Review:

MindTech

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Es ist doch wirklich erstaunlich, welch interessante Kapellen das kleine Land mit den Fjorden immer wieder heraus bringt. Die Norweger sollen ja bekanntlich den Black Metal groß gemacht– wenn nicht sogar erfunden - haben. Ist ja letztlich auch egal. Neuerdings haben sie eine wirklich interessante Extreme-Metal-Bewegung am Start, die sich zum Teil aus den Überresten gelangweilter Schwarz-Wurzel-Anpflanzer zusammensetzt. Beispiele wären Zyklon, Red Harvest, Khold, Myrkskog, um nur einige zu nennen. MINDGRINDER-Vorarbeiter Cosmocrator hat ja sogar mal bei Zyklon gesessiont und zeichnet(e) auch für die abgefahrenen und mehr oder weniger ruhenden Source Of Tide verantwortlich. All diese genannten Einflüsse finden sich in gewissem Maße in seinem neuen Projekt wieder. Black und Death Metal mischt sich zu dem extremen Metal, den die Beteiligten gernegroß Avantgarde nennen.: Die Scheibe bewegt sich technisch, songschreiberisch und auch in Sachen Sound sicherlich auf hochgradig professionellem Niveau. Allerdings dauert es eine Weile, bis man die Seele der Scheibe entdeckt. Doch dann packt dich "MindTech" packt nicht und macht Angst. Ddie Double-Bass-Attacken hauen einem die Beine weg "Cosmo" , grunzelt unterirdisch, böööööse. MINDGRINDER befinden sich sicherlich auf dem Weg in die Spitzengruppe, wenn das Projekt mit Hingabe weitergeführt wird.

MindTech


Cover - MindTech Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:19 ()
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Revealed And Worshipped

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INSISION widersetzen sich dem Melodic Death-Trend aus Schweden und sollten spätestens seit der "Beneath The Folds Of Flesh” als Garant für brutalen amerikanischen Death Metal bekannt sein. Lange hat’s gedauert, bis Carl und seine Mannen den Nachfolger fertig haben, aber jetzt ist es endlich so weit. Zusammen mit VISCERAL BLEEDING und THRONEAON bilden INSISION sowas wie New Wave Of Swedish Death Metal haha. "Revealed And Worshipped” knallt dicke produziert aus den Boxen, war ja auch niemand geringeres als Mieszko (Nasum) mit seinem Soundlab dafür verantwortlich. Stärker noch als beim Vorgänger fällt beim aktuellen Album die Nähe zu Morbid Angel auf, besonders im Gitarrenbereich ("In The Gallows") und der ähnlich klingenden Produktion. Sänger Carl versucht aber nicht, als Steve Tucker-Klon durchzugehen, sondern spielt seinen eigenen Stiefel und gehört mit seinen heiseren Growls zu den besseren Shoutern. Hin und wieder traut er sich auch mal an Brodequin-mäßige Gurgelattacken ("No Belief"), aber das ist zum Glück nicht die Regel. Drummer Thomas hat kurz nach den Aufnahmen die Band verlassen, was angesichts seiner coolen Leistung echt traurig ist. INSISION variieren das Tempo in den Songs, haben eingängige Grooveparts neben Blastattacken und immer die nötige Brutalität, die man als US-angehauchte Band braucht. Kurzum: eine saugute Death Metal-Scheibe!

Revealed And Worshipped


Cover - Revealed And Worshipped Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:22 ()
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Mindgrinder

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Stereomotion

(Underdog)
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Wolf

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InterviewWOLF ist simpel und "very metal”. Und "Evil Star” ist ein Stern am Firmament - nur viel böser.



Simpel, in der Tat. Nicht selten abgekupfert von der Eisernen, nicht mehr ganz taufrischen Jungfrau.



Unsere Musik ist in der Tat sehr britisch, und klingt auch nach Maiden. Aber ich denke, sie ist weniger beeinflusst von dieser Band als die Alben davor. Nun klingt es auch ein wenig nach Mercyful Fate und Priest.



Na da habt ihr euch aber so richtig weiter entwickelt....



Am Anfang beeinflussten uns auch die 70er Jahre, so glich unser Sound einer Mixtur aus zwei Dekaden. Erst 1997, als Bastard dazu kam, entwickelten wir unseren "eigenen” Früh-Achtziger-Sound.



Ihr packt ja traditioneller Weise auch immer noch Cover-Songs auf eure Scheiben. Zusammen mit eurem unbedingt eigenständigen Sound treibt micht das zur Frage: Macht das ständige Nachspielen ünberhaupt Spaß?



Wir lieben es, Cover-Songs zu spielen, wenn wir proben und als eine Art Bonus nehmen wir sie dann auch mal mit auf die CDs. Und wir spielen die Musik, wie wir sie lieben. Alles andere saugt.



Suckte auch die Arbeit im Studio?



Ganz und gar nicht. Eines Tages rannte ein Bulle aus Peters Nachbarschaft ins Studio und wir konnten ihn drei Stunden lang nicht bei den Hörnern packen. Anschließend mussten wir das ganze Studio saubermachen, weil das Viech das ganze Blastard Studio vollgeschissen hatte... