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Temple Of Gnosis

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Kosmokoma

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STEAK NUMBER EIGHT weichen auf ihrem drittem Album nicht von ihrem Weg ab. Weiterhin ist das chaotisch-komplexe Zusammenfügen unterschiedlichster Bestandteile ihre große Leidenschaft. Für den Mix zeigte sich auf "Kosmokoma" David Bottrill (TOOL, KING CRIMSON) zuständg, was nicht nur für einen guten Sound spricht, sondern auch das Potential der Band zeigt. Gut, bei Album Nummer Drei ist letzteres keine Überraschung mehr und was die Belgier an Songs zusammengeschrieben haben, zeigt das voll und ganz. Das doomige "Gravity Giants", "It Might Be The Lights" als klare Post-Metal-Variante oder die PINK FLOYD-Verneigung „Knows Sees Tells All“ zeigen die vielen Facetten im STEAK NUMBER EIGHT-Sound eindrucksvoll auf. Dabei verstehen es die Herren, jederzeit - halbwegs - nachvollziehbar zu bleiben und weder die Songs zu überfrachten noch den Hörer zu überfordern; was nicht für eine leicht zugängliche Platte steht. "Kosmokoma" fordert den Hörer auf sympathische Weise heraus. Wer die Herausforderung annimmt und ein wenig über den eigenen musikalischen Tellerrand schauen kann, wird mit einer packenden Scheibe belohnt. Ein bißchen ISIS, ein bißchen TOOL, ein bißchen PINK FLOYD, ein bißchen GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR ("Space Punch") und viel Können: fertig ist auch das dritte gut zusammengepuzzelte STEAK NUMBER EIGHT-Album. 

 

 

Kosmokoma


Cover - Kosmokoma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:54 ()
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Dying Alone

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Die neuste EP „Dying Alone“ der Côte d’Azur-Todesmetaller AFFLICTION GATE bringt vieles auf den Punkt: Hier gibt es Death Metal rauerer Machart, mit leicht schwärzlichen Schauer (wie das Artwork schon vermuten lässt) und ohne Schnörkel. Der Gesang von Herastros hat etwas leicht verzweifeltes, was die stimmige Gitarrenarbeit schön untermalt. AFFLICTION GATE liefern Death Metal der ohne blutige Orgien und Monster mit seiner düsteren Stimmung punkten kann. Per se gibt es an „Dying Alone“ so kaum etwas auszusetzen. Es klingt in jedem Fall gut, was die Franzosen hier machen, aber leider klingt es auch sehr ähnlich. Klar gibt es hier auch einige Tempowechsel, Melodien und Riffs, die selbstverständlich variieren, doch wo ist das Highlight von „Dying Alone“? Ich kann es nicht sagen. Wer auf angeschwärzten (Old School) Death Metal der „depressiven“ Sorte steht, sollte hier rein hören. Ein „Must-have“ ist die limitierte EP aber nur für ganz harte Genre-Fans und Sammler.

Dying Alone


Cover - Dying Alone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 04
Länge: 17:18 ()
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Affliction Gate

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Heavy Crown

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Urtraditionellen klassischen Hard Rock haben sich LAST IN LINE auf die Fahnen geschrieben, und das erklärt sich von alleine, wenn man einen Blick auf die Musiker der Band wirft. Da ist mit Vinny Appice, Jimmy Bain und Vivian Campbell die Besetzung von DIOs ersten drei Alben an Bord, angereichert mit Sänger Andrew Freeman (HURRICANE, LYNCH MOB). Jimmy Bain, seines Zeichens auch RAINBOW-Bassist auf den Über-Alben "Rising" und "On Stage", ist tragischerweise vor der Veröffentlichung des Longplayers verstorben - R.I.P.

"Heavy Crown" ist ein hervorragend eingespieltes sowie erdig, klanglich enorm differenziert und kraftvoll produziertes Album. Sänger Andrew Freeman fügt sich ausgezeichnet in die groovenden, hart zupackenden Nummern und veredelt sie mit eigenem Profil. Das Teil ist kompakt und bietet kaum Schwachstellen; nur vollkommene Liebe entfaltet sich eben auch nicht.

Vivian Campbell zupft eine edle Gitarre, die sich erst beim dritten oder vierten Durchgang so richtig ins Gehör buddelt. Das Songwriting schwankt zwischen dem eher durchschnittlichen "Martyr" und genialen Nummern wie "Curse the Day", das mit seinem sentimentalen Beginn und dem inspirierten Spiel von Vivian überzeugt, oder dem atmosphärisch dunkel grollenden Titeltrack. Auch das abschließende, mit DIO-Riffing vorangetriebene "The Sickness" ist auf der Habenseite.

Das Debüt der "Supergroup" liegt knapp über dem Durchschnitt, die Besetzung und der perfekte Klang hätten mehr liefern können, wenn nicht sogar müssen. Ende dieser Woche gibt es für unsere bayerischen Kids Zwischenzeugnisse - "Heavy Crown" würde ich eine 2 Minus geben, womit Mama und Papa mehr als zufrieden sein sollten.

Heavy Crown


Cover - Heavy Crown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:40 ()
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LAST IN LINE

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Inflamed Rides

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Wenn sich Musiker vom Schlage eines "Lef" Lorenzo Esposito Fornasari (BERSERK!, OBAKE) Colin Edwin (PORCUPINE TREE) oder Pat Mastelotto (KING CRIMSON) in einem Projekt zusammenfinden, sind die Erwartungen automatisch hoch. Bei O.R.K. leben die Herren keine unerwarteten musikalischen Ideen aus, sondern bleiben der progressiven Musik treu, die sie kennen und können - und trotzdem ist "Inflamed Rides" kein lahmer Abklatsch ihrer Hauptbands. Glücklicherweise sprudeln die Ideen nur so aus den Herren heraus, was sich in überraschenden Riffs im Opener "Jellyfish", jazzigen Einflüssen in "Dream Of Black Dust" und harten Tönen ("Breakdown") manifestiert. "Inflamed Rides" entpuppt sich nach dem erstem gefälligen Höreindruck als wahre Wundertüte progressiven Rocks. Natürlich finden sich Facetten von KING CRIMSON und PORCUPINE TREE, diese werden durch die vielen verwursteten Ideen schnell in den Hintergrund gedrängt. Das dunkle "Funfair" oder das fast schon tanzbare "No Need" seien hier als Beispiele genannt. Insgesamt ein sehr interessantes Album voller Facetten progressiven Rocks, die in dieser Form nicht zu erwarten waren. O.R.K. zeigen, dass ein Projekt mehr sein kann als nur das Kohle machen mit den Namen der Beteiligten. "Inflamed Rides" ist ein spannendes Progressive Rock-Album geworden, das Fans aller genannten Bands gefallen wird. Erwartungen erfüllt! 

 

Inflamed Rides


Cover - Inflamed Rides Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:18 ()
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In Ruin

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CAULDRON aus Kanada gehörten auch schon auf den vorhergehenden drei Alben nicht zu den hektischsten Vertretern ihrer Zunft. Ihr melodisch / melancholischer Heavy Metal buhlte nie um Geschwindigkeits- oder Härterekorde, vielmehr wusste er durch memorable Melodien und eine einzigartige Stimmung zu überzeugen. Auf Album Nr. 4 ist das keinen Deut anders. Während man gerade beim Punkt zwingende Melodien auf dem Vorgängerwerk „Tomorrow’s Lost“ etwas schwächelte, so befindet man sich mit „In Ruin“ wieder in der Erfolgsspur des Zweitwerks „Burning Fortune“. Als Einflüsse höre ich neben den amerikanischen HALLOWEEN (die man mit „I Confess“ auf besagtem Zweitwerk auch schon coverte) auch 80er Undergroundcombos wie NIGHTCRAWLER oder LEATHER NUNN heraus. Aber auch die 80er Großtaten der SCORPIONS dürften einen bleibenden Eindruck auf Jason Decay und seine Mannen gehabt haben. Das große Plus von „In Ruin“ ist die angenehme „Hörbarkeit“. Zur Musik CAULDRONs lässt sich sowohl im Club abrocken als auch auf der Couch entspannen. Mir gefällt der Mut, viele Hard Rock Elemente in ihren Sound einfließen zu lassen, ohne sich einen Kopf darüber zu machen, ob der Sound dadurch verwässert wird. Wird er meiner Meinung nach nicht, er bekommt aber eine weitere Facette und Tiefe. CAULDRON beweisen, dass Heavy Metal nicht immer voll auf die 12 gehen muss, um zu gefallen. Anspieltipps sind das treibende „Empress“, das flotte „Burning At Both Ends“ und der Stampfer „Corridors Of Dust“. Lediglich das etwas langatmige Instrumental „Delusive Serenade“ kann da nicht wirklich mithalten. Trotzdem bleibt das Fazit, dass CAULDRON mit „In Ruin“ ein weiteres gelungenes -und latent trauriges- Album veröffentlicht haben, das wunderbar dazu geeignet ist, nach dem Genuss der Alben von SKULL FIST, ENFORCER, RAM etc. zu entspannen und auf den Boden zurückzukommen. Chill-Out Metal sozusagen.    

