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Beware The Sword You Cannot See

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120 Jahre vor unserer Zeit gab es ein Gentlemen-Club, eine exklusive Bruderschaft viktorianischer Engländer namens A FOREST OF STARS. Diese Bruderschaft sah sich mit zahlreichen Opium- und Absinth-Exzessen, sowie interkulturellen Gesprächsrunden als Vertreter ihrer herrlichen, prächtigen und gleichsam dekadenten Epoche. Dies ist der Grundstein, auf dem die Briten von A FOREST OF STARS wirken: Ein recht krudes Septett, dass einer Bruderschaft aus dem 19 Jahrhundert mit psychedelischen Avantgarde Black Metal-Klängen frönt. Tatsächlich schaffen die Herren es so sehr „britisch“ zu sein, wie wohl keine andere (Black Metal-)Band des Vereinigten Königreiches. Wer also herausfinden möchte, wie britisch-kitschig eine Black Metal-Band-Hompage sein kann, der schaue doch einfach mal bei den Sternenwäldern vorbei: http://www.aforestofstars.co.uk/ Es lohnt sich, auf jeden Fall.

Nun zu den musikalischen Machenschaften der Gentlemen: „Beware The Sword You Cannot See“ ist Album Nummer fünf und glänzt in dem goldgelben Glanz der Midgardschlange. Ein wirklich gelungenes Art-Work, wenn sogar das schönste und aufwändigste der gesamten A FOREST OF STARS-Diskographie, auch wenn die Bezüge zur nordischen Mythologie tatsächlich überraschen.

Sehr anspruchsvoll ist „Beware The Sword You Cannot See“ geworden: Mit zwei Gitarren, Percussions, einer Flöte, Violine, Keyboard, Bass und Drums reiten die Sieben in den psychedelischen Abgrund. A FOREST OF STARS gehen bei Spielen eher verschachtelt und progressiv vor. Ambient und Filmmusik erhalten hier sehr viel Einzug, ebenso Folk, Psychedelic und Progressive Rock. Große Melodien finden sich auf „Beware The Sword You Cannot See“ (Man höre sich “Have You Got a Light, Boy?” und “ Let There Be No Light” an …) Besonders schön und stimmig wirkt die Musik die Briten, wenn dieser erhabene Geister-Touch und eine gruselige Atmosphäre entstehen. So kommt vor allem der weibliche Klargesang von Katheryne, der „Queen Of Ghosts“ meistens sehr gut an.

Nichts desto trotz ist das Werk nicht leicht zu genießen – eine zunehmende Erzählstimme anstelle von Männergesang macht das Genießen zusehens schwer, zerbricht die Melodien und trifft nicht wirklich meinen Geschmack. Eine Affinität für britische Hörbücher sollte also auf jedenfalls vorhanden sein, um den sanften Opium-Rausch von A FOREST BETWEEN STARS in vollen Zügen genießen zu können. Ein sehr aufwändiges und kunstvolles Werk, mit dem Höhepunkt der absoluten Finsternis: „ Let There Be No Light“.

Beware The Sword You Cannot See


Cover - Beware The Sword You Cannot See Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 59:25 ()
Label:
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When Sun Disappeared

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SKADY – 2006 gegründet, haben die norddeutschen Black-Metaller nunmehr neben der „Treibjagd“-Demo (2008) drei Alben herausgebracht und standen bisher bei Asatru-Klangwerke unter Vertrag. Viele Shows konnten gespielt und viele Fans im Undergroundbereich des deutschsprachigen Black Metal gewonnen werden. Nun bringen SKADY mit „When Sun Disappeared“ ihre insgesamt vierte Veröffentlichung – kurz nach einer Sonnenfinsternis – aber ohne Plattenvertrag heraus. Das mag nichts heißen, denn auch wenn das neue Album in CD-Format vorerst nur bei der Band zu erwerben ist, sind Aufmachung und Klang mehr als professionell.

Stilistisch haben sich SKADY gar nicht so sehr verändert – wie auf dem Vorgänger „Mysterium“ wird hier deutscher (und oft auch deutsch-sprachiger) Black Metal mit paganen Einflüssen gespielt. Fans von Bands wie VARGSHEIM, CTULU, THORMESIS oder HELRUNAR werden hier bestens bedient. Neben druckvollen Riffs (besonders genial in „Kosmonarchie“) können SKADY mit düsterer Atmosphäre, einer sich aufbauenden und dann plötzlich ausbrechenden Spannung besonders gegenwärtig in „Licht Erlischt“ begeistern. Tatsächlich ist es wirklich die abwechslungsreiche Gitarrenarbeit, die man bei SKADY loben kann.

Summa Summarum wagen SKADY mit „When Sun Disappeared“ einen gewaltigen Schritt: So trauen sich die Norddeutschen nicht nur ohne Label zu veröffentlichen sondern wachsen praktisch über ihren Horizont hinaus und erweitern ihn ins kosmische. Dabei soll das Album eine neue Ära der Band einläuten und Teil I einer sich mit dem Universum auseinandersetzenden Trilogie sein. Auch das neue Band-Logo (von dem gleichen Logo-Designer wie EMPEROR) scheint es hinauszuschreien: Hier will jemand durchstarten! Ob SKADY das mit „When Sun Disappeared“ schaffen bleibt abzuwarten. Zwar weist das Werk einige Höhepunkte gerade im vorderen Bereich auf, schwächelt gegen Ende aber leider ein Wenig. Nichts desto trotz können SKADY stolz auf ihr Album sein, ist es doch auf jeden Fall eines der besseren ihrer Sorte. Zu erwerben bei Bandcamp.

When Sun Disappeared


Cover - When Sun Disappeared Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 53:2 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Skady

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9

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Neun Tage und ebenso viele Nächte dauerte Odin’s Selbstopfer, neun Mütter hatte Heimdall und bei den Kelten steckt in der Zahl „9“ das ganze Universum. Neun neue Titel bringen uns FORTID 2015, und der Name des Werkes ist – ganz richtig – „9“. So viel zur einfachen Mathematik. Ob es jetzt Epic Viking Black Metal oder Pagan Black Metal oder gar Extreme Pagan Metal ist, was die drei Norweger um den gebürtigen Isländer Eldur (DEN SAAKALDTE, CURSE, POTENTIAM) spielen, darüber lässt sich bekanntlich streiten.

Unbestritten bleibt aber, dass FORTID mit „9“ einen weiteren Meilenstein ihrer Karriere legen. Nach „Pagan Prophecies“, das 2012 erschien, ist „9“ nun das zweite Album nach Abschluss der Völuspá-Triologie und kehrt überraschender Weise wieder etwas mehr zu dieser zurück. Die Rückkehr zu isländischen Lyrics ist nur ein Aspekt davon. FORTID erschaffen auf „9“ so dichte Atmosphären wie nie zuvor, versinken aber dank gutem, nicht zu eintönigen Riffing und variabler Gesangsleistung nicht wie viele ihrer Genre-Brüder im isländischen Sumpf. Schlussendlich unterscheiden sich die Lieder doch alle erheblich von einander: Da gibt es ruhigere, eher folkige Lieder wie „Hrafnar“ und „Hof“, aber auch schnellere Songs wie „Nornir“ oder „Gladur“. Oftmals mischt die Band allerdings beide Elemente mit einander, so dass man letztlich einen etwas schwärzlichen Pagan Metal mit folkigen Passagen vorfindet – wie es besonders eindrucksvoll im Titeltrack geschieht. Zu wie viel Atmosphäre und Düsternis FORTID wirklich fähig sind beweist indes „Runir“: Verzweifelter Klargesang und eine wirklich atemberaubend dichte Instrumentierung bilden hier den heimlichen Höhepunkt der Scheibe.

 „9“ ist ein Album, auf dem man auch nach zehn und mehr Durchläufen immer noch Neues findet. Ein Album, welchem man seine Spielzeit von knapp einer Stunde nicht anmerkt und eine klare Weiterentwicklung zum Vorreiter „Pagan Prophecies“. Ein einziges Manko hier sind vielleicht die Vokals, die anfangs etwas gewöhnungsbedürftig erscheinen, sich bald aber perfekt in das Klangbild von FORTID einfügen.

Wer auf nicht zu klar produzierten Pagan Metal mit Black Metal-Anleihen und dem Hauch isländischen Folks steht, der sollte hier ruhig mal reinhören. Für Fans von ENSLAVED, ARSTIDIR LIFSINS, FALKENBACH, SOLSTAFIR und DEN SAAKALDTE. Irgendwo dazwischen finden sich FORTID wieder.

9


Cover - 9 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 09
Länge: 57:45 ()
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Vertrieb:
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Tokyo Dome In Concert

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Eines kann man vom VAN HALEN-Lebenszeichen „Tokyo Dome In Concert“ nicht behaupten – das es nicht Live und roh wäre. Meister-Gitarrist Eddie van Halen fegt hier unverschämt geil und unverschämt laut über sein Griffbrett und zeigt warum er zu den Urvätern des modernen Rock-Gitarristen gehört. Manches Mal leider etwas zu improvisationsfreudig (was manch ausufernde Jam hörbar beweist) und manches Mal auch mal ein Tick daneben – LIVE halt. Recht daneben dagegen der Gesang von David Lee Roth. Der Mann war schon immer mehr Fronter und Entertainer als Sänger - und auf Platte mag das ja mit dem Mikro und der Stimme gut funktionieren. Aber über 30 Jahre nach den großen Alben klingen die spitzen Schreie und der Sprechgesang zum Teil doch recht nervtötend – das kann einem den Spaß an den Songs schon ein wenig vermiesen. Den „die-hard“ VAN HALEN Fans wird’s egal sein – für sie gilt der Charismatiker David Lee Roth eh‘ als die einzigste Inkarnation des echten Leadsängers; und das wird gefälligst abgefeiert (auch wenn man am Bass mit Wolfgang van Halen anstatt Michael Anthony Vorlieb nehmen muss). Aber davon abgesehen bekommt man eine Vollbedienung der Hits der ersten, für manche der Besten, VAN HALEN-Scheiben – siehe Setlist unten - und noch drei Songs der Re-Union-Platte „A Different Kind Of Truth“ aus 2012 (die ja doch ein wenig unterging). Als da wären „Tattoo“, „She’s The Woman“ und „China Town“. Das diese mit Göttergaben von „Runnin’ With The Devil“, „Dance The Night Away”, „Cradle Will Rock”, „Mean Street”, „Panama” bis „Ain’t Talkin’’Bout Love“ und „Jump“ nicht mithalten können wundert eh‘ nicht. Auch nicht, das der gute Dave keine Songs seines Nachfolgers Sammy Hagar intoniert. Den 40.000 euphorischen Fans im Tokyo Dome war das egal. „Tokyo Dome In Concert“ zeigt VAN HALEN ungeschliffen und unbearbeitet – für Fans halt.
p.s.: Und noch mal zum Nachkarten: wer schon immer wissen wollte warum manche Sammy Hagar für den besseren VAN HALEN Sänger halten – der findet hier durchaus gute Argumente.

 

“Unchained”

“Runnin’ With The Devil”

“She’s The Woman”

“I’m The One”

“Tattoo”

“Everybody Wants Some!!”

“Somebody Get Me A Doctor”

“Chinatown”

“Hear About It Later”

“(Oh) Pretty Woman”

“Me & You” (Drum Solo)

“You Really Got Me”

“Dance The Night Away”

“I’ll Wait”

“Cradle Will Rock”

“Hot For Teacher”

“Women In Love”

“Romeo Delight”

“Mean Street”

“Beautiful Girls”

“Ice Cream Man”

“Panama”

“Eruption”

“Ain’t Talkin’’Bout Love”

“Jump”

Tokyo Dome In Concert


Cover - Tokyo Dome In Concert Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 120:0 ()
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Kings & Queens

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Die aus British Columbia stammende Sängerin Leah McHenry konnte sich schon mit ihrem 2012 erschienen Debüt „Of Earth & Angels“ Achtungserfolge erspielen, nun folgt mit „Kings & Queens“ nach einer zwischengeschobenen EP der nächste Longplayer. Geboten wird sphärisch anmutender Gesang vor weitestgehend druckvoller Metal-Gitarrenkulisse, garniert mit keltisch angehauchten Folk-Elementen. Trotz der mitunter im Hintergrund agierenden Metal-Bretter wird durch den getragenen Gesang ein tendenziell eher ruhiger Klangeindruck vermittelt. Beim Opener „Arcadia“ und „There Is No Farewell“ kommen gregorianische Choräle zum Einsatz, was zusammen mit der kurz darauf einsetzenden Metal-Instrumentierung einen reizvollen Kontrast ergibt. Bei „Save The World“ klingen im Intro leicht orientalische Anleihen an. LEAHs Stimme ist angenehm und fügt sich gut ins Gesamtkonzept ein. Was auf „Kings & Queens“ leider fehlt, sind die Ohrwürmer – die Mehrzahl der Songs geht zwar recht einschmeichelnd runter, aber an bestimmte, eingängige Melodien erinnern kann man sich nach dem Hören nicht. Entsprechend kommt einem das Album mit seinen 14 Songs dann irgendwann auch recht lang vor. Fazit: handwerklich grundsolide, aber eben ohne sich groß in den Vordergrund spielende Hits, ist „Kings & Queens“ ein Werk, das sich am besten als dezente musikalische Untermalung für einen entspannten Abend eignet.

Kings & Queens


Cover - Kings & Queens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 78:0 ()
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Vertrieb:
Band:

Leah

KEINE BIO! www
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Original Albums Classics (5-CD)

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Passend zum erst gerade veröffentlichten neuen EUROPE-Werk „War Of Kings“ gibt es nun die ersten fünf Alben des schwedischen Hard Rock Institution als „Original Albums Classics“ zum Schnäppchenpreis – und damit für alle als Pflichterwerb, welche die Teile noch als Vinyl im Schrank stehen haben oder erst mit den letzten Alben die Band entdeckten. (Anmerkung – wie gewohnt im Pappschuber, aber diesmal ohne irgendwelche Bonustracks auf den CDs.) Wobei EUROPE 2015 weit mehr in bluesig und 70er-Sound unterwegs sind, als sie es früher waren – ihr Überhit „The Final Countdown“ aber auch nicht als repräsentativ zu nennen ist.
Das selbstbetitelte Debüt aus dem Jahre 1983 ist ein Kind seiner Zeit und wahrlich kein überragendes Album. „Seven Doors Hotel“ und „The King Will Return“ heißen die richtig guten Songs, auch der Opener „In The Future To Come“ und „Words Of Wisdom“ gefallen. Der Rest ist Stangenware und recht unspektakulär. EUROPE (gegründet 1979) waren anfangs auch noch recht hart unterwegs, was Sänger Joey Tempest nicht immer lag. Also eher was für Komplettisten.
Das ein Jahr später erschienene „Wings Of Tomorrow“ war dann um Klassen besser und darf man getrost als Geheimtipp der EUROPE-Diskografie bezeichnen. Immer noch klang man wie eine echte Hard Rock Band, hatte aber schon songdienlich die modernen Einflüsse präsent, welche die Band dann zu Weltruhm verhelfen sollte. Die abwechslungsreiche Mischung aus härteren Rockern („Scream Of Anger” ist fast Metal, „Dance The Night Away”) und Balladen („Dreamer“ oder „Open Your Heart“), der klare Gesang und die tolle Gitarrenarbeit sowie eine erstmalig superbe Produktion verhalfen den professionell arrangierten Songs zu hoher, zeitloser Durchschlagskraft. Auch der klasse hymnisch-eingängige und flotte Opener „Stormwind” und das fast schon progressive, sperrige „Wings Of Tomorrow“ zeigen EUROPE auf der Höhe und machen „Wings Of Tomorrow“ zu einer Perle des melodischen Hard Rock.
1986 veröffentlichte man dann mit „The Final Countdown“ und gleichnamiger Single ein Werk, das für Sweden Finest Segen und Fluch zugleich wurde. Erstmals mit einem Keyboarder im Bandgefüge prägte „The Final Countdown“ das Bild von EUROPE auf Jahre (und führt wohl letztendlich auch zum Ende der Band) – in 26 Länder auf Platz 1 der Charts. Ein Song den ein jeder im Ohr hat, und den manch einer nicht mehr hören kann – EUROPE Ende. Aber darüber vergisst man gerne, dass das Album mit „Rock The Night“ (charttauglicher Mitmach-Rocker mit Ohrwurmflair) und „Carrie“ (Superhit in den Staaten und einer der Schmusesongs des letzten Jahrtausends) zwei weitere Hits an Bord hatte. Und auch Songs wie „Danger On The Track“ und „Cherokee“ sind Rocker die über den damaligen Durchschnitt herausragten, „Ninja“ ein melodisches Kleinod das fast schon untergeht. „The Final Countdown“ – das Album – enthielt also noch eine ganze Reihe weiterer starker, typischer 80er-Hard Rock-Hits, welcher einen immer wieder gerne eine Zeitschleife drehen lassen. Ein Album das sich trotz der poppig-kommerziellen Ausrichtung, der furchtbaren Bandpics aus der damaligen Zeit (80er-Klammotten und Hairspray) mit seinen ausufernden Keyboards, den lauten Drums und den tollen Gitarrensoli wieder lohnt neu zu entdecken.
Der 1988-er Nachfolger „Out Of This World” war dann qualitativ zwar keinen Deut schlechter, hatte aber darunter zu leiden, dass Gott und die Welt auf ein zweites Singlewunder á la „The Final Countdown“ wartete. Und solch einen Ohrwurm hatten EUROPE dann doch nicht noch einmal im Petto. Dafür aber tolle Songs wie der melodische Opener „Superstitious“ oder die beiden weiteren Singles „Let the Good Times Rock” (echte Stadion-Hymne) und die bereits vom zweiten Album bekannte Ballade „Open Your Heart”. Aber auch „More Than Meets The Eye“ macht unheimlich Laune und mit „Sign Of The Times“ hat man wieder eine jener Kompositionen die mit jedem Durchlauf wachsen – großes Kino. Die zweite Albumhälfte kann da nicht ganz mithalten – UND - es war auch das erste Album das anstelle von John Norum mit Kee Marcello an der Gitarre eingespielt wurde. „Out Of This World” war der Zeit entsprechend recht Keyboard-orientiert ausgefallen, aber trotzdem ein richtig gutes Melodic Hard Rock-Album das man durchaus mit der Attitüde „unter Wert geschlagen“ versehen darf.
Das letzte Album vor der Auflösung veröffentlichten EUROPE dann im Jahre 1991 unter dem Titel „Prisoners In Paradise”. Ähnlich wie der Vorgänger erfüllte es nicht die Erwartungen des Labels – der große Erfolg (gemessen an 1986) blieb aus – auch die dazugehörige Tour zeigt die Krise. Dabei hat das Album durchaus seine Momente – EUROPE fanden zurück zu ihren Wurzeln – die Keyboards waren stark zurück genommen, die Songs hatten wieder eine größere Grundhärte. Das Pop-Image aber wurde sie nicht los, die Hard Rock Fans hatten nach „The Final Countdown“ bereits zum Teil das Weite gesucht – und dann gab es ja noch den Grunge. Und so ging „Prisoners In Paradise” recht gnadenlos unter – starken Tracks wie das episch-symphonische „Girl From Lebanon“, den obligatorisch starken Balladen „I'll Cry For You“ und „Homeland“ (ungewöhnlich traurig) sowie des melodischen Titeltracks „Prisoners In Paradise” zum Trotz. Denn es gab auch einiges an Füllmaterial, so dass hier für die erste Bandphase logischerweise Schluss war.
Aber heute sind EUROPE wieder eine der in Hard Rock Kreisen angesagteren Bands – das Comeback geglückt – und da kommt dieses Package gerade recht.

Original Albums Classics (5-CD)


Cover - Original Albums Classics   (5-CD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 53
Länge: 0:0 ()
Label:
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Interview:

Liturgy

Band anzeigen
Interview

Your new album "The Ark Work" will be released very soon - are you still nervous prior to the release date of albums?

Yes, especially since past albums have elicited such strong reactions. It’s impossible not to be affected by those things. But I’m really happy with the way this album sounds, and I know that even if people don’t like it at first that it will find its audience eventually.

How long did you work on the album's songs? How much do they differ to "Aesthethica"?

I started working on this album as soon as Aesthethica was released. Most of the songs existed in some form during 2011 or 2012, but it took a long time to get the arrangements right. That’s obviously the big difference on this record – it is all about the arrangements. The songs sound harmonically and rhythmically just like old Liturgy songs, but they have unusual arrangements that link together different sound worlds.

Would you say that LITURGY has evolved with "The Ark Work"?

This is the way I imagine the band sounding; the other albums were leading up to this one. It is important to that there be an obvious post-internet quality to the music, combining rap, classical music and so on.

Do you still consider LITURGY to be a black metal band?

I consider Liturgy to be a transcendental black metal band, which is very different from black metal per se, though the names obviously sound similar. I hope that the sound of this album can retroactively inform the way I intend the previous albums to be heard.

Has the change in sound been a conscious one?

I wanted to make something unique and singular that goes beyond cliches, but makes perfect sense on its own terms. Conscious isn’t quite the right word. It’s more like I feel unconscious forces in my soul, guiding me.

How much influence does the band have on the songwriting of "The Ark Work"?

I write all the music on my own – but the band performs it amazingly and I am very grateful to have them on board.

 

 

What's the idea behind the album title?

The Ark Work is an adaptive eschatological enterprise to transcend fate through the use of music, art and philosophy.

Is there a connection between the album title and the artwork?

Sort of. I am actually unhappy with the artwork – I wanted to use a different album cover that fit the concept better but buckled under pressure from the label to use find an image that they thought would be less controversial. It’s my one big regret about the album. The logo on the cover represents “general tremolo”, which is a musical interpretation of the hermetic path of cosmic creation: as above, so below.

What is your tour plans for this year?

We’re touring the US in April/May and Europe in May/June

Do you enjoy playing live and touring?

There’s an art to enjoying being on the road, but yes I love to play live.

Do you attend shows of other bands in your spare time?

Not really, mostly just shows of friends.

What do you do besides LITURGY? How do you spend your free time?

I do other work with more of a fine art direction. The past two weeks I’ve been performing a piece commissioned by the performance artist Georgia Sagri for the suling, which is an Indonesian flute. I’m working towards a way of adapting the songwriting of Liturgy to fit an operatic structure with narrative. But right now Liturgy is my main focus.

Do you follow today's (black) metal scene? If yes, what is your opinion about it?

I don’t really follow it. I’m friends with members of Castevet and Krallice, and I love both of those bands. The main style of music I keep up with is electronic and noise music, stuff on Tri Angle like Haxan Cloak and Lotic

The final words are yours...

Thank you!

 



Band:

Fylgja

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