Diese unsägliche Pandemie und die damit verbundenen gesetzlichen Regelungen haben an vielen kulturellen Schnittstellen für ein Sterben gesorgt. GODSLAVE ist eine dieser Bands, die beinahe von der Bild- bzw. Tonfläche verschwunden wäre. Die Truppe aus dem Saarland hat die Krise jedoch als Chance genutzt und in positive Energie bzw. Aggression umgewandelt. Hört auf zu jammern, tut etwas und übernehmt die Kontrolle über Euch selbst, skandieren sie! Aus dieser Message entstand “Positive Aggression“, ein Album mit klarem Konzept und Statement.
Wurde der Combo noch vor Jahren der Vergleich mit OVERKILL um die Ohren gehauen, so kann man getrost sagen, dass sie sich von diesem Dogma befreit hat. Wenn ich einen Vergleich anstellen müsste, kämen mir aktuell RAGE in den Sinn. Das meine ich aber beileibe nicht despektierlich. Genauso wie RAGE vollführen GODSLAVE die Gratwanderung zwischen teutonischem Thrash und klassischem Power Metal. Dies gelingt ihnen mitunter innerhalb eines einzigen Songs, wie z.B. “Show Me Your Scars“. Diese Nummer hat eine Vielzahl von Facetten inkl. einer Cello-Einlage und ist insoweit eines der Highlights. Abgesehen davon ist das Stück inhaltlich ein wahrer Mutmacher (siehe auch: News: GODSLAVE möchten Mut machen!). Mein persönlicher Favorit ist hingegen “Final Chapter First“, eine geradezu epische Nummer, die es mir aufgrund ihrer bemerkenswerte Symbiose zwischen Melodie und Härte angetan hat. Auf “I Am What Is“ gibt sich im Übrigen Damir Eskic (Gitarrist von DESTRUCTION) die Ehre und steuert ein feines Solo bei. Ansonsten ist Label-Kollegin Britta Görtz von CRITICAL MESS im Background von “How About NO?“ zu hören.
In diesen Zeiten ist es oft schwer, seine Meinung zu vertreten, vor allem wenn sie nicht den breiten Konsens findet. Insofern ist es wichtig, dass gerade Künstler wie die Jungs von GODSLAVE ebenda den Finger in die Wunde legen, um die nächste Generation zu erreichen... da soll mal einer sagen, Thrash Metal-Bands könnten nur Knüppel aus dem Sack. GODSLAVE belegen mit ihrem siebten Album, dem ersten auf dem neuen Label, dass es wahrlich schade gewesen wäre, wenn man diese Band hätte zu Grabe tragen müssen.
Die Bay Area in San Francisco gilt gemeinhin als Wiege des amerikanischen Thrash Metals. Bands wie TESTAMENT, EXODUS oder DEATH ANGEL reiften von dort aus zu Genre-Größen. Ungefähr zur gleichen Zeit etablierten sich in dieser Metal-Spielart namhafte Bands aus Deutschland wie KREATOR, DESTRUCTION oder RAGE. ERADICATOR schicken sich nun an, diese beiden Stilrichtungen zu kombinieren und veröffentlichen mit “Influence Denied“ ihren fünften Longplayer. Ist dies nun gelungen?
Die Instrumentalisten gehen mit hohem Niveau zur Sache, vor allem die Gitarren sind exzellent arrangiert und halten eine gute Balance zwischen “Feuer frei“ und Melodie. Jan-Peter Stöber zeigt, dass er an den Drums mehr drauf hat, als ewige Doublebass-Gewitter loszulassen. Das Songwriting ist gleichermaßen ansprechend mit einer guten Portion “Old School“, obendrein sind die Texte zum Teil scharfsinnig. Sebastian Stöber am Gesang zeigt hin und wieder seine Wandlungsfähigkeit, was die Scheibe nicht langweilig werden lässt. Sich aus mehreren Töpfen zu bedienen und die richtige Mischung daraus herzustellen, ist beileibe kein leichtes Unterfangen und kann zuweilen dazu führen, die eigene Identität aus den Augen zu verlieren.
Zurück zur Frage: Ansatzweise! Die Jungs aus Olpe sind auf dem richtigen Weg, und die Entwicklung bis hierhin seit ihrem Debüt 2009 zeigt dies. Es bedarf aber noch der einen oder anderen Zutat an Eigenständigkeit, um den Prozess zu vollenden. Ein authentisches, solide gemachtes Thrash Metal-Album ist ihnen jedenfalls gelungen.
Ein einziges Wochenende hat es gedauert, und die Songs für "Radio On!" waren fertig. Oberste Devise auf der Agenda an jenem Wochenende war, Spaß zu haben und zu sehen, was dabei rauskommt, verrät LEE AARON. Es ist der Nachfolger ihres 2018 veröffentlichten Comeback-Albums "Diamond Baby Blues". Im Vergleich dazu klingen die neuen Stücke eine Spur ausgereifter, frischer und lebendiger... eben nach einer Portion mehr Spaß. Das soll den Vorgänger nicht im Geringsten schmälern. Dort waren eben dunkle schwere Riffs mit deutlichem Hang zum Blues dominierend, während auf "Radio On!" Power-Riffs und große Harmonien die Richtung weisen.
Dieses Mal hat Karen Lynn Greening (bürg. Name) indes auch mehr zu sagen, was sich in den Texten der zwölf Tracks widerspiegelt. Auf der neuen Platte befinden sich lediglich Songs, die die Band selbst verfasst hat, und jeder einzelne zündet. Es geht z.B. um Sterblichkeit ("Radio On", "Twenty One"), Materialismus ("Devil's Gold"), Selbstermächtigung ("Vampin'"), Sucht ("Wasted"), Liebe ("Cmon", "Had Me At Hello") und unsere Gesellschaft ("Soul Breaker", "Russian Doll"). Musikalisch wird auf der CD darüber hinaus ein relativ breites Spektrum geboten. Ob es nun Soul, Funk oder purer Rock 'n' Roll ist, mit ihrer facettenreichen, kraftvollen Stimme trifft LEE AARON immer den richtigen Ton. Die Grundausrichtung bleibt aber kerniger, klassischer Gitarren-orientierter Rock, ambitioniert umgesetzt von Musikern, die bereits in dieser Zusammensetzung seit vielen Jahren an einem Strang ziehen.
Die einstige "Metal Queen" geht nun beständig den Weg weiter, den sie eigentlich bereits mit "Fire And Gasoline" 2016 begonnen hatte und scheint dabei mit jedem weiteren Album besser zu werden. Die Metamorphose zur "Hard Rock Queen" ist fraglos vollzogen. Ich freue mich jetzt schon darauf, diese quirlige Powerfrau wieder live erleben zu dürfen und würde mir wünschen, dass in naher Zukunft wieder eine Clubtour stattfindet, die dann auch erneut unser Colos-Saal zum Ziel hat.
Das Artwork schreckt doch ein wenig ab. Es ist eine Spur zu bunt, etwas zu viel Eyeliner im Gesicht der Musiker, und auch die Frisur des prominent platzierten Sängers Jacob Petäjämaa schaut recht poppig aus. Die visuelle Kommunikation verleitet jedoch zu Fehlschlüssen. Das Debütalbum der Schweden STRŸKENINE ist weder schmalzig noch übersüßt.
Die fünf Musiker bieten auf "STRŸKENINE I" eine stimmige Portion Melodic Rock, die am ehesten an H.E.A.T. und frühe TNT denken lässt. "Once And For All" beginnt mit Keyboard-Schwaden, kurz darauf folgt eine kernige Gitarre; der Song wirkt weit düsterer als die Verpackung das vermuten lässt. "All About Us" punktet mit Dynamik und einem mitreißenden Refrain. Gerade Sänger Jacob erinnert bei seiner leidenschaftlichen Performance, insbesondere in den hohen Passagen, an Tony Harnell (ex-TNT). Das Verhältnis von Keyboard zu Gitarre und Härte zu Melodie ist meist ausgewogen. Die Produktion ist transparent und modern, aber zu kühl und distanziert. Das Songwriting ist gelungen und direkt, und auch die Performance der Band offenbart keine Schwächen.
Also nicht vom Cover abschrecken lassen. Das Debütwerk der Schweden ist überraschend rund, kerniger als vermutet und für Genre-Fans eine echte Empfehlung.
PALUS SOMNI überzeugen auf ihrem Debüt "Monarch Of Dark Matter" mit atmosphärischem Black Metal, der nicht von dieser Welt zu sein scheint.
"Monarch Of Dark Matter" ist eine chaotische Fahrt mit herrlich dissonanten Strukturen, Tremolo-Picking und Blastbeats durch die Schwerelosigkeit. Zwischendurch nehmen PALUS SOMNI das Tempo raus, und die wütenden Blasts weichen bedrohlicher Schwere. Ähnlich verhält es sich mit den Industrial-Sounds, die mal mehr, mal weniger Anteil besitzen. Die Sängerin agiert aus dem Hintergrund heraus. Durch die Abmischung der Vocals setzt sich die kreischende Stimme nicht in den Vordergrund, sondern erscheint im Fluss der Musik wie gleichberechtigt in Einheit mit der Instrumentierung. Zur besseren Einordnung könnte ich Parallelen zu Bands wie AARA, BLUT AUS NORD und ebenso zu EMPERORs "Reverence Palus" ziehen. Darüber hinaus finden sich auch Einflüsse der anderen Bands der Protagonisten, insbesondere von AKHLYS und DECOHERENCE.
Das Trio aus UK und USA besteht aus der Sängerin Imber alias Kimberlee Nelson (ALUDRA, ANCIENT HOSTILITY), Stroda (DECOHERENCE) und Schlagzeuger Eoghan (AKHLYS und AORATOS). Das spanische Label Blood Fire Death erklärt, dass der Bandname aus dem Altlateinischen übersetzt "Sumpf des Schlafes" bedeutet, welches der Name für ein Gebiet auf dem Mond ist. Konzeptionell beschäftigen sich PALUS SOMNI nämlich mit dem Universum und mit kosmischer Mystik. Die Scheibe startet explosiv und schonungslos mit viel Tempo und mit einer massiven epischen Klangwand, welche maßgebliches Stilelement auf dem Album bleibt. Imbers Schreie ertönen aus der Ferne und lassen uns frösteln. Der Stil ist halluzinatorisch, mystisch, atmosphärisch, mit teils chaotischen Klängen und Percussions. "Monarch Of Dark Matter" erstrahlt in einem dichten Sound, der aber nicht unnötig glattgebügelt rüberkommt. Die Bandmitglieder haben die Scheibe selbst aufgenommen, und das Mastering wurde von Simon A. im The Empty Hall Studio durchgeführt.
Es ist wirklich eine Veröffentlichung wie ein vernichtender kosmischer Sturm. Wie ein wuchtvoller Meteoriteneinschlag, der zerfetzende Feuerbrünste, eine ätzende Schwefelgas-Schockwelle und schließlich eine alles ausrottende Eiszeit mit sich bringt. Ein Anspieltipp ist das vielschichtige "Iron Empyreal Rain". Wenn ich Euch jetzt nicht mit den astronomischen Vergleichen abgeschreckt habe, würde ich empfehlen, mal ein Ohr zu riskieren! Alles in allem ein monumentaler Erstling der Band mit beklemmenden und obskuren Momenten.
PAYSAGE D’HIVER erschuf mit dem neuen Album „Geister“ ein schwarzes Werk voller Intensität und eisiger Riffattacken: hypnotischer Lärm par excellence!
PAYSAGE D’HIVER ist die Ein-Mann-Kapelle von Tobias "Wintherr" Möckl aus Schwarzenburg in Bern in der Schweiz, die bereits seit 1997 unbarmherzige Winterlandschaften vertont. Zahlreiche Outputs brachte das Soloprojekt des DARKSPACE-Gitarristen- und Sängers Wintherr hervor, gespickt von überlebensgroßen Kompositionen und dunklen Ambientsound-Collagen. Die Veröffentlichungen handeln allesamt von einem Wanderer, der sich auf einer frostigen Welt bewegt und dessen Begegnungen mit Geistern, Träumen und der Natur.
Die Atmosphäre auf dem ultralangen Vorgänger „Im Wald“, seit dessen Release kaum ein Jahr vergangen ist, war eine Spur intensiver und monumentaler. „Geister“ ist hingegen etwas härter und näher an den nordischen Black Metal-Klassikern orientiert: die Ambientparts sind deutlich gekürzt, die Songlängen reduziert, die Musik ist rifflastiger und insgesamt konventioneller und eingängiger. PAYSAGE D’HIVER geht in Sachen Produktion und Songwriting aufgeräumter zur Sache als noch zu Demozeiten, beispielsweise in „Winterkälte“ oder „Schattengang“. Das bedeutet aber keineswegs, dass hier irgendetwas glattpoliert oder der Frost aufgetaut wurde. Der Sound ist rau und Lo-Fi, ohne zu matschig oder zu rauschend zu werden. Die herrlich verzerrten kreischend-krächzenden Vocals sind im Mix laut und an vorderster Front. Das Schlagzeug ist steril und etwas dumpf, aber gut zu hören; der Bass ist unter der Schneedecke vergraben. Die Synthies wabern subtil im Hintergrund. Die Texte sind stilecht (unverständlich) auf schwiizerdütsch.
Jeder der elf Songs wird durch eine ähnliche Mischung von Windheulen, Klirren, Säuseln und Schreien eingeleitet. Der Opener „Schattä“ startet nach 46 Sekunden speditiv mit Blastbeats durch und sorgt für euphorische Glücksgefühle. „Bluet“ ist vermehrt im Midtempo angesiedelt, beinhaltet rockige Rhythmen mit Tempowechseln und melodischen Anteilen. „Wüetig“ entpuppt sich als punkige Riffgranate, und „Undä“ erinnert an crunchige DARKTHRONE-Momente. „Äschä“ ist schnell und gut, mit einem EMPEROR-artigen Keyboardteppich, der den Track sanft in andere Sphären trägt. „Wärzä“ hat doomige Stampfparts und schreddernde Tremoloparts zu bieten, und auch bei „Schuurig“ wirds langsamer und repetitiv. „Geischtr“ ist ein langes Dark-Ambient-Outro.
Die Songs ähneln sich einander und verschmelzen ineinander. Rohe eisige Riffs dominieren immer wieder und wiederholen sich tranceartig. Fans von DARKSPACE, COLDWORLD, BURZUM oder WOLVES IN THE THRONE ROOM aufgepasst: PAYSAGE D’HIVER ist schaurig gut, hier solltet Ihr reinhören! „Das tönt guet“ würde der Schweizer sagen. Und eine gewisse musikalische Parallele zu BURZUM ist ja sehr praktisch, wie ich finde: PAYSAGE D’HIVER kann man hören, ohne einen rechten Schwachmaten wie Varg Vikernes zu unterstützen.
CONSTANCIA? Nie gehört, aber einen wirklichen Newcomer haben wir hier auch nicht. Im Jahr 2009 debütierten die Schweden mit „Lost And Gone“, um dann sechs Jahre später mit „Final Curtain“ nachzulegen. Tja, und jetzt liegt mir „Brave New World“ vor, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob es von Huxleys Werk beeinflusst worden ist oder von IRON MAIDEN, deren „Brave New Word“ ja gewiss bekannt ist. Für Dickinson & Co. spricht in jedem Fall, dass man im Titelsong lautstark „Fear Of The Dark“ schmettert. Die haben Humor, die Schweden…
Humor reicht aber nicht, um ein gutes Album abzuliefern, aber mit einer Mischung aus QUEENSRYCHE, STRATOVARIUS und gesunden AOR-Elementen hat man bei mir eh gewonnen. Die Keyboards interagieren mit den Gitarrenwänden und bauen so sehr intensive Klangwelten auf. Besonders die bärenstarke Produktion treibt die Songs nach vorne und hinterlässt soundtechnisch keine Fragen. Besonders lobenswert möchte ich anmerken, dass man sich zwar dem AOR bedient, aber immer mit einer gewissen Ernsthaftigkeit, die man ja besonders von QUEENSRYCHE kennt und liebt. Die Keyboards sind zwar stetig präsent, aber die Gitarren sorgen stets für einen metallischen Background. Auch die Drums kommen sehr wuchtig durch die Boxen und verleihen den Midtempo-Tracks den richtigen „Wumms“.
Die Soli sind allesamt hochmelodisch geraten und greifen gerne auf bewährte Schemata zurück, die sich aber blendend ins Gesamtbild einfügen. „Titanium“ und „Forget Me Not“ sind Vorzeigesongs, die vor Energie strotzen und niemals den roten Faden verlieren. Alle Instrumente sind perfekt aufeinander abgestimmt und dienen nur dem eigentlichen Song, welcher von Pete Godfreys starken Vocals, die auch gerne mal hintergründig erscheinen dürfen, auf ein hohes Level gepuscht wird.
Wie man bemerkt, bin ich von dem neuen Signing von Pride & Joy vollauf begeistert. Die Band hat ein mehr als solides Album abgeliefert und überzeugt auf ganzer Linie. Wollen wir hoffen, dass die Jungs ihr Publikum erreichen können und zeitnah für Nachschub sorgen. Ich gehe bei diesem Output gerne in Runde zwei und genieße „Brave New Word“ wieder von Beginn – mein Bauch sagt, dass das Album sogar den Langzeittest bestehen wird. Tipp!!!
Wie gesagt: Wie oft welche Labels diese Scheibe bereits veröffentlicht haben – wer kann es verlässlich zählen? Jetzt sind jedenfalls Capitol/UMe dran und "re-releasen" das platinisierte QUEENSRŸCHE-Album "Empire". Wie auch der Vorgänger "Operation: Mindcrime" kommt das Konzeptalbum – natürlich – in mehreren Formaten. Zusätzlich zur Originalversion, die als 180-Gramm-Doppel-LP remastered erscheint, wird es in erweiterter 2-CD-Version (die dieser „Rezi“ zugrunde liegt und neben den originalen Songs weitere neun Bonustracks wie B-Seiten, Edits und Live-Versionen unter dem Namen "Concealed Empire" zusammenfasst) und in einem Multi-Disc-CD+DVD-Boxsets erhältlich sein. Klar, "Empire" kommt ein wenig "softer" als "Operation: Mindcrime" daher, ist deswegen aber keineswegs schwächer. Oder will ernsthaft jemand am Mega-Hit "Best I Can", dem genialen Titelstück oder an einer der besten Balladen der Welt, "Silent Lucidity", herumkritteln?. Neu gemastert in den Abbey Road Studios, vereint die Deluxe-Version dieses Albums alle verfügbaren Aufnahmen in 10''x10''-Boxen, die auch DVDs mit begleitenden Promovideos und Live-Auftritten der Alben enthalten. Das Live-Audiomaterial stammt von der Building-Empires-Tour-Revue, unter anderem aus dem Londoner Hammersmith Odeon. Auch über diese Veröffentlichung noch Worte zu verlieren, hieße die Pommesgabel zum Hellfest zu tragen. Es ist - erneut - wirklich unglaublich, wie frisch und knackig die mehr als 30 Jahre alten Songs klingen… Umso trauriger macht es, was aus der Band mit dem Heavy-Metal-Umlaut heute geworden ist. Keine Ahnung, wer die xte-Version braucht – aber beide Scheiben zu hören, macht heute, genau wie Ende der 80er/Anfang der 90er viehische Freude. 30 Millionen Tonträger sollen QUEENSRŸCHE verkauft haben, die Neuflagen von zwei der besten Metal-Alben aller Zeiten sollten noch ein paar tausend Einheiten oben draufpacken. Das "Jet City Woman" wird sich bestimmt freuen.