In Ruin


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:28 ()
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Cauldron

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Cendres Célestes

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Keine Ahnung, ob „Metal Noir Quebecois“ jemals in die Fußstapfen der norwegischen Kollegen vm „Inner Circle“ treten wird, vermutlich eher nicht. Zu gut klingt noch immer der Ruf, von dem die Skandinavier heute leben. Wer aber auf der Suche nach frischen Bands ist, wer eher unentdeckte, musikalische Landstriche antesten möchte, der kommt am französischen Teil Kanadas nicht vorbei. So interessant und vielschichtig Land und Leute, so tiefgründig erscheint auch der Black Metal aus Quebec. Die vielleicht bekanntesten Bands mögen Forterèsse und Monarque ein, aber mit Chasse-Galerie, Csejthe, den inzwischen leider verblichenen Culte D'Ébola und vielen anderen Kapellen, gibt/gab es tonnenweise mehr. Komischerweise finden die Franko-Kanadier hierzulande nicht den Zuspruch, den Sie verdient hätten, aber vielleicht schaffen es ja CANTIQUE LÉPREUX mit ihrem Erstling, der am 18. März im Eisenwald erscheinen soll. Wie das Land, so eben die Leute – und manchmal auch die Musik. Die Schönheit Quebecs prägt „Cendres Célestes“ in jeder Sekunde, schon angefangen vom atmosphärischen Intro „Introduction“, das leicht flirrend aus der scheinbar überforderten Box wabert, kracht und knackt. Wer aber jetzt denkt, die drei Kanadier Blanc Feu :(Gitarre/Gesang), Cadavre (Drums) und Matrak (Bass) klängen wie die Hinterwäldler in Papas Garage, ist arglistig getäuscht. Die Jungs sammelten allesamt ihre Erfahrungen bei oben bereits genannten Formationen. Und sie übertreiben es gekonnt weder mit liebreizender Schönheit, noch mit vordergründiger Schwarzmetall-Fäulnis. Eben noch episch-schön, werden sie schon Sekunden später eiskalt – und liefern Black-Metal-Vibes as fuck - die viele Norweger nicht mehr können/wollen/dürfen. CANTIQUE LÉPREUX nehmen die bekannten Zutaten vom aggressiv-kehligen Gekreische, über flirrende Gitarren, krachkalte Riffs, mächtige Melodien, brutalen Bumms bis hin zu gehetzten Tempo-Upgrades und mischen das alles zu einer sehr eigenen, schwermütig-blackmetallischen Mischung. Was übrigens nichts, aber auch gar nichts, mit den französischen Vocals zu tun, die eh nur schwer als solche zu erkennen sind. Und wenn jetzt jemand denkt, das ist hier der wunderschöne Soundtrack zu einem Heimatfilm oder einer Mare-TV-Doku über Kanadas Osten, der sieht sich erneut getäuscht. Das Premierenwerk hat so viel Wut in sich, was darauf hinweist, dass sich natürlich auch in den wunderschönsten Gegenden die hässliche Fratze der Gesellschaft zeigt. Das beweisen auch Songtitel wie „Le Froid Lépreux“ (Die kalten Aussätzigen) oder „Le Mangeur d' Os“ (Knochenfresser - mit Bathory-Epik!), der CD-Titel (Himmlische Asche) oder der Bandname (Lepra-Lobgesang). In seiner Ganzheitlichkeit mutiert das Album zu einem mega-melancholischen Sammelsurium hingebungsvoller Hymnen - ohne Ausnahme. Die Lepra-Lüstlinge geben großes Drama, versprühen allgegenwärtige Traurigkeit aber auch eiskalte Härte, gepaart mit intensiven Vocals und unglaublichen Melodien. Die ganze Passion ist der Scheibe jederzeit anzuhören. Und wer es nicht glauben mag, hört das intensive „La Meute“ auf Bandcamp. Danke Eisenwald, danke Quebec, danke CANTIQUE LÉPREUX.

Cendres Célestes


Cover - Cendres Célestes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:6 ()
Label:
Vertrieb:

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