Review: No Mercy For Mayhem
Henkermasken, Patronengürtel, Leder, Killernieten und Heavy Metal in rauschender Geschwindigkeit – Das sind MIDNIGHT. Und möge man ihre Aufmachung noch so dämlich finden (was insbesondere die Anonymität durch die undurchsichtigen Masken betrifft), so gibt es auch beim zweiten Album der Nachteulen nur wenig zu bemängeln. „No Mercy For Mayhem“ heißt es hier – und gnadenlos geht es nach einem (recht unnötigen) Intro auch gleich zur Sache. Dreckiger, old-schooliger, leicht kratziger High Speed Heavy Metal wird hier gezockt. Schon der rasend schnelle Opener „Evil Like A Knife“ zeigt, dass die Jungs in den drei Jahren, die „Satanic Royalty“ jetzt zurück liegt nicht an Geschwindigkeit verloren haben. Doch es gibt auch einige Stücke, die wie „Try Suicide“ oder „Aggressive Crucifixion“, die fast schon in die Thrash- Ecke schlagen. Das Titel-Stück indes überrascht wiederum mit einem extrem eingängigen Refrain und coolem Gitarrenspiel, während „Penetral Curse“ und „Woman Of Flame“ zeigen, dass MIDNIGHT auch langsamer können, ohne schlecht zu werden. Hier sind Athenars kratzige Vocals ein großes Plus. Ohne zu zögern kann man „No Mercy For Mayhem“ neben alte SLAYER- und VENOM Platten stellen. Einziges Manko bleiben wohl bei dieser Veröffentlichung die flachen Lyrics, aber das muss wohl so. Das Intro, der Bonus Track und ein-, zwei Nummern zwischendrin erweisen sich als unnötig, aber das war es dann auch schon mit der Kritik an den High-Speed-Henkern.
No Mercy For Mayhem
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
36:48 ()
Label:
Vertrieb:
Endlich ist sie da – die zweite Full-Length-Scheibe der Niederländer ONHEIL, die sich unlängst mit einer stattlichen Anzahl an Live-Auftritten (unteranderem mit CANNIBAL CORPSE, NAPALM DEATH, ASPHYX und ROTTING CHRIST) eine feste Fan-Gemeinschaft in ihren flachen Landen erspielen konnten. Ihr Debüt-Werk „Razor“ (2009) erhielt sehr gute Kritiken. Jetzt legen ONHEIL endlich nach: „Storm Is Coming“ heißt das neue Werk. Wie ein kalter Sturm fegt das neue Material aus den Boxen: „Blackened Heavy-Thrash Metal“ heißt hier die brisante Mischung, die ONHEIL zu „IRON MAIDEN des Schwarzmetalls“ machen soll. Tatsächlich haben die Holländer keinen Eddie, dafür aber zwei Sänger und drei Gitarren an Board, was der Band einen markanten Klang beschert. Und tatsächlich tragen Songs wie der gnadenlose Opener „Embrace The Chaos“, das ruhigere „The Omega Legions“, „Wings Of Death“ und das gewaltige „Nature’s Wrath“ schon nach nur einmaligem Hören Früchtchen, verstehen die Niederländer es doch gut melodische Refrains, prägnante Riffs und die nötige Portion Abwechslung zu einem homogenen Ganzen zu vereinen. Im Falle des ONHEIL’s sind das Black Metal Drumming, Heavy Metal/ Neo Thrash Riffs und dominierende Thrash Metal Vocals. Lyrisch orientiert sich „Storm Is Coming“ an der unangefochtenen Zerstörungskraft von Tsunamis, Tornados und Erdbeben. Ein Band der Vernichtung zieht sich durch das ganze Album und lässt den Hörer nicht mehr los, was das Werk zu einem ganz hervorragend arrangierten Konzeptalbum der Apokalypse macht.
Storm Is Coming
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
45:16 ()
Label:
Vertrieb:
Aus der Schweiz kommen BÖLZER. Seit 2008 spielen HzR und KzR unter diesem Namen okkulten und ritulesken Blackened Death Metal. Nach der auf 4000 Kopien limitierten „Aura“-MLP (2013) und einer Demo („Roman Acupuncture“ in 2012), ist „Soma“ nun das dritte Vermächtnis der düsteren Gefährten. Mit dem „Soma“-Album von MY SLEEPING KARMA dürfte diese Veröffentlichung wenig zu tun haben, ebenso mit der türkischen Stadt. Vielmehr enthält „Soma“ (laut Label) zwei Oden an die Gottheit Luna. Durch „Steppen“ (ein kurzer Trip) und „labyrintische“ Gräber (ein längerer Trip) geht es hier. Während „Steppes“ leicht verhalten, aber mit Rhythmus und treibenden Gitarren gut knüppelt, fällt „Labyrinthian Graves“ doch gleich sehr viel ausladender und progressiver aus: Hierbei handelt es sich um einen ausgefeilten Song mit instrumentalem Intro und Outro, einem schön arrangierten Spannungsboden und so ziemlich allem von Low-Tempo bis Blast Beats. KzR schreit sich zu reißenden Gitarren die Seele aus dem Leib, bis das Ganze plötzlich abschwächt und düster-rituell wird. Die Gitarren sägen weiterhin infernalistische Rhythmen in die Unterwelt. Schließlich flaut das Ganze ab und poltert um letztlich wieder voll auf zudrehen und in einem ambientalen Outro zu vergehen. Gelobt sei sie wirklich, die Vielfältigkeit dieses einzelnen Musikstücks! „Labyrinthian Graves“ bietet mehr als so manches Album.
Soma
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
2
Länge:
18:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review: The Eye Of Terror
Black Metal aus dem “Sunlight Studio”: NECROPHOR machen es möglich - Mit ihrer zweiten kurz-EP “The Eye Of Terror”, welche in hiesigen Sonnenlicht-Studios aufgenommen wurde. Schon im letzten Jahr haben die Schweden eine selbstfinanzierte EP herausgebracht („Verbum Vexillifer“) und genau wie diese EP steht auch „The Eye Of Terror“ den treuen Fans als kostenloser Download zur Verfügung. Ob man das jetzt „Terror um Humbug“ oder „schwarzmetallische Nächstenliebe“ nennen mag bleibt die Streitfrage – ist das dreizehnminütige Gesamtwerk doch gar nicht einmal schlecht: Stilistisch orientieren sich NECROPHOR an älteren MAYHEM, was besonderes das orthodoxe „Legion“ hören lässt. „Where Dreams Come To Die“ und „World Of Flesh“ kommen indes etwas rockiger und mit packenden Melodien daher. Ein Hauch Thrash Metal und fließt hier rein, was etwas an DARKTHRONE erinnert. „Das Auge Des Terrors“ ist nicht schlecht, aber auch nicht unentbehrlich. So schaffen es NECROPHOR auf eine eigenartige Weise gleichzeitig gut und doch belanglos zu klingen, kommt einem das Gehörte doch gar wie schon zu oft gehört und etwas ausgelutscht vor.
The Eye Of Terror
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
3
Länge:
13:10 ()
Label:
Vertrieb:
Aus Brzeg in Polen kommen MELTHER. „Sigil“ ist ihre erste EP, die sich aus den besten Stücken der in 2013 erschienenen Demo I zusammensetzt – aufgenommen und gemastert im lokalen YUKIMI Studio. MELTHER spielen eine sehr harmonische und abwechslungsreiche Mischung aus Black, Folk und Viking Metal. Akustische Einspielungen und epische Melodien dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen, wie „Sigil“ gekonnt beweist: Eine düstere, mittelalterliche und zugleich melancholische Atmosphäre haftet dem Album an, reißt den Hörer aus dem Sessel und befördert ihn in antike Schlachten. Über stolze Kämpfer und deren Weg zum Ruhm singen MELTHER, was gut zum düsteren, heroischen Klang der Musik passt. Die aufwendigen Arrangements und mitreißenden Refrains lassen hier eine Menge Potential erkennen. Spontan haben mich MELTHER ein wenig an PRIMALFROST, NASTRANDIR und WINTERSUN erinnert – bleiben aber doch stets eigenständig und klingen einzigartig. Als Anspieltipps dürfen vor allem das epische „Lifeless Breath“ und das nicht minder mitreißende „The Way To The Sun“ genannt werden.Zurzeit ist "Sigil" nur als Download verfügbar.
Sigil
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
5
Länge:
26:20 ()
Label:
Vertrieb:
Interview
Hello guys! MELTHER has formed in 2012. Which idea was it and when had you got the idea to found a band?
Patryk (guitar and vocals) and Hubert (drummer) were struggling to find a crew for a serious band, because they used to play in few bands as a young teenagers and no band has survived to this day. Melther was found because they were looking for serious crew for serious project. We had two squad changes, during them Kamil&Kamil (2nd guitarist and bassist) have joined the band.
What is the meaning of your name MELTHER?
The name was developed by our drummer Hubert. It sounds like a fantasy name, stylized to medieval times. Reminds of some mysterious character.
How would you describe your style of music to a stranger?
Our music is based on melodic, folk, black and epic metal. We find our style unique and melancholy though. We mostly work on atmosphere . You can hear orchestrations and a lot of folk and oriental influence.
After recording a demo in 2013 you have recorded five songs in a better quality and made an EP. Where did you record it?
We have recorded it in local „YUKIMI Studio“, placed in our city. All material was recorded in two days with pretty long break caused by huge thunderstorm.
Who wrote the lyrics? And what are the lyrics about? What is your inspiration?
The lyrics are written by Patryk and Hubert. We sing about mighty warriors who struggle to reach glory and endless power, ancient battles and pride. You can find many symbols, which everyone could explain in their very own way.
Do you have any influences? Which bands do you like (specifically from Poland)? Could you say anything about the metal-scene in Poland?
Each of us have different music taste. Our material has been mostly written by Patryk so you can hear a lot of inspiration from scandinavian metal bands like Ensiferum or Wintersun. Our drummer tries to add some core drumming style. the 2nd of our guitarists is mostly into hard rock. Bass player is fond on both core and heavy metal. Thanks to those differences our music doesn't sounds like one man project. Our music genre is not popular among people so It is really hard to play and promote it in Poland. All of us used to listen Hunter and Behemoth, both bands are from Poland.
Have you planned any shows in the future?
Yes we're planning as many shows as we can, especially in holiday time, but we are mostly about to hit local music clubs.
Have you planned to record a full-length album in the future?
Of course, we would be pleased to record a full-lenght album, but it's not possible for us to relase it on our own. We need a backup of record label. However after sending tons of mails and promoting messenages we haven't reached any support from any label. Only thing we got back was wish of luck and postive comment on our music stuff.
You’re looking very young. How old are you?
We are 19/20 years old.
If you have the choice: summer or winter?
Winter is strongly connected with our lirycs. It's dark and gloomy but on the other hand it's beautiful and touching. And mostly of all, inspiring.
If you have the choice to choose a headliner, who would it be?
We would love to support Wintesun during their 'Time II' promoting tour, if only they will relase it sooner than the last album. Also a chance to support bands like: Ensiferum, Parkway Drive, Chthonic, Behmoth and Iron Maiden would be a great experience.
If you have the choice: beer or JD?
We like beer, but if it's about to throw a real party JD is a must.
Have you ever visited Germany yet? Do you like to come here? (WACKEN!) \m/
No, as we band we didn't. We wish we could play at Wacken one day. As long as we speak about music, our drummer was on With Full Force festival last year. Germany has attractive metal-scene for young bands, so we would be pleased to play there in the future.
And where the hell can one buy your EP?
Our first EP was about to be released as a psychical CD but we couldn't reach an accord. We are still waiting to relase it, but as we mentioned it's hard to distribute it without record label. Meanwhile you can listen the EP on Youtube, Soundcloud and promoting websites like Bandcamp. We are still looking for a record label, so if we manage to find it we would relase it as soon as we can. Maybe we would add some extra tracks.
Thanks you a lot for answering the questions!
Cheers, Lisa
Interview
Hallo Jungs! MELTHER haben sich anno 2012 gegründet. Wer hatte die Idee und wann hattet ihr die Idee eine Band zu gründen?
Patryk (unser Gitarrist und Sänger) und Hubert (unser Schlagzeuger) haben sich bemüht eine Crew für eine seriöse Band zu finden, nachdem sie als Teenager in mehreren Bands aktiv waren, die sich jedoch alle nach kürzerer Zeit auflösten. Wir hatten zwei Besetzungswechsel bis wir Kamil J. einen Bassisten und mit Kamil C. einen Schlagzeuger gefunden haben.
Was ist die Bedeutung eures Bandnamens MELTHER?
Den Namen hat sich Hubert ausgedacht. Es klingt wie ein Fantasy-Name aus dem Mittelalter und erinnert uns an so manch mysteriöse Charaktere. Wie würdet Ihr euren Klang beschreiben? Unsere Musik basiert auf Melodic-, Folk-, Black- und Epic Metal. Wir finden unseren Style einzigartig und melancholisch zugleich. Außerdem arbeiten wir viel mit Atmosphäre. Man kann zudem orchestrales und viele Folk- und auch orientalische Einflüsse ausmachen!
Nachdem ihr die Demo in 2013 aufgenommen habt, wurden fünf Songs in besserer Qualität aufgenommen und zu der EP „Sigil“ zusammengefügt. Wo habt ihr die Aufnahmen gemacht?
Wir haben die Songs im „YUKIMI Studio“ in unserer Stadt aufgenommen. Die Aufnahmen haben nur zwei Tage gedauert. Jedoch gab es dazwischen eine etwas längere Pause, die ein gewaltiges Unwetter verursacht hatte.
Wer schreibt bei MELTHER die Texte und wovon handeln sie? Was inspiriert Euch dabei?
Die Lyrics werden von Patryk und Hubert geschrieben. Wir singen über mächtige Krieger und ihren Weg zu Ruhm und endloser Macht, über antike Schlachten und Stolz. Aber man kann auch viele Symbole finden, die individuell interpretiert werden können.
Habt Ihr musikalische Einflüsse? Welche Bands hört Ihr gerne, und wie sieht die Metal-Szene in Polen aus?
Jeder von uns hat einen anderen Musikgeschmack. Unser Material wird größtenteils von Patryk geschrieben und so hört man skandinavische Metal-Bands wie ENSIFERUM oder WINTERSUN als Inspirationsquelle heraus. Unser Drummer versucht einen Metalcore-Schlagzeug-Style zu ergänzen, währen unser zweiter Gitarrist Hard Rock präferiert. Unser Bassist liebt Metalcore und Hard Rock gleichermaßen. Aufgrund dieser Differenzen klingt unsere Musik nicht wie ein Ein-Mann-Projekt. Unser Musik-Genre ist nicht sehr populär in Polen, so ist es sehr schwer dort zu spielen und es zu promoten. Alle von uns hören HUNTER und BEHEMOTH – beide Bands kommen aus Polen!
Habt Ihr Live-Shows in Zukunft geplant?
Ja, wir planen so viele Shows wie wir können – vor allem in der Ferienzeit – doch meistens spielen wir in lokalen Klubs. Habt Ihr schon Pläne für ein Album? Natürlich haben wir das! Wir wären sehr glücklich ein Full-Length-Album aufzunehmen, doch das alleine zu realisieren ist leider unmöglich für uns. Wir brauchen dazu die Unterstützung von einem Musik-Label. Doch trotz tausender Mails und zahlreicher Bemühungen konnten wir bisher noch bei keinem Label unterkommen. Das einzige, was zurück kam waren positive Kommentare zu unserer Musik und Glückwünsche für die Zukunft.
Ihr seht noch sehr jung aus. Wie alt ist die Besetzung von MELTHER?
Wir sind alle neunzehn oder zwanzig Jahre alt.
Was mögt Ihr lieber, den Sommer oder den Winter?
Der Winter ist stark mit unseren Lyrics verknüpft. Er ist dunkel und düster, doch auf der anderen Seite wunderschön und berührend. Doch vor allem ist der Winter sehr inspirierend.
Wenn Ihr die Wahl eines Freigetränkes hättet: Bier oder JD?
Wir lieben Bier, doch wenn man eine wirkliche Party steigen lassen will ist Jack Daniels ein Muss.
Wenn Ihr die Wahl hättet einen Headliner zu wählen, wer wäre es?
Wir würden es lieben WINTERSUN auf ihrer „Time II“-Tour zu supporten, aber nur wenn sie es rascher als „Time I“ veröffentlichen. Auch Bands wie ENSIFERUM, PARKWAY DRIVE, CHTHONIC, BEHEMOTH und IRON MAIDEN würden wir schon gerne supporten – das wäre schon eine sehr schöne Erfahrung!
Wart Ihr schon einmal in Deutschland? Würdet Ihr hier gerne einmal live spielen?
Nein, als Band waren wir noch nie dort. Wir wünschen uns eines Tages auf Wacken zu spielen. Unser Drummer war letztes Jahr auf dem With-Full-Force-Festival. Deutschland hat eine attraktive Metal-Szene für junge Bands, so würden wir dort in Zukunft gern mal live spielen.
Wo kann man eure EP erwerben?
Unsere erste EP sollte eigentlich gepresst werden – doch wir konnten keine Übereinstimmung finden. Wir warten immer noch darauf das zu realisieren, doch wir haben eingesehen, dass das ohne Label sehr hart ist. Unterdessen kann man sich die EP auf YouTube, SoundCloud und Promotig-Webseiten wie Bandcamp anhören. Wir suchen nach wie vor ein Label, falls wir eines finden, werden wir die EP so bald wie möglich veröffentlichen. Vielleicht werden wir sie sogar noch um ein paar Extra-Songs ergänzen.
Review: Dauðr Burðr Þrysvar
GNOSIS OF THE WITCH heißt das mysteriöse BM-Duo, aus den Vereinigten Staaten, welches über die dunkle Verehrung der Thursen schreibt und musiziert. Da wundert es kaum, dass auch die Lyrics in einer kryptischen Sprache verfasst und die Vocals kaum mehr als ein undurchsichtiges, kehliges Knurren sind. So ist die gut zehnminütige A-Seite ein schlichtes Crescendo der Grausamkeit: Nach einem dreiminütigen düsterem Ambient-Intro setzen sacht gezupfte Gitarren ein, schließlich hört man Schlagzeug in einem schleppenden Rhythmus bis die infernalistischen Vocals von Niðafjöll dem ruhigen Schauer ein jähes Ende bereiten und der Teufel in Form heftigen Schlagzeuggeknüppels ausbricht. Das prägnante Riff bleibt dabei bis zum Schluss erhalten. Gekonnt! So eingespielt und eingesungen startet die B-Seite mit „Svartr Úlfar Blóð“ etwas lauter um schaurigen Midtempo-Passagen unter dröhnendem Schlagzeug einzuräumen. „Dauðiþursar Seiðr“ schließlich arbeitet eher im Midtempo mit düsteren, ambientalen Einspielungen, welche nebenher laufen. Hier kommen GNOSIS OF THE WITCH zu ihrem Höhepunkt! Sehr empfehlenswert ist diese kleine EP für Fans düsteren Metalls ála ABRUPTUM, GNAW THEIR TONGUES und GHOUL. Erwerben kann man „Dauðr Burðr Þrysvar“ bei Iron Bonehead.
Dauðr Burðr Þrysvar
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
04
Länge:
20:28 ()
Label:
Vertrieb:
Feuer und Schwefel, das kommt direkt aus dem Fürstentum der Hölle – Wenn man davon ausgeht, dass es dort heiß und laut ist und beständig Party herrscht. So und nicht anders klingen nämlich PRINCIPALITY OF HELL auf ihrem Debüt-Werk “Fire & Brimstone”. Blackened Thrash Metal im Stile der 80’er Jahre wird hier gespielt. Mal klingt es dabei etwas düsterer wie in „Codex Inferno“ oder „The 9th Seal“ dass etwas an CELTIC FROST erinnert, dann klingen DESASTER („Leviathan“) oder alte SODOM („Fire & Brimstone“) durch. Auch ein EXODUS-Cover („Shrike Of The Beast“) lässt die Band nicht missen. Ein insgesamt ganz guter Start, von dem insbesonders der Opener, „The Bleeding Nun“ und „The Hand Of The Hangman“ im Gehörgang bleiben. Da freut man sich doch auf mehr!
Fire & Brimstone
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
43:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review: Tliltic Tlapoyauak
Was für ein Art-Work! „Tliltic Tlapoyauak“ heißt diese doch recht farbenfrohe Schwarzmetall-Kompilation des Black Twilight Circle’s, veröffentlicht durch Crepúsculo Negro und limitiert auf 1000 Stück. Ein 20-Seitiges Booklet hat man hier, mit nicht weniger als fünf farbigen Illustrationen. Knapp 119 Minuten (US) Black Metal werden hier geboten. Dabei handelt es sich ohne Ausnahmen um rohen, rumpelnden Underground-BM mit leicht kratzigem Sound und dieser wunderbaren Keller-Atmosphäre. Hier gibt es traditionelle Instrumente wie Flöten und trommeln, sägende E-Gitarren, schepperndes Schlagzeug und schaurige Sampler. Das Repertoire von Crepúsculo Negro reicht über Blackend Death Metal über Raw Black Metal bis zu Orthodox Black Metal. Es gibt schnelle, kompromisslose Stücke wie „Storm“ von BLUE HUMMINGBIRD ON THE LEFT während CEMPOPOLOAH und KALLATHON sich fast schon in die DSBM-Ecke schieben lassen. Die schwärzliche Portion Todes-Metall gibt es von ACULLI, MUKNAL und THE HAUNTING PRESENCE auf die Ohren, während IN LAKECH ALA KIN mit mystisch-schaurigen Elementen experimentieren. Traditionelle Akkustik- Parts gibt es bei KUXAN SUUM TZOLK’IN, SHATOON und AXEMAN. Besonders auffällig ist die hohe Komplexität der auf „Tliltic Tlapoyauak“ veröffentlichten Stücke, glänzen die Bands des Black Twilight Circle’s doch alle durch überdurchschnittlich gute kompositorische Fähigkeiten und Abwechslungsreichtum. 16 verschiedene Künstler haben auf „Tliltic Tlapoyauak“ mitgewirkt – einige wie CEMPOPOLOAH, IN LAKECH ALA KIN oder BLOOD PLAY sind ganz neu und veröffentlichen hier ihren ersten Song. Andere Bands wie DOLORVORTE, VOLAHN oder ARIZMENDA waren schon erfolgreicher. Doch eines verbindet sie: Der lange Strand, Californien und natürlich Crepúsculo Negro. Das hier ist der (Süd-)Amerikanische Black Metal Underground. Jedem, der sich mit USBM auseinandersetzten will sei diese heiße Kompilation also wärmstens empfohlen. Der Black Twilight Circle zeigt, dass amerikanischer Black Metal auch anders klingen kann als JUDAS ISCARIOT, BLACK FUNERAL oder INQUISITION. Der Untergrund ist hier lebendig! Anspieltipps der Scheibe sind das akustisch-mystische-mediterrane „Born To The Earth, Return To The Body“ von SHATAAN und das enorm vielfältige und abwechslungsreiche „Ride Into The Night“ von AXEMAN. Gute Sache! Hail to Califonia!
Tliltic Tlapoyauak
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
16
Länge:
118:54 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten