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Mardom

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Allein aufgrund ihres Bekanntheitsgrades und ihrer ungeheuren Live-Präsenz gehören DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT zumindest hierzulande nicht unbedingt zu den großen Lieblingen der (Underground-) Black-Metal-Szene und werden (ähnlich wie ihre Kollegen ENDSTILLE) gerne mal als "kommerziell" abgestempelt. Über diese Ansicht kann man gewiss heftig streiten, nicht allerdings darüber, dass das seit 1997 aktive Quartett einerseits durchgehend hochwertige bis brillante Alben abliefert und andererseits sein Ding eben seit über zwanzig Jahren gnadenlos durchzieht. Begriffe wie "Weiterentwicklung" oder "Experimente" verbieten sich geradezu, wenn Frontfurie Onielar (die ja seit einiger Zeit auch die Kompositionen von BETHLEHEM mit ihrem zarten Stimmchen schmückt) und Co. loslegen, da macht auch das neueste Werk "Mardom" absolut keine Ausnahme. Mit einmal mehr tief in der norwegischen Raserei der frühen und mittleren 90er Jahre angesiedelten Brechern wie dem Quasi-Titelsong "Mardom - Echo Zmory", "T.O.W.D.A.T.H.A.B.T.E" (wie meinen?!), dem großartigen "A Beseechment Twofold", "Exaudi Domine" oder "The Sphere" (geiler Abschluss) liefern die Nordrhein-Westfalen sechs Jahre nach "Nekrovision" ein abermals saustarkes Album ab, bei dem die Band vor Allem nichts von ihrer bisherigen Bösartigkeit eingebüßt hat - Altersmilde klingt definitiv anders!  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mardom


Cover - Mardom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:52 ()
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Paysages Polaires

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„Metal Noir Quebecois“, Black Metal im Zeichen der „fleur de lys“, erlebt derzeit eine erfolgreichere Zeit, als das zweite Aushängeschild der kanadischen Quebec, die Canadiens de Montreal. MONARQUE, DÉLÉTÈRE, FORTERESSE,  CHASSE-GALERIE und nicht zuletzt eben CANTIQUE LÉPREUX musizieren in Kanadas Hauptstadt gemeinsam um die Wette. Deren Basser Matrak lacht und gibt ein gerüttelt Maß an Bandinzest zu. Da wir aber sexuell-scheuklappenfrei zu Werke gehen, ganz vorurteilsfrei rüber zur Musik: Das zweite Album der Band um Sänger und Gitarrist Blanc Feu nach der wunderbaren  „Cendres Célestes“ setzt beinahe wieder gebetsmühlenartig auf die so typische Ausrichtung der kanadischen Frankophonen. Als das wären frostiger Black Metal und warmherzige Gitarrenmelodien, Einfachheit und Komplexität, Finsternis und Sonne, Winter und Feuer, Hysterie und Hoffnung. Im Gegensatz zu den anderen Bands wirken diese Lepra-Musikanten noch kälter, basischer, umso verwirrender der große Unterschied zwischen warmer Emotion und harscher Ablehnung, die im Charisma ihrer Musik gleichzeitig anzutreffen sind. Was auch im Gesang der weißen Feuers klar wird: Er bewegt sich zwischen erträglichem Knurren und fast unhaltbarer Hysterie, die nicht weit von Sin Nannas  Ausdrucksjuchzen bei Striborg entfernt ist. Mit dem Unterschied, dass die Songs der Polarreise jederzeit funktionieren und deswegen umso spannender sind. ,Le Feu Secret` mutiert zur Tempohymne, das lange schleppende ,Les Ètoiles Endeuillées` liefert einen Atmosphäre-Overkill, ,Hélas' rüpelt konventionell und hasserfüllt als kürzestes Stück (4:50), phantastische Gitarrenläufe inklusive. Das abschließende  ,Le Fléau' transportiert so viel Schmerz, aber auch so viel Seele... Im Mittelpunkt aber stehen die ,Paysages Polaires' I bis III. Das dreiteilige Titelstück bringt es auf mehr als 18 Minuten Spielzeit – wenig überraschend ein komplexer Dreier mit vielen Aspekten, Überraschungen und Wendungen. Virtuosität und Dreck finden sich hier abwechselnd, bisweilen gleichzeitig. Vielleicht könnten Cadavres Drums ein bisschen mehr Wumms vertragen, aber an sich ist hier alles, wie es soll. In jeder Facette: abstoßend, spannend, hart, weich, liebenswert, ekelhaft, ästhetisch, hässlich, hymnisch und vor allem richtig gut!

Paysages Polaires


Cover - Paysages Polaires Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 45:36 ()
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Moritat

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Bereits mit ihrem selbst produzierten (und inzwischen auch ausverkauften) 2016er Debütalbum "Aus Der Asche" konnte die Truppe aus Trier einigen Staub im Underground aufwirbeln. Nun liegt mit "Moritat" das Nachfolgewerk vor, und dieses Mal geht es inhaltlich um Geschichtsträchtiges aus deutschen Landen: lokale Geschichten aus dem Hunsrück und dem Hochwald zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges werden verarbeitet, dazu gesellt sich die historische Figur des "Schinderhannes". Wer jetzt musikalisches Kasperletheater mit Schunkelgarantie erwartet, könnte falscher nicht liegen, denn DER ROTE MILAN spielen waschechten Black Metal, der gerne allein schon aufgrund der deutschen Texte (die tatsächlich etwas gewöhnungsbedürftig und nicht immer treffsicher und klischeefrei ausgefallen sind) mit DER WEG EINER FREIHEIT oder AGRYPNIE verglichen wird, jedoch trotz mitunter ausladender Kompositionen deutlich basischer daherkommt und avantgardistischen Ballast - sieht man von diversen ruhigeren Passagen ab - gar nicht erst aufkommen lässt. Als Anspieltipps kann man die (flotte) Midtempo-Granate "Der Letzte Galgen" sowie den mächtigen, abschließenden Titelsong nennen, die zwar noch Luft nach oben aufweisen, aber eine Band mit sehr großem Potential offenbaren, die hier sicher in Zukunft noch einen draufsetzen wird.

Erhältlich ist "Moritat" als schmucke DIN-A5-Digipak-CD sowie auf rotem Vinyl!

 

 

Moritat


Cover - Moritat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 40:53 ()
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Wiederkehr

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Ganze 14 Jahre hat die Harzer Schwarzmetall-Formation pausiert - während dieser Zeit haben sich die Mitglieder anderen Bands gewidmet, darunter den kaum in Erscheinung getretenen PSYKRA sowie den großartigen (und leider auch völlig von der Bildfläche verschwundenen) HIDDEN IN THE FOG. Nun melden sich AKANTOPHIS mit einer starken 7"-EP zurück, deren zwei Songs "Soldaten" und "Am Tropf" sehr ausladend, progressiv und bisweilen sogar bombastisch (nein, keine Keyboards!) anmuten. Es fällt nicht gerade leicht, das Quartett anno 2019 stilistisch einzuordnen oder adäquate Vergleiche zu finden; LUNAR AURORA oder DARK FORTRESS kann man mal als grobe Richtungsweiser platzieren, was die Komplexität des Songwritings in Kombination mit der rohen instrumentalen Wucht betrifft. Und falls noch Sorge besteht: mit gotischem Mummenschanz der Marke AGATHODAIMON oder MYSTIC CIRCLE haben AKANTOPHIS absolut gar nichts am Hut, sondern spielen anspruchsvollen, anfangs etwas schwer greifbaren, jedoch jederzeit nachvollziehbaren Black Metal (mit deutschen Texten), der mächtig Appetit auf ein nächstes Album macht. Ein äußerst gelungenes Lebenszeichen, das auf lediglich 200 Exemplare limitiert ist!

Wiederkehr


Cover - Wiederkehr Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 11:24 ()
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Откровение Неизвестности (Revelation Of Unknown)

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Mit Depressive Black Metal ist das so eine Sache: die Einen ergeben sich dem zumeist minimalistisch vorgetragenen Weltschmerz, die Anderen schmerzt es ebenso, nämlich aufgrund der leider Genre-typischen Sound-Eruptionen, verglichen mit denen fiese Windgeräusche um die A-Säule anmuten wie eine alte Martin-Birch-Produktion. Und was bei BURZUM seinerzeit noch in geordneten Bahnen erfolgte und wohldosiert geriet, wurde von Hupenkapellen wie NOCTURNAL DEPRESSION oder XASTHUR in Fließbandarbeit bis zur völligen Unhörbarkeit malträtiert. In den selben Sack könnte man auch ISTINA (Истина, Russisch für "Wahrheit") aus - und jetzt kommt´s - Krasnojarsk stecken, deren Zweitwerk "Откровение Неизвестности (Revelation Of Unknown)" klanglich in dieselbe Kerbe haut. Und wer jetzt nachguckt, wo diese Ortschaft liegt, hört diese Scheibe gleich mit ganz anderen Ohren: das Duo M. und N. stammt aus der mit knapp einer Million Einwohnern drittgrößten Stadt Sibiriens, was die frostige Stimmung der Scheibe ein gutes Stück relativiert. Und wer sich einmal auf den abgründigen Klang (von einer "Produktion" kann hier wirklich keine Rede mehr sein...) eingelassen hat, wird von der bedrohlich-hypnotischen Atmosphäre des überlangen Werks ein gutes Stückweit mitgenommen, denn trotz (oder gerade wegen) einiger Längen und extremer Monotonie wirkt "Откровение Неизвестности (Revelation Of Unknown)" stets nachvollziehbar und auf seltsame, kranke Weise durchdacht, auch wenn das Album für Normalkonsumenten unerträglich ist. Fans erleben hier allerdings ein richtig exotisches wie extremes und sehr gelungen aufgemachtes (schickes Digipak mit ansehnlich bebildertem Booklet und russischen Texten) Kleinod voller vertonter Hoffnungslosigkeit und eine Genre-Perle aus Mütterchen Russland!

Откровение Неизвестности (Revelation Of Unknown)


Cover - Откровение Неизвестности (Revelation Of Unknown) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 70:24 ()
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Towards Neglect

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Leipzig gehört seit jeher zu den kreativsten und umtriebigsten Szene-Ballungszentren der Republik; heutzutage geben dort Bands wie ANTLERS, II, EVIL WARRIORS, VIDARGÄNGR oder DIVISION SPEED im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Und aus Mitgliedern jener Bands setzen sich die 2011 gegründeten CNTMPT zusammen, die es bereits auf eine Single sowie ein selbst betiteltes Album gebracht haben. Das Zweitwerk "Towards Neglect" sollte dem Trio in Sachen Bekanntheit einen ordentlichen Schub bescheren, denn sein rasender, atmosphärischer Black Metal, der seine Wurzeln hauptsächlich im Norwegen der frühen 90er Jahre (irgendwo bei alten GORGOROTH, SATYRICON, DARKTHRONE und Co.), aber auch bei KATHARSIS oder ANTAEUS zu haben scheint, geht durch seine sägende, verzerrte Monotonie durch Mark und Bein und wirkt oftmals schon fast Industrial-lastig und hypnotisch. Dazu kommen weit aus dem Hintergrund dröhnende Schreie, angedeutete Chöre, Krächzen und Singsang, jedoch kein echter "Gesang" oder vernehmbare Texte - ähnlich dem Modell URFAUST. "Towards Neglect" ist daher kein Schwarzmetall-Werk von der Stange, sondern trägt eher avantgardistische Züge, die sich nicht unbedingt beim ersten Hören erschließen, und auf die man sich einlassen muss. Hört Euch nur mal das großartige, knapp viertelstündige Wahnsinns-Massaker "Wyrd" an, und Ihr wisst, was ich meine!

 

 

Towards Neglect


Cover - Towards Neglect Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 41:12 ()
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NID - Hymner Av Hat

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Neben MARE, den nicht mehr existenten CELESTIAL BLOODSHED (deren Sänger Steingrim Torson Brissach im Jahre 2009 erschossen wurde), DARK SONORITY oder den inzwischen leider planmäßig aufgelösten ONE TAIL, ONE HEAD, gehören auch die 2014 gegründeten WHOREDOM RIFE zur Trondheimer Black Metal-Gemeinschaft und haben sich dem zuletzt immer populäreren "Nidrosian Black Metal" verschrieben, der bislang selbst für Szene-Verhältnisse im tiefsten Underground verharrt ist. Und auch dieses Duo zelebriert räudiges, hymnisches Schwarzmetall ohne Schnörkel und doppelten Boden: DISSECTION, WATAIN, alte SATYRICON oder alte EMPEROR kommen einem in den Sinn, wobei WHOREDOM RIFE weder auf Keyboards noch ausschweifende technische Kabinettstücke setzen, sondern die "reine Lehre" ungefiltert und stets songdienlich wiedergeben. Viel Verzerrung, viel Hall, viel Dreck, schweres bis (stellenweise sehr) flottes Midtempo - mit diesen Attributen lässt sich der Inhalt von "NID - Hymner Av Hat", dem zweiten Album der Jungs, sehr passend umschreiben. Einzelne der fast durchweg überlangen Stücke hervorzuheben, macht wenig Sinn, da sich die klirrende Atmosphäre des Werks idealerweise am Stück genossen entfaltet. "NID - Hymner Av Hat" ist trotz seines klanglich basischen Fundaments kein primitiv-stumpfes Machwerk, sondern ein herausragend durchdachtes Monument absoluter Finsternis.

 

 

 

 

 

NID - Hymner Av Hat


Cover - NID - Hymner Av Hat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 50:3 ()
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Revelations Of The Red Sword

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Auch wenn der Albumtitel klingt wie eine Fortsetzung des chinesischen Fantasy-Films "Tiger & Dragon", so handelt es sich bei diesem Album um den Nachfolger des 2012er Werks "Flesh Cathedral" der isländischen Formation SVARTIDAUDI. Und auch dieses Mal sucht die Band ihren Weg in der kompositorischen Überlänge, wenn auch nicht ganz so extrem wie auf dem Vorgänger, der bei einer knappen Stunde Spielzeit gerade einmal auf vier Songs kam. Das soll aber beileibe nicht heißen, dass das Trio (plus Live-Gitarrist) in den letzten sechs Jahren viel zugänglicher oder gar eingängiger geworden ist: auch "Revelations Of The Black Sword" ist ein weiteres schwer zu greifendes, jedoch sehr musikalisches Monument "orthodoxen" Schwarzmetalls geworden, das sich, allein schon aufgrund der dezenten, aber deutlichen Einflüsse aus dem Death Metal, einmal mehr von den Genre-Wurzeln absetzen möchte. Erinnerungen an Urväter wie DARKTHRONE, BURZUM oder MAYHEM finden - wenn überhaupt - nur noch rudimentär statt, stattdessen hat man sich auf den selben Pfad begeben wie etwa DEATHSPELL OMEGA, SINMARA oder ONE TAIL, ONE HEAD, die ebenfalls atmosphärische Abgründe der rohen Monotonie vorziehen. Darum fällt es auch wieder schwer, hier einen Anspieltipp zu nennen, da das Album in seiner Gesamtheit wirkt, aber das verhältnismäßig kurze, im Mittelteil mit geilen Gitarrenharmonien ausgestattete "Burning Worlds Of Excrement" oder den überrangenden Abschluss-Zwölfminüter "Aureum Lux" darf man ruhig erwähnen. Und egal, ob Ihr Alben wie "Revelations Of The Black Sword" als ernstzunehmende schwarze Düster-Kunst oder als möchtegern-progressiv und pseudo-elitär abtut: kreativer als in den letzten paar Jahren war Black Metal schon lange nicht mehr!

 

 

Revelations Of The Red Sword


Cover - Revelations Of The Red Sword Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 47:32 ()
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Worlds Open, Worlds Collide

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Die Trondheimer Black-Metal-Szene ist nicht nur recht überschaubar und zurückhaltend (um nicht zu sagen "geheimnisvoll"), sondern ebenso geduldig. Ganze zwölf Jahre haben sich ONE TAIL, ONE HEAD Zeit für ihr Debütalbum gelassen - und liegen damit nicht nur noch gut im Rennen, denn die ebenso großartigen Kollegen MARE haben dafür zum Beispiel gleich 15 Jahre gebraucht, sondern sie verkünden im Rahmen der Veröffentlichung von "Worlds Open, Worlds Collide" zugleich ihre Auflösung. Nach diversen EPs und Demos stellt der Höhepunkt der Diskografie also den Abschied dar, der noch einmal die Einzigartigkeit des Quartetts nach allen Regeln der Kunst zelebriert: punkige, bisweilen black´n´rollige Stücke wie der Opener "Arrival, Yet Again" (mit saugeilen Shouts!), der Titelsong, das bereits vorab auf einer Single veröffentlichte "Firebirds" oder der Dreiminüter "Passage" treffen auf überlanges, nicht weniger räudiges, aber mit diversen Doom-Parts garniertes Material wie "Stellar Storms" oder das überragende, abschließende "Summon Surreal Surrender", die in Kombination ein sehr eigenwilliges, jedoch zutiefst durchdachtes Gesamtkunstwerk offenbaren, dessen Wurzeln beileibe nicht nur im traditionellen Schwarzmetall (DARKTHRONE, SATYRICON, MAYHEM, etc.) zu finden sind, sondern auch im angeschwärzten Death Metal (NUNSLAUGHTER, GOATLORD oder natürlich HELLHAMMER/alte CELTIC FROST sind eine ungefähre Hausnummer). Es mag sein, dass uns mit diesem "Einstandsabschied" vielleicht noch weitere potentielle Hochkaräter von ONE TAIL, ONE HEAD durch die Lappen gehen; vielleicht hat die Band mit "Worlds Open, Worlds Collide" jedoch im Jahr 2018 final schon alles gesagt. Das Album für sich betrachtet ist jedoch ein echter Hammer!

 

Worlds Open, Worlds Collide


Cover - Worlds Open, Worlds Collide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:21 ()
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Cult Of A Dying Sun

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Bereits das vielfach umjubelte Debütalbum "Devoid Of Light" des Quartetts aus Portland, Oregon platzierte UADA vor rund zwei Jahren auf einen Schlag mitten in der Szene; die nicht gerade vielen Kritiker bemängeln seither, die Band sei lediglich eine Kopie der großartigen polnischen MGLA. Dieser Vorwurf greift allerdings massiv zu kurz, auch wenn natürlich einige Parallelen vorhanden sind, aber genauso gut kann man auf "Cult Of A Dying Sun", dem nicht minder starken Zweitwerk der Jungs, auch DISSECTION´s "Storm Of The Light´s Bane", DAWN´s "Slaughtersun", diverse Scheibchen von NECROPHOBIC oder INQUISITION heraushören. Vor Allem offenbart diese Erkenntnis aber Eines: UADA sind herausragende Songwriter, die es eben, ähnlich wie die genannten Referenzen, verstehen, große Hymnen vom Fass zu liefern. Hier gibt es kein Wikinger-Tralala, keine Mitschunkel-Parts und keinen Gotenbombast, sondern ausladende, epische Melodien, die mit eiskalter schwarzmetallischer Härte gepaart werden. Mit "Snakes & Vultures", dem Titelstück, dem akustischen "The Wanderer", "Sphere (Imprisonment)" (geiler MAIDEN-mäßiger Mittelteil!) oder dem überlangen, grandiosen Abschluss "Mirrors" liefert die Truppe durchgehend Erstliga-Ware ab und verheddert sich auch nicht in ermüdend langen Passagen und unnötigen Füllern. "Cult Of A Dying Sun" klingt wie aus einem Guss, dabei deutlich europäischer als es die Herkunft vermuten lässt und wartet zudem noch mit einem sehr geschmackvollen Cover-Artwork auf - Volltreffer! 

 

 

 

Cult Of A Dying Sun


Cover - Cult Of A Dying Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 55:51 ()
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