Review:

Conscious Cremation

()

Mit einem kurzen aber fetten Drumsolo leiten DEAD REMAINS aus Neubrandenburg ihr neue Scheibe mit dem Namen "Conscious Cremation" ein. Danach brechen die schweren Gitarren im Uptempo über einen herein. Geboten wird feiner Death Metal ohne Schnörkeleien. Die Band gibt es schon seit 2003, wobei zahlreiche Line-Up Wechsel die Band in der Entwicklung etwas hemmten. "Mit eingängigen Grooves gibt es harsch aufs Fressbrett! Treibende Riffs und Beats versohlen Dir den Arsch! Abgrundtiefes Gebrüll, ohne Harmonizer, gibt Dir den Rest ohne dass die CD nach dem zweiten Mal Hören abnutzt!" - So der Begleitflyer zur Scheibe und ich muss sagen: Treffend formuliert. In der Tat ist die Scheibe ein Genuss, da sie nicht altbacken klingt, aber trotzdem guten alten Death Metal liefert, den man zum Beispiel mit SIX FEET UNDER vergleichen könnte, so dass es nicht wundert, dass die Band den Song "Revenge Of The Zombie" dann auch als letzten Track gecovert hat. DIe Produktion ist druckvoll, die Gitarren bilden ein fieses Soundbrett, angereichert mit so einigen "Pinch Harmonics", also quitschenden Gitarrensounds, die die brutalen Riffs noch etwas mehr würzen. Der "Gesang" ist deathmetaltypisch in den untersten Tönen gehalten. Viele Growls, eigentlich keine Screams. Für mich insgesamt ein starkes Album. Ich hoffe, die Band geht ihren Weg weiter und die Besetzung bleibt nun mal so, wie sie ist.

Conscious Cremation


Cover - Conscious Cremation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Echtzeitsysteme

()

ROHSTOFF kommen aus Graz/Österreich. Laut CD-Flyer zu Ihrer neuen künstlerisch ansprechend gestalteten EP "Echtzeitzeitsysteme" seien sie "bereit" ihren Weg zu gehen und würden "auf Knopfdruck detonieren". Außerdem würden sie "keine Gefangenen machen". Als ich das las, dachte ich, dass man eine ganz "schön dicke Lippe riskiert", wenn die CD dann doch langweilig wäre. Doch weit gefehlt, ROHSTOFF geben wirklich richtig Vollgas und überraschen mich mit frischen, mitreißenden und intelligenten Songs, die ich nicht erwartet hätte. ROHSTOFFs Sänger Roland Almer singt in deutscher Sprache. Das kommt etwas ungewöhnlich daher, funktioniert aber sehr gut. Der Musikstil ist Crossover. Eine fette Mischung aus Hardcore, Hip Hop Rap, Metal und Rock. Richtig gewaltig druckvoll bieten die Gitarren ein Soundbrett, dass einen dazu verleitet, wieder Metal schmieden zu wollen. Überhaupt ist die Scheibe überzeugend abgemischt. Dabei versteht es die Band in den Songs mit dem Tempo und den melodischen sowie den druckvollen Passagen überzeugend zu spielen. Die Songs gehen allesamt direkt ins Ohr und befinden sich stets auf hohem Niveau. Herausgreifen will ich "Wo bist Du?" und "So Weit, So Gut, Was Jetzt?", die beweisen, dass die Band weiß, wie man Songs schreibt, die das Publikum zum Ausrasten bringen sollte, well done. Auf dem Silberling gibt es neun Songs, wobei nur die ersten fünf reguläre Tracks sind, die übrigen werden als Bonusnummern ausgewiesen, die qualitativ aber nicht wirklich hinter den erstklassigen Anfangssongs hinterherhinken. Absolut empfehlenswert!

Echtzeitsysteme


Cover - Echtzeitsysteme Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Rohstoff

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Bridge Of Disorder

()

