Band:

Tempel

KEINE BIO! www
Review:

All You Can Eat

()

Pünktlich zum Beginn des Frühlings und den sprießenden Hormonen legen die Schwanzrocker von STEEL PANTHER ihr drittes Werk vor. Damit geht es wieder einmal um die typischen Hardrock-Klischees wie viel Sex mit vielen verschiedenen Frauen, Drogen und eine ordentlichen Portion Heavy Metal. Wie immer ist das natürlich mit einem oder auch zwei Augenzwinkern zu verstehen. Für diejenigen, die die Band noch nicht kennen, sei gesagt, dass es sich um eine satirische Band handelt, die sämtliche schlechte Angewohnheiten von Hardrock-Bands wie POISON, MÖTLEY CRÜE und WARRANT liebevoll durch den Kakao zieht. Dennoch liefern Michael Starr, Satchel. Lexxi Foxxx und Stix Zadina gute Songs ab, die an die goldenen Zeiten des Glam Metal beziehungsweise Hair Rock erinnern. Nicht umsonst haben die Amerikaner auf der letzten Europatour sämtliche Clubs ausverkauft.

Mit einem spanisch angehauchten Intro geht es in den Song „Pussywhipped“, der sich über die Männer (Michael Starr soll angeblich einer von ihnen sein) lustig macht, die sich von ihren Frauen rumkommandieren lassen. Party Stimmung wird mit dem zweiten Song „Party Like Tommorrow Is The End Of The World“ entfacht. Was zu tun ist, wenn man am letzten Tag vor der Apokalypse feiert („sleep with your stepsister“), erfährt man dort. Worum es in Liedern wie „Gloryhole“ und „Bukkake Tears“ (wie zur Hölle kommt man auf so einen abgefahrenen Titel?) geht, sollte jeder für sich selbst herausfinden.
Allgemein hört man wieder viele Bands heraus, unter anderem WHITESNAKE, MÖTLEY CRÜE, KISS und Van Halen, heraus, die für STEEL PANTHER Vorbild gewesen sind. „All You Can Eat“ ist somit ein perfektes Partyalbum für die warmen Monate. Versüsst jede Bikinifete und bringt die Stimmung in Gang.

All You Can Eat


Cover - All You Can Eat Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:9 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Hadal Zone Express

()

Von den seltsamen Verkleidungen und Masken, die MÄRVEL gerne tragen, sollte man sich nicht abschrecken und auch nicht in die Irre führen lassen. Ebenso wenig von den Pseudonymen der drei Musiker (sie nennen sich The King, The Vicar und The Burgher) und vom düsteren Albumtitel (die „Hadal Zone“ leitet sich vom Hades ab, der Unterwelt der griechischen Mythologie). Auf ihrem vierten Album spielen die Schweden vielmehr dreckigen, aber sehr melodischen Garagen Rock der skandinavischen Sorte, angereichert mit etwas Glam Rock und einer Prise 60s Soul. Dabei fällt nicht nur der warme Sound auf, sondern auch der harmonische Background-Gesang, und alles zusammen geht schnell ins Ohr und wirft immer wieder hymnische Melodien ab. Dabei fühlt man sich fast durchgehend stark an die HELLACOPTERS erinnert, und auch KISS haben ihre Spuren hinterlassen. Richtig düster wird es auf diesem Album aber eigentlich gar nicht. Bei „Black Money“ wird mal ein Zahn zugelegt, und bei „Danish Rush“ ist ein deutlicher 80er Metal-Einschlag zu hören. Aber gerade der Titelsong klingt besonders fröhlich, die Single „Remember“ geht schon fast als Power-Pop durch und im abschließenden, getragenen „Forgettable“ ist zwischendurch eine Akustik-Gitarre zu hören, bevor der Schlussteil zu einem wunderbaren Finale gesteigert wird – nur der Fade-Out am Ende hätte wirklich nicht sein müssen und kommt außerdem viel zu früh. Von diesem Schönheitsfehler abgesehen, liefert das Trio mit „Hadal Zone Express“ ein tolles und vielseitiges Rock ´n´ Roll-Album ab, das durch die Bank Spaß macht. Vor allem all denen, die die HELLACOPTERS schmerzlich vermissen, sei diese Scheibe wärmstens empfohlen.

Hadal Zone Express


Cover - Hadal Zone Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:19 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

White Light Generator

()

Ein neues Werk von Mastermind Justin Greaves und CRIPPLED BLACK PHOENIX weckt immer gespannte Vorfreude – so auch „White Light Generator“. Und das man schon wieder einen neuen Sänger hat – auf der letzten EP war es noch John E. Vistic, jetzt der Schwede Daniel Änghede – verwundert bei Greaves Karussell kaum. Der Neue macht dabei nichts falsch, passt in das Progressive Post Rock Konzept, setzt aber auch keine eigenen Akzente. Und eines auch noch vorneweg – die intensive Faszination der letzten CRIPPLED BLACK PHOENIX-Werke will sich bei „White Light Generator” leider nicht so richtig einstellen – auch nach mehreren Durchläufen. Die wieder mal überragenden Ideen werden hier zum Teil etwas zu breit ausgewalzt (wie zum Beispiel bei „NO! – Pt.2”). Musikalisch top wird der recht geniale erste Teil („NO! – Pt.1”) breit durchgearbeitet; Wobei das Wort „gearbeitet” hier passt; verliert die Komposition im Verlauf der Minuten doch etwas die ansonsten bei CRIPPLED BLACK PHOENIX vorhandenen Schlüssigkeit. Ganz ander da „Northern Comfort“ – das Album-Highlight packt die experimentelle Schiene aus. Dark Rock, mal flott, mal schmeichelnd – immer melodisch; Klavier und Violine begleiten die Gitarre – davon hättes es ruhig mehr sein dürfen. Der Großteil von „White Light Generator“ pendelt zwischen den genannten Polen, geht meist gut ins Ohr, verharrt aber eben nicht wie gewohnt für immerdar. Atmosphärisch ist das natürlich wieder alles erste Sahne. Das über 70 Minuten lange Album ist an sich in zwei Hälften geteilt – die erste Seite trägt den Titel „Black Side“, die zweite Seite wurde als „White Side“ betitelt. Dadurch sollen die Stimmungen, welche die Songs transportieren gekennzeichnet werden. Aber an sich kommt das Album in Gänze schwer melancholisch bis düster rüber. Selbst die schnelleren, härteren Songs erinnern mehr an Doom als an Metal und Rock (das ungewohnt dunkle „Parasites“, „Let's Have An Apocalypse Now!“) und haben einen hörbaren 70er-Occult-Bezug (auch an Greaves gehen die aktuellen Trends nicht unbeschadet vorbei). Um Mißverständnissen vorzubeugen - CRIPPLED BLACK PHOENIX haben beileibe keine schlechte Platte abgeliefert, nein das Teil ist gut und wird keinen Fan der Band enttäuschen. Aber gemessen an der eigenen Diskografie ist „White Light Generator” eine eher normale CRIPPLED BLACK PHOENIX Platte – was immer das bei Justin Greaves & Co. auch heißt.

White Light Generator


Cover - White Light Generator Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 70:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Djevelmakt

()

Einerseits kann ich den sehr hohen Status, den die Norweger in einigen Teilen der Black Metal-Gemeide haben, nicht ganz nachvollziehen, denn KAMPFAR haben bis heute weder das ganz große Überalbum an den Start gebracht, noch setzen sie sich stilistisch allzu sehr vom Gros der Szene ab. Enttäuscht hat ihre Mischung aus schwarzem Metall und dezenten volkstümlichen nordischen Melodien andererseits jedoch selten, was „Djevelmakt“, das sechste Album seit der Bandgründung vor 20 Jahren, erneut unter Beweis stellt. Gegenüber den beiden Vorgängerwerken „Heimgang“ und „Mare“ haben Bandgründer/Sänger Dolk und seine Mannen sogar noch ein Schippen nachgelegt, denn hier paart sich sehr gutes Songwriting mit einem angemessen kraftvollen wie basisch sägenden Sound, den das Quartett zuletzt nicht so geschickt in Szene zu setzen wusste. Mit den flotten Midtempo-Hymnen „Kujon“ und „Blod, Elder Og Galle“, dem majestätischen ”Swarm Norvegicus”, dem facettenreichen „De Dodes Fane“ und dem treibenden, überlangen Abschluss „Our Hounds, Our Legion“ haben KAMPFAR ein paar „Tipp“-würdige Kompositionen auf Lager, die durch den subtilen Einsatz von Flötenspiel noch weiter aufgewertet werden, aber mit dem sperrigen Opener „Mylder“ und den banalen „Fortapelse“ und „Svarte Sjelers Salme“ findet sich auch schwächeres Material auf „Djevelmakt“, das den ansonsten sehr guten Schnitt etwas nach unten zieht. In dieser Form sind KAMPFAR aber in bestechender Form, auch wenn sie nicht in einer Liga mit ENSLAVED, MOONSORROW oder NEGURA BUNGET zocken.

Djevelmakt


Cover - Djevelmakt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:51 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

When Heavens Collide

Band anzeigen
Interview

 

Ihr bringt dieser Tage eine neue EP mit dem Namen „Sherwood Forrest Chainsaw Massacre“ auf dem Markt. Da ihr ein Newcomer seid, werden euch viele noch nicht kennen. Dieser Zustand soll nun geändert werden. Stellt euch dazu mal näher vor: Wer seid ihr, wo kommt Ihr her und was macht ihr?

 

 


Erstmal besten Dank, dass Ihr euch Zeit für ein Interview mit uns nehmt. Wir sind WHEN HEAVENS COLLIDE aus Staßfurt und Umgebung - also Aschersleben und Magdeburg wären größere Städte im Umkreis. Wir sind eigentlich nicht mehr, als ein paar Typen, die Bock auf Musik haben. Das heißt, Musik machen auf die wir Lust haben - stilistisch und auch textlich. Dies hört man in unseren Songs. Wir haben Jazz-Anteile, mal melodische Soli oder auch Death-Einflüsse in Songs verbaut. Natürlich bedienen wir uns auch an typischen Elementen des Hardcore oder Metalcore - halt bunt gemixt.

 


Wann habt ihr euch gegründet? Wie ist bis jetzt eure Karriere verlaufen? Haben einzelne Bandmitglieder schon vorher in Bands gespielt?


Gegründet wurde die Band schon im Jahr 2007 in anderer Besetzung. Aus der damaligen Ur-Besetzung sind heute nur noch unser Schlagzeuger Tony und unser Klampfer Jens mit im Boot. Über die Jahre gab es natürlich mehrere Besetzungswechsel, sei es an den Instrumenten oder beim Gesang. Letztes Jahr kam die jetzt bestehende Formation zusammen. Die Band wurde durch Dennis und Slobo als Sänger bereichert. Diese Konstellation haben wir genutzt, um eine neue Richtung einzuschlagen. Wir nutzten die Facette, die sich durch die zwei Stimmen bietet und haben angefangen deutsche Texte zu schreiben - einfach weil wir Lust auf was Neues hatten. Die aktuelle Besetzung besteht nun also aus Tony am Schlagzeug, Jens an der Lead-Gitarre, Hagen an der Rhythmusklampfe und Matthias am Bass. Für den Gesang sind wie schon gesagt Dennis und Slobodan zuständig.


Was sind eure bisherigen Highlights? Was für Tiefpunkte gab es?



Nach dem spontanen Ausstieg unseres Sängers im vergangenen Jahr, könnte man als Highlight aufführen, dass unser Lead-Gitarrist Jens aus der Not heraus bei einem Benefiz-Konzert für die Hochwasseropfer in Nienburg singen musste und demzufolge unser Basser Matze Lead-Gitarre spielen durfte. Gerade weil es ungewohnt war, kann man dies als Highlight angeben. Negativ zu bewerten ist es, vor einer Hand voll Leute zu spielen. Das liegt daran, da sich bei uns in der Umgebung niemand so richtig für diese Art von Musik interessiert.



Welche musikalischen Einflüsse habt ihr?



Musikalische Einflüsse hat jeder einzelne für sich. Der Großteil von uns hat auch vor der jetzigen Besetzung früher schon in einer anderen Band gespielt und andere haben bei uns erst komplett Neuland betreten. Vorbilder von bestimmten Bands haben wir natürlich. Wir ordnen uns selbst nirgends in ein Genre ein. Wir verschreiben uns nicht dem Metalcore, sondern irgendwo zwischen Metal / Rock´N´Roll und Jazz.



Das heißt, dass ihr euch der Metalcore-Szene nicht unbedingt angehörig fühlt?



Was die Szene angeht, hegen wir nicht wirklich Interesse. Dies bringen wir in unserem Song "For Your Information" zum Ausdruck. Die Konzerte sind heutzutage mehr oder weniger nur noch Modeshows, in der jeder seine größten Tunnel und neuesten Tattoos präsentiert. Die Musik rückt dabei in den Hintergrund und das stinkt gewaltig! Wir stehen auch nicht auf dieses „Schubladendenken“- gerade das macht ja Musik erst interessant - wenn man darüber nachdenkt und nicht nach 2 Minuten sagt: "Oh Mensch...das ist aber guter Deathcore". Unsere Musik soll Leute zum Nachdenken anregen und darüber hinaus Spaß beim Hören machen. Mit dem Song „Fernsehen macht krank“, wollen wir die Leute wachrütteln. Alles was im TV momentan läuft, ist mehr als schlecht. Es gibt nur noch irgendwelche Serien, die einen im wahrsten Sinne verdummen lassen. Aber darüber kann sich der Hörer am besten selbst ein Urteil machen.


Seid ihr bei einem Label oder bringt ihr die Ep in Eigenregie raus? Wo kann ich eure Musik erhalten?


Einem Label sind wir leider nicht zugehörig. Wir sind offen für Vorschläge. Ansonsten kann man unsere EP durch eine kurze Nachricht auf unsere Facebook - Seite oder auf Bandcamp erhalten. Allerdings wird die EP offiziell erst im April erscheinen


Stehen in nächster Zeit Konzerte an, bei denen man euch näher begutachten kann?


Am 14.06. kann man uns in Bitterfeld im Bunker näher betrachten. Wir würden uns freuen, wenn ein paar Leser vorbei kämen. Bisherige Konzerte waren ausschließlich nur vor kleinerem, regionalem Publikum. Dies wollen wir ändern, indem wir unseren Umkreis erweitern und uns auch deutschlandweit um Auftritte bewerben. Ebenso würden wir uns über Anfragen für Auftritte unter www.facebook.com/WHCofficial sehr freuen.


Final last words?


Ist die Katze aus dem Haus hänsen die Mäuse auf dem Tisch. Aber nur wenn sie ihre Hänsschuhe anhaben. ;)



Band:

When Heavens Collide

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Interview:

[SOON]

Band anzeigen
Interview Eure neue Scheibe „Dead End Street“ steht ja bereits seit Ende Oktober in den Läden und erntete, wenig überraschend, allenthalben Lob. Jetzt, mehrere Monate nach der Veröffentlichung mal ein kurzer Rückblick – alles richtig gemacht?



Eric: „Alles richtig gemacht wäre sicher etwas übertrieben, aber ich bin aktuell sehr zufrieden mit „Dead End Street“. Gerade die letzte Phase der Albumproduktion war sehr stressig, da die Scheibe unbedingt vor unserem Konzert zum 10jährigen Bandjubiläum von [SOON] und der anschließenden Headliner-Tournee im November 2013 in den Läden stehen sollte. Am Ende solch eines Produktionsprozesses fehlt einem ja dann doch etwas die Distanz zu einem neuen Album. Aber auch mit mehreren Monaten Abstand kann ich voll und ganz hinter „Dead End Street“ stehen und bis auf sehr wenige Ausnahmen sind die Presseresonanzen extrem positiv (z.B. hat der METAL HAMMER 6 von 7 Punkten für das Album vergeben).“



Ihr scheint ja auch besonders viel Wert auf „Atmosphäre“ bei euren Songs zu legen. Wie geht ihr da beim Songwriting denn ran?



Eric: „Es gibt dafür kein spezielles „Rezept“ beim Songwriting! Wir versuchen einfach Songs zu schreiben, die uns selbst emotional berühren und begeistern. Das gelingt nach meinem Empfinden am besten, wenn wir Melodie und Härte in unserer Musik verbinden, dabei entsteht dann diese besondere Atmosphäre, die die Songs von [SOON] ein Stück weit einzigartig macht. In vielen Rezensionen zu „Dead End Street“ wurde die Eigenständigkeit im Songwri-ting betont, was uns sehr stolz macht!“



Mir hat es ja „Still Searching“ besonders angetan. Was sind denn die Bandfaves? Gibt es da Konsens?



Eric: „Freut mich sehr, dass Dir der Song „Still Searching“ so gut gefällt. Wenn es uns ge-lingt, andere Menschen mit der Musik von [SOON] zu berühren, ist das das Tollste, was wir erreichen können! Bei mir wechselt das etwas mit den Lieblingssongs, aber neben „Still Sear-ching“ gehören für mich auch „In My Memory“ und „Pressure“ zu den Überfliegern auf dem Album. Ich denke, zumindest auf „In My Memory“ und „Still Searching“ können wir uns alle in der Band einigen. Falls eure Leser einen eigenen Lieblingssong auf „Dead End Street“ suchen wollen, können sie gern unter folgendem Link www.soonmusic.net ein Ohr riskieren. Und wer überhaupt noch nie Musik von [SOON] gehört hat, sollte das bitte an dieser Stelle nachholen!“



Mal ein Blick zurück. Ihr werdet ja schon lange als Geheimtipp gehandelt, denen man immer wieder der Durchbruch wünscht, bzw. vorhersagt. Hat sich die Situation seit dem letz-ten Album „Lonely Way“ für euch in dieser Hinsicht verändert?



Eric: „Es geht schon Schritt für Schritt vorwärts bei [SOON], auch wenn die Entwicklungen nicht in rasantem Tempo stattfinden. Wir sind mit jedem Album ein Stück bekannter geworden und die Zahl der Fans ist gewachsen. Schon jetzt ist „Dead End Street“ das kommerziell er-folgreichste unserer vier Alben! Ende 2013 haben wir unsere erste eigene Headliner-Tournee durch sieben deutsche Städte gespielt. Die Städte waren Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, Itzehoe (nahe Wacken) und Oberhausen. Das hat gut funktioniert und wird sicher in absehbarer Zeit wiederholt werden. Insofern hat sich die Situation seit „Lonely Way“ (unserem dritten Album nach dem Debüt „end isolation“ und dem zweiten Werk „Without A Trace“) schon deutlich verbessert. Insgesamt braucht man in den heutigen Zeiten aber extrem viel Enthusiasmus und einen langen Atem, wenn man mit eigener Musik etwas erreichen will. Ich muss zugeben, dass ich mir das einfacher vorgestellt hatte, gerade weil wir seit dem ersten Album eigentlich immer wieder sehr gute Resonanzen von der Presse und den Konzert-besuchern erhalten.“



Musik, besonders [SOON] ist sicherlich sehr wichtig für euch! Aber eine alleinige Kon-zentration auf die Band wird wohl kaum zum Leben reichen. Was macht ihr so Abseits der Band? Habt ihr da auch Nebenprojekte laufen?




