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Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken

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„Mogontiacum“ heißt Mainz – Und das neuste Album von NOCTE OBDUCTA. Dass Besondere an „Mogontiacum“ ist, dass es unter anderem Namen und in Sequenzen schon seit Ewigkeiten existiert und ursprünglich an „Nektar“ (2005) anschließen sollte. Einige Alben und mehr als zehn Jahre später ist es dann endlich soweit und „Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken…)“ steht in den Regalen.
Was bringt das Album mit dem nostalgischen Titel und dem psychedelisch-düsteren Artwork mit sich?
„Mogontiacum“ ist vieles, aber keine Fortsetzung zu „Nektar“. NOCTE OBDUCTA haben lange an dem Album gefeilt und sich nicht mit der Ur-Form von damals zufrieden gegeben, neu und alt prallen hier aufeinander. Psychedelische Instrumentalpassagen, gotische Düsternis und finsterster Schwarzmetall koexistieren hier wie selbstverständlich und nirgendwo anders. NOCTE OBDUCTA klingen vertraut und doch neu. „Mogontiacum“ ist voller Gegensätze und doch homogen.

Mit „Am Ende Des Sommers“ haben NOCTE OBDUCTA einen sehr sperrigen und abstrakten Instrumental-Song an den Anfang gesetzt. Wabbernde Synthesizer, ruhige Drums und Akustik-Gitarren geben den Start in eine etwas zähe, psychedelische und einlullende Traumwelt. Im Kontrast dazu ist das „Löschkommando Walpurgisnacht“ hingegen purer Black Metal mit knüppelndem Schlagzeug und Highspeed-Poesie. Wo Songs wie der griffige Ohrwurm „Ein Ouzo Auf Den Nordwind“ sicher nicht nur Live-Potential haben, kommen „Glückliche Kinder“, „Die Pfähler“, „ Am Waldrand“ ausgesprochen atmosphärisch, mitreißend und vielseitig daher. Hier gibt es diese entscheidenden Momente, die einen gerne auf die Replay-Taste drücken lassen – und das zu Hauf. Dem neunzehn-minütigen „Desîhra Mogontiacum“ merkt man seine Läge natürlich nicht an. Nicht nur hier ist ein Blick in das Booklet ausgesprochen interessant, lohnenswert und aufschlussreich: NOCTE OBDUCTA singen von „Nektar“, „Aschefrühlung“ und „Anis“, trinken auf den „Nordwind“ und schaffen es ihre Musik fabelhaft durch ihre Lyrics zu untermauern – wie es nicht vielen Bands gelingt. NOCTE OBDUCTA arbeiten nämlich nicht nach dem (wohl beliebten) Prinzip „Reim-Dich-Oder-Stirb“ und erschaffen neben der wohlklingenden Musik Texte, die man sich gerne durchliest.

Der Sound von „Mogontiacum“ ist einmalig original und gegenwärtig. Auf schwammige Aufnahmen haben NOCTE OBDUCTA (wie üblich) verzichtet und man fühlt sich bei voller Lautstärke wie im Proberaum. Wem also avantgardistischer, deutschsprachiger Schwarzmetall mit vielen ruhigen und auch lauten Momenten zusagt, der sollte hier zugreifen!

Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken


Cover - Mogontiacum (Nachdem die Nacht herabgesunken Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 62:56 ()
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Detoxing & No Regret (Re-Release)

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Die Welt ist nicht gerecht. Da gibt es global gesehen manch dramatischen Beleg dafür, aber auch im Kleinen, in der Kunst herrscht Ungerechtigkeit. Nehmen wir die Norweger PRISTINE, seit 2006 aktiv, bringen drei hervorragende Alben auf den Markt, und erst mit Album Nr. 3 "Reboot" können sie so etwas wie Aufmerksamkeit kreieren. Vintage-, Retro-Rock, female gefrontet - natürlich liegt der Vergleich zu den 5 Jahren später gegründeten und gehypten BLUES PILLS auf der Hand. Zu deren "Entlastung" sei gesagt, das sich PRISTINE immerhin als Vorband deren Publikum präsentieren durften.

Heuer gibt es nun die zwei ersten Alben als Vinyl zu kaufen. Die zwei Teile kommen mit schönem Artwork, allerdings in nicht so ganz wertigem Druck nun auch nach Rest-Europa. Das Vinyl vom Debüt "Detoxing" darf sich in transparentem Orange zeigen, der Nachfolger in Gelb. Die beiden Wonneproppen sind ordentlich verarbeitet und klingen fantastisch. Generell haben die Platten, was das Erscheinungsbild angeht, einen leichten Independent Label-Charme.

Im Vergleich zu "Reboot" klingen beide Platten bluesiger, weniger heavy und sind erdiger angelegt. "Detoxing" präsentiert sich verhalten, traditionell dem Blues zugewandt, während "No Regret" dazu pures 70er Feeling freisetzt, teilweise eine Melange aus LED ZEPPELIN und JANIS JOPLIN bietet und mit diesem Mehr an Dynamik und Dramatik Kontraste setzt und punktet. Generell sind der warme Hammond Orgel Sound und die Stimme von Heidi Solheim schon Grund genug zur Anschaffung der Platten. PRISTINE ist, wie der Name schon sagt, ursprünglich und unheimlich dicht am Sound der Zeit, als Blues und Rock eine unlösbare Liaison bildeten.

 

Detoxing & No Regret (Re-Release)


Cover - Detoxing & No Regret (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8+9
Länge: 90:0 ()
Label:
Vertrieb:
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Live At The Greek Theatre (2CD+2DVD)

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JOE BONAMASSA ist wohl der Bluesgitarrist unserer Zeit – und einer der weis wo er herkommt. In 2015 huldigte er seinen Vorbildern MUDDY WATERS und HOWLIN‘ WOLF mit einer Tournee und der daraus resultierenden Aufzeichnung „Muddy Wolf At Red Rocks“. Noch größeren Einfluss auf ihn hatten laut eigener Aussage aber die drei „Kings“. Und so verwundert es kaum, dass Joe auch Ihnen einige Auftritte widmete. Die Three-Kings-Tour führte Bonamassa und seine Band durch 14 Amphitheater in den USA, wobei er jeden Abend in einer über zweistündigen Show den Herren ALBERT, FREDDIE und B.B. KING seine künstlerische Aufwartung machte. Der Tod von B.B. King zwei Monate vor Konzertstart dürfte die Tournee für Joe noch wichtiger gemacht haben: "Er war mein Freund und Mentor und ich bin traurig, dass er die Shows nicht mehr miterleben konnte."

Unter „Live At The Greek Theatre” gibt es das Tourfinale aus Los Angeles nun also auch für uns Europäer als Ton- und Bilddokument. Dabei irgendwelche Stücke hervorzuheben macht wenig Sinn (wer JOE BONAMASSA schon mal Live erleben durfte weis was ich meine) – und mit der unten stehenden Setlist ist da auch alles gesagt. Bonamassa interpretiert die 22 mehr oder minder bekannten Klassiker in der ihm eigenen Art: mal rockig und stampfend, mal gefühlvoll und mit viel Soul – und dank dem voluminösen Background oft mit einer swingenden Big Band-Attitüde, welche einen bei voller Lautstärke fast aus dem Sessel fegt. Das alles aber immer als eine Hommage an die Altvorderen; aber auch immer hörbar Original JOE BONAMASSA. Ganz großes Kino.

Apropos Big Band: der gute Joe umgibt sich ja bekanntlich auch auf der Bühne mit außergewöhnlich guten Musikern denen reichlich Raum bei den Auftritten eingeräumt wird. Und so sollten auch diese elf hier benannt werden: Anton Fig (Schlagzeug), Kirk Fletcher (Gitarre), Michael Rhodes (Bass), Reese Wynans (Klavier, Hammond Orgel), Lee Thornburg (Trompete, Bläserarrangements), Paulie Cerra (Saxophon), Nick Lane (Posaune) und die Backgroundsängerinnen Mahalia Barnes, Jade MacRae und Juanita Tippins.

Die DVD bietet dann dazu noch einen tollen Einstieg; „Beginnings“ zeigt den jungen Joe als Schüler und seine ersten Auftritte mit B.B. King (da dürfte er gerade 13 – 14 Jahre alt gewesen sein), bevor es los geht mit den 2 Stunden audiovisuellen Blues-Highlight (mit reichlich wechselnden Gitarren). Die Bonus-DVD enthält einer Interview mit Joe’s Eltern, das Video zu „Riding With The Kings“ (was für kraftvolle weibliche Vocals), eine Fotogallerie und die Fahrt zum Konzert im Greek Theatre – schön.

Für jene welche sich auch in unserer heutigen schnelllebigen Zeit noch die Zeit für den Blues nehmen ist „Live At The Greek Theatre” eine Pflichtveranstaltung; für JOE BONAMASSA und seine Fans eine seiner besten Veröffentlichungen.

 

01.           See See Baby

02.           Some Other Day, Some Other Time

03.           Lonesome Whistle Blues

04.           Sittin’ On The Boat Dock

05.           You’ve Got To Love Her With A Feeling

06.           Going Down

07.           I’ll Play The Blues For You

08.           I Get Evil

09.           Breaking Up Somebody’s Home

10.           Angel Of Mercy

11.           Cadillac Assembly Line

12.           Oh, Pretty Woman

13.           Let The Good Times Roll

14.           Never Make Your Move Too Soon

15.           Ole Time Religion

16.           Nobody Loves Me But My Mother

17.           Boogie Woogie Woman

18.           Hummingbird

19.           Hide Away

20.           Born Under A Bad Sign

21.           The Thrill Is Gone

22.           Riding With The Kings

Live At The Greek Theatre (2CD+2DVD)


Cover - Live At The Greek Theatre (2CD+2DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 127:5 ()
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Interview:

Nervosa

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Interview

Hi NERVOSA! Wie geht es euch? Seid ihr zufrieden mit eurem neusten Album “Agony”?

Hi! Mir geht es gut, wir sind gerade mit DESTRUCTION, FLOTSAM & JETSAM und ENFORCER auf Tour. Mit “Agony” bin ich absolut zufrieden!

Wieso habt ihr das Album in den USA aufgenommen? Habt ihr dadurch profitiert?

Ein Album in den USA aufzunehmen ist der Traum von jeder Band. Da wir dort eine Tour hatten war es die perfekte Idee dort vor der Tour das Album aufzunehmen. Ja, durch die Erfahrung und gute Beziehungen zu unserm Produzenten.

Es gibt nicht viele Metal-Bands mit ausschließlich weiblichen Band-Mitgliedern, und am seltensten im Thrash Metal. Wie seid ihr auf die Idee gekommen Thrash Metal zu spielen?

Ich hörte schon Rock als ich auf die Welt kam. Da ist es nur natürlich irgendwann Meatl zu hören und selbst Musik zu machen! Ich spiele Thrash Metal, weil ich es liebe, aber ich kann nicht erklären wieso. Mein Lieblingsinstrument war immer die Gitarre und als ich vierzehn wurde habe ich Gitarre spielen gelernt und angefangen Metal zu spielen.



Was sind eure Einflüsse?

Meine Einflüsse liegen bei Bands wie SLAYER, VADER, SEPULTURA, KREATOR, DEATH, KRISIUN, DESTRUCTION, OVERKILL, MORBID ANGEL, etc. ...
Meine Gitarren-Vorbilder sind: DIMBAG, ALEX SKOLNICK, GARY HOLT, JEFF & KERRY KING und JIMI HENDRIX. Das sind die wichtigsten Einflüsse für mich.

Kanntet ihr euch vor der Gründung der Band NERVOSA?

Nein. Ich kannte nur Fernanda, als ich nach Frauen gesucht habe die Thrash Metal mit mir spielen wollen.

Meiner Meinung nach ist gerade die Thrash Metal-Szene sehr Männer-dominiert. Welche Erfahrungen hast du auf Tour gemacht? Gab es je Problem emit Sexismus?

Sie respektieren uns alle, nur manchmal haben wir Probleme mit Betrunkenen. Doch das interessiert mich nicht, ich habe nicht viel mit ihnen zu tun. Das Wichtigste ist, dass uns die meisten Leute respektieren.

Kennst du noch andere female-fronted Thrash Metal-Bands aus Brasilien?

Ja klar! SINAYA, VOCIFERA, HAZE, VALLHALA, INDISCIPLINE, SCATHA, PANNDORA, GIRLY HELL, etc. ...

Kannst du mir etwas über die (Thrash-) Metal-Scene in Brasilien erzählen?

In Brasilien haben wir überall viele gute Bands. Unsere Szene ist gewaltig groß. Wir können eine komplette Tour bloß in Brasilien halten! Doch jetzt haben wir ein ökonomisches Problem, wir haben nich genug Geld um nichts zu tun. Ich haoffe, dass all diese Dinge bald besser sein werden.

Ihr seid gerade auf euer ersten EU-Tour. Wie unterscheidet sich das europäische Publikum vom Süd-Amerikanischen Publikum?

Ich liebe beides: Süd-Amerika ist unsere Heimat, da sind überall total verrückte und warmherzige Menschen. Europa ist das Zentrum des Metal,die meisten großen Bands kommen aus Europa. Beide sind sehr unterschiedlich, aber besonders.

In welchen Ländern habt ihr schon live gespielt?

Das ist unmöglich zu sagen. Wir haben bestimmt in fünfunddreißig verschiedenen Ländern gespielt – bis jetzt.

 



Mir gefällt das Cover-Artwork von “Agony”. Wer hat es entworfen?

GOD MACHINE. Ich schätze seine Werke, er ist ein sehr guter Künstler.

Der letzte Song von “Agony” (“Wayfarer”) ist anders als alles, was ihr je gemacht habt. Was war eure Intuition bei “Wayfarer”?

Fernanda und ich lieben Blues. Und als ich sie einmal clean singen hören habe ich ihr gesagt, dass wir mal einen Blues/ Metal-Song machen müssen. Ihr gefiehl die Idee, und da haben wir einen Song geschrieben.

Kannst du etwas zu den Lyrics von “Failed System” sagen? Das ist meiner Meinung nach ein sehr aktuelles Thema…

Wir können dieses Problem überall in Brasilien fühlen. Brasilien ist das große Beispiel für ein gescheitertes System: Keine Gesetze, keine Gerechtigkeit, alles ist falsch und böse. Das ist absolut schrecklich.

 

 


Was denkst Du über:

- “The Big Four”:
Ein perfektes Team! Mit TESTAMENT!

- Die Zerstörung des Regenwaldes:
Das ist absolt dämlich! Wir brauchen den Wald, die Tiere und das Leben!

- Deutsches Bier:
Das beste Bier auf der Welt. Mit Belgien.

- Sepultura:
Die größte und wichtigste Band aus Brasilien. Doch ich mag auch KRISIUN....hahahha

 Danke schön für deine Zeit und deine Antworten!

Danke für die Unterstützung! Bis bald! Cheers!!!

 



Review:

A Storm In Heaven – Re-Release (3 CDs+DVD)

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Als VERVE 1993 mit „A Storm In Heaven“ ihr Debüt veröffentlichten stand der Brit-Pop allenthalben in den Startlöchern – doch das hier war anders als das was die bisherigen Protagonisten boten. Sänger Richard Ashcroft, Nick McCabe, Peter Salisbury und Simon Jenes vermengten deutlich hörbar starke Psychedelic- und Art-Rock-Einflüsse in ihren sehr emotionalen Sound, trieben die Ausbrüche nach ruhigen Parts an das (damalige) Limit und hatten immer eine unterschwelligen Wave-Attitüde zu bieten. So verwundert es kaum, dass „A Storm In Heaven“ zwiespältige Reaktionen hervorrief und bis heute zwischen „nur auf Drogen zu konsumieren“ und Kult gehandelt wird.

Den Weg dazu bereiteten die ersten Singles (die es hier auf der Bonus CD gibt) „All In The Mind“, „She’s A Superstar“ und „Gravity Grave“ welche allesamt zu Indie-Hits avancierten und 1 bis 2 Jahre vor dem Album erschienen. Und obwohl das Album keine Hitsingle enthielt erreichte es die Top-30 der UK-Charts und wurde mit Gold ausgezeichnet. Dominiert wurde „A Storm In Heaven” dabei in erster Linie von seiner atmosphärischen Ausstrahlung (ich sage nur Echos und Hall), welche durch Ashcrofts Gesang und starken Gitarrenparts flankiert wurde. „Slide Away“ und das abschließende „See You In The Next One (Have A Good Time)” darf der Neueinsteiger ins Sachen THE VERVE gerne antesten.

Die vorliegende Super Deluxe Version des Albums ist neu remastert und enthält auf zwei weiteren CDs und einer DVD reichlich Bonusmaterial – B-Sides, E.P.-Tracks, Akustikversionen und unveröffentlichtes Material (darunter die beiden Studioaufnahmen von „South Pacific“ und „Shoeshine Girl“). Die DVD enthält ein Konzert mit 9 Songs, zwei Videos und neues Material der Band, aufgenommen in New York. Alle Details dazu kann man unten nachlesen. Die Box an sich ist äußerst hochwertig gestaltet – vier Postkarten, Poster und einem 48-seitigen Booklet mit neuen Interviews und Pics. Durchaus ein Muss für Sammler und Fans von THE VERVE.

 

CD1: The Remastered Album

Star Sail

Slide Away

Already There

Beautiful Mind

The Sun, The Sea

Virtual World

Make It ‘Til Monday

Blue

Butterfly

See You In The Next One (Have A Good Time)

 

CD2: B-sides, E.P. Tracks

All In The Mind (9/3/1992)

1.             All In The Mind

2.             One Way To Go

3.             A Man Called Sun

She’s A Superstar (22/6/1992)

4.             She’s A Superstar

5.             Feel

Gravity Grave (5/10/1992)

6.             Gravity Grave (Extended Version)

7.             Endless Life

8.             A Man Called Sun (live)

9.             Gravity Grave (live encore)

Blue (10/5/1993)

10. Twilight

11.           Where The Geese Go

12. No Come Down

13. Blue (USA Mix)

Slide Away (29/9/1992)

14. 6 O’Clock

 

CD3: B-Side, Radio Sessions, Unreleased Studio Tracks

Slide Away cont. (20/9/1993)

1.  Make It Til Monday (acoustic)

2.  Virtual World (acoustic)

Originally issued on the compilation ‘No Come Down’ (B-sides and out-takes)

3.  Gravity Grave (live Glastonbury 1993)

4.  Butterfly (acoustic)

BBC SESSIONS

Radio 1 Session – 7/02/1992 (previously unreleased)

5.  Slide Away

6.  She’s A Superstar

7.  Already There

8.  Brake Lights

RADIO 1 (Mark Radcliffe) Session – 7/12/1993 (previously unreleased)

9.  Star Sail

10. A Man Called Sun

11. Six O’Clock

12. Gravity Grave

Unreleased Sawmills Studio Sessions (previously unreleased)

13. Shoeshine Girl

14. South Pacific

 

DVD

Promo videos

All In The Mind

She’s A Superstar

Gravity Grave

Blue

Slide Away

 

Live at Camden Town Hall – 23/10/92

Slide Away

All In The Mind

She’s A Superstar

Staring Stranger

A Man Called Sun

South Pacific

Already There

The Sun, The Sea

Gravity Grave

 

Bonus content:

A Man Called Sun (N.Y.C. Flatbed Truck – 1992

South Pacific (Sawmills footage filmed by John Leckie)

Blue (USA Mix (promo video)

A Storm In Heaven – Re-Release (3 CDs+DVD)


Cover - A Storm In Heaven – Re-Release (3 CDs+DVD) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 38
Länge: 0:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Verve

KEINE BIO! www
Review:

Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)

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Es ist wieder soweit: die finnischen  Monster haben ein weiteres Mal zugeschlagen. „Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy“ lautet der recht sperrig geratene Titel des neuen Werks, der darauf basiert, dass das Album sich in eine A- und eine B-Seite gegliedert, welche durch ein quasi als zweites Intro fungierendes Interlude namens „SCG VIII Opening Scene“ voneinander getrennt sind. Die erste Hälfte bietet exakt das, was man sich von der Band erwartet: robusten, von der gröligen Stimme von Mr. Lordi geprägten Hard Rock, im Idealfall mit eingängigen Melodien im Refrain. Solche finden sich beispielsweise bei „Let´s Go Slaughter He-Man“ und dem überraschenderweise mit weiblichem Gesang verstärkten „Down With The Devil“. Mit „Mary Is Dead“ präsentieren LORDI das, was in ihrem Repertoire einer Ballade am Nächsten kommt – traditionell nicht unbedingt die Paradedisziplin der Band, aber der Song geht in Ordnung.  Wer es gerne krank und trashig mag, der kommt bei „Hug You Hardcore“ vermutlich auf seine Kosten, alle anderen überspringen die erste Singleauskopplung besser. Mit „Demonarchy“ beginnt der zweite Teil des Albums, auf dem die Band progressiver, aber nicht weniger hart zu Werke geht. Der Prog-Einschlag wird schon in der Länge der Songs offenkundig, die allesamt länger sind als die der ersten Hälfte. Die Arrangements sind hier etwas vertrackter, der 80er-Hardrock-Einfluss weniger deutlich hörbar. Weniger überzeugend ist dabei der melodiöse Aspekt geraten, der hier oftmals in den Hintergrund tritt bis untergeht. Fazit: die erste Hälfte bietet relativ klassische LORDI-Kost für alteingesessene Fans, die zweite ist ein nicht uninteressantes, aber noch deutlich ausbaufähiges Experiment.

Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)


Cover - Monstereophonic  (Theaterror vs. Demonarchy) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sea Of Clouds

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Auf die Musik der Norweger BLACK MOON CIRCLE trifft die Beschreibung „Jam-Rock“ wohl zu wie auf kaum eine andere Band. Gerne nehmen sie ihre Alben in eintägigen Sessions auf, ihr drittes war der erste Teil einer Trilogie mit komplett improvisierten Instrumental-Jams. Das neue und vierte Album „Sea Of Clouds“ entstand bis auf einige Spuren für Gesang und Keyboards ebenfalls an nur einem Tag. Dabei herausgekommen sind vier Stücke, die zusammen knapp 40 Minuten einnehmen. Bei BLACK MOON CIRCLE braucht ein Song eben so lange wie er braucht, ohne dass man sich irgendwie einschränken würde, sei es in Hinblick auf Länge oder Strukturen.

Entsprechend wabert das Album größtenteils ziemlich entspannt vor sich hin. Die Band nimmt sich Zeit, ihre Halleffekte auszukosten und ihre Songs langsam aufzubauen. In langen Solo-Passagen nimmt die Spannung zu und dann wieder ab, alles bleibt immer im Fluss. Dinge, die sich andere Bands nur live trauen. Wirklich schnell wird es dabei nie, dafür steigern BLACK MOON CIRCLE in gemächlichem Tempo immer wieder Druck und Intensität, am meisten im wilden, lärmigen Finale des 13-minütigen Schluss-Tracks „Warpspeed“. 

Ein gewisses Faible für lange Gitarren-Solo-Passagen sollte man bei diesem Album schon mitbringen, denn stellenweise werden die Instrumental-Parts ein bisschen zu sehr ausgewalzt. Wer sich davon nicht abschrecken lässt und auf psychedelischen Space Rock steht, sollte hier unbedingt mal reinhören.

 

Sea Of Clouds


Cover - Sea Of Clouds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 38:30 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Autumn's Leave

www
Review:

World Gone Mad

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„I Saw Your Mommy“, „Suicidal Maniac“, „Join The Army“, „Trip At The Brain“, „How Will I Laugh Tomorrow“, „You Can't Bring Me Down“, „Send Me Your Money“ – was waren das für Zeiten! Von Anfang an hatten die SUICIDAL TENDENCIES – bis 1995 noch mit Robert Trujillo am B­ass – immer wieder unwiderstehliche Hits am Start. Nebenbei prägten sie mit ihrer Mischung aus Hardcore, Thrash Metal und Funk-Elementen einen völlig eigenen Stil, und Mike Muirs Outfit beeinflusste den Kleidungsstil einer ganzen Generation von Metal-/Punk-Skater-Kids.

Mit „World Gone Mad“ versuchen SUICIDAL jetzt, an die alten Zeiten anzuknüpfen, neuerdings übrigens mit der Hilfe von Dave Lombardo an den Drums. Das gelingt aber nur stellenweise. Geht es mit dem Opener „Clap Like Ozzy“ erst mal gut nach vorne, zieht sich schon das folgende, bis zur Hälfte schleppende, dann rasend schnelle „The New Degeneration“ sechseinhalb Minuten ganz schön hin. Überhaupt gibt es neben Songs, die sofort zünden, auch einige, die etwas langweilig wirken. „Living For Live“ macht mit seinem hohen Tempo und Lombardos halsbrecherischen Fills mächtig Spaß, „Get Your Fight On!“ täuscht eine SUICIDAL-typische Halbballade an, ballert dann aber gut los und der Titeltrack „World Gone Mad“ drückt und groovt im Midtempo nach vorne. Aber Stücke wie „Happy Never After“ oder „One Finger Salute“ bieten einfach nichts Besonderes und erscheinen etwas einfalls- und inspirationslos.

Herausragend wiederum sind die drei letzten Songs: Das schnelle „The Struggle Is Real“ bleibt unter drei Minuten und zeigt, dass mehr eigentlich nicht nötig ist. Mit „Still Dying To Live“ folgt dann doch noch eine Halbballade, die tatsächlich ziemlich stimmungsvoll geraten ist, bei der erst nach fünfeinhalb Minuten so richtig ausgepackt wird und der man die fast acht Minuten Länge nicht anhört. Das abschließende, größtenteils akustische „This World“ klingt dann ein bisschen nach Everlast – so was könnten sie sich ruhig öfter trauen. Positiv zu vermerken ist außerdem das anbetungswürdige Bassspiel von Neuzugang Ra Díaz, der immer wieder schön nach vorne gemischt wurde.

Unterm Strich muss man trotzdem feststellen, dass die Songs tendenziell zu lang sind und es zu viele unnötige Gitarrensoli gibt – und dass Hits wie die eingangs genannten fehlen. Abzüge gibt es außerdem für das billige Cover-Artwork. Wenn man allerdings nicht mit allzu hohen Erwartungen an das Album herangeht, macht es durchaus Spaß, auch wenn nicht jedes Stück gelungen ist. Jedenfalls kommt hier immer noch jede Menge Energie rüber, was sicher nicht zuletzt Dave Lombardo zu verdanken ist, der einmal mehr seine enorme Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Die SUICIDAL TENDENCIES sind also nach wie vor eine starke Band, was sie auf der Persistence-Tour im Januar sicher auch live unter Beweis stellen werden.


World Gone Mad


Cover - World Gone Mad Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:53 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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