Vier Herren aus London haben wir hier. Richtig schickes Digipack mit acht Songs plus Video.
Schon mal ein schöner erster Eindruck. Ob die Musik das auch beibehält?
Das Anschreiben möchte einem weiß machen ,KILLERFIX seien irgendwo zwischen LAMB OF GOD, MACHINE HEAD und COAL CHAMBER anzusiedeln.
Klar, den Groove haben die Herren gefressen, hier werden schöne Schredder Riffs mit ordentlichen Growls dargeboten. Immer wieder verirren sich Melodieeinlagen zwischen die abgehackten Stampfparts und verleihen dem Ganzen eine schöne Abwechslung. Stimmlich gibt es drei Variationen: Klargesang auch mal gesprochen, fiese und lang gezogene Schreie, meistens für die Refrains benutzt und eben die mit Stimme angefütterten Growls. Und hey: COAL CHAMBER…. Jetzt ja! Passt! Und außerdem höre ich da auch noch den alten Burton C. Bell raus… nett!
Songlängen über drei Minuten sind Standart und resultieren aus den Melodieteilen, die doch leider des Öfteren in die Länge gezogen sind.
Soundtechnisch kann noch einiges getan werden, ABER: Hier wird keine typische Neumoderne Pro-Tools Aufnahme dargelegt, sondern man hört ein gewisses Vintage Gefühl raus, was heut zu Tage eigentlich nur sympathisch seien muss. Von daher: richtiger Weg die Herren!
Hervor zu heben sei dann noch „Deaf Nation“, den man getrost als die Quotenballade bezeichnen kann und der mit einem Duett zwischen der englischen Country-Sängerin Rosalie Deighton und Sänger Craig Wilson aufwartet. Bisschen kitschig aber geschenkt.

Final lässt sich sagen: Sehr schöner Einstand! Für alle die kein Bock mehr auf Pro Tools-Aufnahmen haben, dennoch auf dicke Grooves und wirklich schöne Melodien stehen und keine Angst vor dem Kreuzüber-Effekt haben.

Bridge Of Disorder


Cover - Bridge Of Disorder Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:13 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Killerfix

KEINE BIO! www
Review:

Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark

()

Dass das neue D.A.D Album gerade am 11.11.11 Termin hatte und auch noch das 11. Album der dänischen Hard Rock Institution ist, dürfte bei den eher nicht für Karneval-Aktivitäten bekannten Skandinaviern doch Zufall sein. Weniger Zufall dürfte der Titel des Albums sein: „DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK“ – böses, wer Arges dabei denkt. War das 2008er Album „Monster Philosophy“ bereits ein echter Hammer, legen Gitarrist und Sänger Jesper Binzer & Co. mit ihrem selbstbetitelten Werk in 2011 nun noch mal einen drauf, und versetzen so ihre zahlreichen Fans im 27. Jahr der Bandgeschichte in Verzückung. D.A.D liefern zwölf Songs voll energetischem Hard Rock mit 70er Blues-Anleihen, skandinavisch cool und mit ordentlichem Partyanteil – D.A.D liefern zwölf Kompositionen, welche neben dem allgegenwärtigen Ohrwurmpotential auch noch das songdienliche Können der Instrumentalprotagonisten im typischen Bandsound zeigt, und mit Jespers krächzend-rauen Gesang ein weiteres Alleinstellungsmerkmal von Dänemarks Rock-Aushängeschild aufweist. Das Album klingt wie eine Mischung der „No Fuel Left For The Pilgrims” Phase und dem letzten Album „Monster Philosophy“ – keine Wunder, hat man doch auch mit Nick Foss wieder den alten Produzenten der 90er mit an Bord. Als Hit kristallisiert sich das locker-coole „Fast On Wheels“ heraus – auch Namensgeber der nächsten Tour. Aber auch die groovend in die Beine gehende Single „I Want What She's Got”, die raue Hard-Rock-Nummer „Last Time In Neverland“ und das sich einbrennende Refrain-Monster „Breaking Them Heart By Heart” machen einfach nur Spaß (auf mehr). D.A.D. zeigen auf „DIC.NII.LAN.DAFT.ERD.ARK“ dass sie weiterhin ganz oben mitspielen – richtig tolle Mucke welche zum Jahresausklang den Herbst verschönt.

Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark


Cover - Dic.Nii.Lan.Daft.Erd.Ark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Flawless Escape

()

Warum kriegt diese CD erst ab Track Drei richtig Fahrt? Das ist Metal, keine Achterbahn mit Anlauf! Oh, hallo, worum geht’s? Einfach: Um „A Flawless Escpae“, die aktuelle Pressung der italienischen Band IN COLD BLOOD. Sie touren aktuell durch Mexiko, produzieren eine Mischung aus dem was man wohl landläufig Hardcore (mit Thrash Metal) nennt und haben ein durchaus überzeugendes Werk vorzulegen – wenn auch mit Startschwierigkeiten.

So ist, wie erwähnt, der Anfang der Platte mit den Tracks „Dead And Gone“ und der Titelnummer „A Flawless Escape“ im Vergleich zum Rest eigentlich nur eine ziemlich schnöde Mixtur aus irgendwie Klischeehaften Szene-Fragmenten ohne viel Begeisterung am Ende des HiFi-Haufens. Danach wird’s aber unmittelbar deftiger und es zeigt sich, dass man auch einen klassischen Metalfan wie mich mit Vocals im Hard- bis Metalcore Stil aus der Defensive locken kann – und das heißt was! Musikalisch sehr abwechslungsreich spielen IN COLD BLOOD eine sehr gewagte Riff-Mixtur aus mitunter sehr schnellem und bösem Metal im Thrash-Stil („Sorrow“), erfreuen die Kopfschüttler unter uns mit „dem ein oder anderen“ [sic!] Breakdown und beweisen eindrucksvoll, dass sie auch aus technischer Sicht sehr gekonnt und reif spielen („Total Control“ oder „Kill To Get“); jedes Riff und Solo kommt sehr sauber und klar rüber. Von dem Soundmatsch den einige Bands so abliefern ist hier nichts zu spüren. Mit „No Sun (Reprise)“ ist etwas Akustisches vertreten. Bei dem Titel „Bad Wolf“ handelt es sich übrigens um eine Nummer in Standardlänge; falls jemand sich über die 22 Minuten Laufzeit wundert: Am Ende werfen sie Hidden-Track-mäßig noch mal die Verstärker an.

Allerdings braucht „A Flawless Escape“ neben den Top-Tracks etwas Einspielzeit bis es absolut wirken will – dafür wird der geneigte Hörer danach mit einer Pressung belohnt die sich mit unter arg ins Ohr spielt. Aber gerade deswegen muss man fairerweise sagen: Die Quote an irgendwie unnötigen Tracks ist bei zehn Nummern insgesamt irgendwie etwas hoch. Aber alles in allem: Ich mag das Ding, die Mischung aus erwachsenem Metal-Riffing und dem Vocal-Stil schlägt in eine sehr gute Kerbe. Daher: Schamlose Empfehlung.

A Flawless Escape


Cover - A Flawless Escape Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 53:52 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

In Cold Blood

KEINE BIO! www
Review:

The Greatest Hits On Earth

()

Die DEATHSTARS kamen schon immer recht RAMMSTEIN-lastig daher – sozusagen die verspielt nordische Variante der Industrial-Heroen. Dass das schwedische Quintett dieses Jahr im Vorprogramm des Szeneflaggschiffs auftreten darf und dabei auf neue Fans hofft, ist sicher ein Grund für die vorliegende Best-of-Zusammenstellung „The Greatest Hits On Earth”. Ob solch ein Album nach gerade mal drei regulären Veröffentlichungen (2003 „Synthetic Generation“, 2006 „Termination Bliss“ und 2009: „Night Electric Night“) Sinn macht darf man ansonsten durchaus hinterfragen – vor Weihnachten kommt das aber schon mal vor. Geboten wird also der bekannt düster-tanzbare Mix aus Industrial, Glam und Gothic-Pop, welcher bewusst auf erschreckende Experimente verzichtet und trotz der selbstverordneten metallischen Ausrichtung in eine härtere SISTERS OF MERCY-Ecke tendiert. Mit „Synthetic Generation“, „Tongues“, „Cyanide“ und „Chertograd“ hat man durchaus Szenehits am Start – allerdings verdienen nicht alle Tracks eine „The Greatest Hits On Earth” Nominierung – sei’s drum. Die beiden bisher nicht veröffentlichten Tracks („Death Is Wasted On The Dead“ und „METAL“) passen problemlos ins Umfeld - die Ankündigung dass damit die zukünftige Ausrichtung der Band vorgegeben wird, lässt nur eine Schlussfolgerung zu: bei den DEATHSTARS bleibt alles beim Alten.



1. Death Is Wasted On The Dead

2. METAL

3. Death Dies Hard

4. Blitzkrieg

5. Motherzone

6. Synthetic Generation

7. Tongues

8. Blood Stains Blondes

9. Cyanide

10. New Dead Nation

11. The Mark Of The Gun

12. Chertograd

13. Semi-Automatic

14. Syndrome

15. Play God

16. Opium

The Greatest Hits On Earth


Cover - The Greatest Hits On Earth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 61:55 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Cerebral Ballzy

KEINE BIO!

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch