Review:

Roggen Roll

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Roggen Roll... so klingt das eben wenn Punks nach 10 Bier und 20 Korn anfangen Rock´n Roll zu machen oder auszusprechen. Ein Schelm wer denkt, dass die Band sich nach den nur mäßig guten letzten regulären Alben dem Alkohol verschrieben hätten. Und selbst wenn: Auf dem Mühlenfest Altkalen waren die Jungs scheinbar recht nüchtern und haben ihr erstes (offizielles) Livealbum eingeknüppelt. Die Rostocker Punkmetaller bringen hier ihre bekannteren Songs an Mann und Frau, allen voran das langsam totgehörte "So wie ihr seid". Der alles andere als überproduziert wirkende Sound verstärkt die Punkattitüde - und hilft auch den einen oder anderen holperigen Teil in der Musik zu überspielen.Wer günstig einen Überblick über das Schaffen der Band erhalten möchte, kann dies mit "Roggen Roll" tun. Ein dickeres, bzw. überhaupt ein, Booklet wäre aber sicher ganz nett gewesen. Und irgendwie: Wenn Punk live dann bitte Punk richtig live, damit man auch die Zehen in den durchgelatschten Docs im Bier baden kann...

Roggen Roll


Cover - Roggen Roll Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 54:21 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Ignition

KEINE BIO!
Band:

Mikael Erlandsson

KEINE BIO!
Interview:

The Past Alive

Band anzeigen
InterviewHallo Nik, was treibst du grad - außer dem Interview
versteht sich….




Ich hör mir nebenbei Disturbed an, geile Band!




Und was machst du danach?




Mal sehen....





Dann erzähl uns doch am Besten zu erst einmal etwas zu
eurem Debütalbum "Deepest Inner" wie wo und wann sind
die Songs, 15 übrigens an der Zahl, überhaupt
entstanden.





Das ist unterschiedlich. Die Songs sind in der Form wie sie auf
"Deepest
Inner" gelandet sind hauptsächlich im Proberaum entstanden. Zum Teil
waren
es fast fertige Songs, die bereits vor der Zeit mit TPA entstanden sind
(z.B. "Coma"), die noch im Detail verfeinert wurden oder welche die
eigentlich fertig waren aber dann komplett neu arrangiert wurden (z.B.
"Loneliness"). Dann wiederum gibt es Songs die einfach durch Jammen im
Proberaum entstanden sind wie z.B. "Feed Me". Irgend jemand kommt mit
ner
Idee und die Anderen steigen darauf ein. Jedes Bandmitglied bringt sich
voll
in die Songs mit ein und weil jeder von uns etwas andere musikalische
Wurzeln hat ist unser abwechslungsreicher und eigenständiger Stil
entstanden!





Und wer ist bei euch für die Texte zuständig?





Die Texte sind größtenteils von mir. Es gibt aber auch Texte oder
Ideen, die
von Micha stammen (z.B. "The Final Bow").





Wann habt ihr das Material den eingespielt und wie und
wo wurde es abgemischt?





Eingespielt haben wir die Songs zwischen Juni und Oktober 2001 in
unserem
Proberaum. Wir konnten uns Zeit lassen, da wir nicht die hohen Kosten
eines
Studios im Rücken hatten. Abgemischt wurde es von Suat an seinem PC mit
professionellen Studiotools, und das hört man ja "Deepest Inner" auch
an.





Was sind denn deine persönlichen Faves auf dem Album
und warum?





"So much Pain", "On and On" und "Coma" sind meine Faves. "So much Pain"
ist
einfach ein geiler Song mit einem genialen Chorus und das Solo die
Gitarren
im Zwischenteil stehen einfach für The Past Alive. "On and On", da
brauch
ich nix zu sagen, hört euch den Song an und ihr wisst warum das einer
meiner
Faves ist (das haben schon einige bestätigt!). "Coma", ein Song von
mir,
dessen Text mir viel bedeutet und der mit seiner schleppenden
melancholischen Stimmung einfach für mich steht!





Was verarbeitet ihr in den Texten?





Hauptsächlich persönliche Ereignisse oder Dinge die in meinem Kopf oder
Herzen vorgehen. Da wir gerade bei "Coma" waren, da handelt es sich um
das
Koma und den Tod meiner Großmutter und des Großvaters meiner Frau, die
kurz
nacheinander verstorben sind, das musste ich einfach in nem Song
verarbeiten. "The Past Alive" handelt einfach von den kleinen Dingen,
die
einen an die Vergangenheit erinnern und einen im Kopf auf einmal so
stark
zurückversetzen, das man fast nicht raus kommt. Na ja, mehr sag ich
jetzt
nicht, denn der Zuhörer soll die Texte auch ein wenig für sich selbst
interpretieren!





Mit welchen Worten würdest du selber die Musik die ihr
macht umschreiben?





Wow, das ist sehr schwer, nichts passt so recht und ich mag dieses
Schubladendenken nicht. Jeder der auf Rock oder Metal steht, der
melodiös
ist, abwechslungsreich, melancholisch und irgendwie anders wird TPA
mögen!
Und wenn du darauf bestehst, das was es meiner Meinung nach wohl am
besten
trifft: melodiöser Heavy Rock Metal...oder so ähnlich.





Wie lange gibt es TPA eigentlich schon und wie habt
ihr zusammen gefunden?





Seit Mai 2000. Jürgen und ich spielten zu dieser Zeit bei "unspoiled",
die
sich immer mehr in Richtung New Metal entwickelten, damit waren wir
nicht
sonderlich glücklich, also rief ich Suat an, mit dem ich bereits bei
"Wildfire" (Hardrock) gespielt hatte und fragte ihn ob er nicht Lust
hätte
etwas neues zu machen, da ich wusste er hatte gerade keine Band. Er
hatte
auch gleich nen Gitarristen (Micha) im Sinn, der gut zu uns passen
könnte
und glücklicherweise auch noch nen Proberaum an der Hand hatte. Also
haben
wir uns getroffen und bei der ersten Probe haben wir gleich Coma
zusammen
ausgearbeitet. Die Chemie hat einfach gepasst und wir spielen immernoch
in
der gleichen Besetzung!





Und was waren bisher eure besten Liveauftritte?





Hafenbahn in Offenburg hat riesig Spaß gemacht, wie überhaupt die ganze
Metal Strikes Back Tour 2001!




Und schon wieder neue Termine in Planung?




Oh klar doch, am 18.01.2003 spielen wir in
Oberderdingen bei Bretten, am 01.02.2003 in Bad Rappenau und am 18.02.2003 in
Ingolstadt.
Auf unserer Homepage stehen die gesamten Infos dazu!





Eure Homepage www.ThePastAlive.de sieht ja ganz
ordentlich aus. Macht ihr die selber?



Ne, ne. Wir haben einen sehr guten Webmaster, den Jens, der sich echt was
besonderes hat einfallen lassen. An dieser Stelle ein großes Dankeschön
für
die tolle Arbeit!





Habt ihr auch schon wieder neues Material geschrieben?





Klar. Drei Songs sind komplett fertig und gehen mal wieder in eine
etwas
andere Richtung. Ich freu mich schon drauf die Songs den Fans live
vorzustellen!





Was war das bisher coolste oder lustigste Erlebnis mit
TPA?





Jede Probe ist eigentlich ein Kracher, wir verstehen uns einfach alle
so
gut, da macht alles Spaß was wir unternehmen!
Das beste war aber, als wir im Proberaum gesessen haben und gelacht
haben
über diesen Imitator, der diesen Türken nachmacht, der bei der
Stromgesellschaft anruft und immer wieder kommt mit seinem "bzzzt -
ganze
Straße dunkel!". Auf jeden Fall ist an diesem Tag ein Licht ausgefallen
und
Micha (Elektrikermeister!) wollte es ersetzen und an der Sicherung was
machen. Wir sitzen also im Proberaum und in dem Moment, als einer von
uns
sagt "bzzt - ganze Straße dunkel" wird es im ganzen Proberaum wirklich
dunkel! Ich könnte mich heute noch darüber totlachen!




Und was das frustrierenste ?




Als Jürgen einmal die Band fast verlassen hat. Aber Gott sei Dank hat
sich
das wieder eingerenkt!





Wie sieht die weitere Planung mit TPA aus?





Im Moment wollen wir möglichst viel live spielen, wir sind einfach eine
Liveband, das macht uns am meisten Spaß.





Die letzten Worte gehören Dir!




Danke für das Interview und einen lieben Gruß am meine Frau! Besucht
uns mal
unter www.ThePastAlive.de oder noch besser bei nem Gig!
Ein besonderer Dank geht auch an unseren Manager Nico -"Wenn die Band
erfolgreich ist, liegt es an den Musikern, wenn nicht, dann liegt es am
Manager"- Malskies, der eigentlich unser fünftes Bandmitglied ist!


Review:

New Discovery

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Was ein besch... Cover, hier sollten die Jungs mal dringend Kontakt mit ihrem Management aufnehmen - so was kann man ja schon fast als Imageschädigend bezeichnen. Und das zu Unrecht - denn hinter diesem bescheidenem Cover verstecken sich mit ARTENSION fünf Könner ihres Faches, welche mit "New Discovery" bereits ihren sechsten Longplayer vorlegen. Chef im Ring bei ARTENSION ist der Keyboarder Vitalij Kuprij (welcher auch für Songwriting und Produktion verantwortlich zeichnet). Dazu gesellen sich mit Sänger John West (Royal Hunt), dem Gitarristen Roger Staffelbach, Schlagzeuger Mike Terrana (Rage, Axel Rudi Pell) und Bassist Kevin Chown (Magnitude 9, Tiles) die Herren des Original Line-Up’s zum zweiten Streich nach der letztjährigen Reunion-Scheibe "Sacred Pathway". Die Musik kann man gutes Gewissens als eine Mischung von Malmsteen, Royal Hunt, ein bisschen Symphony X und Rainbow-Anleihen verstehen. Wobei der musikalische Schwerpunkt ganz klar beim Keyboard liegt, welches mal untermalende Klangteppiche webt, mal Purple-Flair verbreitende Hammond-Anleihen durchschimmern lässt um dann wieder klassische Klänge von sich zu geben. Im Vergleich zum Vorgänger ist das neue Werk songdienlicher und melodischer ausgefallen, ohne das dieser Schritt bis in letzter Konsequenz durchgezogen worden ist - für manche werden noch immer zu viele, für andere bereits zu wenig Frickelparts in den einzelnen Songs sein. Einer dieser Songs ist der Opener und Titeltrack "New Discovery": eher im gediegenen Tempo gehalten, mit schönen Refrain versehen und einem Keyboardsoli im Mittelteil schafft er diese Mischung mühelos. Auch "Innocence Lost", "Hearts Are Broken" und "Call Of The Wild” schaffen diese schwierigen Spagat. Wobei "Call Of The Wild” auf eine eigene Weise eine wunderbare Siebziger-Jahre-Stimmung transportiert. Leider können nicht alle Songs, obwohl spielerisch einwandfrei, immer mit ihren Melodiebögen und Refrains überzeugen. Auch das kurze Instrumentalstück "Symphonic Expedition" hätte man sich trotz der eindeutig heraushörbaren Klassik-Anleihen sparen können. Gelungen ist die Ballade "Endless Days", welche recht abwechslungsreich komponiert ist (legt nach hinten raus nochmals voll zu) und bei der Sänger John West einen Top-Job macht (als Schmankerl gesellt sich zum siebenminütigen Original als Schlusstrack noch eine halb so lange Radio Edit des Songs). Fazit. Gute Scheibe guter Musiker.

New Discovery


Cover - New Discovery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:33 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Angelo Salutante

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Nicht genug daß STONEHENGE, zumindestens was die Herkunft angeht, schon eine absolute Rarität darstellen, denn es handelt es sich hierbei um eine Metalband aus Ungarn (bereits 1992 gegründet), nein, die Jungs haben sich auch noch ganz der progressiven Richtung verschrieben, was ja auch im derzeitigen Power und Deathmetalbooom die Ausnahmne darstellt. Aber die Jungs wollten unbedingt, daß wir ihre noch aktuelle CD "Angelo Salutante” etwas genauer unter die Lupe nehmen. Zusammen mit ihrem kleinen Underground Label Nail Records will die Band jetzt auch in der internationalen Progszene Fuß fassen, wobei man schon zusammen mit Bands wie PSYCHOTIC WALTZ oder PAIN OF SALVATION in der Heimat auf Tour gewesen ist und dabei bereits mehr als "nur" ein paar Achtungserfolge verzeichnen konnte. Stonehenge spielen eindeutig Progressive Metal aber mit Betonung auf viel Melodie und sind des weiteren stark geprägt durch eine etwas epische Ausrichtung. Teilweise kommen die Tracks zwar recht düster daher aber der Sound bleibt immer in doch eher "warmen" Grundstimmungen verhaften. Der tolle Sänger Balázs Bóta erinnert von seinem Timbre etwas an Joey TEMPEST (Ex-EUROPE) oder auch James LaBRIE (DT), wobei die Musik dann allerdings überhaupt nicht mit den Schweden und schon deutlicher mit den Proggöttern aus USA zu vergleichbar ist. Aber bei diesen Jungs liegt die Betonung nicht auf möglichst vielen Breaks oder Verschachtelungen, nein hier dominieren Melodien und Atmosphären. Den Keyboards kommt neben den wuchtigen Gitarrenparts eine wichtige Bedeutung zu, immer wieder gibt es schöne Zwischenparts und Klaviereinlagen, die der ganzen CD eine Art Konzeptcharakter verleihen und somit auch ein produktionstechnisch perfektes Gesamtbild von "Angelo Salutante" abgeben. In der Bio werden zwar mehrfach DREAM THEATER als Vorbilder genannt aber Stonehenge sind bei weitem nicht so technisch orientiert sondern agieren trotz hörbarem Können viel songdienlicher. Abwechslungsreiche Instrumentierungen und interessante Klangbilder wie z.B. "Angels", das irgendwie mit einem arabischen Soundflair aufwartet oder es kommt z.B. auch ein Cello zum Einsatz wie bei der Ballade "Full Moon" und bei "Whisper" werden sogar zwischen den tiefen Riffs tatsächlich auch noch neoprogige Licks mit eingebaut. Dies sind nur einige Beispiele für diese wirklich tolle Scheibe. Sicher, für die ganz harten Metal Progfans könnte das (vielleicht) etwas zu lasch sein aber Liebhaber von opulenteren, getrageneren Sounds mit trotzdem ordentlich "Schmackes" irgendwie aus der Schnittmenge von ENCHANT meets SYMPHONY X mit einem Schuß RUSH, klingt unglaublich? Ist aber wirklich so, diese ungarischen Jungs spielen sich unglaublich leicht und locker zwischen einem fesselnden Spagat von progressiven Rock und Metal in einem sphärischen Soundgewand. Auf der CD-Version gibt es auch noch einen Multimedia Track als eine remixte Version eines Video Clip außerdem kann man sich auf der Homepage einiges downloden bzw. anhören also unbedingt vorbeischauen und sich das Teil besorgen. Ansonsten wahrlich eine klasse Scheibe, da kann ich nur die Höchstnote vergeben.

Angelo Salutante


Cover - Angelo Salutante Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 61:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Something Unknown

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Das Markenzeichen dieser italienischen Metal Band Namens KINGCROW? Nun, die etwas weinerliche und stets auch etwas zerbrechlich wirkende Stimme von Sänger Stefano Tissi - mit der Zeit gewöhnt man sich zwar daran und auch an den etwas dumpfen Sound der Scheibe "Something Unknown" aber alleine schon deshalb dürfte die Platte sicherlich nicht jedermanns Geschmack sein. Aber diese ambitionierte Band entwickelt auf über 60 Minuten Spielzeit durchaus ein eigenes Charisma mit ihrer Musik, die sich stilistisch zwischen eher traditionellen Heavy Metal der 80er und End 70er bewegt. Nun von mir gibt’s ansonsten gleich mal einen Bonuspunkt, weil diese Kapelle nicht, auch wenn man es vom Namen und dem truemetalmäßigen Cover durchaus denken könnte, wie so viele "Stiefelbands" nach dem x-ten RHAPSODY-Klohn oder, was ja ansonsten auch noch sehr beliebt ist, wie die tausendste billig HELLOWEEN-Kopie klingen. Nein, ganz im Gegenteil KINGCROW versuchen (und es gelingt auch zu 100%) einen gewissen eigenen dramatischen Stil mit vielen Stimmungen zu entwickeln, wenn es auch stellenweise etwas zu schwachbrüstig daher kommt. Dies liegt, wie schon erwähnt, zwar hauptsächlich am Sänger (dessen Organ viel eher zu getragenen Musicalsongs passen würde) aber auch an der zu laschen Produktion insgesamt und der zu braven, biederen Gitarrenarbeit. Der technisch zwar gute Gitarrist ist außerdem eindeutig ein IRON MAIDEN Fan, was beim abschließenden Instrumentalstück sehr gut herauszuhören ist, er sollte zukünftig aber noch etwas mehr aus sich herausgehen, denn besonders hart sind die Songs allesamt nicht geraten. Zugegeben die CD wird dann zum Ende hin immer besser, da die Musik zunehmend befreiter und nicht mehr ganz so stakt konstruiert, steril klingt. Von den Songs her, die manchmal schon etwas belanglos aus dem Äther kommen, gefällt mir der Titeltrack "Something Unknown" sowie das absolute Highlight die gelungene Triologie "My War", ein epischer Track mit vielen schönen Tempo- bzw. Stilwechseln und einigen guten Gitarrensoli, noch am besten. "Something Unknown" bietet ansonsten durchgehend eine leicht melancholische Grundstimmung, die Musiker haben viele Details und Ideen eingebracht, wenn es auch mit persönlich etwas an Dynamik und Power fehlt. KINGCROW haben aber durchaus ihre starken Momente und wenn die beschriebenen Schwachstellen noch weiter behoben werden können, schaun‘ mer mal gespannt auf den nächsten Output.

Something Unknown


Cover - Something Unknown Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:52 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Metamorphosis

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Eine interssante Formation aus Südwestdeutschland SENGAYA hat uns hier ihr zweites Demo "Metamorphosis" geschickt und mit diesen "nur" sieben Titeln bei mir sofort einen tiefen positiven Eindruck hinterlassen. Melodischen Progressive Metal - diesen Stil haben sich diese Jungs auf die Fahnen geschrieben und sie praktizieren ihn auf dieser starken halbe Stunde ein selten abwechslungsreiches Stück Musik, stilistisch etwas härter als POVERTY’S NO CRIME aber wiederum auch nicht ganz so metallisch vertrackt wie streckenweise VANDEN PLAS. Das eher ungewöhnliche Cover "Metamorphosis of Narcissus" stammt von einem Gemälde Salvador Dalis, daß so auch gleichzeitig als Namensgeber für diese CD Pate stand, und kann daher als gleichfalls hoher (künstlerischer) Maßstab für die Musik von SENGAYA herangezogen werden. Die beteiligten Musiker, die schon seit 1998 gemeinsam werkeln und hier bereits das zweite Demo produziert haben, kombinieren geschickt verschiedene genreübergreifende Stilrichtungen miteinander, so daß eine hörenswerte CD entstanden ist. Getragen von tollen Melodien mit eingängigen Refrains warten die Jungs mit einem guten, geradezu klassisch geprägten Streicherintro "Eos" das in "Way Of Ecstasy" mit seinen tollen Chorpassagen übergeht sofort richtig los, der Track frißt sich geradezu ins Gedächtnis. Weiter geht’s dann mit kraftvoll, rauen Powermetalriffs aufgelockert durch klare saubere Solos und das Ganze wird immer wieder gekonnt mit balladesken, getragenen Parts verbunden. Auch die natürlich klingenden, pianomäßigen Keyboardsounds (es wird übrigends derzeit immer noch nach einem festen "Tastengott" gesucht) runden die CD zu einem song -und soundtechnisch zu einem perfekten Gesamtbild ab. Die Songs klingen dabei nicht gekünstelt sondern kommen äußerst locker rüber, so daß auch eine schöne Gitarrenballade mit opulenter Schlußsteigerung wie "World Of Illusions" auf dieser CD Platz gefunden hat. Insgesamt ein wirklich abwechslungsreicher Mix, bei dem Melodic Anhänger, Progfans und Traditionallisten gleichermaßen auf ihre Kosten kommen werden. Was hätte hier eine professionelle Produktion noch mehr rausreißen können (vor allem der manchmal etwas scheppernde Drumsound!) egal, für eine "Garagenproduktion" klingt es noch ganz ordentlich. SENGAYA sind ansonsten absolut auf dem richtigen Weg, haben genügend eigenes Potential um dann vielleicht schon mit ihrer nächsten CD den nächst größeren Schritt auf nationaler Ebene schaffen zu können.
Die CD kann für 10 Euro (inkl. Versand) auf der Homepage erworben werden. Sollt eman tun für nur 13 Euro (ebenfalls inkl. Versand) bekommt man übrigends "Metamorphosis" zusammen mit dem Vorgänger-Silberling aus dem Jahr 2000.

Metamorphosis


Cover - Metamorphosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 33:4 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Departure

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Band:

Kingcrow

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