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Western Lies

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Mit „Western Lies“ wagt die Band aus dem Schweizerischen Fribourg einen Neuanfang. Als 2015, nach 10 Jahren gemeinsamer Band-Geschichte und zwei veröffentlichten Alben, ihr Sänger ausstieg, beschlossen die verbliebenen Musiker, einfach als Trio weiterzumachen. Gitarrist Stavros übernahm den Lead-Gesang, ein Jahr lang wurden Songs geschrieben und anschließend im eigenen Proberaum, der gleichzeitig als Studio fungierte, aufgenommen. Auch musikalisch gesehen ist „Western Lies“ so etwas wie ein Neustart. Die Einflüsse aus klassischem Rock sind zwar nach wie vor vorhanden, dienen aber lediglich als Basis, von der aus sich die Songs in manchmal ungewöhnliche, oft psychedelische, teils sogar experimentelle Bereiche bewegen.

Konventionellere Stücke wie das psychedelisch groovende „Cash Cow Superstar“ sind eher die Ausnahme. Demgegenüber stehen z. B. das treibende „Homo Economicus“, das so düster wie hypnotisch daherkommt, oder auch das (Fast-)Instrumental „Eastern Flood“ mit seinem orientalischen Einschlag, das ruhig beginnt und zum Ende hin ordentlich Fahrt aufnimmt. Wirklich merkwürdig geht es dann beim Quasi-Titelsong „Western Lie“ zu: Stellenweise kann man nicht nachvollziehen, was die Band da eigentlich gerade tut, aber immerhin erinnern die Waber-Sounds angenehm an TAME IMPALA. Für das psychedelische „Ecstasy Of God“ nimmt sich das Trio fast 11 Minuten Zeit, während denen es den Song langsam von meditativer Ruhe bis zu einem wilden Jam-Teil steigert. Im direkt anschließenden Instrumental „… And Then We Die“ bricht nach zwei Minuten ruhiger Soundflächen Lärm aus, wonach dann wiederum drei Minuten komplette Stille folgen.

Dem Hörer wird auf „Western Lies“ passagenweise einiges abverlangt, und man benötigt mehrere Anläufe, bis man wirklich im Sound angekommen ist. Dann aber stellt man fest, dass die Musik eine ganz eigene Atmosphäre besitzt, die sich durch alle Songs zieht. DIRTY SOUND MAGNET haben hier ein so ungewöhnliches wie mutiges Album vorgelegt, das sich kaum in eine musikalische Schublade stecken lässt, und das gerade auch wegen seiner Unkonventionalität fasziniert.

 

 

Western Lies


Cover - Western Lies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 53:19 ()
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Soul Survivor

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ADRENALINE RUSH die 2te. Härtetechnisch haben Tave Wanning und ihre Jungs gegenüber dem selbstbetitelten Debüt von 2014 ein paar Schippen draufgelegt und klingen gerade im Gitarrenbereich um einiges metallischer als noch vor ein paar Jahren. Was ADRENALINE RUSH in meinen Ohren aber sehr gut zu Gesicht steht. Denn Tracks wie „Adrenaline“, „My Life“ oder „Stand My Ground“ gehen richtig gut nach vorne und schreien geradezu nach einer Liveumsetzung. Die offene und fette Produktion steigert den Gute-Laune Faktor von „Soul Survivor“ noch zusätzlich. Nicht jeder Song hält das hohe Niveau, aber richtige Abrutscher gibt es nicht, so dass ADRENALINE RUSH ein starkes Zweitwerk an der Schnittstelle von hartem Hard Rock und melodischem Metal gelungen ist, das zu den energischsten Frontiers-Veröffentlichungen der letzten Zeit zählen dürfte. Alles gut also? Es gibt noch einen kleinen „Love it or hate it“-Haken: Die Stimme von Bandcheffin Tave Wanning selbst. Böse Zungen behaupten, dass sich Brittney Spears in eine Rock Band verirrt habe, und in der Tat ist Wannings Stimme alles andere als die klassische Rock-Röhre, aber genau das macht zu einem gewissen Teil auch den Reiz an ADRENALINE RUSH aus, denn Taves Stimme ist im Metal Bereich einzigartig und verleiht dem Material viel Wiedererkennungswert. Und das ist meiner Meinung nach mehr wert als eine weitere DORO / LITA FORD / LEE AARON / LEATHER Röhre. Thumbs up!

Soul Survivor


Cover - Soul Survivor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:33 ()
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Adrenaline Rush

KEINE BIO! www
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Fail·Lure

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Monotone Langeweile? Hirnloses Geknüppel? Nicht (!) bei FARSOT. Sechs Jahre Reifezeit sprechen für sich und so ist auch das dritte Album der Thüringer wieder sehr detaillreich und abenteuerlich ausgefallen.

Dass es wieder dunkelt wird bereits beim Opener klar: Horrende Sampler leiten "Fail-Lure" ein, bevor die musikalische Achterbahnfahrt beginnt: Ruhe und Sturm wechseln sich bei FARSOT rabiat ab, nicht selten werden atmosphärische Parts urplötzlich durchbrochen um diese schließlich (ebenso unerwartet) wieder neu aufzubauen. Die Essenz des Black Metal ist bei FARSOT nahezu allgegenwärtig, auch wenn es ein paar leicht doomige, atmosphärische, oder gar (post-)rockige Parts ("A Hundred To Nothing") gibt. Technisch arbeit die Band längst auf höchstem Niveau, auch wenn FARSOT sich einer Vielzahl an Instrumenten und Spuren bedienen, wirkt hier nichts wirr oder überladen - sonder fügt sich erstaunlich gut in das Gesammtbild ein. Facettenreich ist "Fail-Lure" in jedem Sinne und weiß auch nach etlichen Runden im Player immer wieder neu zu überraschen. Nur ein einzelner Song setzt sich hier vermutlich aus mehr Elementen zusamen, als so manches Album.

Mit "Fail-Lure" haben FARSOT ein ausgezeichnetes Black Metal-Album geschaffen, an dem sich einige norwegische  Vertreter ruhig mal ein Beispiel nehmen könnten!

Anspieltipps: "With Obsidian Hands" und "The Antagonist".

Fail·Lure


Cover - Fail·Lure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 06
Länge: 47:48 ()
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Steel Messiah

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Worm Cluster

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Bitchhammer

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Samsara Blues Experiment

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Riff Fist

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Pontiak

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