Review:

City Of Angels

()

Juppidu, hier geht der Punk ab. Jedenfalls, das, was man vor der Ami-Welle unter diesem Begriff verstand. Das hat ja hier außer Label und Studio nicht viel mit dem allseits beliebten Bad-Religion-Melodie-Punk und seinen Ablegern zu tun. Vielmehr orientiert sich der Dreier um die australisch-stämmige Sängerin Brody am guten alten Britannien, oder vielleicht noch an den High-Energy-Rockern wie Gluecifer oder Hellacopters als sie noch echte Energie hatten. Das Kerrang feiert die Kapelle schon als beste Rockband der Welt mit Fronterin. Vielleicht etwas übertrieben, aber für die US-Tour mit No Doubt und Garbage sehe ich schwarz - für alle Bands außer THE DISTILLERS. Die gehen nämlich ab wie der geölte Potzblitz.. Schade nur, dass dieses Single-Vergnügen nach weniger als sieben Minuten vorbei ist. Ob sich da die Investition lohnt, zumal Song eins (City Of Angels) und drei (Sing Sing Death House) bereits auf dem Album "Sing Sing Death House" enthalten sind? Lediglich der Bonus-Track "Solvent" verdient seinen "Zusatz"-Namen. Aber als Appetizer taugt das Stück allemal. Behaltet die Band in Auge und Ohr, denn gibt’s 100-Prozent-Punk. Juppidu!

City Of Angels


Cover - City Of Angels Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 6:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Will To Kill

()

Phil Fasciana hat einfach Pech. Der Kopf von Malevolent Creation mußte mal wieder zwei Leute ersetzen, ein Fluch, der Malevolent Creation seit ihren Anfangstagen verfolgt. Shouter Brett Hoffman hat seine Drogenprobleme nicht in den Griff bekommen und wurde gekickt, während Drumtier Dave Culross sich mehr seiner Familie widmen möchte und sich aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hat. Beide wurden aber mehr als adäquat ersetzt. Shouter ist nun Kyle, bereits durch seine Hate Plow-Sachen bekannt, während der neue Drummer ein relativ unbeschriebenes Blatt ist.
Musikalisch hat sich aber nix geändert. Malevolent Creation kommen zwar aus dem US-Rentnerparadies, sind aber kein bißchen mit dem Alter ruhiger geworden, im Gegenteil. "The Will To Kill" knallt fett aus den Boxen und ist Gebolze pur, aufgelockert durch jede Menge Thrash-Riffs und einige Blastparts. Halt die Mischung, die man von den Amis kennt. Die beiden Neuzugänge passen sich perfekt ins Bandgefüge ein und lassen ihre Vorgänger zu keiner Sekunde vermissen, was mich vor allem beim Drummer überrascht hat, Dave Culross’ Leistung auf "Envenomed" war ja nicht gerade leicht zu toppen. Aber präzise wie ein Uhrwerk zerlegt der Neue sein Kit und setzt immer zur richtigen Zeit Akzente.
"The Will To Kill" ist ein brachiales Stück Todesblei und eines der Highlights des Jahres!

The Will To Kill


Cover - The Will To Kill Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:33 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

The Cancer Conspiracy

www
Interview:

Dies Irae

Band anzeigen
InterviewHoppla, erst ne Scheibe fabriziert, dann aufgelöst, jetzt seid ihr wieder da. Wie kommt’s?


Ooch, so genau weiß ich das auch nicht. Wir haben uns ja als Band auch nicht ganz so oft getroffen. Aber warum die Band 1997 platzte weiß ich auch nicht, ich habe Mauser auch nicht gefragt. Streng genommen interessierts mich auch nicht.


Dann nicht. Weiß du denn, was der Bandname bedeuten soll? Tage des Zorns?


Das ist nicht verkehrt. Manche übersetzen es auch mit "Zorn Gottes”. Mauser hat sich den Namen ausgedacht und ich denke, dass er vom polnischen Poeten Jan Kasprowicz beeinflusst war. Der hat was über die Apokalypse geschrieben. Vielleicht dachte er aber auch nur, dass es ein verdammt cooler Name für ein Metal-Band sein könnte.


Dann lass uns zur Musik kommen. Hört sich’s nach Vader an?


Jesus Christ! DIES IRAE und Vader sind zwei völlig verschiedene Bands und wenn das jemand nicht hört, dann hat er ein ernsthaftes Problem. The Rhythmus-Gitarren sind anders, die Soli sind völlig anders und auch Bass und Gesang unterscheiden sich gravierend. Nur Doc spielt seine Drums wie immer. Ausgerechnet bei ihm verstehe ich nicht, warum manche sein Drumming bei Vader mögen, bei DIES IRAE aber nicht.


Ähnlichkeiten habt ihr aber bei den Texten ...


Stimmt, die Texte schreibt Lukasz Szurminski, der auch für Vader tätig ist. Hier haben uns schon beim ersten Album von ihm helfen lassen, das hat uns gefallen und deswegen haben wir ihn erneut gefragt. Es ist nämlich ziemlich prima für uns, wenn wir uns ausschließlich aufs Komponieren konzentrieren können. Und wo wir grad dabei sind: Aufgenommen haben wir im Hertz Studio bei Wojtek und Slawek Wieslawscy, sie haben auf das Mastering gemacht.


Und? Zufrieden?


Ooch ja, wir haben gute Reaktion geerntet. Die Leute scheinen es wirklich zu mögen. Sogar in Japan kommen wir gut weg, irgendwo haben wir 82 von 100 Punkten...Für unsere Art von Musik is das doch wohl ganz ok, oder?


In Polen wimmelt nur so vor Death-Metal-Bands. Ihr seid auch schuld, spielt in vielen, vielen anderen Bands wie Devilyn oder so ...


Es ist wirklich manchmal ein Problem, Zeit zu finden für DIES IRAE- Irgendeiner von den Jungs ist immer mit was anderem beschäftigt. Geld verdienen können wir soweiso nicht, ich kann nicht mal bei meinen Eltern ausziehen. Aber ich hoffe, das ändert sich irgendwann und ich kann von DIES IREA oder Sceptic leben... Ich für meine Teil habe sowieso schon viel mehr erreicht als ich dachte. Wenn mir vor ein paar Jahren jemand erzählt hätte, ich würde mit Muckern von Vader spjelen, hätte ich ihn für bekloppt erklärt. Ich muss halt auf den richtigen Moment warten und immer hart arbeiten. Dass sich in Polen soviele Death-Metal-Bands tummeln, hat einen ganz einfachen Grund: Sie wissen einfach, was gut ist.


Dürfen das die Fans im restlichen Europa auch live erfahren?


Live gespielt haben wir bislang überhaupt nocht nicht. Es ist wie gesagt verdammt schwer, Termine zu finden. Große Pläne zu machen, habe ich mir eh abgewöhnt. Ich hoffe, dass wir im Januar eine kleine Tour durch Polen machen. Das ist alles, was ich derzeit sagen kann.


Noch mal zurück zu Vader. Nicht wenige Leute sagen, dass die Herren ein wenig rockstar-mäßig daherkommen.


Die haben wahrscheinlich nie mit den Jungs persönlich gesprochen. Sie wissen nämlich nicht, wovon sie sprechen. Peter ist klasse, Simon ist Klasse, nur Mauser und Doc sind nen paar Penner. Haha. Deswegen spielen wir schließlich zusammen bei DIES IRAE.


Gib doch mal ein paar Tipps zur Death-Metal-Szene in Polen.


Gibt’s haufenweise, alte und neue, bekannte und unbekannte. TRAUMA,LOST SOUL, DISSENTER, CRIONICS, ESQUARIAL, HEADLESS, ABUSED MAJESTY, TOTEM, NEVER, SACRIVERSUM, DISHARMONY, ATROPHIA RED SUN, DEMISE, VESANIA, SERPENTIA, THY DISEASE.. Die sollte man sich alle mal anhören.


