Review:

Homegrown - Alive In Lugano

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Ganz klar, die schweizerische Hardrockformation GOTTHARD wurde seit Beginn des klasse Debüts von 1992 auch stets stark von ihrem stimmgewaltigen Fronter Steve Lee geprägt. Er war die kraftvolle Stimme, dass aushängeschild und das Charisma dieser Band, um so tragischer, dass er im Oktober 2010 während eines Urlaubs bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.

Es folgte danach als eine Art erster Rückblick der Release der Balladencompilation "Heaven - Best Of Ballads Part II", jetzt gibt es aber mit dem sehr authentisch daherkommenden Liververmächtnis "Homegrown - Alive In Lugano" einen deutlich passenderer Rahmen, um von dem Vocalisten tatsächlich aich würdig Abschied zu nehmen.

Es war eines der letzten Konzerte von Lee zusammen mit GOTTHARD und dann auch noch in ihrer Heimatstadt während eines Harley-Treffens vor über 20.000 Zuschauern. Man hört der Band tatsächlich eine ungeheure Spielfreude an, der Gig in ihrem Heimatort scheint jeden Musiker enorm zu beflügeln. Man hat natürlich betont viele Ansagen und Dialoge von Lee mit seinem Publikum auf dem Mitschnitt belassen. Hier zeigt sich einmal mehr, dass der unheimlich sympathisch wirkende Sänger nicht nur einfach fantastisch singen konnte sondern auch ein geborener Entertainer war, der locker mit der Masse umgehen konnte und seine Fans ihm geradezu aus der Hand fraßen. Wer einmal GOTTHARD live erlebt hat, weiß was ich meine. Egal in welcher Sprache er locker durchs Programm führt ob Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch alles hat er spielerisch leicht drauf, natürlich dürfen da auch diverse Singspielchen nicht fehlen aber do wo es bei andern Kapellen etwas peinlich und aufgesetzt daherkommt, wirkt hier alles sehr natürlich und ehrlich. GOTTHARD präsentieren ihr Material auf den 17 Tracks mit einer ungeheuren Energie und ihr Frontmann mit seinem kraftvoll-rauen Organ sorgt für viele Highlights. Die Songmischung ist ganz klar kleine Best-of sondern wird vom letzten Studiowerk "Need To Believe" (über)dominiert. Eine starke Scheibe sicherlich, denn gleich fünf Tracks prägen den Silberling u.a. Kracher wie "Shangri-La" oder "Unspoken Words". Von mir aus hätte es aber ruhig noch einige mehr von den ersten drei (meiner bescheidenen Meinung nach die besten CD’s der Band) Alben sein können. Die sind mit „Hush“ und „Sister Moon“ leider nur unwesentlich berücksichtigt. Aber die Scheibe war ja nicht als Rückschau so geplant, daher wollen wir mal nicht zu überkritisch sein. Dafür gibt es aber wenigstens noch dass wie immer gelungene "Acoustic Medley 2010" mit "Sweet Little Rock ´N´ Roller", "Angel" und "One Life, One Soul" und das traditionelle Duell zwischen Stimme und Gitarre als die beiden Höhepunkte der Scheibe.

Mit dem eher durchschnittlichen „The Train" wurde noch ein „neuer“ Akustik-Track (stammt von den Session zu "Defrosted II" 2010) auf die Live-Platte gepackt, der auch als Single veröffentlicht wurde.

Wie gesagt die Stimmung kommt klasse rüber, sehr viel Livefeeling, die Takes wirken eher weniger nachbearbeitet und Steve Lee unterstreicht, dass er mehr als „nur“ der Sänger bei GOTTHARD war. Er war mit seiner Stimme der prägnante Faktor sowie Motor dieser Band und einer der Gänsehautmomente sowie straighte Passagen gleichermaßen überzeugend drauf hatte. Mittlerweile hat man ja schon einen Nachfolger gefunden, aber ob er in diese große Fussstapfen treten kann, wird sich erst noch zeigen müssen. Andere Bands haben dies ebenfalls mehr oder weniger überzeugend geschafft.

