Band:

One Morning Left

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Lonely Way

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Nach längerer Pause kommen [SOON] aus Hamburg mit einem neuen Album um die Ecke. Vier Jahre nach „Without A Trace“ gibt es auf Album Nummer drei unter dem Titel „Lonely Way” neues Material das es in sich hat. 11 melodische Tracks - Dark Rock/Metal - mit harten Riffs, tighter Rhytmusfraktion und eingängigen Texten, die in keinster Weise in kitschige Gefilde eintauchen. Und das alles ohne Ausfall. Natürlich erinnert das Ganze immer noch leicht an DEPECHE MODE auf Rock. Aber [SOON] haben das Tempo angezogen und gehen komplexere Arrangements positiv an, eine Band wie PLACEBO fällt einem da auch ein – auch wenn [SOON] eher härteren Stoff bieten. Ohrwürmer wie „Trust“ und „Lonely Way” fallen einem dabei gleich auf; die verträumte Ballade „A Loss“ zeigt, was man alles in ruhigen Kompositionen verstecken kann; „Flow“ und „Time“ entpuppen sich als heimliche Lieblinge mit Hitpotential. „Lonely Way” lässt sich sauber und gut durchhören, setzt auf düstere Atmosphäre und macht trotzdem richtig Spaß – Dark Rock/Metal at its best. Tolles Album, das [SOON] endlich mal eine höheren Bekanntheitsgrad bescheren sollte.

Lonely Way


Cover - Lonely Way Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:24 ()
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Band:

Thisquietarmy

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Wolfhead

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Seit MOTÖRHEAD und MÖTLEY CRÜE seinerzeit ihre Vorliebe für deutsche Umlaute entdeckt haben, hat dieser Schnörkel auch seinen Weg zu ein paar weniger bekannten Bands gefunden. Eine dieser Truppen stammt aus dem sonnigen Barcelona und hat sich nicht direkt dem Rock´n´Roll verschrieben, sondern eher nicht so wirklich sonnigem, dafür aber atmosphärischem Stoner Rock grooviger Schule. Neben den offensichtlichen Einflüssen BLACK SABBATH hört man bisweilen auch stilistische Ähnlichkeiten zu GRAND MAGUS, TROUBLE oder MONSTER MAGNET (besonders, was den melodischen, sehr guten Gesang von Ivan „Rasputin“ Arrieta betrifft) heraus, die durchweg starke Songs wie das sauflotte „Cul De Sac“, den Stampfer „Sons Of Asgard“, das treibende „Doomed Faith“ oder das relaxte „Wolfhead“ (mit dezenter Flöte im Mittelteil!) zwar nicht zu Ikonen in Sachen Eigenständigkeit aufwerten, aber in dieser qualitativ hohen Dosierung auch nicht zu reinen Plagiaten degradieren. Ein absolutes Meisterwerk ist „Wolfhead“ nicht; dazu fehlt dem erst 2008 gegründeten Quartett noch die Gabe, wirklich herausragendes Material zu schreiben, und die allzu sehr gewollte (wenn auch solide) Coverversion von PINK FLOYDs „Wish You Were Here“ hätte auch nicht Not getan, aber Fans des steinig-verrauchten Genres und der furztrockenen Breitwandriffs machen hier definitiv nichts falsch. Ein echt gutes Debüt!

Wolfhead


Cover - Wolfhead Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 36:50 ()
Label:
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Atlantis

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ATTICK DEMONS spielen Maiden-Metal. Was keineswegs meint, dass die Zielgruppe der Portugiesen die heimischen Jungfrauen sind. Sänger Artur Almeida klingt wie der junge Bruce, die drei Gitarristen (Luis Figueira, Hugo Monteiro und Nuno Martins) duellieren und solieren wie das eiserne Trio, Bass (Joao Clemente) und Schlagzeug (Goncalo Pais) galoppieren in bester 80er Manier durch melodisches Gehölz. Das i-Tüpfelchen sind aber die Songs. Wie IRON MAIDEN Anno dazumal kommen ATTICK DEMONS schnell auf die Essenz der Songs. Ausufernde, atmosphärische Parts gibt es nur am Rand, Double-Bass-Drums, pumping Bass und flotter Metal stehen bei „Atlantis“ auf der Liste, epische Anklänge werden gekonnt eingebunden. Dynamische Hymnen wie „Atlantis“ (mit Ex-MAIDEN-Sänger Paul Di'Anno und ex-MANOWAR Gitarrist Ross The Boss) und „City Of Golden Gates“ seien da mal als Anspieltipps genannt. Mit „The Flame Of Eternal Knowledge“ haben ATTICK DEMONS gar einen treibend, melodischen Song am Start, den IRON MAIDEN mit Kusshand nehmen würden. Eigenständigkeit – erst in Ansätzen – aber für MAIDEN- und 80er-Metal-Fans haben ATTICK DEMONS mit „Atlantis“ genau das richtige im Petto.

Atlantis


Cover - Atlantis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:28 ()
Label:
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Band:

Attick Demons

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Awaken To The Suffering

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PATHOLOGY haben nicht nur Querverweise zu DISGORGE und CATTLE DECAPITATION aufzuweisen, sondern auch mit fünf Alben in sechs Jahren einen sehr beachtlichen Ausstoß an neuem Material. „Awaken To The Suffering“ zeigt die Band mit neuem Sänger bei einem neuem Label mit neuen Ideen und leicht veränderter Ausrichtung: statt in die Slamdeath-Ecke tendieren die Kalifornier etwas mehr zu SUFFOCATION und einer Betonung des Groove-Elementes. Ändert für den Nebenbeihörer nicht viel, denn saubrutal ist die Chose immer noch, zudem ist handwerklich kein großer Unterschied zu Frühwerken auszumachen (die Musiker haben sich da auf einem soliden Niveau gehalten). Aber soviel Groove wie bei "Hostility Towards Conformity" und "Humanity´s Cesspool" gab es auf einem PATHOLOGY-Album bisher nicht zu hören. In richtig guten Momenten können selbst Vergleich mit SKINLESS standgehalten werden. Leider sind diese Momente sehr rar gesät, was zu gleichen Teil am extrem monoton klingenden Sänger wie am über weite Strecken uninspirierten Songwriting liegt. Im Endeffekt ist „Awaken To The Suffering“ eine mittelmäßige Death Metal-Scheibe amerikanischer Schule, von der sich zwei bis drei Songs für die Playlist eignen und der Rest ganz schnell wieder vergessen ist. Nicht, dass PATHOLOGY sich dadurch davon abhalten lassen werden, in den nächsten sechs Jahren weitere fünf Alben zu veröffentlichen…

Awaken To The Suffering


Cover - Awaken To The Suffering Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 31:13 ()
Label:
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Yolk

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Na so was aber auch: Die JAPANESE YOYEURS kommen gar nicht aus Japan, sondern aus London. Aber auch die Herkunft des Quintetts könnte in die musikalische Irre führen, denn englisch klingen sie gar nicht. Vielmehr haben sie sich offenbar zum Ziel gesetzt, Grunge wiederzubeleben, und nur allzu folgerichtig erscheint ihr Debüt im Jahr 20 nach „Nevermind“. An dieses kommt „Yolk“ natürlich nicht heran, aber immerhin sind da schrebbelige, stellenweise auch leicht noisige und übersteuerte Gitarren, ein dreckiger Bass und wummernde Drums, die mit meist melancholischen, manchmal auch leicht psychedelischen Melodien und Harmonien verbunden werden. Darüber liegt mit der Stimme von Sängerin Romily allerdings weiblicher Gesang, was den Sound dann wieder etwas in die Riot-Grrrl-Ecke verschiebt. Der Großteil des Materials ist eher flott, wenn auch nie zu schnell, aber im Verlaufe des Albums wird auch immer wieder schleppend gelitten. Das kann man sich alles gut anhören, und immer wieder setzen sich auch einzelne Melodien im Gehörgang fest. Romilys etwas zu niedlich-kindliche Stimme ist auf Dauer aber etwas penetrant, und so richtig hammermäßige Songs sind dann doch nicht dabei. Ein amtliches Alternative-Album ist „Yolk“ auf jeden Fall, andererseits aber auch nicht herausragend.


P.S.: Lasst euch nicht von der langen Spielzeit täuschen. Der letzte Track ist eine Mogelpackung: Er dauert zwar gut 40 Minuten, der eigentliche Song nimmt davon aber nur knapp 5 Minuten ein, worauf später noch ein kurzes Intermezzo geschrebbelt wird, und der Rest ist Stille.

Yolk


Cover - Yolk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 76:34 ()
Label:
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Band:

Japanese Voyeurs

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Victory

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Eines kann man den DUKES schon mal nicht absprechen: Sie haben ein Händchen für gute Melodien. Sie haben aber auch noch mehr als das, nämlich auch dreckig-schrebbelige Gitarren, kickende Drums und eine raue Energie, die auch die eingängigen Songs des Albums mit rotziger Attitüde versieht. Verzerrte bis übersteuerte Gitarrensounds tun ihr Übriges dazu, um auch BEATLES-Harmonik und FOO FIGHTERS-mäßige Ohrwurm-Chorusse in die Nähe von QOTSA-Riffs zu bringen. Man mag es schon erahnen: Die musikalische Vielfalt ist das Problem der DUKES. Will man jetzt Garagenrock spielen oder Indierock, vielleicht mit ein bisschen Stoner oder doch lieber mehr Glamrock? Können tun sie das alles, und unter einen Hut bringen sie es auch irgendwie. Es fehlt aber letztendlich ein musikalischer roter Faden, wodurch man, immer, wenn man gerade kopfnickend in einen Song hineingefunden hat, wieder aus der jeweiligen Stimmung herausgerissen wird. Das ist insofern schade, weil die DUKES einen Haufen guter Songs am Start haben, diese aber aufgrund der Stilwechsel nicht voll zur Geltung kommen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Hoffen wir, dass sich die Band zukünftig auf eine Richtung einigen kann.

Victory


Cover - Victory Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:30 ()
Label:
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