichers Azahel, der etwa auch bei den Black Metallern SANGUIS an der Gitarre zu hören ist. Und als Einzelkämpfer macht sich der Multiinstrumentalist gar nicht schlecht, denn „The Chaos Kingdom“, das bereits zweite Album dieses Projektes, kommt als recht gelungene Mischung aus Black Metal der alten Schule inklusive dem rock´n´rolligen Schmutz jüngerer SATYRICON und einer kleinen Prise melodischem Death Metal daher. Zwar werden hier keine Originalitätspreise gewonnen, aber Stücke wie “Mankind Misery“, das mit coolen Chören versehene „The Pagan Sun“, „Days Of Tyrants“ oder „Nachterwachen“ wirken durch ihre passenden Breaks durchaus abwechselungsreich und dürften Freunden von rotzigerem, aber keinesfalls unterirdisch produziertem Dunkelmetall zusagen, auch wenn „The Chaos Kingdom“ nicht gerade aus der Masse der Veröffentlichungen heraus sticht. Unauffällig, aber hörenswert!

The Chaos Kingdom


Cover - The Chaos Kingdom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Kamera Obskur

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InterviewHi! Wie geht´s euch denn momentan so?



Sehr gut, danke der Nachfrage. Ich bin relativ frisch Vater geworden und mache also gerade nebst
den Anstrengungen auch die ganzen positiven Erfahrungen des Vater-Seins.



Wie habt ihr denn als Band zusammengefunden? Kanntet ihr euch bereits zu Zeiten, als ihr
noch in euren (ehemaligen) Hauptbands aktiv ward?



Der einzige, den ich schon von „ganz früher“ kenne, ist Bernhard, der ein alter Schulfreund von
Aran (Benjamin König) ist. Marcel und Dirk habe ich dann erst über die Musik kennen gelernt,
wenn auch schon sehr früh. Zusammengefunden haben wir dann über meine Initiative. Als ich nach LUNAR AURORA mit Musik jenseits meiner bisherigen Profession herumprobieren wollte, war meine Hauptmotivation eben das Experimentieren mit einzelnen Ideen und deren Ausweidung, sowie auch mit diesen Leuten, also Marcel, Dirk und Bernhard, das zu machen. Nicht nur brauchte ich eben Leute, die all das können, was ich nicht kann, Gitarre, Schlagzeug, Singen, usw..., sondern ich wollte auch den Stil genau dieser Leute haben. Zwar wusste ich bis zum Schluss auch nicht 100%ig, wie das Ergebnis dann klingen soll, aber ich war mir schon sehr sicher, dass ich den kreativen Input meiner
hochgeschätzten Kollegen brauche, um das ganze in die richtige Richtung zu bewegen.



Warum seht ihr KAMERA OBSKUR lediglich als Projekt und nicht als vollwertige Band an?
Sind denn überhaupt noch weitere Alben sowie Live-Performances geplant?



Eben aus oben erwähntem Grund: die Hauptmotivation für dieses Album war das Umsetzen
gewisser, mehr oder weniger konkreter Ideen mit gewissen Leuten. Das ist nun passiert und ich
wusste natürlich vorher noch nicht, was danach kommt. Mit denselben Leuten weitermachen und
eine andere Richtung einschlagen, mit anderen Leuten was machen, etwas komplett anderes
machen, vielleicht alles selbst lernen? Ich weiß es auch jetzt noch nicht und nachdem ich nie damit
zurechtgekommen bin, wenn bei Bands Mitglieder sukzessive ausgetauscht wurden, sich der Stil
wandelte, bis von der von mir so geachteten Formation nichts mehr übrig blieb außer dem Namen,
wollte ich nicht eine Band gründen, der dieses Schicksal vielleicht schon von Anfang an droht.
Ich habe aber durchaus vor, auch weiterhin Musik zu machen. Ich habe auch schon ein paar Lieder
soweit fertig, dass sie unter dem Namen KAMERA OBSKUR funktionieren könnten (genau genommen, komme ich mit diesen Liedern überhaupt erst auf den Punkt), allerdings auch ein paar, die definitiv eine andere Konstellation benötigen. Ob das ganze mal live zu sehen sein wird, wage ich zu
bezweifeln. Vielleicht, wenn sich in die eine oder andere Richtung etwas manifestiert, was genug
Bestand hat...



Die Musik auf "Bildfänger" hat kaum noch etwas mit Black Metal im klassischen Sinn zu
tun. Ist das Album eher ein spontanes Experiment, oder geisterten einige der Songideen
bereits seit Jahren in euren Köpfen herum?



Ein paar der Ideen in den Liedern sind in ihrer Grundform sogar schon sehr alt. Mich hat immer
gefuchst, dass ich nie einen rechten Platz für diese Ideen gefunden habe, sie nie zu Ende gesponnen
habe, oder gar weiter – da musste man doch was machen können! Und das war dann schon ein
spontanes Experiment, und ich hab auch später immer wieder auf alte Ideen zurückgegriffen, soweit
ich mich noch erinnern kann. Und habe es auch weiterhin vor. Im Übrigen glaube ich, dass viele der
Ideen sehr wohl mit leicht anderer Instrumentierung als lupenreiner Black Metal durchgehen
würden, ich benutze oft keine besonderen Harmonien, eher so klassische Mollakkorde, wie sie jeder
Black Metal-Azubi schon mal im Proberaum ausprobiert hat.



Auch die Texte von Songs wie "Ein Rest Im Glas" oder "Ballade Von Der Verlorenen
Kindheit" sind auf eine eher untypische Weise düster, um nicht zu sagen, recht schräg. Woher
kamen denn all diese Ideen und Motive?



Die Motive der Texte stammen in der Regel aus Gedankenfetzen, wie den, der bei „Rest im Glas“
verwurstet wurde: nämlich, wie aufschlussreich es wohl wäre, wenn man neben seinem eigenen
Unterbewusstsein an der Bar sitzen und es unter selbige trinken würde. Was da wohl aus diesem
versifften Wesen herauszukitzeln wäre? Und um solche Gespinste, Bilder, die bisweilen auch in
irgendwelchen Konversationen herumschwurbeln, habe ich halt kleine Geschichten gesponnen. Ich
glaube aber, was die Texte so schräg erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass es mir eigentlich sehr
schwer fällt, Texte zu schreiben und ich die Meisten irgendwann einfach abgebrochen habe. Wobei
ich diese Uneindeutigkeit auch mag, sonst wäre es wirklich zu prosaisch geworden.



Kann man "Bildfänger" in gewisser Hinsicht auch als sehr persönliches, musikalisches
Statement sehen? Immerhin sind/waren eure ehemaligen Bands LUNAR AURORA, NOCTE
OBDUCTA und GRABNEBELFÜRSTEN eher "Exoten" (im positiven Sinn!) in der Black
Metal-Landschaft und wurden von vielen Szenegängern belächelt.



Meinst Du ein Statement im Sinne von Abgrenzung? Nein, ich glaube, das ist bei keinem von uns
der Fall. Ich weiß auch nicht, inwiefern jeder Einzelne sein Engagement in einen Kontext zu seinem
bisherigen Schaffen setzt. Für mich persönlich kann ich jedoch sagen, dass ich mich mit der Musik
nicht bewusst gegen irgendetwas stelle oder überhaupt versuche, musikalisch irgendwo Stellung zu
beziehen. Mir geht es vielmehr darum, eben das ganze außen vor zu lassen, und sei es nun Black
Metal als Grenze zu bezeichnen, die überwunden wurde oder von dem das alles aus ging – selbst das
halte ich für unsinnig, bzw. möchte auch auf diese Weise keinen Standpunkt definiert sehen, gegen
den ich mich abgrenze. Es ist natürlich schwierig, seine formenden Wurzeln zu verleugnen, das
versuche ich auch nicht, ich möchte nur klarstellen, dass nichts bewusst vor dem Hintergrund zu
überwindender „Altlasten“ passiert.



Apropos: wie steht es denn nun endgültig um eure Hauptbands? Wird es in dieser Hinsicht
noch Aktivitäten geben, oder seid ihr inzwischen alle ausschließlich in anderen
Bands/Projekten daheim?



Für meine werten Kollegen will ich nicht sprechen, das können die selber, und was mich selbst
betrifft: inwiefern LUNAR AURORA weitergeführt wird, weiß ich nicht, ich werde aber auch nicht mehr
dabei sein.



Gibt es denn aktuell überhaupt noch Veröffentlichungen des traditionellen Black Metal-
Genres, die euch gefallen, oder habt ihr mittlerweile allesamt andere musikalische Vorlieben?



Meine musikalischen Vorlieben sind in der Tat inzwischen weit vom Black Metal entfernt. Am
liebsten mag ich Chansons und die alten Sachen von Reinhard Mey. Trotzdem höre ich hin und
wieder schon noch sehr gerne Black Metal, wobei ich der neueren Entwicklung dieser
Musikrichtung nicht mehr recht folgen konnte. Die letzte Black Metal-Scheibe, die ich mir gekauft
habe, war glaube ich von TULUS „Biography Obscene“. Schönes Ding. Die letzte CD, die ich mir
überhaupt gekauft habe, war übrigens von NIRVANA „Nevermind“, ein Must-Have, das ich viel zu
lange nicht hatte.



Habt ihr noch berühmte letzte Worte?



Keine eigenen, tut mir leid. Zumindest dürften die nicht berühmt sein, also bedanke ich mich recht
artig für das Interview und hoffe, vielleicht dem ein oder anderen dadurch den Zugang zu dem
durchaus sperrigen Werk „Bildfänger“ zu erleichtern.



Review:

Leere (Re-Release)

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Der Name passt exzellent: KÄLTETOD transportiert „Leere“ ideal. Knatterkalte Riffs, verzweifelte Vocals und markante, wenngleich monotone Melodien bringen eine derartig frostige Atmosphäre rüber, dass einem die Anlage einfriert. Das Soloprojekt veröffentlichte diese Scheibe bereits 2005 und bringt es jetzt mit zwei Bonusstücken jetzt auf fast eine Stunde Spielzeit – die vollkommen überzeugt. So herrlich kann meloodischer und dennoch depressiver Black Metal sein. Wunderbar passend kommt das auch das graue Layout des Digi-Paks inklusive Booklet mit beinahe leeren Bilder rüber. Und so gibt es hier einen stimmige Wiederveröffentlichung zu hören – KÄLTETOD ist eine Band für die kommenden warmen Tage.

Leere (Re-Release)


Cover - Leere (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 55:59 ()
Label:
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Review:

Book Of Dowth

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Ihre stimmige Mischung aus Black-, Melodic Death-, und Viking/Pagan/Folk Metal ist auch nach 17 Jahren Bandgeschichte nicht totzukriegen und immer noch beachtlich. Trotzdem haben es Bandchef/Sänger/Gitarrist/Keyboarder Arkadius und seine Mitstreiter auf fast schon ebenso kunstvolle wie mysteriöse Weise nicht geschafft, an einem der großen Genre-Booms der letzten zehn Jahre teilzunehmen und zumindest dem unterm Strich drittklassigen Metsäufergedudel ordentlich den Marsch zu geigen. Sie haben die zweite Reihe lebenslänglich gepachtet, in kreativer Hinsicht scheint es den Herren aber nach wie vor nix auszumachen, was auch "Book Of Dowth" leichtfüßig unter Beweis stellt. Genauso stark wie der Vorgänger „Crógacht“ knallt das Album aus den Boxen und tischt alles auf, was die treuen Fans an dieser Band schätzen: schon mit dem Quasi-Titelsong "Dowth 2059" steigt man furios ein, bevor das mächtige "Battle-Cairns", das serienmäßig mit kraftvollem, weiblichem Gesang ausgestattete „Biróg´s Oath“, das schöne, akustische „Mag Mell“, das ultraflotte „Balor“ oder die am Ende versteckte, überragende Hymne „Fury Fomoraigh“ locker 90 Prozent aller anderen heimischen und europäischen Möchtegernhörnerträger mit Anlauf in den Sack stecken. Mehr muss man dazu auch gar nicht sagen, außer dass wir es hier gewohntermaßen mit einem sehr starken, auch ordentlich fett produzierten SUIDAKRA-Album zu tun haben!

Book Of Dowth


Cover - Book Of Dowth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:11 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Godless Prayers

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Das spanische Duo Kepa und Egnar (der den ca. 2002 ausgestiegenen Sixto ersetzt hat) gehört schon fast zu den alten Hasen der Szene, auch wenn seit der Gründung der Band im Jahr 2000 gerade erst drei reguläre Alben veröffentlicht worden sind. Haben sich die Jungs im Laufe der Zeit hauptsächlich von EPs und Splits ernährt, steht nun mit "Godless Prayers" nach längerer Pause das vierte Langspielwerk an. Der zumeist flotte, sehr basische (natürlich auch nicht fetter als nötig produzierte) und ohne großes Gedöns auskommende Black Metal orientiert sich an der frühen 90er-Schule aus Norwegen, wobei vor Allem die ersten Scheiben von IMMORTAL nicht spurlos an der Band vorbeigeschrammt sind. Und mein ehemaliger Kollege Chris hat in seinem Review zum Re-Release von "Of War And Hate" schon richtig erkannt, dass DAEMONLORD wirklich dann am Besten sind, wenn sie nicht Vollgas geben, sondern räudiges Midtempo inklusive ein paar Melodieversatzstücken (wie bleistiftsweise in "Antarctica" oder "Cut The Withered Flower") hervorkehren, denn gerade die schnellen Passagen of "Godless Prayers" klingen arg ähnlich und auf Dauer vorhersehbar, nachzuhören etwa im Song "Net Of The Doomweavers". So bleibt das Album eine hörenswerte bis gute, aber keine essentielle Angelegenheit für den gemeinen Schwarzmetaller der alten Schule.

Godless Prayers


Cover - Godless Prayers Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 63:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Regret Of The Gods

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Düster-Metal aus Portugal, da kann der Schatten von MOONSPELL nicht weit sein. THE SPEKTRUM (bestes Denglisch) können sich vom Einfluss der erfolgreichen Band nicht freimachen, so dass auch ihr neues Werk „Regret Of The Gods“ stark nach MOONSPELL klingt. Immerhin haben sie sich mit Magnus Andersson einen kompetenten Produzenten geangelt, der den 13 Tracks zumindest einen guten Sound verpasst hat. Anfangs klingt „Regret Of The Gods“ recht gefällig, wenn auch schnell klar wird, dass hier keine große Offenbarung zu erwarten ist, dafür sind schon in den ersten beiden Songs zu wenig eigene Ideen und zu wenig Abwechslung zu finden. Aber passabel ist der Mix aus Black und Death Metal. Mit zunehmender Spieldauer verflacht das Ganze aber, zu eintönig werden die Songs und zu offenkundig der eklatante Mangel an Ideen – THE SPEKTRUM spulen im Grunde immer die gleiche Leier runter, mit der sie einfach nicht fesseln können. Mit dieser Scheibe werden THE SPEKTRUM weder am Thron der Landsmänner kratzen, noch international groß für Aufsehen sorgen.

Regret Of The Gods


Cover - Regret Of The Gods Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Detest

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Die fünf Mann starken HARKONIN aus den USA spielen Black/ Death Metal. Als Opener gibt es auf der neuen und vierten CD der Band namens "Detest" den Track "Into Oblivion" zu hören, der direkt mächtig aufs Gaspedal tritt. Surrende Gitarren, ein Schlagzeug mit einem oft wild zappelndem Drummer und einem bösen Gesang, werden einem geboten. Nicht schlecht, denke ich. Das ganze bekommt – wie auch viele andere Songs – einen oft leicht rockigen Touch. Negativ schon beim ersten Song fällt aber die etwas schwächere Produktion des Albums auf. Der Gesang steht, wie bei vielen Bands des Genres nicht im Vordergrund, wobei jedoch die Gitarren druckvoller durch die Boxen beißen könnten. Nach dem schnellen Opener geht es mit dem Song "Ruled By Tyrants" doch merklich gemächlicher voran. Der Einleitungsriff ist auch etwas abgelutscht und mag nicht ganz zu überzeugen. Insgesamt sind die Songs auf dem Album doch recht lang ausgefallen. Die Gesamtspielzeit von fast 65 Minuten bei nur zehn Songs führt dazu, dass fast alle Songs um die sechs Minuten lang sind. "Black Storm Jackals" schafft es sogar auf fast elf Minuten. Nun ist das ganze nicht negativ zu sehen, wenn denn ein Song zu gefallen weiß. Ich muss jedoch der Band hier bescheinigen, dass man sich in den Songs zu sehr verliert. Zwar gibt es überall gute Ansätze, wie beispielsweise bei dem dritten Track "Chaos Anthem", trotzdem schafft man es nicht auf den Punkt zu kommen, sondern fängt irgendwann an, den Hörer mit zig Riffs und neuen Passagen, die zu nichts führen, zu langweilen. Einzelne Songs herauszugreifen ist recht schwierig, da sich vieles ähnelt und nichts wirklich im Ohr festbeißen will. Leider muss man in dem Bereich Black/ Death Metal schon einiges zu bieten haben, wenn man hier Beachtung gewinnen will. Der Markt ist hier schon jahrelang in allen Facetten bearbeitet worden. HARKONIN schaffen es zwar zu beweisen, dass sie wissen, wie sie ihre Instrumente zu bedienen haben und wie man Black/ Death Metal zu spielen hat, trotzdem sticht das Album für mich nicht hervor. Leider damit für mich eine Veröffentlichung unter vielen, die auch wohl keine Aufmerksamkeit erregen wird. Schade.

Detest


Cover - Detest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 64:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Der Freiwillige Bettler

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Ich fange das Ganze mal so an: während man sich dieser Tage im Gespräch mit Gleichgesinnten immer wieder anhören muss, wie toll, super und kultig das neue (und allerhöchstens passable) BURZUM-Album „Fallen“ ist, entgeht der ach so „truen“ Black Metal-Gemeinde aufgrund der angewachsenen Scheuklappen in vielen Fällen, dass das Ruder wahrer Boshaftigkeit inzwischen an eine andere Generation weitergereicht wurde. Die Rede ist etwa von THE RUINS OF BEVERAST, DEATHSPELL OMEGA, den völlig unterschätzten LUGUBRUM, den fast schon normal-rockenden DINNER AUF URANOS oder eben URFAUST, die die „Zweite Generation“ des Black Metal zwar verinnerlicht haben, aber musikalisch völlig andere Wege beschreiten. URFAUST aus Holland spielen auf ihrem neuen Werk „Der Freiwillige Bettler“, wie schon auf der vorausgegangenen EP „Einsiedler“, sehr obskuren, durchweg Midtempo-lastigen und bis zur Unendlichkeit ausgewalzten, epischen Black Metal mit chorartigem Gänsehaut-Klargesang, der sich zu keiner Sekunde anschickt, Härte-, oder Räudigkeitsrekorde (obwohl die Produktion schon sehr rau belassen wurde) einzufahren. Dadurch klingt das Duo IX und VRDRBR um einige Schippen unterschwellig fieser als 90% aller Norwegerkapellen und stilistisch verwandten Bands. Einzelne Songs von „Der Freiwillige Bettler“ zu empfehlen, würde nicht allzu viel Sinn machen, da das Album seine abgründige Stimmung erst am Stück in voller Wucht entfaltet. Wer es dennoch wagen möchte, dem sei das fantastische, flotte „Ein Leeres Zauberspiel“ empfohlen, das auch mein persönliches Highlight des Albums darstellt. Ein düsteres Meisterwerk und bislang eines der stärksten Werke der „Dritten Generation“ des Black Metal!

Der Freiwillige Bettler


Cover - Der Freiwillige Bettler Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:53 ()
Label:
Vertrieb:

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