Band:

Silver Snakes

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Prosperious Visions

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by Gast
Der Frühling ist da – und mit ihm, und einer etwas längeren Zeit des Wartens auch endlich das Album-Debut von PRIMALFROST. Groß waren die Erwartungen nach der EP „Chapters Of Time“. Entsprechend klangvoll so der Name von Mr. Arnolds erstem Fulltime-Werk: „Prosperious Visions“ –
„Erhabene Visionen“.

Stürmische Gitarren-Riffs und hartes Growling treffen auf Klargesang und epische Momente. Auffällig ist, das letzteres im Vergleich zu „Chapters Of Time“ nun noch deutlicher zu Tage tritt: Das ungestüme Tempo der frühen Tage wirkt gedrosselt, zerstückelt und dadurch abwechslungsreicher als zuvor. Erneut beweist der junge Häuptling PRIMALFROSTs wahres Können im Komponieren prägnanter Melodien, ausgefeilter Gitarren-Soli und dem Aufstellen großer Refrains. Mit paganer Schwärze, melodischem Todes Metall und einem Hauch Folk gewürzt, veredelt und verfeinert ergibt wahrlich ein erhabenes Werk. Keine Enttäuschungen, doch auch keine Vorhersehbarkeiten bringt „Prosperious Visions” mit sich: Hätten die schnelleren Stücke wie “Silencing The Empire” oder auch noch “An End To Tyranny” und das „flott-fröhliche“ „Distant Cries Of War“ oder auch noch „Path Of The Sky“ wohl auch auf der EP ohne Probleme Platz gefunden, zeigen sich PRIMALFROST zwischenzeitlich auch von einer regenerativen Seite: Ausgefeilte Akustik-Passagen, ruhige Melodien und Chor durchbrechen die zerfetzende Macht und lassen Täler und Berge vor den geschlossenen Augen des Hörers entstehen („Beyond The Shores And Lands“). Auch eine ruhige, akustische Folk-Nummer, die auf Klargesang und einer tollen Kombi zwischen Clean- und E-Gitarre basiert, wie das folgende und überraschend ergreifende „Tale Of A Hero“ hätte man so nicht direkt erwartet. Wirklich episch! Und so auch die folgende Viertelstunde (!) Musik („Cartartic Quest“), die eine Fortsetzung zu “An End To Tyranny” darstellt, sich aber dennoch mit sanftem Windhauch passend an den Vorreiter angliedert. Hier erlebt man die wahre Entfaltungskraft und Erhabenheit, der doch so jugendlich besetzten Band.

Ein meisterhaftes Stück Musik! Hut ab vor Paul Arnold und Hail To Canadia!

Prosperious Visions


Cover - Prosperious Visions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:35 ()
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Between The Light

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by Gast
Unlängst ist Marrok im österreichischen BM-Untergrund keine verlorene Seele mehr, konnte er sich doch bei diverse schwarzmetallischen Bands wie HARAKIRI FOR THE SKY oder SELBSTENTLEIBUNG als aktives Mitglied, bei den Bayern HERETOIR und NOCTIFERUM als Live-Unterstützung und bei der Heavy-Thrash-Barbaren TULSADOOM (als „King Totolva“) einen Namen erspielen. Ist es da so anomal, dass es dem Österreicher nach etwas eigenem, einem Hauch von Selbstverwirklichung dürstet? Eher ersichtlich als anomal und überraschend handelt es sich bei seinem Solo-Projekt ANOMALIE um düster verträumten Post Black Metal vereint und angereichert mit einem Hauch Gothic und jeder Menge Depressive Rock.

Und mag das s/w-Weihnachts-Winter-Artwork den geneigten Hörer auch zunächst auf eine umwaldete Lichtung versetzen schlägt „Between The Light“ doch eher auf eiskalten Asphalt denn Waldboden. Verzweiflung und Hass, emotionale Ergüsse, Depression und Selbsterkenntnis ziehen sich in verwobenen und verschleierten Zügen durch die fünf sechs- bis acht minütigen Songs, was an sich einen sehr stimmigen und durchdachten Eindruck erweckt. Verzweifelte Screams, düsterer Clean-Gesang, Schlagzeug-Gewitter und Akustik-Passagen und urbane Sampler reihen sich nahtlos aneinander, ein stetiges auf- und ab, allgegenwärtige Abneigung, allgegenwärtiger Hass – wunderbar vertont. Kommt der Opener „Blinded“ treibend energetisch daher, schlägt „Oxymora“ schon deutlicher in die DSBM-Sparte, während das ruhigere „Recall To Live“ mit verrauchter Stimme und Piano schon am Gothic kratzt. Anspieltipp der Scheibe ist jedoch das Herzstück „Tales Of A Dead Choice“, welches eine immense Vielfältigkeit aufweist und mit jedem Hören wächst: Akustik-Parts, Schlagzeug, BM-Vokals, Verzweiflung und passender (!) Frauengesang als Begleitung. Top!

Between The Light


Cover - Between The Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 42:9 ()
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Band:

Primalfrost

KEINE BIO! www
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Intolerance

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THROWDOWN haben nach vier Jahre eine neue Scheibe am Start, mit der sie wie gehabt (also spätestens seit "Venom & Tears") knackigen PANTERA-Thrash mit Hardcore mischen. In Falle von "Intolerance" gibt es gut eine halbe Stunde schön auf die Fresse, inklusive plakativer Songtitel, ebensolcher Texte - "Avow" und "Cut Away" lassen die Straight Edge-Attitüde der Amis deutlich werden, während Songs wie "Defend With Viiolence" oder "Suffer, Conquer" Tough Guy- und Vom-Leben-Gezeichnet-Attitüde deutlich machen. Passt zum Riff-dominierten Metalcore der Band wie Arsch auf Eimer, zumal Shouter Dave die Texte mit Verve rausbrüllt und immer Akzente setzt. Das Aggressionspotential von "Intolerance" ist beachtlich, ermüdet den Hörer aber gegen Hälfte der Platte, da THROWDOWN zu wenig Varianten bieten. Klar, für sich genommen sind die Songs eingängig und eben brutal as fuck, aber als Album sind elf Songs der gleichen Machart doch etwas zuviel des Guten. Für eine halbe Stunde Eisenbiegen oder Moshpit total super, aber sicher keine Scheibe, die sich im Player festfressen werden wird.

Intolerance


Cover - Intolerance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:43 ()
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Golitah

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by Gast
Wer die BUTCHER BABIES kennt denkt zwangsläufig an eines: Brüste! Üppige Oberweiten, mit Tape leicht zensiert. Doch wie ist es um die Musik der Band bestellt? Bereits 2013 erschien in den USA die Platte „Goliath“ und nun ist sie auch bei uns angekommen.

Modern und punkig kommen sie daher, jedenfalls Instrumental. Was den Gesang angeht, so bekommt man direkt von Anfang an eine Kombination aus Frauengekreische á la IN THE MOMENT und kämpfenden Katzen um die Ohren geworfen, die in „Give Me Reason“ ihren Höhepunkt findet.
Doch leider geht das negative noch weiter: jeder Song hört sich so ähnlich an, dass man nach einiger Zeit sich selbst fragt, ob man ein und denselben Titel in Dauerschleife hört, mir persönlich fallen besonders „Dead Poet“ und „C8H18 (Gasoline)“ immer wieder auf.

Den dauerhaft präsenten Gitarren fehlt konsequent die Tiefe und auch so ist die ganze Platte einfach nur flach, was offenbar mit den Brüsten der Sängerinnen kompensiert werden soll.
Es bleibt abzuwarten, ob Sie an diesen Punkten arbeiten oder es weiterhin so langweilig bleibt, wie es ist.

Golitah


Cover - Golitah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:19 ()
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Vertrieb:
Band:

Butcher Babies

KEINE BIO! www
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Dawn Of The Brave

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by Gast
Ich werfe einfach mal ein Genre in den Raum: A-Capella-Metal
Wer ist gemeint? Richtig, VAN CANTO! Denn nun schlagen sie mit ihrer neusten Scheibe „Dawn Of The Brave“ auf und bringen die „keine E-Gitarren = kein Metal“-Fraktion wieder zum Schaudern.

Direkt zu Beginn gibt es mit „Dawn Of The Brave“ schon mal ein schönes instrumentales Warm-Up, das eine nahtlose Übleitung zu „Fight For Your Life“ das mit einer typisch heroischen Stimmung aufwartet. Zusammen mit dem folgenden Titel „To the Mountains“ bietet es die Gelegenheit sich mit den beiden Frontsängern Sly und Inga auseinanderzusetzen ehe es mit „Badaboom“ etwas düsterer wird(im Übrigen ist das offizielle Video zu dem Song wärmsten zu empfehlen).
Auf einem ähnlich hohen Level setzt sich das Album fort und glänzt zwischen drin mit dem Song „Steel Breaker“ und findet dann seinen Ruhepol in „The Other Ones“ das mit Abstand der ruhigste Titel ist.
Neben den Eigenkompositionen packte die Band auch vier Coverversionen bei und zwar EUROPE „The Final Countdown“, Bonnie Tylers Hit „Holding Out For A Hero“, „Into The West“ und BLACK SABBATHs „Paranoid“. Alle vier Versionen sind eine durchaus gelungene Eigeninterpretation der Songs.

Das Thema Superhelden, das hier aufgegriffen wurde, haben Sie sowohl optisch wie auch akustisch sehr gut rüber gebracht. Alles in allem muss man VAN CANTO für das neue und wirklich gelungene Album beglückwünschen.

Dawn Of The Brave


Cover - Dawn Of The Brave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:10 ()
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We Are The Mess

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by Gast
Sie werden gleichermaßen geliebt, wie gehasst - die Rede ist von ESKIMO CALLBOY.
Vereinen Metal und Dubstep, wirken dabei oft ziemlich unreif und chaotisch, doch dieses System, was sich eher nach einer ansteckenden Krankheit anhört, funktioniert! Bereits mit ihrem Debut- Album „Bury Me For Vegas“ haben sie das bewiesen und sind nun mit gewohnter Stärke zurück und präsentieren sich mit ihrer neuen Platte.

Wer jetzt aber glaubt, dass das ganze sicher ausgelutscht und langweilig sein wird, der irrt. Die Jungs versprechen mit „We Are The Mess“ wieder Party und gute Laune pur!
Neben den brutalen Moshparts und tanzbaren Passagen, die bereits aus dem Voralbum bekannt sind, gibt es nun einiges zum schmunzeln. Sei es bereits im Intro das wahnsinnig schlechte rappen oder der Titel „#elchtransformer“, der meist nicht ohne ein breites Grinsen oder ein Facepalm gehört werden kann. Herausstechend sind bei alledem für mich zwei Songs und zwar „Final Dance“ und „Voodoo Circus“, die direkt aufeinander folgen und einfach im Ohr bleiben.
All das war aber irgendwie zu erwarten, doch was mich sehr überrascht hat war der Titel „Never Let You Know“. Solche sanftmütigen Texte ist man von ESKIMO CALLBOY gar nicht gewohnt, doch das macht das Album keinesfalls schlechter. Im Gegenteil es rundet die Platte sogar richtig gut ab! [In der Special Edition, gibt es den Song sogar als Accoustic Version.]

Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal reinzuhören und den Jungs eine Chance zu geben, sollte man es noch nicht getan haben.

Wer sich also darauf einlässt wird mit Ohrwürmern, agressiven Moshpart, Partyfeeling, reichlich tanzbaren Riffs und Bang-Parts sowie massig guter Laune belohnt. Was will man mehr?

We Are The Mess


Cover - We Are The Mess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:4 ()
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Precious Metal

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"Precious Metal", was so viel heißt wie Edelmetall, ist das neunte Album von HOUSE OF LORDS. Und wie der Titel schon irgendwie andeutet, haben die Musiker unter Führung ihres Bandleaders James Christian an Härte zugelegt, ohne jedoch wirklich Metal zu sein. Das wäre auch zuviel des Guten für die Fanbase der Melodic Rocker. Songs wie "Battle" oder "Epic" knallen überraschend hart und druckvoll durchs Gebälk. Im Zentrum bleiben die Nummern aber melodiös und geschmeidig genug, um nach wie vor perfekt ins Ohr zu passen. Die Stimme von James Christian hat nichts an Power eingebüßt, und als einzig verbliebenes Gründungsmitglied behält er die Fäden "seiner" Band fest in der Hand. Das rhythmisch starke "Action", welches mich an DEF LEPPARD erinnert, bekommt von mir besonderen Applaus. Ansonsten ist alles beim alten, große Überraschungen bleiben aus. Natürlich findet man auch Balladen auf dem Teil, absehbar sicher, aber allen voran das Duett mit Robin Beck darf als gelungen bezeichnet werden.

Das Ding ist als ganzes betrachtet weniger Metal als glänzendes Schmuckstück, aber weit weg von kitschigem Modeschmuck. Fans und Genre-Anhänger dürfen zugreifen.

Precious Metal


Cover - Precious Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:16 ()
Label:
Vertrieb:

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