Band:

The Dukes

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Interview:

Kvelertak

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Interview Moin Moin und herzlichen Willkommen!
Wann seid ihr heute aufgestanden?






Erlend: Oh um 11 Uhr schon, da musste ich was frühstücken. Danach bin ich aber wieder ins Bett gegangen und hab noch mal bis 15 Uhr gepennt. (lacht)






Und habt ihr dann Hamburg irgendwie besichtigt?





Erlend: Nö, ich war nur kurz bei dem Laden da vorne, um mir was zu essen zu holen aber ansonsten nicht, ne.





Reeperbahn auch nicht?





Erlend: (lacht) ne ich hab eine Freundin von daher brauche ich da nicht wirklich hin…






Und jetzt seid ihr auf eurer ersten Headliner-Tour in Deutschland… wie fühlt sich das an, obwohl es ja heute erst der erste Gig ist?





Erlend: Gut. Sehr gut fühlt sich das an. Die Bands mit denen wir unterwegs seien werden sind alle richtig cool!






Habt ihr euch die Bands eigentlich ausgesucht für die Tour oder kam das einfach?





Erlend: Wir haben unserer Booking Agentur einfach ein paar Bands vorgeschlagen mit denen wir gerne touren würden und so kam das dann dabei raus.





Wolves Like Us kommen ja auch aus Norwegen…





Erlend: Jau, mit denen kommen wir auch gerade aus Schweden, die haben nämlich da schon mit uns gespielt.






Letztes Jahr und Anfang 2011 wart ihr ja mit musikalisch komplett anderen Bands unterwegs, ich denke da gerade an die Tour mit COMEBACK KID und co. Warum war das so? Und gab es da irgendwelche Vorteile, Nachteile oder besondere Erfahrungen die ihr mitgenommen habt?





Erlend: Ja mit der Musik, die wir machen können wir ja eigentlich mit fast allen Bands die ne Gitarre benutzen spielen von daher (grinst)…. Aber speziell die erste Tour mit CONVERGE und KYLESA war richtig gut!

Natürlich, die 2. dann mit COLISEUM und BISON B.C hat auch ordentlich Spaß gemacht. Mit COMEBACK KID danach war naja… interessant… (grinst) es war wohl mehr ein Experiment, das wir so auch sicherlich nicht noch mal machen werden… Da waren einfach zu viele Hardcore Kids, die nicht wirklich mit unserer Mucke was anfangen konnten…





Aber ich hab gesehen, dass alle Bands an dem Abend ein KVELERTAK Shirt anhatten auf der Bühne…





Erlend: Ja klar die Bands haben uns auch alle echt gemocht, aber die Fans… (lacht) Es war auch echt immer so, dass wenn wir nen guten Abend hatten, die anderen keinen so guten hatten und andersrum eben, auch von daher sehr verdächtig und wie gesagt werden wir das so nicht mehr machen!







Und meinst du das ihr da Fans junge wie auch ältere von anderen Bands abgreifen konntet?





Erlend: Ja das hatten wir uns auch so gedacht, das wir da einige Leute aus der Reserve holen hätten können … Es waren ja auch keine schlechten Shows… und es waren wichtige Erfahrungen für uns auch wenn es nicht jeden Abend funktioniert hat bei den Leuten die da waren.
Und eben: die jungen Leute so früh wir möglich abholen (lacht)… hat ja manchmal auch geklappt.








Wieder mal in Deutschland. Fällt euch das eigentlich auf wenn ihr aus dem Bus kommt in welchem Land ihr gerade seid?





Erlend: Deutschland ist echt immer einfach zu erraten…
Viele Städte sehen hier irgendwie gleich aus, die Geschäfte, Cafes etc pp. sind überall dieselben, so scheint es mir. Aber wie gesagt soviel sehen wir auch gar nicht von den einzelnen Orten wo wir spielen.






Ihr seid nach dem Release von “Kvelertak” konstant auf Tour, oder?





Erlend: Ja auf jeden Fall…





Seid ihr es langsam Leid?





Erlend: Nee nicht wirklich, Ich bin doch noch jung (lacht) [26 - Anm. Red.], aber klar wenn wir jetzt fertig sind mit der Tour freut man sich schon auf ne Auszeit… Ich meine wir waren jetzt mindestens 200 Tage unterwegs von daher…







Könnt ihr eigentlich von der Band leben?





Erlend: Ja. Vor einem halben Jahr hab ich meinen Job gekündigt bevor wir auf Tour gingen… Ich kann da schon meine Miete von bezahlen.






Du sagtest es ja schon, ihr freut euch auf zu Hause. Wo ist eigentlich dein „zu Hause“ gibt es so was bei einem so harten Bandleben wie mit dieser Band eigentlich?





Erlend: wie gesagt: man freut sich jetzt schon so langsam. Ich habe eine Wohnung und eine Freundin in Oslo, von daher auch einen Ort den man Heimat nennen kann. Wenn ich da bin, hänge ich einfach mit meiner Freundin ab… Es benötigt ja auch immer seine Zeit sich wieder in den Alltag einzugewöhnen wenn man so lange unterwegs war… aber nach 3-4 Tagen ist man da auch wieder drin und ich geh fischen oder schaue TV…







…oder lässt dich tätowieren?





Erlend: YEAH! Auf alle Fälle! Ich hab in Oslo auch meinen Tätowierer sitzen. Viel machen wir aber natürlich auch auf Tour…






Denkt ihr eigentlich schon an ein neues Album?





Erlend: Jau, heute Abend werdet ihr schon mal zwei neue Songs zu hören bekommen und nachdem wir wieder in Oslo sind fangen wir richtig an zu schreiben und zu proben.






Also habt ihr auch neben den beiden Neuen, schon mehrere Ideen, Fragmente und Strukturen im Kopf?





Erlend: Ja wir haben schon diverse Ideen und Songfragmente, da arbeiten wir ständig dran. Ich muss natürlich danach noch die Lyrics schreiben, aber das klappt schon.
Wenn alles läuft, könnten wir schon im nächsten Sommer eine neue Platte aufnehmen.






Und dann auch wieder bei Kurt Ballou aufnehmen?





Erlend: Das sieht gut aus, dass wir wieder mit Kurt zusammenarbeiten können, ja. Hat auch bei der letzten Platte unheimlich gut funktioniert!






Gab es ein bestes deutsches Festival in diesem Jahr bei euch?





Erlend: Oh das vergisst man immer wie die alle heißen, aber ich fand glaube ich das Summer Beas ganz gut… Da waren echt viele Bienen, deswegen sag ich auch Summer Beas (schmunzelt).







Ihr habt auch beim Hurricane gespielt, was ja eher für alternative Musik steht… Ihr wart da mit CONVERGE und eben auch COMEBACK KID die härtesten Combos…





Erlend: Ja das war einfach cool, weil wir die Jungs von eben diesen Bands wieder gesehen haben. Das macht auch ein Festival aus, das man eben viele Bands wieder sieht mit denen man schon sonst wo unterwegs war.






Gab es irgendwelche lustigen oder auch frustrierenden Momente bei einem Festival hier?





Erlend: Ahh ne, kann ich mich irgendwie nicht dran erinnern an irgendwelche speziellen Erlebnisse… Ist irgendwie dann immer das selbe: früh aufstehen, auf die Bühne und danach dann Party…
Aber hat alles viel Bock gemacht! Wie gesagt CONVERGE, KYLESA und auch GHOST mal zu treffen ist immer schön und macht Bock!
Gerade mit GHOST sind wir einige Male zusammengekommen, die Jungs sind echt cool!





Du weißt also wer hinter GHOST steht?





Erlend: Naja… schon… ein bisschen… (grinst)





Du darfst und willst es aber eh nicht sagen…





Erlend: so siehts aus. (lacht)






Wie sieht es mit Touren in Amiland aus?





Erlend: ja mit SKELETONWITCH war geil! Chicago und New York waren ziemlich cool! Ausverkaufte Hütte beides Mal. In New York haben wir auf einem Boot gespielt das dann durch die Stadt gecruist ist, Freiheitsstatue und so was alles… somit konnten wir auch mal Sight Seeing machen…





Wie ist der „Markt“ für euch in den USA?





Erlend: Keine Ahnung echt. Keinen Plan von Verkaufszahlen oder so was… aber wie gesagt die Shows waren immer gut von daher…





Gibt es da eigentlich Unterschiede zwischen dem Ami Publikum und dem Europäischen?





Erlend: Ja die Shows sind kleiner in Amiland und das Publikum schon abgedrehter irgendwie… mehr Hard Core. (grinst)





Habt ihr sonst noch irgendwelche besonderen Erfahrungen dort gemacht?





Erlend: Ja was echt strange ist dort, ist der schnelle Wechsel zwischen den verschiedenen Wettern… einmal haste Sommer und danach bist du plötzlich irgendwo wo es schneit… sehr strange. Und ich habe eine christliche Shopping Mal gesehen… und diese ganzen Amish People mit ihren Kutschen… schon komisch so was.





War das eigentlich dann euer erster Trip in die USA?





Erlend: ne wir hatten davor schon mal mit WEEDEATER in Californien gespielt. Die sind total krass die Jungs! Echt die verrückteste Band mit der wir jemals gespielt haben… (lacht)






Wie weit und vor allem wie schnell kann es mit KVELERTAK eigentlich weiterhin so rasant aufwärts gehen?





Erlend: Ja da musste mich nicht fragen! Keine Ahnung. Wir bringen weiterhin Platten raus und machen Shows und sehen dann einfach was passiert… Im Moment läuft es echt gut und ich hoffe wir können das aufrechterhalten…






Ok zum Abschluss noch deine Platten des Jahres?





Erlend: Ohje… von letztem Jahr? Ach ne diesem, ist ja auch schon bald zu Ende…
Lass mich schauen… (skipt suchend in seinem MP3-Player rum)
GHOST? kam die dieses Jahr raus?





Nee, 2010





Erlend: Ok dann (nach einer Weile eifrigen Suchens in alphabetischer Reihenfolge):

- CRAFT

- GRAVEYARD

- TAAKE

- TOXIC HOLOCAUST

- WOLVES LIKE US







DANKE! Dann wars das auch schon…




Erlend: Auch danke und habt viel Spaß bei der Show bzw. den Lesern: auf der Tour!


Review:

Live From Beyond Hell / Above Heaven

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VOLBEAT haben es mittlerweile verdient zu den großen Bands in Europa gezählt zu werden. Ihr Mixtur aus Rock’n‘Roll mit Punkattitüde, Thrash, Country (remember JOHNNY CASH) und einem an ELVIS PRESLEY angelehnten Gesang von Gitarrist und Bandleader Michael Schøn Poulsen hat VOLBEAT mit einem einzigartigen Sound versehen, der neben dem ungemein hohen Widererkennungswert auch zunehmende außerhalb ihrer dänischen Heimat Massenkompabilität aufweist. Tolle Refrains, melodische Ohrwurmkompositionen und harte Riffs tun ein Übriges. Tourt man in den Staaten noch (mit Erfolg) durch die Clubs, dürfen es in Europa schon die mittelgroßen Hallen sein; in Dänemark verkauft man das 10.000 Zuschauern umfassenden Kopenhagener Forum aus.

Die dritte DVD (und CD) des Quartetts umfasst dann auch vor allem ihren frenetisch gefeierten Auftritt in Kopenhagen und lässt unter dem Titel „Live From Beyond Hell / Above Heaven” auch nichts an VOLBEAT-Hits aus (siehe Tracklist unten), bietet aber auch ältere Songs der Band. Der Livemitschnitt läßt auf CD qualitativ keine Wünsche offen (die DVD lag leider nicht vor), die dänischen Ansagen sind authentisch. Was man von VOLBEAT hier hört ist voller Spielfreude, macht Studioaufnahmen nicht zum Maß der Dinge und dabei Lust auf mehr.

Die DVD enthält Mitschnitte aus drei Konzerten, 7 Songs, US-Club, vor ca. 1.000 Zuhörern in Anaheim, California; 3 Songs, Rock Am Ring vor fast 100.000 Fans und natürlich das Konzert in Kopenhagen. Lezteres wurde in HD gefilmt und enthält Überraschungsauftritte befreundeter Musiker – Mille Petrozza (KREATOR), Scott Ian (ANTHRAX), Michael Denner (MERCYFUL FATE, KING DIAMOND) und L.G. Petrov (ENTOMBED). „Live From Beyond Hell / Above Heaven” ist sicher eine wertige Sache nicht nur für die Die-Hard-Fans von VOLBEAT.



DVD 1

Live at Forum in Copenhagen, Denmark:

01. Intro

02. The Mirror And The Ripper

03. Maybellene I Hofteholder

04. Hallelujah Goat

05. 16 Dollars

06. Heaven Nor Hell

07. Guitar Gangsters & Cadillac Blood

08. Who They Are

09. Evelyn

10. Mary Ann's Place

11. Sad Man's Tongue

12. We

13. 7 Shots

14. Pool Of Booze, Booze, Booza/BOA

15. A Warrior's Call

16. The Garden's Tale

17. Fallen

18. Thanks

19. The Human Instrument



DVD 2

Live at House Of Blues in Anaheim, California:

01. A Moment Forever / Hallelujah Goat

02. Radio Girl

03. Angelfuck

04. Mr. & Mrs. Ness

05. Still Counting

06. Pool Of Booze, Booze, Booza/BOA

07. I Only Wanna Be With You

Live at Rock am Ring in Nürburgring, Germany:

01. Sad Man's Tongue

02. Mary Ann's Place

03. Still Counting

Beyond The Scenes



CD

01. Intro

02. The Mirror And The Ripper

03. Maybellene I Hofteholder

04. 16 Dollars

05. Heaven Nor Hell

06. Who They Are

07. Evelyn

08. Sad Man's Tongue

09. 7 Shots

10. Pool Of Booze, Booze, Booza/BOA

11. A Warrior's Call

12. The Garden's Tale

13. Fallen

14. Thanks

15. The Human Instrument

16. Angelfuck

17. Still Counting

18. I Only Wanna Be With You

Live From Beyond Hell / Above Heaven


Cover - Live From Beyond Hell / Above Heaven   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 47
Länge: 200:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pathology

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Review:

Into The Catacombs

()

PAGANIZER mal wieder. Nix Neues aus dem Hause Johansson, was sich aber in diesem Leben nicht mehr ändern wird. 13 Songs schwedischen Death Metals gibt es diesmal, nichts anderes war zu erwarten. Etwas besser produziert als der direkte Vorgänger, krankt „Into The Catacombs“ an dem gleichen Problem: die Scheibe ist zu lang. Unter den 13 Songs finden sich eine Handvoll Füller, die den eigentlich guten Eindruck, den Nummern wie „A Bullet In The Head For The Undead“, das crustige „Ragnarök“ oder „The Carrion Parlor“ hinterlassen, kaputtmachen. Zwar ist keine Nummer wirklich schlecht, aber es schleichen sich trotzdem immer wieder Längen ein und vieles wirkt nur halb durdacht; fast so, als seien manche gute Ideen und Ansätze nicht zu Ende gedacht worden. Für Schwedentodfreunde ist PAGANIZER weiterhin eine sichere Bank, immerhin hat Mr. Johansson noch kein wirklich schlechtes Album abgeliefert, wieder mit diesem noch mit seinen anderen Projekten, aber der ganz große Wurf ist „Into The Catacombs“ dann auch nicht.

Into The Catacombs


Cover - Into The Catacombs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Original Sin

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REPUGNANT, DISMEMBER, GENERAL SURGERY, INSISION - bei IRON LAMB finden sich gestandene Musiker wieder, die sich für eine schöne Rotzrockscheibe zusammengefunden haben. „The Original Sin“ ist das Ergebnis, eine wunderbar ehrliche Scheibe, die den Geist von MOTÖRHEAD, TURBONEGRO und der ganzen schwedischen Rotzrockchose atmet und amtlich Arsch tritt. Eine gute halbe Stunde lang jagt eine gut geschriebene Rotzrocknummer die nächste, bei denen die Singalongs sitzen, der Gesang im positiven Sinne röhrt und die Gitarren jeder Band Tribut zollen, die mit eingängigen Riffs und Soli groß geworden ist. Dazu kommt ein wenig Crust-Einschlag, dank dem „The Original Sin“ nicht zu glatt poliert klingt, stattdessen einen rauen Charme hat. Die Musiker hatten bei den Aufnahmen hörbar Spaß, was sich schnell auf den Hörer übrträgt. Wer ein Faible für ehrliche, handgemachte Musik hat, wird mit dem neuesten Schwedenexport in Form von IRON LAMB glücklich werden. Rock on!

The Original Sin


Cover - The Original Sin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 32:44 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sovereign (Re-Release)

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NEUROSIS haben sich entschlossen, über ihr eigenes Label die „Sovereign”-EP neu aufzulegen. Dabei haben sie die Songs nicht nur neu gemastert, sondern mit dem siebenminütigem „Misgiven“ und einem überarbeiteten Artwork (von niemand geringerem als ISIS-Kopf Aaron Turner) noch weitere Kaufanreize gegeben. Wer die EP noch nicht sein Eigen nennt, kann hier bedenkenlos zuschlagen, selbst Besitzer der Originalausgabe könnten und sollten nochmal ins Grübeln kommen. Musikalisch ist das Gebotene natürlich weiterhin hochinteressant und gerade in der Rückschau wichtig, ist „Sovereign“ doch das Bindeglied zwischen der lärmig-aggressiven Frühphase der Band und dem mit dem neuen Jahrtausend zunehmend sphäriger werdenden Werken wie „A Sun That Never Sets“. Der Schritt von „Times Of Grace“ zu eben jenem Album aus dem Jahre 2001 wird mit der EP deutlich, von daher gehört die in jede NEUROSIS-Sammlung.

Sovereign (Re-Release)


Cover - Sovereign (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 39:22 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Battle Beast

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Review:

Post Mortem

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Mit seinem 2008er Debütalbum „Light From Above“ hat es das Quartett aus Florida tatsächlich in die amerikanischen Billboard-Charts geschafft, was angesichts der Tatsache, dass im „Land of the free“ jeder akustische Dünnpfiff als total krass geiler Scheiß abgefeiert wird, auch nicht weiter wundert. Das zum Glück doch stärker qualitätsbewusste Europa hat von BLACK TIDE daher noch nicht viel mitbekommen, woran „Post Mortem“ wahrscheinlich auch nicht viel ändern wird. Das große Problem dieser Band ist einfach, die sie einerseits gerne traditionellen, hymnischen Metal (meinetwegen „Power Metal“) spielen möchte, andererseits aber mit aller Macht pseudomodernes Riffing, Alternative-Versatzstücke und Metalcore-artiges Shouting in die Suppe rührt, was arg gezwungen klingt. Hinzu kommt dieser irgendwie typisch amerikanische Sound, bei dem ich immer an picklige Teenager mit kurzen Böllerbuchsen und Baseball-Käppis denken muss, was dieses Album zwischen allen Stühlen platziert und trotz dem angepeilten Ziel meilenweit am Mainstream vorbeischießen lässt. In den 90ern hätten durchaus eingängige Stücke wie „Ashes“, „Let It Out“, „Fight Til The Bitter End“ oder „Lost In The Sound“ vermutlich größere Chancen gehabt, aber aus heutiger Sicht klingt „Post Mortem“ einfach zu glatt gebügelt, kalkuliert, kraftlos und steril. Manche stilistischen Auswüchse sollte man einfach in Frieden ruhen lassen…

Post Mortem


Cover - Post Mortem Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:18 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Buena Vodka Social Club

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Die LENINGRAD COWBOYS sind der Fixstern im Polka-Klamauk-Rock-Universum. Keine Band schafft es so skurril, verwirrt, grenzenlos, autark, dennoch authentisch und so arschcool zu sein wie der Finnen-13er. Mal wird klassisch die Polka gegeben, mal rocken die Finnen das Haus. Multiinstrumental - Blasinstrumente neben Geigen, Balalaika und krachenden Gitarren. Mal im Bigband Sound der 20er Jahre, mal im Stile einer sleazigen L.A.-Band der 80e, und dann wiederum wird gerockt, wie das die Beatles vor einem halben Jahrhundert taten. Bindeglied ist die variable, sympathische und melodiöse Stimme von Ville Tuomi, welche die Songs zielsicher zum Hörer transportiert. "Mule" mit seiner Dramatik und deren Inszenierung könnte gar als neuer James Bond-Song durchgehen. Jede der elf Nummern hat seine eigene Färbung, doch zusammen ergeben sie ein megacooles Swinging Polka-Rock-Bild, welches einfach Spaß, Kurzweil und gute Laune verbreitet.

Meine Laune wird allerdings getrübt durch den schwachen, leisen und unsauberen Sound. Im Gegensatz zur musikalischen, kreativen und songwriterischen Klasse, welche die Cowboys 2011 bieten, ärgere ich mich über die unzeitgemäße Produktion, da sie den Genuss der klasse Scheibe erheblich eintrübt.

Buena Vodka Social Club


Cover - Buena Vodka Social Club Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:6 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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