Und die vielgeschmähte rechte Szene in Polen?


Das interessiert mich nicht und ich weiß auch absolut nichts drüber.

Review:

Garden Of Revelations

()

Sich selber als "Heavy Metal" anzupreisen erhöht vielleicht nicht unbedingt die Chance, wahrgenommen zu werden. Zum anderen gibt man auch nicht die Schubalde vor in die man hineingepackt werden möchte. Zwei Dinge fallen bei den neun Songs der noch ziemlich jungen süddeutschen 6-köpfigen Band sofort auf: Der Gesang und die Keyboards. Fast ausschließlich weiblicher Gesang, der so normal klingt, dass er schon fast wieder für gespaltenen Gemüter sorgen könnte. Eine glasklare Aussprache der Texte hilft zum Verständnis selbiger, doch manchmal fehlt mir ein bisschen die Emotion die dahintersteckt. Zum anderen darf man Keyboards nicht einmal in Ansätzen abgeneigt sein, denn sie werden sowohl benutzt um Klangteppiche auszubreiten oder Akzente zu setzen als auch um die meisten Melodien an den Hörer zu bringen. Was hierbei manchmal durchaus qualitativ überzeugen kann, kommt mir bei Songs wie "Heart Of Gold" ein wenig zu billig rüber. Mit leichtem Einschlag in den Gothic Metal, vermischen sie Power Metal Elemente mit klassischen Heavy Metal und zeigen bei Songs wie "Moonchild", dass man auch Mozart mit einem Lächeln auf den Lippen covern kann. Wenngleich viele Songs nach ähnlichem Strickmuster gemacht wurden, so überzeugen sie doch durch sehr eingängige Melodien und wenn man den Klang der weiblichen Stimme mag, steht einem Hörgenuss wohl nichts mehr im Wege - mir gefällt dieses Album ausgesprochen gut!

Garden Of Revelations


Cover - Garden Of Revelations Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:7 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Bloodbath

www
Band:

Angel´s Diary

(Underdog)
KEINE BIO!Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Review:

Venice Falling

()

Es gibt nicht viele Bands die einen extrem auffälligen Stil vertreten, den auch weniger Musikverrückte unter tausend anderen heraushören. Type O Negative gehören wohl definitiv dazu. Vielleicht wurde der erste Song nach dem Intro daher denkbar unpassend gewählt, denn sich mit einer Grabesstimme und schleppenden Songstrukturen zu empfehlen, die eben fatal an Pete Steele und seine Recken erinnern, das kann eigentlich nicht gut gehen. Bei den allzu düsteren Songs weicht der Eindruck des penetranten Einflusses nur selten, sobald sie in eine etwas flottere Richtung tendieren gewinnt die Musik. Tanzbarere und durch die deutschen Gesangsfetzen auch irgendwie eigenständiger, - beinahe eine Farce - wirkend Tracks wie das Cover "Marian" (auch Nights In White Satin" haben sich die Jungs vorgenommen). Die anderen Songs, die mich überzeugen sind die zweistimmig vorgetragenen, denn grade im Kontrast zu einer etwas höheren Männerstimme gewinnt die tiefe Stimme unglaublich an Einfluss. Einige leicht elektronisch angehauchte Parts sind dann noch für leichten Touch ins Moderne verantwortlich zu machen, ansonsten herrscht relativ langsamer und schwerer Gothic Metal bis Rock, und bei etlichen Gitarrenparts sind auch hier Parallelen zu Genannten nicht von der Hand zu weisen. Das Songwriting an sich ist sehr sauber und homogen, allerdings hätten einige gewagtere Ideen den Songs gut zu Gesicht gestanden. Da auf Dauer nichts nervender sein wird, als nur zusammen mit einer anderen Band genannt zu werden, sollte die Band etwas mutiger an neue Ideen heranzugehen. Und ein kleines bißchen Lob steckt sogar darin, Type O das Wasser reichen zu können - zumindest über eine kurze Strecke. Und darüber hinaus ist die Produktion im übrigen superb!

Venice Falling


Cover - Venice Falling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Amplify The Good Times

()

Die neue CD der Partypunkrocker DONOTS ist nun wahrlich nicht schlecht geraten aber definitiv nicht ganz so gut gelungen wie der vorzügliche Vorläufer "Pocket Rock". Dies liegt diesmal hauptsächlich an den doch recht gleichförmigen und dadurch oft irgendwie ähnlich klingenden Songs auf "Amplify the good Times". Daher gibt’s songtechnisch nicht viel wirklich Neues bei den Münsterländern, die man mittlerweile schon als die deutsche Antwort auf diverse Ami-Poprock-Spaßkapellen wie BLINK-182, THE OFFSPRING oder auch GREEN DAY bezeichnen muß. Wie gewohnt bieten uns die DONOTS jede Menge Spaß und gute Laune Musik mit ihren einfachen aber immer mit einer guten Hook versehenen Tracks, die natürlich am besten für längere Autofahrten sowie für den Livekonsum geeignet sind. Im Gegensatz zum Vorgängeralbum gibt es nun (wenn auch nur spärlich eingesetzt) ein paar langsamere Songs (z.B. "Hours away"), was aber durchaus eine willkommene Abwechslung, dieser ansonsten ständig unter Vollgas spielenden Band, gesehen werden kann. Mit dem cool, relaxten "Someone to blame" haben die Jungs sogar ein WEEZER-ähnlichen Track fabriziert, der für mich persönlich zum Highlight dieses Albums geworden ist. Auf der vorliegenden "Special Edition" sind noch drei weitere zusätzliche Songs enthalten (2 davon sind absolut neu u.a. das starke "Worlds collide"). Für alle Kritiker sei hier außerdem erwähnt, daß durchaus eine ganze Menge Können von Nöten ist, einen Knaller-Ohrwurm wie z.B. die Single "Sacchapine Smile" nach dem anderen aus dem Ärmel zu schütteln. So ist Amplify The Good Times zwar sicher kein Meilenstein aber trotzdem eine ganz ordentliche Fastfood Rockplatte mit eröhtem Spaßfaktor geworden, und das reicht hier auch völlig aus. Eine größeren Anspruch haben die DONOTS nicht, warum auch - für schwermütige und tiefgreifende Musik sind andere zuständig. Ach ja, versucht bei der nächsten CD bitte wieder etwas mehr Betonung auf Rock anstatt Pop zu legen und bringt eure urwüchsige Energie von den Livekonzerten wieder mehr mit ein, dann wir die nächste CD sicher wieder ein Volltreffer.

Amplify The Good Times


Cover - Amplify The Good Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 54:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Turbo

()

Das hat man nun davon. Da lese ich "Punk" und die Promo-Firma, denke an die coolen Peter Pan Speedrock und sichere mir die Rezension. Und was ist der Lohn: Hohn und Spott der Leute, die mich beim Hören überraschen. Soul, Punk, Old School Rock und Reggae sollen sich auf dieser CD finden. Ich empfinde es als eine Mischung aus Easy Listening und Ska. Bad Manners und Specials werden als Vergleiche herangezogen, Spencer Davis, Otis Redding, Alton Ellis oder Bob Marley sollen auch rauszuhören sein. Mag ja sein. Aber ja alles sein, ich suche aber nicht weiter. Verbreitet eure guter Laune, da, wo sie hingehört und raucht dabei, was ihr wollt. Turbo ist hier schon mal gar nichts. Da höre ich mir lieber den Blues-Brothers-Soundtrack an.

Turbo


Cover - Turbo Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:52 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - deutsch