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Of Lovers & Ghosts

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Mit „Of Lovers & Ghosts“ liefern KYLES TOLONE ein eingängiges, radiokompatibles Album ab, welches fett produziert wurde und eine ganze Reihe melancholische Ohrwürmer zwischen Rock und Pop enthält. Da kommen einen dann recht fix Bands wie die KINGS OF LEON, BIFFY CLYRO oder COLDPLAY in den Sinn. Wobei mir der Alternative- / Indie-Rock der Göttinger eher amerikanisch geprägt daher kommt und ich mir gut vorstellen kann, dass Fans von NICKELBACK & Co. hier ebenfalls fündig werden. Damit ist die Zielgruppe des Quintetts um Sänger und Gitarrist Eric A. Pulverich schon mal grob umrissen. Das KYLES TOLONE in ihren 13 Kompositionen bekannte Zutaten vermengen darf man hier ruhig anmerken, dem Spaßfaktor (auch beim mehrmaligen Hören) tut dies aber kein Abbruch. Als Tipps zum Reinschnuppern darf ich dem geneigten Hörer dann mal den rockigen Popsong „Black Hole“ (Postrock!), die traurige Ballade „Kryptonite“ oder dem für das Album etwas ungewöhnlichen Song „Hopeless One“ anraten. Für eine junge Studentenband ist das alles ungewöhnlich professionell und gut – darf man hören.

Of Lovers & Ghosts


Cover - Of Lovers & Ghosts Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:56 ()
Label:
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Band:

Kyles Tolone

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Band:

Die Heart

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Band:

Improvement

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Band:

Breathe Atlantis

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Watch me Fly

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"Watch me Fly", der Erstling des deutschen Trios THE STROBEZ überzeugt und überrascht ob seiner Qualität. Ausgereifter, handwerklich makelloser und kompositorisch ansprechender Blues Rock wird hier geboten. Wobei immer mal die Grenzen zum Stoner Rock, wie bei dem coolen "Like A Maschine", berührt bzw. leicht überschritten werden. Der grobkörnige, direkte Sound unterstreicht diesen Eindruck und verleiht zusätzlich Authentität. Die raue, warme Stimme von Bandleader Michael Strobel erzählt Geschichten über das Leben und seine Protagonisten. Das 6,5 Minuten lange "Queen of Empathy" hat alles, was eine geile Blues Rock-Nummer braucht: verschwitzten, atmosphärischen und groovenden Blues, im letzten Drittel mit Tempoverschärfung und Kulmination in ein leidenschaftliches Gitarrensolo. Hut ab - starkes Debüt!

 

 

 

Watch me Fly


Cover - Watch me Fly Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:16 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Strobez

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Wolvennest

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Kann man 70er Jahre Krautrock mit (norwegischem) Black Metal der 90er kombinieren? Die aus Belgien stammenden WLVNNST haben das Experiment gewagt und bringen unter freundlicher Unterstützung von Albin Julius und Marthyanna (aka Der Blutharsch and The Infinity Church Of The Leading Head) ihr Debütwerk namens "Wolvennest" heraus. Rein optisch betrachtet könnte es sich hierbei auch um psychedelischen Hipster-Metal handeln. Doch davon sind WOLVENNEST weit entfernt.

Während der wunderbar melancholische Opener "The Unreal" (feat. Marthanna) sich in keinsterweise for "A Looming Resonance" von WITTR verstecken braucht, hat "Tief Unter" einige monoton-finstere BURZUM-Tendenzen. Bei WLVNNST trifft vieles auffeinander, das Chaos ist greifbar und doch irgendwie aufgeräumt und klar. Obwohl die Belgier sich ziemlich vieler Stilrichtungen bedienen und viele verschiedene Elemente in ihren Sound einbringen, wirken die Songs in keinem Fall undurchsichtig. Ein solider Grundrhytmus ist hier stets vorhanden und weist den Weg, so dass selbst ein satter 20-Minüter bei WLVNNST erstaunlich stringent wirkt. Tatsächlich ist "Wolvennest" ein ausgesprochen starkes Debüt zwischen sämtlichen Fronten: Ein Hauch Progressiv, ein Hauch Psychedelic, ein winziger (!) Hauch Black Metal, jede Menge Ambient und Experimental sind hier an der Tagesordnung.

Doch auch wenn es durchaus hörenswert ist, was WOLVENNEST hier fabrizieren, so merkt man auch deutlich, dass hier noch Platz für oben ist. Wirklich vom Hocker hauen mich persönlich der Opener, deren wahnsinnige Intensität im Folgeverlauf der Scheibe leider nicht mehr erreicht werden kann. Jedoch zeigen Songs wie "Tief Unter" und gerade das vielschichtige  "Out Of Darkness Deep" deutlich das Potential, das hier noch vorhanden sein könnte.

Fans von "experimenteller" Musik sollten hier malreinhören:

Wolvennest


Cover - Wolvennest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 05
Länge: 56:29 ()
Label:
Vertrieb:
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Play Restart

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NORD heißen mittlerweile zwei junge Bands, die grob in "unserem" Genre zuhause sind. Zum einen handelt es sich um die dänische Doom Band, die vor kurzem mit einer EP debütierte, und zum anderen um eben jenes aus Kroatien stammende Quartett. Diese sagen wir mal südlicheren NORD bieten auf ihrem Debüt genreübergreifenden Rock, der irgendwo zwischen den BEATSTEAKS, BIFFY CLYRO und den FOO FIGHTERS angesiedelt ist. Die Stimme von Bassist und Sänger Vedran Vučković gefällt, leicht rau und melodiös veredelt sie die rockigen Nummern. Was ein wenig fehlt, ist Wiedererkennung. Die neun Songs können durchaus punkten. Aber auch hier sind manche Melodien eine Spur zu beliebig und vertraut. Diese Vertrautheit spricht dennoch für die junge Band, die damit zeigt, dass sie catchige Songs schreiben kann, die sich nach kurzer Zeit anschmiegen, wie eine geliebte Jeans. Alles auf "Play Restart" macht einen sehr erwachsenen, detaillierten und liebevoll in Szene gesetzten Eindruck. Somit zeigt zumindest ein Daumen nach oben, nach NORDen.
 

Play Restart


Cover - Play Restart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:34 ()
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Vertrieb:
Band:

NORD

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