Review:

Schlachtfeld

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Black Metal und die "harte" deutsche Sprache scheinen ja super miteinander zu harmonieren, besonders, wenn man auf reichlich destruktive Begriffe wie "Panzerfaust", "Operation Wintersturm", "Frostnacht" (das 2002er Demo der Dämonenheimer) oder eben "Schlachtfeld" zurückgreift. Wenn dann noch Black Metal Krieg ist, DARKTHRONE´s "Transylvanian Hunger" vermutlich als überproduzierte Kommerzkacke durchgeht, und man jetzt schon plant, 2007 die Harzer Sagenwelt zu vertonen, dann bleibt mir nur die Erkenntnis, dass hier konsequent am gesunden Menschenverstand vorbeigearbeitet wurde. Aber halt: ganz so übel, wie man jetzt vielleicht denken mag, ist das Trio Carcharoth, TH und Asakh dann doch nicht, denn der reichlich abgefuckte Black Metal hat durchaus seine Stärken, und die Jungs prügeln nicht hirnlos drauf los, sondern wissen schon, wie man mit geschickten Tempowechseln, Melodien und rasender Aggression umgeht. Allerdings kann man "Schlachtfeld" (das auf 666 Exemplare begrenzt ist - Kommentar überflüssig!) nur absoluten Schwarzwurzel - Maniacs empfehlen! Eine Produktion ist quasi nicht vorhanden, und das Getrümmere klingt völlig roh und geht als das durch, was in Szenekreisen gerne als "True Black Metal" gehandelt wird. Die deutschsprachigen Texte passen einerseits sehr gut zur stilistischen Ausrichtung, wirken aber auch etwas dick aufgetragen und tönen reichlich düster - klischeehaft, was wohl auch so sein soll. "Schlachtfeld" ist garantiert kein Album für die breite Masse, aber mit der nötigen Antenne macht es wirklich Laune und geht als cooler Underground - Release durch!

Schlachtfeld


Cover - Schlachtfeld Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 35:50 ()
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Séance

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Mit ihrem 2004er Meisterwerk "Stab Wounds" haben die Landshuter Bläckies wohl eine der besten Schwarzmetall - Platten aufgenommen, die jemals in Deutschland erschienen sind! Düster wie die Nacht, richtig aggressiv und dabei höchst anspruchsvoll! Drei Wünsche auf einmal? Das geht nun wirklich nicht! Ha! Doch, denn DARK FORTRESS machen uns auch Anfang 2006 vor, wie echter Black Metal zu klingen hat; düster wie die Nacht, richtig aggressiv und höchst anspruchsvoll! Dabei hat sich auf "Séance", so der Name der neuen Wunderwaffe, noch ein weiteres Attribut eingeschlichen, nämlich die für Black Metal - Verhältnisse ungewöhnlich hohe Experimentierfreude. Keine Sorge, Elektronik und tanzbarer Dark Wave - Schnickschnack sind natürlich nach wie vor kein Thema, aber Fans, die ausschließlich auf pures Gehacke abfahren, könnten mit "Séance" leicht überfordert sein. Songs wie das böse, schleichende und mit Tribal - artigen Sounds und Streichern versehene "While They Sleep" oder das ebenfalls entartete "Incide" (mit coolen Schreien) sind im schwarzen Genre "business as unusual"! Natürlich gibt´s mit dem Opener "Ghastly Indoctrination", "To Harvest The Artefacts Of Mockery" oder der überragenden Abschlusskeule "Insomnia" auch Material, das größtenteils in bewährter Tradition losdonnert, trotzdem jedoch auch alles andere als leichtverdaulich ist. "Séance" ist anders als "Stab Wounds", aber doch unverkennbar DARK FORTRESS! Die Weiterentwicklung fand hier ganz klar in Richtung Weltoffenheit und Progressivität statt, und nur die Fraktionen der "pseudo - truen" Pandas und der Gehörlosen dürften sich einig sein, es hier nicht mit einer der vielleicht wegweisendsten Black Metal - Bands unserer Zeit zu tun zu haben! Ganz, ganz groß!!!

Séance


Cover - Séance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:5 ()
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Opus I: The Khaos Hatefile

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HATE PROFILE ist das Kind eines einzigen Mannes mit dem griffigen Pseudonym Amon 418, der sich im italienischen Underground wohl schon einen Namen gemacht hat. "The Khaos Hatefile" ist das erste Album des Italieners, der sich für die Drums den ANCIENT-Schlagwerker ins Studio geholt hat, für den Rest aber alleinverantwortlich war. Der Mann scheint durchaus fähig zu sein, denn sowohl Gesang als auch Gitarrenarbeit auf "The Khaos Hatefile" wissen zu gefallen und sind gehobener Genre-Standard. Geboten wird flotter Black Metal mit vielen melodischen Einschüben und nur wenig Keyboard-Gedudel. Unterlegt von einer abwechslungsreichen Gitarrenarbeit, die alle Genre-Anforderungen abdeckt und voller Ideen steckt, kommt die keifende Stimme des Meisters himself gut zur Geltung und kann die Dreiviertelstunde lang problemlos überzeugen. Große Innovation sollte man zwar nicht erwarten, aber HATE PROFILE bieten soliden Black Metal, der gut produziert ist und nicht langweilt. Ist doch schon mal was - und wer weiß, was uns auf den nächsten (bereits fertigen) beiden Alben erwartet. Hoffentlich Black Metal ähnlicher Güteklasse.

Opus I: The Khaos Hatefile


Cover - Opus I: The Khaos Hatefile Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:17 ()
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Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)

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Hui, wieder nur 1000 Stück gibt’s von dieser Wiederveröffentlichung - alle vier Re-Releases zusammen gibt’s sogar inner latscho Box. Vielleicht sollten sich Black-Metal-Fans ursprünglicher Tonarten allerdings auf diesen Re-Release von 1995 beschränken, denn es scheint der beste Output der Griechen zu sein. Und das liegt nicht nur an den hochattraktiven Tüten der nackten Hexe auf dem Cover. Das liegt vor allem daran, dass sich die Jungs seinerzeit auf nachvollziehbarere Songstrukturen besonnen haben, mehr Gas geben und so einfach mehr Stimmung erzielen. Eindringliche Keyboard-Parts verstärken dann sogar die dämonische Wirkung der Lieder, manchmal grüßt sogar zwischen all dem Rumpelsound sogar alte Tiamat. Insgesamt erinnern die Südosteuropäer jetzt oftmals an Genreverwandte wie Nifelheim und Co., stehen für Aggro-Rumpel-Di-Pumpel-Chaos mit gelegentlichen Highlights. Letztlich aber bleibt weiterhin die Frage, wen das erneut interessieren sollte? Wie gesagt, der Sound ist nicht extrem super, Tittenbilder gibt’s auch woanders, Songs haben andere bessere gemacht. Aber vielleicht öffnet sich hier eine ganz neue Zielgruppe: Manowar-Fans go Black-Metal. NECROMANTIA covern (eher mittelmäßig, aber wenigstens eigenwillig) als kleinen Bonus "Demon’s Whip" von eben jenen geölten Muskelzwergen. Prima, oder?

Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release)


Cover - Scarlet Evil, Witching Black (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:58 ()
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: Crossing The Fiery Path (Re-Release)

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Danke, schwarze Lotus-Blume, auf die griechischen Necromanen haben wir nicht nur gewartet, sondern uns auch nach den Re-Releases von vier ihrer Veröffentlichungen förmlich gesehnt haben. Den Anfang macht der 93er-Output. Es rumpeltan allen Ecken und Enden, total underground uns überhaupt und so. Toll auch, dass erstens niemand mehr von der Originalbesetzung dabei zu sein scheint und die Songs mal so richtig bollern. Erinnert an schlechten Sodom-Sound, weil der Bass enorm prägend puppelt. Das ist weder einzigartig noch irgendwie schwer cool. Klingt alles ein wenig böse, also nach Black Metal im Kinderschuh, wird böser durch sphärisches Gedudel und hysterisches Gejammer - ach und das Ganze hält sich meist im mittleren Tempobereich auf. Die Soundqualität ist trotz digitaler Remastering-Versuche immer noch Grütze. Und es rumpelt und hakt nicht nur allerorten, sondern obendrauf tun die amtierenden Europameister auch noch extrem nervige Instrumental-Parts. Rundherum eine Scheibe, die man haben MUSS. Oder etwa nicht? Mist, und sie sind auf 1000 Exemplare limitiert. Bin mal gespannt, wer alles leer ausgeht von allen Nekromantikern dieser Erde. Echt ne Scheibe für die persönliche Grotten-Sammlung. Was gegen ein Kauf spricht? Eigentlich nichts, außer der tatsächlich gelungenen Bonus-Cover-Version von obercoolen Omen-Stück "Death Rider". Könnte aber auch an dem Song an sich liegen.

: Crossing The Fiery Path (Re-Release)


Cover - : Crossing The Fiery Path (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:15 ()
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Vertrieb:
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Masterpiece Of Bitterness

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Nach ihrem 2002-Scheibchen waren die Isländer keineswegs untätig und fügten ihrer ellenlangen Discografie noch ein weiteres Demo (2004) und den Schwarzen Tod hinzu. Das verhalf den Vulkaninslern zur ungeteilten Aufmerksamkeit einer bekannten finnischen Labelkrake, zum Plattenvertrag und eben zum neuen, vorliegenden Album. Wobei: Die Vokabel "Album" tut diesem echten Kunstwerk unrecht. Die vier Skandinavier haben ein enorm vielschichtiges Werk (übrigens nicht mehr nur auf isländisch) mit jeder Menge Abwechslung noch mehr Emotionen geschaffen. Klar, es geht immer noch irgendwie um Black Metal - vielleicht auch um den viel- und gern zitierten Avantgarde-BM. Als ernstzunehmener Vergleich drängt sich ebenfalls ein Haufen Insulaner auf, nämlich Primordial aus Irland. SOLSTAFIR klingen ähnlich melancholisch bis verzweifelt, trümmern gelegentlich wüst los ("Bloodsoaked Velvet"), haben aber öfter den Mut zu unendlichen Langsamkeit des Seins. Diese Melodiebögen spannen sich von anmutiger Schönheit hin bis zum absoluten Schmerz, ein Song wie "Nature Strutter" steigert sich in grenzenlose emotionale Raserei. Sieben Songs sorgen in 70 Minuten für all das, was einem Menschen in seinem ganzen Leben passiert - die Schönheit und das Biest, Trauer und Leid, Freude, Genuss und Leidenschaft - all das stopfen die unglaublichen Reykjaviker auf einen kleinen Datenträger mit 700 MB Fassungsvermögen. Wer Lust hat auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle, der muss diese Scheibe haben - wird leiden und sie doch lieben. Junges Schwarz-Wurzel-Gemüse hingegen sollte noch reifen, ehe es sich der großen Herausforderung von der kleinen Insel stellt. Erhaben und kolossal - danke dafür, auch an Spinefarm.

Masterpiece Of Bitterness


Cover - Masterpiece Of Bitterness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 70:22 ()
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Vertrieb:
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La Rumeur Des Chaînes

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Schroff sind die Berge, auch die Savoyen in Frankreich. Schroff ist auch die Musik der Ost-Franzis aus St. Oyen. Die krächzige Stimme von Yann Ruet erfüllt viele Black-Metal-Trademarks ohne Probleme, strotzt aber trotz seiner typischen Ausrichtung vor Selbstvertrauen und kann sich in seinem Minimalismus durchaus an die Anforderungen der Songs anpassen. Aber auch die Instrumentierung transportiert die Härte, die Black Metal in seiner rohen Form verlangt. Der zweite Titel "Erythéme" beispielsweise knmüppelt nach gut zwei Minuten regelrecht nach vorn, die Drums galoppieren, die Gitarren klirren, so wie es eben nach norwegischen Maßstäben sein sollte. Aber Gebirge sind auch schön - und auch für Schönheit steht "La Rumeur des Chaînes". Vor allem die Gitarrenthemen wie im ersten Song "L’Encre Et La Plume" haben beinahe Ohrwurm-artigen Charakter. Immer wieder gibt es auch ruhige Phasen - quasi wie ein kristallklarer Bergsee in der einsamen Welt der Berge. Und schließlich ist nicht nur Flora und Fauna in den Gebirgszügen Europas voller Geheimnisse und Entdeckungen - das trifft auch für diesen französischen Dreier zu. Die Jungs verarbeiten klassische Einflüsse ebenso wie welche aus dem Jazz - ersteres durchs Klavier, letzteres vor allem durch Blasinstrumenten-Einsatz. "La Rumeur Des Chaînes" ist ein interessantes und mutiges Extrem-Metal-Album geworden - aber nur Leute, die Black Metal auch mit seinen avantgardistischen Anflügen mögen. Interessant auch der Ansatz, der Band keinen Namen zu geben - denn "La Rumeur des Chaînes" ist nur der Name des CD und somit eine Momentaufnahme, ein Stück Musik, das für sich steht - was danach kommt, lassen die dreien Baguettisten offen. "La Rumeur Des Chaînes" soll Ängste und Gefühle des Menschen ausdrücken und deren Verhältnis zur Umwelt und von der Wahrung der Individualität. Letzteres ist dem Trio vollauf gelungen. Respekt - den Streifzug durch Frankreichs Gebirgswelt könnt Ihr Euch für fünf Euro in die heimische Anlage holen, das lohnt sich auch wegen des gelungenen Artworks.

La Rumeur Des Chaînes


Cover - La Rumeur Des Chaînes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 26:42 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Enslaved

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Interview Enslaved are Ivar Bjørnson (guitar), Grutle Kjellson (vocal & bass), Cato Bekkevold (drums), Arve Isdal (lead guitar), Herbrand Larsen (keyboard & vocal). Guitarist felt free to praise the line-up.

This line-up is the ultimate Enslaved line-up, this much we can guarantee. Drummer first: after Dirge Rep was out of the band, immediately after recording "Below the Lights”, we used some different session drummers. One of these session drummers finally became Cato, and after a short while working with him we knew he was the perfect drummer for us. The same was with Herbrand; we wanted to have a session keyboard player live since so much of our material contains important keyboard-parts to create the total atmosphere. After working with him for a year we realized how important he was for our sound and he became a full time member of the band. He is not only a brilliant keyboard player but also a great vocalist, as you can hear on "ISA”. Finally Arve Isdal is the "oldest” member besides me and Grutle. He was a session player in the band since 2002 already and joined full time for the recording of "Below the Lights”. He is definitely one of my favourite metal lead guitarists, and we are very proud to have him in the band. We have some contact with ex-members, of course. Dirge Rep we meet sometimes as he is playing in bands still; Gehenna and Orctustus. Trym we meet when playing gigs and festivals with Zyklon. Trym has really been doing well with Emperor and Zyklon. Also ex-guitarist Roy Kronheim is working on a very good new band from Bergen called the Obscure. I am going to see them live this Saturday here in Bergen. Working with the new guys is fantastic! We have a great atmosphere in the band and we are all very dedicated to Enslaved.


The last ENSLAVED-product was a DVD? Are you happy with the result? What about the DVD-format in general?

Oh yes, we are very very satisfied with the new DVD "Return to Yggdrasill - live in Bergen”! Both the sound and picture turned out very much how we wanted it to do! Personally I have only a few DVD’s in my collection. I think the sound and the picture along with of course the playing has to have a very high quality before it becomes interesting. Sadly a lot of the Extreme Metal productions look and sound like shit I suspect is only products to make easy money, but hopefully the it will develop towards a higher demand for quality. To sum it up; I guess I like it as a new dimension of art.


ENSLAVED has been a symbol of norwegian black metal, now the music sounds more like so-calles avantgarde/extrem metal. What do you think: Is black metal only a (life-)-style for younger guys? And what do you think in general about the classification into "raw/true/war Black Metal”, "symphonic BM” "avantgarde BM” and perhaps other drawers?

I think Black Metal is a life-style that is true and honourable for those who work hard to make good music and develop solid concepts around their bands. Of course there is a lot of shit, but you will find that in all kinds of music. I think some people have used and are using Black Metal and it’s image to hide that they have no talent and no substance in their life’s work. But luckily there are many great Black Metal bands to prove the opposite: Taake, Dark Throne, Tsjuder, 1349, Sulphur and many more I am sure! About classifications I personally find it very un-interesting. For example: Symphonic Black Metal is normally utter shit, but again there are good bands like Emperor, Anorexia Nervosa (some stuff at least is good). Norwegian Black Metal is normally good, but also here you find crappy bands all the time. So I never trust classifications, only my ears.


By the way: Tell me some bands, that you count to your important influences and which bands do like today also?

Influences range from all kinds of bands: Rush, Yes, King Crimson, Morbid Angel, Dark Throne, Motorhead, Bathory (!!!!), old Mayhem, Neurosis, Swans, Tool, Pink Floyd, Thorns, Celtic Frost, Kreator, Destruction, Sodom etc etc. Of course there is also a lot of bands I like to listen to even though they are maybe not sources of inspiration for Enslaved directly: Immortal, Entombed, Mars Volta, Candlemass, Mew, Danzig, Entombed and many, many more!


What about a new album after "ISA”? Is there already (finished) material?

Yes, I am actually finished writing most of the material for the new album already. It will be recorded from December 2005 and will be released something like early May 2006. We will release a press statement with details like album and song titles very soon.


Something about your image? To talk in cliché: "Evil” black-metal-guy” or a ”dirty rock’n’roller or what?

We are musicians and have our beliefs. Some people might think we are evil, some see us as rock’n’rollers. I simply don’t give a fuck, we are what we are.


And what about hat norwegian black metal-history? Your role? Is it in Norway a theme after all this years? And what about norwegian black metal nowadays?

I think we have played a certain role in Norway’s metal history. Our role has been to make music that has expanded the limits for Extreme Metal, we haven’t been too involved in the whole "bla-bla-bla-bla-bla" thing: let the music do the talking. Norwegian Black Metal isn’t what it used to be, but nowadays we are seeing a very positive development with Dark Throne, 1349, Taake and others are still going very strong, while newer bands like Tsjuder, Sulphur and others are making new and very good music in their own ways.


Touring? In the past: How do you like Germany and did you have some special experiences for example at the "Headbangers Ballroom” in Hamburg or somewhere else.... Let’s see into future: 2006 you will play at PartySan. Do you know this festival.?

We have played a lot in Germany: 1995, 1997, 1998, 1999, 2000, 2003, 2005. It was extremely good in the 90’s and then it was not so good around 1998-2000, it seemed too many bands were touring and the crowd got a bit un-interested in the whole Extreme Metal scene. But when we went back this year to do our "ISA”-tour with Vreid it was really good again, a lot of the old fans found their way back together with new listeners. A BIG THANKS to our German fans for making the "ISA” tour 2005 such a great "comeback” in Germany! Funny also that you mention "Headbangers Ballroom”. It is a very small and very cool place to both play and hang out (I went there for the Wacken 2004 afterparty!). This year it was special because the gig was almost cancelled because of flood, hehe. We had to wait until 17.00 in the afternoon before we knew for sure that we could make the gig. Almost like home in rainy Bergen.


As you mentioned Bergen: Where do you live now exactly? What about your local scene? Some hints for going underground?

You are absolutely right: four of the members live near the city of Bergen, which is a city I love very much: beautiful city, great people and an awesome music scene - not only for metal but for all kinds of interesting music and happenings. Every year we celebrate the Bergen Metal scene with the Hole In The Sky festival, where you some times find good underground hints. This year I think one of the best hints was Sulphur which I already mentioned. They have just signed a deal with Osmose Prod (Fra), so watch out. Another very interesting newcomer is the Black Stoner band Sahg, who have signed to Regain Records (Swe). Other good ones are the Obscure and Manngard. Keep your ears open!


"Your” country especially: what means this for you? In Norway I saw impressing nature, not so many people. I saw smoking womeon in front of every restaurant, but no one in… Stupid law or not? More Norway: beer for terrible prices, I know that nurses and doctors have better jobs as their colleagues here. But I saw no elk…. Try to tell me something about Norway out of Norwegian sight.

I am very proud to be Norwegian, even though it doesn’t make me feel superior in any way: I wish to be judged by my work and doings, not my nationality - as I would judge every other person, no matter where they came from. We have an interesting history like every other nation. Both myself and Enslaved as a band have spent much of our lives to study our ancient culture and mysticism. These days it feels better to be Norwegian as our prime minister is no longer a priest; FINALLY! Of course the nature is important to us, it is a source of inspiration and a beautiful place to travel and behold the wonders of nature. And… I am a smoker myself, but I think the smoking law is totally ok: a lot of people does not smoke, and if they don’t want to be suffocated by smoke they should be allowed to avoid it - even if I chose to hurt myself with delicious tobacco fumes. I’ve seen some elks, and even eaten a few, hehe. I don’t know what more to tell you; people should experience it themselves! But yes, the beer prices are very embarrassing to us when we have foreign visitors here. Especially Germans, who are used to high quality beer at low prices, hehe.


Tell me something about your private life? What about the members‘ jobs, hobbies. I read, you are owner of a software-company.

We try to keep private life private - our music shouldn’t be too obscured by petty details like what we do during the day. But most people already know that Grutle and Cato is heavily into fishing. Now music is full-time for me, I only do some small software-production as a hobby. Herbrand also works as a studio producer for other bands as well as being a music teacher. Finally Arve plays the guitar in many different projects besides Enslaved and does some part-time teaching.





Interview:

Dragonlord

Band anzeigen
InterviewWas war denn der Hauptgrund, DRAGONLORD zu gründen, und wieso habt Ihr Euch gerade melodischen Black Metal als musikalische Stilrichtung ausgesucht?



Der Grund dafür ist der, dass ich immer schon auf heftige, dunkle Musik gestanden habe. Es ist auch schön, so viel Atmosphäre in der Musik zu haben, gerade auch durch die Keyboards. Dazu kommen dann die Gitarren, Chöre und verschiedene Sound - Effekte, und dieses alles macht eben dunkle Musik aus. Und das ist das, was wir gerne machen wollen!



Ihr werdet oft mit Bands wie DIMMU BORGIR, aber auch mit MERCYFUL FATE verglichen, weil Ihr viele traditionelle Elemente verarbeitet. Welcher dieser Vergleiche trifft Deiner Meinung nach am ehesten zu?



Na ja, es haben beide Seiten irgendwo Recht, denke ich, haha! Aber wenn man unsere Musik mit etwas Anderem vergleichen will, dann passen DIMMU BORGIR schon ganz gut, denn sie spielen keinen rohen Black Metal, sondern klingen sehr modern mit atmosphärischen Elementen. Daher ist dieser Vergleich nicht so weit hergeholt, und ich habe kein Problem damit, denn wir versuchen ja nicht, sie zu kopieren. Es ist einfach die Musik, die im Moment aus uns herausströmt.



Ich wollte mit der Frage darauf hinaus, welche Art von Black Metal Euch grundsätzlich beeinflusst hat?!



Meine persönlichen Einflüsse liegen mehr beim Old School Heavy Metal, wie etwa bei THIN LIZZY, alten JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE, BATHORY oder VENOM. Und dann kommt natürlich noch die Musik hinzu, die ich über 20 Jahre gespielt habe, also TESTAMENT, sprich: Thrash Metal. Ich denke, dieser Mix aus "heavieren" Sachen, kombiniert mit Melodien, ist einfach unser Ding und mein düsterer Schreigesang fügt sich da sehr gut ein; es klingt etwa wie "TESTAMENT from hell"!



Aber was kannst Du denn bei DRAGONLORD ausleben, was Du bei TESTAMENT nicht ausleben kannst?



Nun, TESTAMENT haben eine bestimmte Arbeitsweise beim Spielen und DRAGONLORD sind etwas völlig Neues für mich. Das hat auch mit der Orchestration und dem Einfluss aus dem traditionelleren Stil zu tun. Diese Dinge würden mit TESTAMENT nicht funktionieren und darum kann ich mich diesbezüglich bei DRAGONLORD entfalten.



An welcher der beiden Bands hängt denn Dein Herz mehr?



Ich würde sagen, an beiden! Ich liebe TESTAMENT und habe mit der Band eine sehr lange Zeit verbracht. DRAGONLORD sind zwar neuer und frischer, aber es ist großartig, bei TESTAMENT zu spielen und Mitglied der Band zu sein. Und ich bin daher sehr glücklich, beide Bands zu haben!



Als etwas verwirrend empfinde ich die zahlreichen Angaben zum Line - Up von DRAGONLORD. In meinem Presseinfo steht etwas ganz Anderes als beispielsweise auf Eurer Homepage. Stimmt es denn, dass Steve Smyth und Steve Di Giorgio DRAGONLORD zusammen mit Dir gegründet haben?



Steve Di Giorgio hat mir geholfen, einige der Mitglieder zusammen zu bekommen, aber er war nie ein offizielles Mitglied. Er hat nur auf dem ersten Album, "Rapture", Bass gespielt und ich würde sagen, dass er nirgends festes Mitglied ist. Er arbeitet auch für TESTAMENT oder für Sebastian Bach und hat viele Projekte am Laufen. Steve Smyth ist ja zurzeit bei NEVERMORE beschäftigt, aber immer noch festes Mitglied von DRAGONLORD. Er hat uns nur im Moment nicht zur Verfügung gestanden, weil er primär bei NEVERMORE spielt und die Jungs viel auf Tour sind. Daher kann er sich zeitlich nur sehr begrenzt DRAGONLORD widmen.



Auf Eurer Homepage steht auch, dass sich Gian Pyres, der ehemalige Gitarrist von CRADLE OF FILTH, Euch anschließen will.



Gian Pyres hat eine Tour mit uns absolviert, hier in den USA für ein paar Wochen. Es steht aber nirgends, dass er ein vollwertiges Mitglied von DRAGINLORD sei. Er war der Ersatz für Steve Smyth, denn wir brauchten ja jemanden. Es war auch sehr cool, Gian dafür zu gewinnen, denn er hat ja bereits einen etablierten Namen in der Black Metal - Szene und er ist außerdem ein sehr guter Freund von uns. Wir wissen nicht, was wir in Zukunft mit ihm machen wollen, aber das ist davon abhängig, was Steve Smyth tun wird.



Würdest Du DRAGONLORD eher als Band oder eher als Projekt beschreiben?



Ich denke, es jetzt definitiv eine Band! Ein Projekt läuft eher so ab, dass Du das Material stellst, Musiker anheuerst, die Sachen ´runterspielst und das war es dann! Aber wir sind mehr eine Band, denn wir machen die Rehearsals wie eine Band, wir schreiben die Songs zusammen wie eine Band und wir touren wie eine Band. Und das, obwohl wir bisher noch nicht sehr viel getourt sind! Es ist auch schwierig für uns, weil Touren sehr teuer ist und wir noch nicht so bekannt sind.



Aber Euer Debütalbum "Rapture" hat sich zum Beispiel in Japan außerordentlich gut verkauft?!



Ja, dort ging das Album wirklich sehr gut weg! Aber das erste Album war in der Tat mehr eine Art Projekt.



Der Name DRAGONLORD ist auch kein unbekannter mehr in der Szene, soviel ist klar. Hättet Ihr überhaupt mit einem solchen Erfolg gerechnet, als Ihr angefangen habt?



Am Anfang war es wirklich als Projekt gedacht und wir haben die Sache nicht allzu ernst genommen. Aber die Scheiben haben sich gut verkauft und darum haben wir etwa ein Jahr später beschlossen, ein paar Shows zu spielen. Mittlerweile nehmen wir es aber ernster und wir planen, im Frühjahr 2006 für eine Tour nach Europa zu kommen. Es geht eben langsam voran, aber dafür auch sehr gut, und wir wollen gerne live spielen, weil wir zwei wirklich gelungene Alben im Gepäck haben. Und ich kann mir gut vorstellen, nach einem dritten Album eine ganze Menge zu touren!



Was sind denn Deiner Meinung nach die Unterschiede zwischen "Rapture" und Eurem neuen Werk "Black Wings Of Destiny"?



Meiner Meinung nach gibt es dort sehr große Unterschiede! Wir haben auf dem neuen Album viel mehr Vertrauen in unseren Stil, den wir spielen. Und auch als Sänger fühle ich mich jetzt viel sicherer, denn die Aggressionen kommen besser herüber. Alles, was wir tun, hat sich seit dem ersten Album gefestigt. Wir klingen jetzt einfach mehr wie eine Band! Ich denke immer noch, dass "Rapture" sehr gut klingt, aber auch bei den Songstrukturen haben wir uns seitdem verbessert.



War es denn ein großer Schritt für Dich, auf einmal Gitarrist und Sänger gleichzeitig zu sein?



Ja, es war definitiv sehr hart, beides zu machen! Das Gitarrespielen fällt mir sehr leicht, haha, aber dabei gleichzeitig zu singen, zumal diese Musik sehr viel Gitarre beinhaltet, war schon nicht einfach. Es macht aber auch sehr viel Spaß! Am Anfang habe ich gedacht, dass ich es niemals schaffen würde, aber nach ein paar Shows lief es echt gut. Es fühlte sich nach und nach immer natürlicher an!



War es am Anfang nicht schwierig für Dich, darauf zu achten, dass Du Deine Stimme nicht nach einer oder zwei Shows ruiniert hast?



Ich habe meine Stimme oft genug dafür aufgewärmt, und ich habe gelernt, sie zu schonen. Außerdem hat mir Chuck Billy von TESTAMENT eine ganze Menge beigebracht. Nach etwa sieben Shows hatte ich mich an das Singen gewöhnt, aber hinzu kommen Dinge wie Stress, die die Stimme zusätzlich in Mitleidenschaft ziehen können. Es kommt darauf an, wie man tourt! Wenn Du Dich einfach nur hinstellst, spielst und singst, dann kannst Du es eine ganze Weile durchhalten. Wenn aber das ganze Reisen im Bus und über die Flughäfen losgeht, und Du zusätzlich noch die Kohle und das Merchandise managen musst, dann wird es schon ganz schön hart! Dieser Stress wirkt sich stark auf den Körper aus, und ich persönlich kann das Singen eine lange Zeit durchhalten, wenn ich auf mich achte. Man sollte viel Wasser trinken, seine Stimme aufwärmen und mit genug "Jack Daniels" nachspülen, haha!



Warum habt Ihr die Coverversion von THIN LIZZY´s "Emerald" weitgehend traditionell gehalten und hauptächlich cleane Vocals verwendet?



Es ist ein großer Einfluss für uns, und die epische Atmosphäre passt sehr gut zu unserem Stil! Außerdem zeigt das Stück eine ganz andere Seite der Band. Musikalisch unterscheidet sich der Song nicht so stark von unserem eigenen Material. Wir haben ja auch noch "Black Funeral" von MERCYFUL FATE auf dem Album gecovert und das ist mehr ein Black Metal - Song.



Ich hatte diese Cover - Version von "Black Funeral" zuerst gar nicht erkannt, muss ich gestehen. Ihr habt das Stück reichlich verändert!



Es ist dieselbe Akkordfolge wie im Original, aber es ist auf unseren Stil zugeschnitten worden. Wir haben das Stück "dragonlordisiert", haha! Viele Leute denken, dass es unser Song sei, aber er stammt von MERCYFUL FATE.



Wie sieht denn die Zukunft von DRAGONLORD aus? Was sind denn bisher Eure Pläne?



Im Moment sind wir gerade vom Touren zurück und machen erst einmal Ferien. Wir planen dann aber, im Februar / März nach Europa zu kommen. Dazu müssen wir erst einmal eine Tour finden, die stilistisch zu uns passt. Wir werden auch definitiv auf dem nächsten "Earthshaker" - Festival spielen und voraussichtlich bekommen wir einen Außen - Auftritt!




Review:

Aggravation Of Mind

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Die drei Norweger betonen ausdrücklich, keine Keyboards oder Synths benutzt zu haben. Sie sind also mächtig true, die Burschen aus der Heimat des bösen Schwarzmetalls. Drei am Seil baumelnde Menschen auf dem Cover und auch die Texte unterstreichen, dass der Hörer es hier nicht unbedingt mit des Menschen bestem Freund zu tun hat. Was nun auf fiesestes Schwarzwurzelgezumsel schließen lässt, entwickelt sich mit der Zeit zu ohrwurmtauglichen Misanthrophen-Hymnen. Der Sound ist nämlich nicht komplett gülle, auch, wenn die Gitarre ein wenig rasenmäherisch klingt. Aber so sorgt das Sechsaitige für die klirrende Basis eiskalter Melodien, die sich dank stark wechselnder Tempi auch durch enorme Abwechslung auszeichnen. Eins aber ist allen Songs (meist überlang mit "Cryptic Void" als mehr als zwölf-minütigem Höhepunkt) gemein: Alle haben eine irgendwie eingängige Struktur. Dazu krakehlt Sänger Unsgaard fiese Röchel-Vocals - auch der Mann hat die besten Tage seines Lebens hinter sich - wohl wie diejenigen, die an einem SARKOM (bösartiger Tumor) leiden. Irgendwie erinnert mich der Charme der Scheibe an die Kollegen Khold, auch, wenn SARKOM deren ausgefeilten Minimalismus noch nicht in deren sagenhafter Schlüssigkeit erreichen. Für ein Debüt-Album aber haben die Skandinavier ein interessantes Werk eingezwiebelt - das für Panzerfahrer und Geschwindigkeitsfanatiker allerdings nur bedingt zu empfehlen ist.

Aggravation Of Mind


Cover - Aggravation Of Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 61:58 ()
Label:
Vertrieb:

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