Review:

Geinitz & Friends

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Holger Geinitz, Szene-Urgestein und Inhaber von GOM Records, trat in den vergangenen Dekaden auch immer mal wieder selbst ans Mikro. Das nun vorliegende neue Werk soll sein Schwanengesang werden, und Holger haut nochmal einen raus, und die Underground-Prominenz gibt sich die Klinke in die Hand. So sind neben Doug Piercy (Ex-HEATHEN, BLIND ILLUSION), Petra Maier (SARCASM SYNDROME), Holger Ziegler (ABANDONED und ROXXCALIBUR) und Terry Gorle (HEIR APPARENT) auch Kenny Powell (OMEN) und Christian „Zouille“ Augustin (SORTILÈGE) zu hören.

Musikalisch stellt sich Holger extrem breit auf. Allein die Auswahl der drei Cover-Songs deutet auf die stilistische Vielfalt des Albums hin. So huldigt Holger nicht nur seinen Alltime-Faves THIN LIZZY („Renegade“) sondern auch ROSE TATTOO („Rock´n´Roll Outlaw“) und den SISTERS OF MERCY (!) („This Corrosion“). Die eigenen Songs wandeln zwischen straightem Deutsch-Rock („Ich bin wieder da“), lupenreinem Speed / Thrash („Into The Abyss“) oder auch mal ganz sanften Klängen (z.B. die absolut rührende Ode an seine Frau „Auf Ewig – Sylvie“). Dass ein Song mit dem Titel „Vergangenheit“ Assoziationen zu einer gewissen Frankfurter Combo weckt, ist da mit Sicherheit kein Versehen. Gesanglich bewegt sich Geinitz irgendwo zwischen Knopfler und Rio Reiser / Lindenberg. Sicherlich kein Heldentenor, aber immer zu 100 % authentisch und echt. Was übrigens für die gesamte Platte gilt: Man spürt das Herzblut und wie viel von der Person Holger in den Songs steckt. Das Album ist weniger einer normale Rockplatte, als vielmehr eine Autobiographie in Noten, die ein an Erfahrungen unheimlich reiches Leben zusammenfasst. Sowohl lyrisch als auch musikalisch.

Das Album wird sicherlich nicht everybodys Darling, sondern eckt an und kann mit seiner stilistischen Vielfalt auch überfordern. Aber nichts anderes würde zu der Person Geinitz passen: Ein Original, geliebt von vielen, aber durchaus streitbar und mit vielen Ecken und Kanten versehen. So gesehen: Alles Richtig gemacht.

 

Geinitz & Friends


Cover - Geinitz & Friends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:10 ()
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Scepter Of Domination

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Michalis Rinakakis is back! Die Stimme, die einen großen Anteil daran hatte, dass aus den ersten AIR RAID-Veröffentlichungen kleine Klassiker geworden sind.

Mit der jordanischen Formation DRAGONRIDER hat Michalis nun ein Album aufgenommen, welches sich vom 80er Stahl AIR RAIDs doch recht deutlich unterscheidet. Zu hören gibt es knackigen Euro Power Metal, der an ältere CRYONIC TEMPLE, IRON FIRE oder auch an GUARDIANS OF TIME erinnert. Also eher die etwas deftigere Variante ohne großartige Ausflüge gen Kitsch- und Regenbogenland. Was nicht heißen soll, dass sich nicht auch DRAGONRIDER darin gefallen, diverse Klischees mit Freuden zu bedienen. Heldenchöre, viel Doublebass (vom leider etwas arg künstlich klingenden Schlagzeug), Flitzefinger-Soli und ein entfesselter Rinakakis, der die Tonleiter auf und ab sprintet wie ein Hochleistungssportler. Führt man sich die Herkunft von DRAGONRIDER vor Augen, dann ist es schon bemerkenswert, wie sehr sie den Euro Power / Melodic Speed Metal verinnerlicht haben. Ich hätte die Formation, ohne zu zögern, nach Skandinavien gesteckt.

Im Gegensatz zum wirklich formidablen AIR RAID-Debüt haben wir es hier mit keinem Klassiker zu tun, Genre-Fans sollten an speedigen Abrissbirnen wie „Where Lightning Forever Strikes“ oder Testosteron-lastigen Stampfern wie „Master Of Thunder“ aber absolut ihren Spaß haben.  

 

Scepter Of Domination


Cover - Scepter Of Domination Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:36 ()
Label:
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Band:

AMAHIRU

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Band:

GEINITZ & FRIENDS

www
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Live At The Hollywood Palladium

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1988 standen die ROLLING STONES so kurz vor der Trennung wie nie. Das Verhältnis zwischen Mick Jagger und Keith Richards war zerrüttet, da Mick sich schon während der Aufnahmen zu “Dirty Works“ überwiegend um seine eigene Solokarriere kümmerte. Dies führte zum einen dazu, dass die Qualität des Albums unter diesem Zwist litt, zum anderen übernahm Keith Richards zum ersten Mal auf zwei der Songs den Leadgesang und fand Gefallen daran. Kurzerhand kontaktierte Keith ein paar befreundete Musiker, u.a. den Gitarristen Waddy Wachtel und seinen langjährigen Mitarbeiter Steve Jordan (Schlagzeug, Produktion), Keyboarder Ivan Neville und Saxophonist Bobby Keys (beide Sidemen der STONES) sowie den Bassisten Charly Drayton und die Sängerin Sarah Dash. Heraus kam eine fantastische Bluesrock-Scheibe: “Talk Is Cheap“ (siehe Review). Mit dieser Truppe ging er dann auch auf Tour und nannte sie THE X-PENSIVE WINOS, da man gerne Wein aus dem Weingut Rothschild konsumierte.

Einer dieser legendären Gigs wurde im Hollywood Palladium in LA aufgenommen und nun neu aufgelegt (1991 erstmals veröffentlicht).
An diesem Abend bestand die Setlist zum größten Teil aus Titeln des Solowerks, es wurden aber auch STONES-Klassiker wie “Happy“, “Time Is On My Side“ (wunderbar von Sarah Dash vorgetragen), “Connection“, sowie “Too Rude“, eine Lieblingsnummer von Keith (er liebt Reggae) aus “Dirty Works“, zum Besten gegeben. Warum man die bis dato unveröffentlichen Titel “Little T&A“, “You Don't Move Me“ und den BEATLES-Hit “I Wanna Be Your Man“, bei der nahezu die komplette Band (herrlich schräg) singt, nur im Box-Set (als 10" Vinyl) und auf digitalen Formaten anbietet, entzieht sich jedoch meinem Verständnis.....auf die CD hätten sie noch gepasst.

Das Konzert selbst ist einer dieser authentischen, rohen, ungeschliffenen Club-Auftritte (obwohl das Palladium ein großer Club ist), bei der weder die große Lightshow noch Bühnenoutfit oder Choreo eine Rolle spielen. Es geht dabei um puren Rock mit Roll, den Keith oft vermisst hat, Blues, Reggae und Soul. Hier ist eine verschworene Garagenband am Werk, die mit Leib und Seele musiziert, und in die Mr. Richards als Bestandteil eines Ganzen integriert ist. Wenn man irgendwas bemängeln möchte, dann vielleicht, dass man den Gesang vom guten Keith, an der einen oder anderen Stelle, ruhig etwas nach vorne hätte mischen können. Schließt man die Augen, spürt man jedoch förmlich die Club-Atmosphäre... den engen, vollen Saal, die niedrige Decke, die Nähe zur Band, die wabernde, tanzende Menschenmenge... den Geruch von Schweiß, Rauch (in den 80ern war das noch erlaubt) und Bier... wer weiß, wann wir solche Konzerte wieder erleben dürfen?

 

Live At The Hollywood Palladium


Cover - Live At The Hollywood Palladium Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 67:22 ()
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Ravening Iron

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Ich fang´s mal so an: jeder einigermaßen geschmackssichere Heavy Metal-Fan konnte die letztjährige EP „The Final Battle I“ der einstigen „Kings Of Metal“ allerhöchstens nach dem Genuss von mindestens drei Flaschen Hochprozentigem ertragen (beim letzten Song war dann selbst Alkohol mit der Situation überfordert, aber lassen wir das...). Es ist daher einfach ein gutes Gefühl, dass die Hochzeiten der Truppe, also die glorreichen 80er, in der jüngeren Vergangenheit die eine oder andere stark beeinflusste Kapelle abgeworfen haben – namentlich etwa ATLANTEAN KODEX, VISIGOTH, TERMINUS, MEGATON SWORD oder eben ETERNAL CHAMPION aus dem sonnigen Texas, die bereits mit ihrem bärenstarken 2016er Debütalbum „The Armor Of Ire“ die traditionelle Epik-Fraktion zu begeistern wussten. Für den Nachfolger „Ravening Iron“ mit seinen nicht einmal 40 Minuten Spielzeit hat sich die Band ganze vier Jahre Zeit gelassen, dabei jedoch auf Qualität statt Quantität gesetzt: bis auf das kurze Intermezzo „The Godblade“, das an Fantasy- und Horrorfilme der 80er Jahre erinnert, finden sich auf „Ravening Iron“ einige Erstliga-Kauz-Hymnen, die auch Genre-Urväter wie BROCAS HELM oder OMEN kaum besser hinbekommen hätten. Mit dem stampfenden Opener „A Face In The Glare“, dem vorab veröffentlichten Titelsong, dem sehr melodischen „War At The Edge Of The End“ (Killer!), dem treibenden „Coward´s Keep“ und dem eingängigen und mitgrölkompatiblen „Worms Of The Earth“ hauen die Jungs absolutes Weltklasseformat raus, während lediglich die MANILLA ROAD-Anbetung „Skullseeker“ und der sperrige Abschluss „Banners Of Arhai“ nicht ganz so heftig zünden wie der Rest des Albums. Und ob der nasale (und technisch doch etwas limitierte) Gesang von Jason Tarpey nun gewöhnungsbedürftig sein mag oder nicht – zu ETERNAL CHAMPION passt er, wie auch die genretypisch leicht verwässerte, dumpfe Produktion, perfekt. Ach, was sag ich?! Wer mit angeschrägtem Epic Metal rein gar nix anfangen kann, wird auch mit „Ravening Iron“ nicht glücklich werden. Der Rest, darunter die komplette „Keep It True“-Fraktion, hat dieses Hammerteil sowieso schon vorbestellt!

 

Ravening Iron


Cover - Ravening Iron Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 37:19 ()
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DarWin 2: A Frozen War

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DARWIN ist ein Bandprojekt des gleichnamigen Komponisten und Gitarristen. Herkunft, Lebenslauf, Vorname? Das bleibt alles im Nebulösen, und auch der Künstler zeigt sich meist nur mit Sonnenbrille. Das finde ich jetzt nicht wirklich mystisch, sondern einfach nur ein wenig affig. Aber immerhin, ihm gelang es, eine Schar an hochkarätigen Musikern um sich zu scharen, u.a. Simon Phillips (TOTO), Derek Sherinian (ex-DREAM THEATER, SONS OF APOLLO) und Billy Sheehan (Mr. BIG, SONS OF APOLLO), und das macht dann die Sache doch interessant.

"DarWin 2: A Frozen War" ist, richtig, das zweite Werk des Künstlers. Von einem Longplayer will ich hier nicht unbedingt reden, denn das Album hat 5 Songs und dauert knapp 31 Minuten. Diese Zeit wird aber durchaus kurzweilig gestaltet. DARWIN bietet eine Melange aus Prog, Rock und teilweise Spuren von Metal. Alles recht lose gebunden und erratisch.

Der Opener "Nightmare Of My Dreams" verquickt dann auch ganz ungeniert KANSAS mit Prog Metal à la SYMPHONY X. Die Nummer wirkt ambitioniert, aber unentschieden und inhomogen. Die weiche und wandlungsfähige Stimme von Matt Bissonette überzeugt indes. Werden nicht zu viel Einflüsse auf einmal vermengt, und der Song darf seine Ausgangsrichtung beibehalten wie bei "Future History" oder dem AOR-lastigen "Eternal Life", gelingt wirklich gute Rock-Unterhaltung. Ein nicht ganz schlüssiges und irgendwie unvollendet wirkendes Werk, das dennoch mit gefälligen Melodien und handwerklich versierten Musikern punkten kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DarWin 2: A Frozen War


Cover - DarWin 2: A Frozen War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 31:11 ()
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Epitaph

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Fluch oder Segen? PYRAMAZE werden auf ewig mit dem ehemaligen ICED EARTH-Sänger Matt Barlow verbunden werden, der die Vocals auf ihrem 2008er Album „Immortal“ einsang. 2020 haben sich PYRAMAZE ein wenig freigeschwommen und können das dritte Machwerk in gleichbleibender Besetzung über AFM Records veröffentlichen. Hochmelodischer und durchaus progressiver Metal wird auf „Epitaph“ geboten, der sich meistens im Midtempo-Bereich bewegt und von interessanten, aber nie aufdringlichen Keyboards begleitet wird. Nach einem opulenten Intro wird die Messlatte mit „A Stroke Of Magic“ sehr hoch angesetzt. Der Bass wummert, und Sänger Terje Harøy lässt den Hörer gleich wissen, wer hier Chef im Ring ist. Der Refrain nimmt wunderschön an Fahrt auf und kann an STRATOVARIUS und Konsorten erinnern. Ein wirklich starker Einstieg, der einen gesunden Mix aus Power und Verspieltheit anbietet. Die Ohren sollten auch weit geöffnet bleiben. „Knights In Shining Armour“ beginnt sehr gradlinig, und dann nimmt der Song Fahrt auf und überrascht mit gelungenen Doublebass-Einsätzen und verspielten Pianoklängen. Durchaus überzeugend.

An Gastbeiträgen hat PYRAMAZE auf „Epitaph“ auch einiges zu bieten. Der Song „Trascendence“ wird durch Brittney Slayes (UNLEASH THE ARCHERS) erfolgreich veredelt, die mit ihrer unverwechselbaren Stimme durchaus Akzente setzen kann, ohne in Operngeschwurbel zu verfallen. Der zweite Song, der Gastbeiträge vorweisen kann, nimmt uns mit in die Geschichte von PYRAMAZE. Auf über zwölf Minuten geben sich die ex-Sänger Lance King und Matt Barlow die Ehre und verhelfen dem Song zu beachtlicher Größe. Natürlich sind auch hier alle Instrumente erstklassig gespielt, aber natürlich achtet man besonders auf den Bereich der Vocals. Hier hat keiner der zwei Gastsänger etwas verlernt. Über der progressiven Note des Songs thronen drei unverwechselbare Stimmen, die sich aber nicht zu schade sind, sogar ein Keyboard-Solo zuzulassen und pushen somit „The Time Traveller“ auf den  Spitzenplatz der Scheibe. Großartig und wird auch beim x-ten Durchlauf nicht langweilig.

Zusammenfassend sind die über 60 Minuten schwermetallischer Kost professionell arrangiert und dementsprechend auch produziert. Leider hat sich auch der ein oder andere Lückenfüller eingeschlichen. Eventuell wären hier 40 Minuten die bessere Option gewesen und hätten das Album kompakter erscheinen lassen. Nichtsdestotrotz haben wir mit „Epitaph“ ein sehr gutes Werk vorliegen, welches die Zielgruppe bestimmt erreichen wird. Eine mehr als solide Leistung, die Lust an der Band und dem weiteren Schaffen macht. Daumen hoch.

 

Epitaph


Cover - Epitaph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 61:43 ()
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Welkin Shores Burning

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AUTUMNBLAZE sind erwachsen geworden. Mit der 1997 gegründeten Band haben die neuen AUTUMNBLAZE nichts mehr zu tun, was schon die EP „Philia“ aus dem Jahr 2018 angedeutet hat. Der krude Mix aus Black, Death und Folk-Elementen ist endgültig Vergangenheit und macht Platz für melancholischen Post-Rock, der mit einer erstaunlichen Souveränität präsentiert wird. Vielen wird die Pause der Alternative-Helden von ANATHEMA unschön aufgestoßen sein, aber hier kommt mehr als Methadon. „Welkin Shores Burning“ entwickelt sich nämlich mit jedem Durchlauf mehr und mehr zu einer Droge, die einen extrem hohen Suchfaktor besitzt und von der Schaffenspause der Engländer bestens ablenken kann. Die poetische Dunkelheit des Werks lässt den Hörer in jeder Spielminute eine gewisse Schwere und Düsterheit spüren, die wenige Bands in dieser Form vertonen können. Als Indikator könnte ich KATATONIA ins Spiel bringen, die ähnliche Pfade bereisen, aber nicht die Eindringlichkeit der Saarländer besitzen. AUTUMNBLAZE besitzen die Fähigkeit, mit wenigen Tönen sehr viel zu sagen – Die Welt steht plötzlich still, und was bleibt, ist Resignation und erbarmungslose Hingabe. Es ist schwierig, einzelne Songs aus dem Ganzen zu reißen und zu besprechen, da die Scheibe als Gesamtwerk konsumiert werden muss. Türe zu, Fenster zu, Kopfhörer auf, Decke über den Kopf. So lässt sich bestens in das musikalische Universum der Band eintauchen. Nur in der Mitte der CD wird man aus der hypnotisierenden Wirkung herausgerissen. Es ertönt ein wahrer Hit. „Leaders“ ist einfach fantastisch geworden und somit eindeutig die Sternstunde der Veröffentlichung. Selten verschmolzen Musik und Vocals so wunderschön zu einem Highlight des Post-Rocks. Der Refrain setzt sich schon beim ersten Durchgang im Gehirn fest und wird bei jedem weiteren Durchgang (und hier werden einige folgen) noch tiefer verankert. Hier haben sich AUTUMNBLAZE ein eigenes Denkmal geschaffen, welches die derzeitige Positionsbestimmung der Band perfekt aufzeigt. Ich frage mich, welchen Weg die Band mit dem nächsten Album gehen will. Toppen kann die Band „Welkin Shores Burning“ eigentlich nicht, aber gespannt sollte man trotzdem sein. Klasse Leistung, die ich in dieser Form wirklich nicht erwartet hätte.

 

Welkin Shores Burning


Cover - Welkin Shores Burning Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:46 ()
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Isolacracy

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Die Jungs aus Schwerin existieren unter dem Banner STRYDEGOR bereits seit 2007, aber es konnte nie ein fester Musikstil und auch kein dauerhaftes Line-Up gefunden werden. Vom damaligen Viking Metal ist man in 2020 in jedem Fall weit abgerückt und präsentiert melodischen Death Metal der schwedischen Schule, welcher durch Klargesang abgerundet wird. Definitiv nichts Neues, aber in jeder Lebenslage gut gemacht. Nach einem stimmungsvollen Intro wird man sofort mit dem Song „Innocent Corroded“ konfrontiert, der sehr treibend und druckvoll startet. Die starken Vocals von Florian Kunde haben den richtigen Biss und zeigen die musikalische Richtung bestens auf. Im Refrain taucht das erste Mal der Klargesang auf, welcher durchaus überzeugen kann und an SOILWORK erinnert. Feine melodische Lead-Gitarren runden das Machwerk bestens ab und machen somit den Einstieg in „Isolacracy“ zu einem angenehmen Unterfangen. Mit dem folgenden Song „Lucid“ geht die Band einen noch moderneren Weg. Verspielter, melodischer und intensiv präsentiert die Band einen Vorzeige-Song der deutsch/schwedischen Schule. Der Klargesang nimmt hier einen noch größeren Stellenwert ein und weiß wieder zu begeistern. Dieser rote Faden zieht sich durch das gesamte Album. Besonders die gute Gitarrenarbeit und die powervollen Drums können über die gesamte Spieldauer jederzeit überzeugen.

Natürlich wird hier nicht Metal-Geschichte geschrieben, aber wer gut gespieltem, melodischem Death Metal nicht abgeneigt ist, der sollte der Band eine echte Chance geben. Wir haben es mit einem sehr professionellen Produkt zu tun, welches sich musikalisch und produktionstechnisch nicht vor anderen Genre-Releases verstecken muss. Ins Gesamtbild fügt sich das wirklich schöne Cover-Artwork bestens ein und lädt zum freudigen Antesten der Scheibe ein.

 

Isolacracy


Cover - Isolacracy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:48 ()
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Vertrieb:

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