„Homegrown - Alive In Lugano" schafft ansonsten aber schon zu großen Teilen den Anspruch, ein letztes Vermächtnis für diesen großartigen Sänger zu sein und ihn somit in allerbester Erinnerung zu behalten.

Für alle Fans natürlich unverzichtbar, allein das ziemlich grottige Coverartwork ist absolut unwürdig für diesen Anlass und trübt etwas den ersten äußeren Eindruck.

Perfekt wäre noch gewesen dieses sehr emotionale Konzert auch als fette DVD zu bekommen, aber das gibt's leider nicht. Stattdessen sind auf einer mir leider nicht vorliegenden Bonus-DVD noch ein paar Songs von der „Millennium Show" in Lugano aus dem Jahr 1999 enthalten.



Tracklist:

01. Intro

02. Unspoken Words ("Need To Believe")

03. Gone Too Far ("Domino Effect")04. Top Of The World ("Human Zoo")

05. Need To Believe ("Need To Believe")

06. Hush ("Gotthard")

07. Unconditional Faith ("Need To Believe")

08. Acoustic Medley 2010 ("G"; "Gotthard")

09. Shangri La ("Need To Believe")

10. I Don´t Mind ("Need To Believe")

11. Heaven ("Homerun")

12. The Oscar Goes To... ("Domino Effect")

13. Lift U Up ("Lipservice")

14. Leo vs. Steve (Guitar- / -Vocal Solo)

15. Sister Moon ("G")

16. Anytime Anywhere ("Lipservice")

17. The Train (Unreleased Studio Track)



Bonus DVD:

01. Let It Rain ("Open")

02. Acoustic Medley 1999

03. One Life, One Soul ("G")

04. Hey Jimi ("Open")

05. EPK / Interviews



Homegrown - Alive In Lugano


Cover - Homegrown - Alive In Lugano Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 79:12 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Brutal Truth

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Interview Euer neues Album “End Time” ist vor Kurzem bei Relapse Records erschienen – wie das bisherige Feedback?



Ich habe die Online-Reviews verfolgt, bei denen es viele gute und einige nicht so gute gab, aber das ist ok, das Album ist nichts für jeden und kein Easy Listening. Unsere Musik kann für einige Leute sehr herausfordernd sein, aber die, die uns wirklich folgen und verstehen, was wir machen, werden mit chaotischem Highspeed-Grind belohnt.



Wie zufrieden bist du mit dem Album? Ist es so geworden, wie du es vorgestellt und geplant hast?



Absolut. Vom Songwriting über die Studioarbeit bis zur Produktion und dem Endprodukt ist alles zu meiner totalen Zufriedenheit geworden.



Ihr habt mit Scott Hull (PIG DESTROYER, AGORAPHOBIC NOSEBLEED) als Produzent gearbeitet – wie viel Einfluss konnte der auf eure Songs nehmen während der Aufnahmen?



Scott ist so was wie der Haus-und-Hof-Produzent von Relapse Records, was wir gut finden. Er ist sehr gut in seinem Job und hat einen musikalischen Background, der sicherstellt, dass er weiß, was er mit unserem Material machen muss. Ich denke aber nicht, dass er viel Einfluss auf den Sound genommen hat, auch wenn großartige Arbeit gemacht hat.


Wie lange habt ihr das Songwriting gebraucht? Ihr lebt ja mittlerweile nicht mehr alle in New York, oder? Könnt ihr trotzdem noch gemeinsam proben, hin und wieder?



Seit unserer Reunion 2006 leben wir in drei verschiedenen Städten. Ich bin ich Rochester, NY wo auch Erik herkommt. Rich ist in Philadelphia und Kevin lebt jetzt in Atlanta. Da braucht das Songwriting etwas länger als früher. Wir haben mit dem Schreiben für „End Time“ im Frühjahr 2010 angefangen. Im Grunde kam Rich alle paar Wochen für ein Wochenende her und wir haben geprobt und geschrieben, was immer wir in drei Tagen schaffen. Wir haben davon Demos gemacht und Kevin als mp3 geschickt.



Welcher „End Time“-Song hat sich denn zu deinem persönlichen Favoriten entwickelt?



Ich würde sagen, dass es der Titelsong ist. Es war de erste Song, den ich für das Album geschrieben habe, er hat daher eine besondere Bedeutung für mich, so ein wenig wie ein Schlüssel, der die Tür geöffnet hat. Das Schreiben gab uns die Zuversicht, um vorwärts zu gehen und einen ganzen Haufen mehr zu schreiben.



Wie wichtig sind dir die Texte?



Kevin schreibt ja alle Texte, die immer sehr durchdacht und gut artikuliert sind, was man halt von Kevin erwarten kann ,wenn er sich mit den Widrigkeiten der Gesellschaft auseinandersetzt. Die Lyrics sind uns wichtig, da wir schon immer eine sozialkritische Band waren, was Grindcore damals immer war.



Verglichen mit euren früheren Alben, wo ordnest du „End Time“ ein? Macht es da weiter, wo “Evolution…” aufgehört hat oder macht es einen Schritt Richtung frühere Alben?



Ein wenig von beidem. Es ist schon “Evolution…” ähnlich, da es das zweite Album mit Erik an der Gitarre ist. Er ist total gut in der Art wie er schreibt und spielt, was uns sogar noch chaotischer und intensiver macht. Aber „End Time“ hat auch den Spirit unserer früheren Alben, es ist wie ein Zusammenkippen aller früheren Sachen: wir haben Death Metal-Riffs, die auch auf „Extreme Conditions…“ hätten sein können, aber mit der Geschwindigkeit von „Sounds Of The Animal Kingdom“…. Also alles von früher zusammen genommen.



Was sind eure Pläne für den Rest des Jahres und Anfang 2012?



Wir waren gerade in Japan mit LOCK UP, haben ein Festival in San Antonio, TX und eine Clubshow in Buffalo, NY gespielt. Wir planen 2012 noch immer, aber wir nehmen alles mit, was wir kriegen können, da wir nicht mehr so lange touren können wie früher – finanzielle Realitäten und häusliche Verpflichtungen haben sich den Weg in unser Leben gebahnt. Wäre schon toll, eine Million Dollar mit dem Spielen von Grindcore zu machen, aber das wird nicht passieren, also brauchen wir Jobs…



Wieviel Zeit und Energie kannst du denn für die Band aufbringen?



Das kommt drauf an, wo im Kreislauf wir uns befinden: Musik schreiben, aufnehmen, touren. Da wir in unterschiedlichen Städten wohnen, mache ich nicht viel für BRUTAL TRUTH, wenn wir nicht eines der drei Dinge machen, außer ich bin von einem Riff eingenommen, das ich auf meinem Mac aufnehme. Mit Logic geht das gut, es ist ähnlich wie ProTools und hat gute programmierbare Drums. Ansonsten mache ich die ein oder andere NUCLEAR ASSAULT-Show, probe und spiele mit NOKTURNAL HELLSTORM, meiner Black Metal-Band hier aus Rochester, und arbeite.



Du bist seit mehr als 20 Jahren im Metal aktiv und hast da viele Veränderungen erlebt – wie steht es um die heutige Szene?



Ich würde sagen, dass die heutige Metal-Szene sehr stark und gesund ist, mit vielen Killer-Bands, was immer großartig ist. Es beweist, dass ich meine Zeit nicht völlig verschwendet habe *lacht*.



In diesem Sinne: weise Worte?



Pray to no one.





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Spit And Argue

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Okay, THE GREENERY sind wütend. Das hört man ihrem Album „Spit And Argue“ wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde an. Mit brachialem Sound brettert die fünfköpfige Band aus Long Beach, Kalifornien ihren Metal-beeinflussten Hardcore durch gut 26 Minuten, als wenn es kein Morgen gäbe. Darüber brüllt Sänger Matt Lanners Zeilen wie „Our pain and anger is what it’s about“, „Your music’s awful, just a bunch of sluts“ oder „You’re better six feet underground, nobody wants you around“. Das klingt zunächst heftig und drückt ordentlich, doch schon bald verpufft die Intensität. Die musikalische Gleichförmigkeit und das ewige Gebrüll lassen nämlich bald Langweile aufkommen und wirken dann irgendwann nur noch penetrant. THE GREENERY fehlt es einfach an Dynamik und Variationen ihres Sounds, womit sie beweisen, dass stumpf eben doch nicht immer Trumpf ist.

Spit And Argue


Cover - Spit And Argue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 26:11 ()
Label:
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Band:

The Greenery

KEINE BIO! www
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Blacklight Deliverance

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BLACK SUN AEON-Mastermind Tuomas Saukkonen (u.a. BEFORE THE DAWN) konnte 2009 mit seinem „Darkness Walks Besides Me“-Album noch nicht vollständig überzeugen – zu viel Durchschnitt, zu viele halbgare Ideen fanden sich in den Songs. Mit dem Nachfolger „Routa“ wurde es besser, „Blacklight Deliverance“ überzeugt jetzt endgültig. Die Songs wirken nicht mehr, als wären sie um Ideen herum gebaut worden, die zu schlecht für Mr. Saukkonens andere Bands waren, stattdessen haben beinahe alle eine eigene Identität. „Brothers“ als Opener ist zwar noch stark vom BEFORE THE DAWN-Riffing beeinflusst, aber schon beim nachfolgenden Song kommt das nur noch minimal vor - „Solitude“ ist nicht nur mit sehr starkem Gothic-Einschlag ausgestattet, sondern kann dank der zwei exzellenten Sänger und des starken Songwritings zu einer atmosphärisch dichten Nummer werden. Bei „Oblivion“ finden sich beide Sänger nochmal wieder, was das andere Highlight der Scheibe ergibt. Finnischer kann melancholische Musik nicht sein, diese Verbindung aus Emotion, Eingängigkeit und Schwermut kann nur von Einheimischen geschrieben werden. Die restlichen „Blacklight Deliverance“-Nummern bewegen sich auf ähnlich hohem Niveau, Ausfälle gibt es diesmal keine. Tuomas Saukkonen hat es geschafft, ein atmosphärisch dichtes Album zu schreiben, das nicht nur die finnische Schwermut einfängt, sondern auch klar als BLACK SUN AEON-Album zu erkennen ist. Feine Sache, so kann das gerne weitergehen.

Blacklight Deliverance


Cover - Blacklight Deliverance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 41:31 ()
Label:
Vertrieb:
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Burn Brightly Alone

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Herr Memme wusste die Selbstironie der Österreicher CADAVEROUS CONDITION zu schätzen, als er sich mit dem „Burn Britghtly Alone“-Vorgänger auseinandersetzte. Das neue Album zeigt die Band auf gleichem Wege bleibend, immer noch ist SIX FEET UNDER/ OBITUARY-mäßiger Death Metal das Fundament der Songs, auf das doomige, folkige und rockige Elemente gepackt wurden. Im Endergebnis funktioniert das mal besser (das langsame „Ghost“ und dem mit starkem Folk-Touch daherkommenden „Wicklow Nightfall“), mal weniger („We Knew They Were Coming“ oder das nach CREMATORY klingende „Into My River“), wobei der Anteil der gelungenen Nummern überwiegt. Leider ist der Gesang der Knackpunkt des Ganzen, da die Growls sehr gepresst und extrem eintönig klingen, was auf Dauer mächtig nervt. Immerhin hat sich die Produktion verbessert und finden sich in der Gitarrenarbeit viele interessante Details. Auch wenn sich am Gesang die Geister scheiden werden und sich auf „Burn Brightly Alone“ einige Längen finden, ist das Album insgesamt interessant genug, um für aufgeschlossene Totmetaller zumindest einen Probedurchlauf wert zu sein.

Burn Brightly Alone


Cover - Burn Brightly Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:0 ()
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PunkFunkRootsRock

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MANRAZE ist eine All-Star-Band aus London. Vor allem Gitarrist und Sänger Phil Collen (DEF LEPPARD) und Drummer Paul Cook (Gründungsmitglied der SEX PISTOLS) können bereits auf langjährige und bewegte Musik-Karrieren zurückblicken, wohingegen die ehemalige Band von Bassist Simon Laffy, die Glam-Rock-Band GIRL, wohl nur Insidern ein Begriff sein dürfte. Zum ersten Mal spannten die drei 2007 für ihr Debütalbum „Surreal“ zusammen, mit „PunkFunkRootsRock“ folgt nun der zweite Streich. Vom Albumtitel sollte man sich aber nicht irreführen lassen: Von Punk oder Funk ist hier nämlich nichts zu hören. Vielmehr wird eingängiger, trocken groovender und leicht glamiger Rock zum Besten gegeben. Lediglich der Reggae-Song „Closer To Me“ fällt aus dem Rahmen und steht dementsprechend etwas bezugslos im Raum. Positiv heraus sticht dagegen das gelungene Jimi Hendrix-Cover „Fire“. Ein bisschen altbacken klingt das alles stellenweise schon, gleichzeitig aber auch überhaupt nicht angestaubt, was wohl auch an der spürbaren Spielfreude des Trios liegt. Außerdem spielen die drei Herren ihre Songs so entspannt wie tight, wie man das wohl nur kann, wenn man schon etliche Jahre im Musikbusinnes unterwegs ist und alles gesehen hat. Auch wenn einen diese Scheibe nicht wirklich umhaut – es macht durchaus Spaß, diesen drei alten Haudegen beim Rocken zuzuhören.

PunkFunkRootsRock


Cover - PunkFunkRootsRock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:19 ()
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Manraze

KEINE BIO! www
Band:

Nemesea

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Eiskalt

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Konnte man dem 2009er Debüt „Rache“ mit viel Wohlwollen noch ein paar nette Momente entlocken, mutieren RAGNARÖEK mit „Eiskalt“ endgültig zur akustischen Unnötigkeit. So derart zusammen deliriert und dilettiert wie der Haufen hier seine dünn produzierte Schlagersuppe verbricht, habe ich es selten von der Heimatfront zwölftklassiger Pseudo-Mittelalter-Schergen vernommen. RAGNARÖEK schaffen es mühelos, das textliche Niveau von Andy Borg, Hansi Hinterseer oder den Zillertaler Jungfernjägern mühelos zu unterbieten und alles in Versatzstücken aus dem Dudel-Retortenbaukasten zu verpacken. „Ich brenn´ so heiß in deinem Eis“ heißt es gleich im eröffnenden Titelsong, „Wir fahren auf´s Meer hinaus, und nachts leuchten uns die Sterne“ kann man in „Mondenkind“ bestaunen, aber in „Furchtlos“ trifft Sänger und Ober-Dudelsack Charon (der hier singt, als habe er eine heiße Pellkartoffel im Mund) den Nagel auf den Kopf: „Ich kenne keine Angst“ – genau diese Eigenschaft benötigt man auch um solch ein Album aufzunehmen. Als Gnadenschuss gibt´s am Ende der Scheibe noch eine Discount-Elektroversion des Stückes „Wahnsinn“, das man dafür höchst originell in „Elektrowahn“ umgetauft hat. Eine gleichfalls unterirdische Band wie FEUERSCHWANZ versucht ja wenigstens noch, bei aller Talentfreiheit witzig zu sein, RAGNARÖEK versuchen nicht mal das. Schlimmer geht´s nimmer!

Eiskalt


Cover - Eiskalt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:14 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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