Eric: „Unser Drummer Nico und unser zweiter Gitarrist Michi sind bzw. waren auch in wei-teren Bands aktiv. Nico hat mehrere Jahre zusätzlich in einer Hamburger Hardrockband ge-trommelt. Michi komponiert und spielt Gitarre in einer Deutschrockband. Unser Gitarrist Lenny und ich sind dagegen nicht in weiteren Bands oder Nebenprojekten als Musiker aktiv, sondern konzentrieren uns voll auf [SOON].



[SOON] gibt es meines Wissens nach jetzt 10 Jahre. Was sind eure Pläne für die nächs-ten, sagen wir der Einfachheit halber 10 Jahre?



Eric: „Nach den Erfahrungen, die wir bis jetzt gemacht haben, glaube ich, dass die Redewen-dung „Der Weg ist das Ziel“ hier sehr gut passt. Es ist schwierig, im aktuellen Musikbusiness irgendwas Bestimmtes zu erwarten. Ich hab neulich in einem anderen Interview mit einem sehr bekannten Künstler einen Satz gelesen, der mich ziemlich beeindruckt hat. Sinngemäß stand dort, dass sich alles derartig schnell verändert, dass man eigentlich immer, wenn man glaubt, man hätte was aus Erfahrungen gelernt in der Musikbranche, alles schon wieder komplett anders ist. Insofern wünsche ich mir für das nächste „Band-Jahrzehnt“ einfach wieder mindestens vier Alben und über 300 [SOON]-Konzerte. Sollte das beides klappen, werden das spannende zehn Jahre werden, denn langweilig war es, nie so viel kann ich verraten…“




Review:

Wildstyle & Tattoo Music: The Ultimate Tattoo Sound Pt.1

()

Jochen Auer, 39-jähriger Selfmade-Millionär aus Österreich ist der Mann hinter der nicht nur unter Insidern und TV-Zuschauern bekannten Wildstyle & Tattoo Messe. Das als Hintergrundmusik und Beschallung bei diesem Event in erster Linie Hard Rock und Heavy Metal Songs herhalten dürfen, dürfte auch niemanden überraschen. Unter dem Titel „Wildstyle & Tattoo Music – The Ultimate Tattoo Sound Pt.1” gibt jetzt also eine 3-CD-Box mit 33 Songs, von denen 23 Titel speziell für die Messe komponiert und aufgenommen wurden. Vorneweg die von Metal-Queen DORO vorgetragene Hymne „Wildstyle's Tattooed Angels” – kein schlechter Song, aber entgegen ihrer eigenen Aussage auch keine überragende Komposition. Und dahinter dann 22 Songs, welche allesamt den Titel „Wildstyle“ tragen und von unterschiedlichsten Künsterln beigestellt wurden. Dazu kommen noch 11 bekannte Metaltracks, welche schon seit Jahren immer wieder auf der o.g. Messe für Stimmung sorgen – Künstler und gewählte Titel siehe unten aufgeführte Tracklist.

Mag die Idee auf den ersten Blick noch einen gewissen Charme offenbaren, so stellt man nach 130 Minuten Musik fest, dass ein Großteil der neuen Songs als B-Ware namhafter Künstler recht eindruckslos an einem vorbeirauscht. Lediglich TRACII GUNS' LEAGUE OF GENTLEMEN, DESTRUCTION, V8 WANKERS und auch GRAVE DIGGER machen zumindest mir entsprechend Laune. Es kommen auch elektronisch geprägte Songs ins Spiel, die dem angesagten rockig-metallischen Touch widersprechen – auch wenn sie teilweise die Grenze zum Industrial-Sound streifen (ROB ZOMBIE). Bei den bekannteren Tracks kann man an sich wenig falsch machen. Denkste! Obwohl insbesondere das AC/DC-Cover „Touch To Much“ von DORO, die beiden FIREHOUSE-Songs und natürlich MOTÖRHEAD („Cat Scratch Fever“) auf Anhieb gefallen, sind darunter auch 4 mehr oder minder nervige Mixe. Das Ding dürfte sich auf den entsprechenden Events ganz gut an den Mann, respektive Frau bringen lassen. Ansonsten ist „Wildstyle & Tattoo Music – The Ultimate Tattoo Sound Pt.1” eher nichts, was man so braucht.




Disk: 1

1. Wildstyle's Tattooed Angels - Doro

2. Wildstyle - Blind Petition

3. Wildstyle - Wildstyle All Stars

4. Wildstyle - Black Mariah

5. Wildstyle - The Upperclass Bastards

6. Wildstyle - Scott Foster Harris

7. Wildstyle - Tracii Guns' League Of Gentlemen

8. Wildstyle - Domino Blue

9. Wildstyle - Alkbottle

10. Wildstyle - Electric Sweat & Rob Holliday

11. Wildstyle - M4



Disk: 2

1. Wildstyle - Rokko Ramirez

2. Wildstyle - Grave Digger

3. Wildstyle - Destruction

4. Wildstyle - The Santos Ac / Mexican Vampire Woman

5. Wildstyle - V8 Wankers

6. Wildstyle - Zombie Boy / Riggs

7. Wildstyle - Riggs / Zombie Boys

8. Wildstyle - Zardonic

9. Wildstyle - Eva Lumbre

10. Wildstyle - Drumatical Theatre

11. Wildstyle - Virgin Helena



Disk: 3

1. Reach For The Sky - Firehouse

2. Wildside - Stiletto

3. When I Look Into Your Eyes - Firehouse

4. Cat Scratch Fever - Motörhead

5. Touch Too Much - Doro

6. Cum On Feel The Noize - Quiet Riot

7. Stirb In Schönheit (Tom Blue Remix) - Der W

8. Wildstyle (Tom Blue Remix) - Zardonic

9. Wildstyle (Tom Blue Remix) - Santos Ac

10. Wildstyle (Tom Blue Remix) - Grave Digger

11. Wildstyle - Tom Kamikaze Blue
 

Wildstyle & Tattoo Music: The Ultimate Tattoo Sound Pt.1


Cover - Wildstyle & Tattoo Music: The Ultimate Tattoo Sound Pt.1 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 33
Länge: 130:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Epistolae Obscurorum Virorum

()

Puh, noch mal Schwein gehabt: RATTENFÄNGER sind nicht die nächste Mittelalterkatastrophe, die uns mit getunten Schalmeien und windschiefem Minnegesang in die nervlichen Abgründe katapultiert, sondern eine 2012 gegründete Todesmetallformation aus der Ukraine, die sich hauptsächlich aus Mitgliedern von DRUDKH und BLOOD OF KINGU zusammensetzt. Mittelalterlich ist lediglich das Textkonzept, denn sämtliche Songs werden in lateinischer Sprache in zeitgenössischem poetischem Stil dargeboten, was „Epistolae Obscurorum Virorum“ fast schon zu einem Genreexoten werden lässt, der jedoch musikalisch überzeugt und zumindest dort bewährte Kost bietet. Das Quartett bewegt sich hauptsächlich im groovigen Midtempo-Bereich und erinnert dabei mal mehr, mal weniger – mitunter auch qualitativ - an BOLT THROWER, ASPHYX, ältere GOREFEST, ILLDISPOSED oder SIX FEET UNDER. Dazu liefert Gitarrist Roman Saenko (der auch Gründer der beiden ganz oben genannten Formationen ist) absolut passendes Gurgelgrunzen aus dem tiefsten Kellerloch, was „Epistolae Obscurorum Virorum“ in Summe zu einem sehr guten Einstand macht, bei dem lediglich das Songwriting etwas einprägsamer und mitreißender sein könnte. Falls die Jungs hieran noch tüfteln, kann ich mir RATTENFÄNGER durchaus als „Tipp“-Kandidaten vorstellen.

Epistolae Obscurorum Virorum


Cover - Epistolae Obscurorum Virorum Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 42:2 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch