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Erupdead

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Valley Of The Serpent´s Soul

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THE FUCKING WRATH aus Californien spielen im Jahr angeblich ca. 150 Konzerte. Mit dem neuen Longplayer "Valley Of The Serpent´s Soul" will das Quartett wieder "longer, harder und heavier" als zuvor sein. Laut Flyer klingen sie dabei nach einer Menge Bier, Schweiß, speckigen Jeands und einem ungewaschenen Tritt in den Hintern. Das ist schon nicht so unzutreffend, wie man nach dem Hören feststellen muss. Viele Riffs erinnern dabei auch an alte METALLICA-Scheiben, ohne jedoch deren Klasse zu erreichen. Nicht zuletzt hat der Sound eine Verwandtschaft, weil man die Gitarren wohl nicht oder nur minimal herabgestimmt hat. Bei einer treffenden musikalischen Einordnung dürfen wohl auch die Begriffe "Stoner Rock" und "Thrash Metal" nicht fehlen. Die Mixtur ergibt dann das, was auf der Scheibe zu hören ist. Der Sound ist leider auch in den 80/90er stecken geblieben, so dass eine ziemlich rotzige und noisige Scheibe daherkommt, bei der sich Sänger Craig Kasamis von Song zu Song brüllt. Mir fehlen hier insgesamt die frischen Ideen. Gelungene Tracks wie "Swan Song Of A Mad Man" gehen ins Ohr und besitzen Killerriffs, die jedoch zugegebenermaßen auch nicht mehr ganz frisch und innovativ sind. Auch der Track "Blank Slate" überzeugt und muss hier von mir genannt werden. Der Rest der Scheibe ist für mich guter Durchschnitt, will heißen "nur für Fans des Genres". Reinhören ist hier vor einem Kauf Pflicht.

Valley Of The Serpent´s Soul


Cover - Valley Of The Serpent´s Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 39:0 ()
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The Fucking Wrath

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Time Machine - Live In Cleveland

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RUSH machen sich ja schon seit ein paar Jährchen nicht mehr ganz so rar wie in den 90ern. Und in 2011 gab es dann sogar etwas ganz Besonderes – 30 Jahre „Moving Pictures“ – und Live das ganze Kult-Album am Stück. Ein Fest für RUSH-Maniacs. Und wie zu jeder ihrer letzten Tourneen gibt es auch diesmal einen Nachschlag in Form einer DVD. Die hört diesmal auf den Namen „Time Machine - Live In Cleveland”, und kann durchaus als Dankeschön an jene Stadt verstanden werden, welche in den RUSH-Anfangstagen als erste Region die Band im Radio spielte. Und das RUSH dabei immer noch unheimlich viel Spaß haben, sieht man mehr wie einmal am Klamauk den die Protagonisten veranstalten – vor allem gegen Ende der Show.

Die DVD selbst bietet gewohnt hochwertiges – unvergleichliche Übersongs wie den standesgemäßten Opener „The Spirit Of Radio“, „2112 Overture / The Temples Of Syrinx“ und „La Villa Strangiato“, natürlich das komplette „Moving Pictures“-Material (u.a. „Tom Sawyer“und „YYZ“), selten gespieltes wie „Presto“, „Stick It Out“ oder „Marathon“ und zwei neue Tracks vom in 2012 erscheinenden Album „Clockwork Angels“ („BU2B“ und „Caravan“), welche sich nahtrlos in die Setlist einfügen. Ganz toll auf „Time Machine - Live In Cleveland“ – der Sound (natürlich in 5.1) – Live und auf DVD aowas von der Hammer – das Geddy Lee dabei nicht immer Fehlerfrei ist, und man eine Stelle reingeschnitten hat, gibt man mit einer Notiz im Booklet frei zu. RUSH kann sich das leisten. RUSH sind Live gigantisch – und das kommt auch mit klarem fetten Sound so rüber. Die Soloeinlagen von Neil Peart (wieder mal eine Schlagzeugdemonstration fürs Lehrbuch), Alex Lifeson („O` Malley's Break", Lifeson spielt hier auf der 12 Saiten Steel String Akustik mal wieder sein volles Können aus) und Geddy Lee (Basseinlage bei „Leave That Thing Alone") sind vom Feinsten. Aber an sich kann man sich im jeden Songs kaum satthören am Können der Könner. Das abschließden „Working Man“ im Reggea-Touch beendet die musikalische Zeitreise durch das RUSH-Universum – „Time Machine“ – das Motto der Tour.

Dazu noch die beiden Live auf Leinwand präsentierten Kurzfilmchen „The 'real' history of Rush“ (Teil drei, die Outtakes gibt es im Bonusteil), eine neues Video zu „Tom Sawyer“ und vor allem zwei uralte Aufnahmen von RUSH aus den 70er, welche verdammt gut die bereits damals vorhandene Einmaligkeit des Trios aufzeigen (und das obwohl bei „Need Some ove“ noch der Neil Peart-Vorgänger am Schlagzeug zu Werke ist). Ach ja, zum Abspann gibt es „The Spirit Of Radio“ in Country. Das Teil braucht sich vor „Rush In Rio“ und „R30“ nicht zu verstecken – auch wenn das Booklet eine Frechheit ist. „Time Machine - Live In Cleveland“ zeigen RUSH mal wieder in Höchstform – Bild, Sound, Musik – hier paßt alles. Klare Kaufempfehlung!



Tracklist

1. The 'real' history of Rush episode no. 2 "don't be rash"

2. The Spirit Of Radio

3. Time Stands Still

4. Presto

5. Stick It Out

6. Workin' Them Angels

7. Leave That Thing Alone

8. Faithless

9. BU2B

10. Free Will

11. Marathon

12. Subdivisions

13. The 'real' history of Rush episode nr. 17 "...and rock and roll is my name"

14. Tom Sawyer

15. Red Barchetta

16. YYZ

17. Limelight

18. The Camera Eye

19. Witch Hunt

20. Vital Signs

21. Caravan

22. Moto Perpetuo / Love For Sale

23. O'Malleys's Break

24. Closer To The Heart

25. 2112 Overture / The Temples Of Syrinx

26. Far Cry

27. La Villa Strangiato

28. Working Man

29. Outtakes from "history of Rush, episode 2 & 17"

30. Tom Sawyer

31. Need Some Love (Live From Laura Secondary School)

32. Anthem (Live From Passiac New Jersey)

Time Machine - Live In Cleveland


Cover - Time Machine - Live In Cleveland   Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 164:0 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

Vicious Rumors

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InterviewMI: Nachdem die 90er und auch die 2000er Jahre recht schwierig für VICIOUS RUMORS waren, scheint es nun so, als wären VICIOUS RUMORS wieder so richtig in der Spur. Was hat sich denn für die Band und in deren Umfeld geändert?




Geoff: Der Hauptgrund warum es nun besser läuft ist, dass wir endlich das richtige Line-Up zusammen haben. Wir hatten viele Höhen und Tiefen in unserer Karriere, aber mit den neuen Leuten und bei diesem Album passt endlich alles. Auch unsere neue Plattenfirma SPV gibt uns viel mehr Support, als es unser letztes Label getan hat. Wir haben auch unser ganzes Herz und unsere Seele in unser neues Album gelegt und das Feedback welches wir aus der ganzen Welt bekommen ist überwältigend. Weißt du, die ganze Sache wird immer größer. Wir hatten uns als großes Ziel gesetzt 2011 ca. 35-40 Shows zu spielen. Wenn wir mit dieser Tour fertig sind, werden es 92 Shows in Europa gewesen sein. Ich glaube nicht, dass dieses Jahr eine andere Band gibt, die so viele Shows in Europa gespielt hat. Es ist wirklich phänomenal und wir sind sehr dankbar dafür. Wir arbeiten sehr hart und haben es geschafft für VICIOUS RUMORS wieder einiges an Boden gutzumachen.




MI:Wie kommt es denn, dass VICIOUS RUMORS die Möglichkeiten haben plötzlich so viele und so gute Shows zu spielen?





Geoff: Weißt du, es wurde irgendwie zum Selbstläufer. Es passte alles zusammen. Wir haben mit ein paar Shows angefangen. Dann haben wir beim Alcatrazz Festival gespielt und haben dort ein paar Shows herum gelegt. So wurde das quasi unsere zweite Tour 2011. Dann hatten wir die Möglichkeit für eine andere Band beim Summerbreeze einzuspringen. Das war dann auch unser drittes Festival, wo wir gemeinsam mit HAMMERFALL aufgetreten sind und auf dem SUMMERBREEZE kam dann Joacim Cans (HAMMERFALL Sänger) auf mich zu und lud uns zu dieser Tour ein. Wir sprangen in letzter Minute auf das SUMMERBREEZE auf und heraus kam eine komplette Tour als Special Guest von HAMMERFALL. Das ist es auch was ich immer den anderen Jungs sage. Wir müssen auf der Bühne immer unser Bestes geben; egal ob auf einer großen Festivalbühne, oder in einem kleinen Club vor einer Handvoll Fans. Man weiß nie was passiert. Eine Sache führt zur Nächsten.




MI: Wie schafft ihr es denn euch nach 33 Jahren noch zu motivieren in kleinen Clubs dermaßen Vollgas zu geben und einen über zweistündigen Set zu spielen?




Geoff: Ja, bei Headlinershows spielen wir einen Marathonset. Der dürfte sogar etwas länger sein, als der den HAMMERFALL jeden Abend spielen. Wenn du eine Band bist, die eine solch langes History hat wie wir, oder auch wie HAMMERFALL, dann weiß es dein Publikum sehr zu würdigen, wenn du ihnen einfach so viel wie nur irgend möglich gibst. Es gibt natürlich auch Grenzen. Wenn jede Nacht Vier Bands auf der Bühne stehen würden wir wahrscheinlich nicht so lange spielen. Mit unserem Headlinerset wollen wir aber den Leuten, die uns bis jetzt nur als Support Act von SAVATAGE, METAL CHURCH, BLIND GUARDIAN oder ACCEPT gesehen haben, die volle Ladung Metal geben. Und das tolle dabei ist: Diese Shows waren ein perfektes Training für die HAMMERFALL Tour. Jetzt stehen wir jeden Abend 40 Minuten auf der Bühne und können in diesen 40 Minuten wirklich alles geben.




MI:Ich habe mich vor einer Woche bei der Show in Stuttgart kurz mit Larry [Howe - VICIOUS RUMORS Drummer] unterhalten und wir waren beide der Meinung, dass beim HAMMERFALL Publikum die etwas langsameren, hymnischeren Stücke besser ankommen, als die reinen Speed Metal-Kracher.




Geoff: Ja, sehe ich genauso. Deshalb haben wir auch etwas unseren Set umgestellt und haben einige unserer Hymnen wie „Let The Garden Burn“, „Soldiers Of The Night“ oder „Lady Took A Chance“ eingefügt. Wir werden bei zukünftigen Shows wohl auch noch „Down To The Temple“ auspacken. Aber wir werden bestimmt nicht auf alle Speed Songs verzichten, da sie ein essentieller Teil im VICIOUS RUMORS Sound sind. Was bei dieser Tour sehr spannend ist, ist die Tatsache, dass wir vor einem komplett neuen Publikum auftreten. Ein Großteil des HAMMERFALL-Publikums kennt VICIOUS RUMORS nicht. Es ist eine große Ehre für dieses Publikum zu spielen und dass wir ihre Aufmerksamkeit bekommen.




MI:Mir viel in Stuttgart auf, dass ab der Hälfte des Sets das Publikum auf der Seite von VICIOUS RUMORS war. Spürt man auf der Bühne wenn da ein Ruck durch das Publikum geht?




Geoff: Ja, und wie. Ich habe das Gefühl, dass wir zwar jede Nacht um unser Publikum kämpfen müssen, es aber auch jede Nacht auf unsere Seite ziehen können. Wenn man darüber nachdenkt ist das HAMMERFALL-Publikum geradezu prädestiniert für VICIOUS RUMORS. HAMMERFALL sind eine klassische Heavy Metal Band mit zwei Gitarren und einem Leadsänger mit hoher Stimme. So gesehen gibt also keinen Grund warum HAMMERFALL-Fans VICIOUS RUMORS nicht mögen sollten. Wir werden die genialen und sensationellen Eindrücke dieser Tour am Jahresende mit nach Kalifornien nehmen und dann im Studio verschwinden um unter dem Einfluss dieser Tour unser neues Album anzugehen.







MI: Es gibt schon Pläne für eine weiteres Album?

Geoff: Jap, im Februar!




MI: Veröffentlichung schon im Februar?




Geoff: Nein, nein ganz so schnell sind wir dann auch nicht. Die Aufnahmen werden im Februar beginnen. Wir arbeiten zwar andauernd, aber wir waren quasi auf Tour seit „Razorback Killers“ veröffentlicht wurde.




MI: Wie hat sich „Razorback Killers“ eigentlich bis jetzt verkauft? Seid ihr zufrieden?




Geoff: Es läuft sehr gut. SPV ist sehr glücklich mit uns. Sie haben uns bei unserer letzten Show gratuliert und uns zu ihrer aktivsten Combo gewählt. Wir haben die besten Verkäufe, die besten Reviews und vor allem auch die besten Livereviews seit Jahren.




MI: Mir ist auch aufgefallen, dass im Gegensatz zu den letzten Alben, es das neue Werk auch überall problemlos zu erwerben gibt.




Geoff: Das freut mich sehr zu hören




MI: Bleiben wir beim aktuellen Album: Um was drehen sich denn die Texte?




Geoff: „Razorback Killers“ deckt ein weites Spektrum ab. Sowohl Fantasy, als auch persönliche Erfahrungen spielen eine Rolle. Wir sind seit 33 Jahren als Band unterwegs, wir haben genug Stoff gesammelt um 1 Million weitere Songs zu schreiben. Ich mag es auch Lyrics etwas offener zu schreiben, so dass die Fans sie selbst interpretieren und auf ihre eigenen Erfahrungen und Situationen umlegen können. „Bloodstained Sunday“ zum Beispiel handelt von dem dunkeln Tag, wenn du einen deiner Brüder verlierst. So viele Musiker und Künstler sind in letzter Zeit gestorben, so dass dieser Songs unser Tribut an diese großartigen Menschen ist. „All I Want Is You“ ist im Grunde genommen ein Lovesong. Er ist inhaltlich eigentlich eine Ballade nur im Power Metal Gewand aufgenommen, so dass er viel positive Energie versprüht. „Black“ ist ein Tribut an alle 9.11. Opfer. „Murderball“ dreht sich um ein perverses Psychospiel wo es de facto nur eine Regel gibt: Entweder du lebst oder du stirbst. So, gibt es ein wenig Science Fiction, etwas Fantasy und auch reale Themen




MI: VICIOUS RUMORS sind bekannt dafür ihren Fans mit Special Sets etwas besonderes zu geben. So gab es auf dem HOA eine Show mit dem ersten Sänger Gary St. Pierre und auf dem KIT eine Show mit den EX-Mitgliedern Mark McGhee (Gitarre), Tommy Sisco (Bass) sowie Kevin Albert [Gesang, Sohn des verstorbenen Carl Albert]. War es schwierig diese Leute zusammen zu bekommen?




Geoff: Das war überhaupt nicht schwierig. Ich zeigte ihnen nur die Möglichkeiten und alle waren sofort Feuer und Flamme. Wie du schon gesagt hast: Uns gibt es schon sehr lange und wir haben eine bewegte Geschichte. Warum sollten wir diese Geschichte dann nicht bei speziellen Events gebührend feiern? Ich hatte wirklich einen riesen Spaß dabei. Es gab sogar nicht nur diese beiden Events die du ganannt hast. Es gab noch eine dritte Geschichte von der du vermutlich noch gar nicht gehört hast: Auf dem Alcatrazz Festival in Belgien waren bei „Don't Wait For Me“ am Ende unseres Sets neun ehemalige Mitglieder auf der Bühne. Heutzutage spielen die Jungs bei FORBIDDEN, HELSTAR, WHERE ANGELS SUFFER und DEATH ANGEL. Die Bands spielten alle mit uns auf dem Alcatrazz Festival. Mir ist es dann erst beim Mittagessen aufgefallen, ich habe mich umgeschaut und festgestellt „Oh mein Gott, da ist Steve Smyth (Ex-Gitarrist) und da Will Caroll (Ex-Drummer) und da Ira Black (Ex-Gitarrist) und auch James Rivera (Ex-Sänger)“ Ich habe sie dann alle eingeladen mit auf die Bühne zu kommen. Für Will haben wir extra ein zweites Schlagzeugset aufgebaut. James Rivera sang ein Duett mit Brian Allen. Es war total verrückt. Die anwesenden VICIOUS RUMORS Fans machten riesige Augen. Ein richtiges Familientreffen.




MI: War es für die aktuellen Mitglieder eigentlich nie ein Problem, dass sie für ihre Vorgänger zurückstecken mussten?




Geoff: Das gehört einfach dazu. Ich glaube nicht, dass sie sich bedroht fühlen. Wir haben nun einmal diese lange Geschichte und es ist spannend und überraschend für die Fans. Besonders auf dem Alcatrazz Festival war es sehr überraschend, da überhaupt nicht geplant. Es war eine sehr spontane Aktion. Meine Jungs fühlen sich echt nicht bedroht, ganz im Gegenteil: Sie genießen die beste Zeit in ihrer Karriere. Auch ich fühle mich so. Dieses Jahr geht es ständig bergauf. Mit dieser Tour als Höhepunkt. Und dann werden wir nächstes Jahr mit einem Killeralbum wieder kommen und die Welt in Schutt und Asche legen.




MI: Was mich und auch auch einige andere interessieren düfte: Als ihr mit Gary auf dem HOA aufgetreten seid gab es die Idee eventuell eine HAWAII Show zu machen. Also Gary singt HAWAII Songs mit VICIOUS RUMORS als Backing Band. Was ist aus dieser Idee geworden?




Geoff: Wir haben darbüber gesprochen. Besonders der Veranstalter des HOA wollte, dass wir das HAWAII Ding durchziehen. Aber wenn ich ehrlich bin, dann fühlt es sich für mich ohne Marty Friedman (EX-HAWAII Gitarrist, EX-MEGADETH) nicht richtig an. Ich würde es mit Marty zusammen machen, bzw. wenn Marty zu mir sagen würde „Geoff mach es“ dann würde ich darüber nachdenken. Aber im Moment habe ich andere Dinge im Kopf...unser nächstes Album zum Beispiel. Aber mich würde es freuen Gary mit HAWAII zu sehen. Aber es war Marty's Band und seine Musik. Also wenn HAWAII dann eigentlich nur mit Marty. Ich weiß nicht, ob er an so etwas interessiert ist, aber es wäre bestimmt auch eine gute Sache für Gary. Alleine will ich es definitiv nicht machen, aber wenn Marty involviert ist, bin ich für alles offen.




MI: 92 Shows sind kein Pappenstil. Du hast dich vor ein paar Jahren ernsthaft am Rücken verletzt. Wie geht es dir heute damit?




Geoff: Danke, dass du nachfragst. Das ist etwas womit ich täglich umgehen muss. Das war wirklich etwas was mein ganzes Leben verändert hat. Ich habe mein Rückgrat an zwei Stellen gebrochen, ich hatte diverse Operationen und immer noch 6 lange Nägel in meinem Rücken.




MI: Man kann also sagen, dass du wirklich „Made Of Metal“ bist?




Geoff: Ohja, ich bin wirklich durch und durch „Made Of Metal“. Es ist in meinem Blut und in meinen Knochen. Ich sage dir, obwohl ich sehr down war und mich das alles sehr zurückgeworfen hat, bin ich heute einfach nur dankbar, dass ich meine Karriere fortsetzen konnte. Es gibt immer wieder schlechte Tage und ich kann auf der Bühne nicht ganz so abgehen, wie ich es gerne würde aber ich bin sehr dankbar, dass ich einfach wieder spielen und auf Tour gehen kann. Normalerweise versuche ich auch nicht daran zu denken oder rede nicht darüber ich denke einfach nur daran, dass es jetzt Zeit zu rocken ist und dann geht’s los. Ich versuche auch meine Gedanken beschäftigt zu halten, so dass sie nicht um dieses Thema kreisen. Das Werkzeug der Verdrängung ist ein sehr mächtiges Werkzeug. Man kann sich so schlechter Gedanken oder Gefühle entledigen. Ich denke dies kann für jedermann ein sehr nützliches mentales Werkzeug sein.




MI: Nach all dem auf und ab. Was für persönliche Ziele hast du jetzt noch mit VICIOUS RUMORS?




Geoff: Nach all den Jahren ist mein kurzfristiges Ziel einfach nur jeden Morgen wieder aufzuwachen. Fangen wir mal damit an. Um ehrlich zu sein Bruder, es ist mein Ziel einfach nur immer weiter zu machen und den Qualitätsstandart zu halten. Ich möchte die mir bestmöglichen Scheiben aufnehmen, ich möchte mich selber einfach immer weiter vorantreiben um noch besser zu werden. Und ich möchte auch die anderen Jungs motivieren ihr Bestes zu geben, positiv zu denken und den VR Ball am Rollen halten. Wir haben so viel in unserer 33-Jährigen Karriere gemacht. Wir waren auf MTV, wir waren auf Tour in der ganzen Welt, wir haben Alben gemacht, Videos aufgenommen, wir wurden im Radio gespielt und haben uns die Köpfe am Asphalt blutig geschlagen. Es war uns immer eine Ehre und ein Privileg und mein perönliches Ziel ist es, dass es einfach immer weiter geht. DIO ist gestorben, die SCORPIONS und JUDAS PRIEST lösen sich auf....VICIOUS RUMORS gehen nirgendwohin. Wir bleiben, denn wir haben noch so viel gute Musik zu geben.




MI: Und nun zur letzten Frage: Welche Frage, die du gerne mal beantworten würdest, wird dir nie gestellt?




Geoff: Oh Mann, das ist schräg. Gerade auf dieser Tour wird mir diese Frage bereits zu zweiten oder dritten Mal gestellt.




MI: Oh, und ich dachte ich wäre kreativ.




Geoff: Nein, nein das bist du. Das verblüfft mich jedes Mal. Ich habe schon so viele Fragen in so vielen Interviews beantwortet. Ich glaube eine Sache ist: Da wir schon so eine lange Karriere haben, welche aber hauptsächlich im Underground stattfand, kommen immer wieder Leute auf mich zu und fragen mich, ob ich nicht enttäuscht wäre. Oder ob ich mich unterbewertet fühlen würde. Oder ob ich frustriert wäre. Aber ich will dazu sagen...um nicht missverstanden zu werden: das ist jetzt nichts was mir wie wahnsinnig auf der Seele brennt, aber ich versuche deine Frage zu beantworten. Also, ich könnte mich eigentlich gar nicht gegenteiliger fühlen. Ich bin so ein Glückskind, dass ich meinen Heavy Metal Traum leben darf. Ich habe die Band gegründet als ich 17 war mit dem einzigen Ziel lange zu überleben, klasse Alben zu machen und eine Heavy Metal Institution zu werden. Und ich denke das haben wir geschafft. Und ich fühle mich angetrieben, dankbar, glücklich , motiviert und möchte mich bei allen bedanken die das möglich gemacht haben. Bei den Lesern, unseren Die Hard Fans, unseren neuen Fans und den Bands mit denen wir auftreten durften. Ich bin einfach nur glücklich. Weißt du, es ist eine Sache in einer Heavy Metal Band zu spielen, wenn du 20 bist, wenn du 50 bist ist es doppelt so rebellisch.




MI: Danke für dieses tolle Interview und noch alles Gute für den Rest der Tour.




Geoff: Danke dir für das nette Gespräch.






Band:

Servator

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Made In Stoke 24/7/11

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SLASH wurde bekanntlich 1965 als Saul Hudson im englischen Stoke-on-Trent geboren und als Gitarrist und Co-Author diverser GUNS’N’ROSES Hits weltbekannt. Nach dem Split von GUNS’N’ROSES stellte er aber im Gegensatz zu seinem „Intimus“ Axl Rose einiges auf die Beine; was nach seinen letzten, richtig starken Solo-Album „Slash“ (das es fast überall in die Top 10 schaffte) in einer ausgedehnten Tour endete, deren Setlist 21 Songs aus allen Schaffensperioden des Gitarristen enthielt – GUNS’N’ROSES, SLASH‘S SNAKEPIT, VELVET REVOLVER und natürlich SLASH. Als Hommage an seine englische Heimat wurde der Tour-Mischnitt „Made In Stoke 24/7/11“ in seiner Geburtsstadt aufgenommen – und die Victoria Hall ist auch eine mehr als passende Location dazu. SLASH mit traditionellen Outfit (Wuschelkopf mit Zylinder und Sonnenbrille) und seine natürlich an GUNS’N’ROSES angelehnten Sound passen in das alte Theater mit seinen Logen, Tribünen, Vorhängen und Stuck wie die Faust aufs Auge. Ein enthuastisches Publikum, ein räudig erdiger Sound wie von einem Newcomer und einen Gitarristenidol auf der Bühne – toll. Dazu eine gut ausgeleuchtete Show, welche zusammen mit der gediegenen Kameraführung Zeit läßt, den Gitarristen bei der Arbeit und beim Posen zu bewundern, sowie ein Sänger Myles Kennedy (ALTER BRIDGE) der nicht nur seine schon auf dem Album „Slash“ eingesungenen Songs („Back From Cali“ und die starke Powerballade „Starlight“), sondern auch die anderen SLASH-Kompositionen und vor allem die GUNS’N’ROSES-Klassiker gelungen interpretiert – Höhepunkte en mas – wobei ich mit „Mean Bone“, Rocket Queen“, „Beggars And Hangers On“ und „Mr. Brownstone“ mal subjektiv vier Nummern nennen möchte – und mein alter Favorit „Civil War“. Im 10-minütigen „Godfather Solo“ verquirlt SLASH gekonnt den Soundtrack der gleichnamigen Trilogie. Was aber am meisten überzeugt – der ganze Auftritt atmet unverfälschten puren Rock – und das macht der Band, den Fans und dem Zuschauer vor dem Bildschirm richtig Spaß.

Bild in 16:9, Ton in Deutsch DD 5.1 und Englisch DD 5.1, Interviews mit SLASH, Myles Kennedy und Uncle Ian (hier wird nicht mehr verraten) und ein vernünftiges Booklet mit reichlich Liner-Notes runden das SLASH „Made In Stoke 24/7/11” Paket ab.

Ach ja, der gute Myles ist ja als alleiniger Sänger der nächsten SLASH-Platte im Gespräch.


Tracklist


1. Beent Here Lately

2. Nighttrain

3. Ghost

4. Mean Bone

5. Back From Cali

6. Rocket Queen

7. Civil War

8. Nothing To Say

9. Starlight

10. Promise

11. Doctor Alibi

12. Speed Parade

13. Watch This

14. Beggars And Hangers On

15. Patience

16. Godfather Solo

17. Sweet Child O'Mine

18. Slither

19. By The Sword

20. Mr. Brownstone

21. Paradise City

22. Interview mit Slash

23. Interview mit Myles Kennedy

24. Interview mit Uncle Ian

Made In Stoke 24/7/11


Cover - Made In Stoke 24/7/11 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 160:0 ()
Label:
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Testimony 2: Live In Los Angeles

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Neal Morse ist ein Workaholic. Und wohl ein bisschen größenwahnsinnig. Nur so lässt sich erklären, dass er fast gleichzeitig zur TRANSATLANTIC-Live-CD/DVD, die noch dazu nahezu identisch mit der vor einem Jahr erschienenen ist, und nur ein halbes Jahr nach seinem Doppel-Album „Testimony 2“ noch einmal ein Package mit drei CDs und zwei DVDs auf seine Fans loslässt. Aber es ist ja bald Weihnachten, da sitzt der Euro auch schon mal etwas lockerer. Die Setlist kann sich jedenfalls schon mal sehen lassen: Auf den ersten beiden CDs gibt es neben einigen älteren Stücken (u. a. Teile des „Sola Scriptura“-Albums) mit „Seeds Of Gold“ auch einen neuen Track von der zweiten CD von „Testimony 2“ zu hören, auf CD 3 wird das komplette „Testimony 2“ (bzw. Parts 6 bis 8 von „Testimony“) performt. Ins rechte musikalische Licht gerückt wird das von einer siebenköpfigen Band, der u. a. auch Morse’ regelmäßige Studiomitstreiter Mike Portnoy und Randy George angehören. Ganz klar, musikalisch ist das hier über alles erhaben, und auch songtechnisch überragt Neal Morse' Spätwerk – man muss es leider immer wieder sagen – die Alben, die SPOCK'S BEARD ohne ihn aufgenommen haben. Deshalb sind die drei CDs gar nicht mal so überdimensioniert, denn Herrn Morse und seiner Band kann man wirklich stundenlang zuhören, ohne dass sich Abnutzungserscheinungen einstellen. Ob es dieses Paket wirklich braucht, sei dahin gestellt. Die Fans werden es wohl eh kaufen.

Die beiden DVDs liegen mir nicht vor, aber der Inhalt hat es ebenfalls in sich: Neben dem kompletten Konzert selbst sind nämlich noch eine Tourdokumentation sowie ein Auftritt mit SPOCK'S BEARD (!) auf dem Londoner High Voltage-Festival enthalten. Vielleicht raffen sich Neal und SP ja doch noch mal zusammen, um an ihre großen Alben anzuknüpfen. Bis dahin bietet dieses Live-Package mehr also nur eine hervorragende Überbrückung.


Tracklist:


CD 1:

Lifeline

Leviathan

The Separated Man

Sola Scriptura (edited album performance)


CD 2:

Seeds of Gold

Testimony I (Part 5)

Reunion


CD 3:
Testimony 2 (full album performance)


DVD 1:

Main Concert, Part I

Spock’s Beard Reunion at High Voltage


DVD 2:

Main Concert, Part II

Tour Documentary

Neal’s Macrobiotic Cooking Tips

Testimony 2: Live In Los Angeles


Cover - Testimony 2: Live In Los Angeles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 187:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Konsortium

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Allzu viel geben die Norweger THE KONSORTIUM nicht über sich preis, lediglich Teloch, der schon unter Anderem bei MAYHEM, NIDINGR, GORGOROTH und 1349 live ausgeholfen hat und hier als Gitarrist tätig ist, wird als (namhafteres) Mitglied genannt. Bekannt ist außerdem noch, dass Member 01 der offizielle Bandgründer ist und früher bei REX, ALGORAB, ARCANE ART und SPION Z tätig war. Weiterhin gibt es auf diesem Debüt noch einen Gastbeitrag von einem Mitglied der Band KVELERTAK… aber eigentlich haben es Black Metaller sowieso nicht mit dem Personenkult und lassen eher ihre akustischen Erzeugnisse sprechen, die im Fall von THE KONSORTIUM absolut überzeugend ausgefallen sind. Irgendwo zwischen THORNS, CODE, älteren SATYRICON (vor Allem „Rebel Extravaganza“), ULVER und ABORYM angesiedelt, wissen die einerseits oldschooligen, andererseits leicht Industrial-lastigen, progressiven und klar und kraftvoll produzierten Kompositionen zu gefallen, da sie sich gekonnt zwischen Eingängigkeit und Unvorhersehbarkeit einpendeln. Und auch wenn ich sicher bin, dass THE KONSORTIUM diese (beim ersten Höreindruck sogar manchmal wirr erscheinende) Mischung auf ihrem nächsten Werk noch ausgefeilter darbieten werden, sollten sich scheuklappenfreie Black Metaller ruhig mal an Stücke wie „Gasmask Prince“, „Under The Black Flag“ oder „Slagens Barn“ heranwagen. Eine wahrlich interessante Band, die sich hier aufgetan hat!

The Konsortium


Cover - The Konsortium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Bree-Teenz

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Das kurze Intro, die durch 80er Spielekonsole-Sounds verfremdete Melodie des bei uns als „Spannenlanger Hansel“ bekannten Kinderliedes, zeigt schon, dass es die Finnen ONE MORNING LEFT mit ihrer Musik nicht völlig ernst nehmen. Umso überraschter ist man aufgrund des zunächst wüsten Metal-Geballers des ersten richtigen Songs. Dieses löst sich aber schon bald wieder in süßlich-lieblichem, von 80er Disco-Keyboards unterlegtem Gesang auf. Genau so geht es dann so ziemlich das ganze Album lang weiter: Metalcore-Riffs und Gegrunze wechseln sich mit extrem poppigen Parts ab, wobei in letzteren auch gerne mal deutlich hörbar das Autotuning angeworfen wird. Stellenweise meint man dabei, eine Parodie von TRIVIUM oder IN FLAMES zu hören. Damit nicht genug, wird im bezeichnenderweise „This Song Has A Massive Autotune Chorus“ genannten Stück auch ein Trance-Einschub eingebaut und könnte das rein elektronische „Depression After Eating“ auch auf einen „Café del Mar“- oder „Dream Dance“-Sampler passen. Klar, man fragt sich schon immer wieder, was das soll und wer das hören soll. Aber zugegeben: Irgendwie funktioniert dieser irre Mix erstaunlich gut. Das liegt wohl einerseits daran, dass die Jungs wirklich gut spielen können und ihren Sound mit viel Energie nach vorne prügeln. Zum anderen haben sie ein Händchen für gute Melodien und produzieren einen Ohrwurm nach dem anderen. Allerdings hat sich das Grundprinzip der Band relativ bald erschöpft. Wenn man sich an den Sound gewöhnt und den Witz dahinter verstanden hat, bieten ONE MORNING LEFT nichts Neues mehr. Das liegt auch daran, dass sämtliche Songs gleich aufgebaut sind und auf Dauer keine Variation bieten. Sicher, ONE MORNING LEFT legen mit „The Bree-Teenz“ ein originelles Album vor und präsentieren sich mit einem sehr eigenen Sound, den man so vorher wahrscheinlich noch nicht gehört hat. Darüber hinaus wirken das überall spürbare Augenzwinkern und der allgegenwärtige Humor durchaus erfrischend (wobei ich zu Gunsten der Band einfach mal davon ausgehe, dass das alles nicht 100%ig ernst gemeint ist). Allerdings stellt sich letzten Endes doch wieder die Frage: Wer will dieses Album wirklich kaufen?

The Bree-Teenz


Cover - The Bree-Teenz Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 38:9 ()
Label:
Vertrieb:

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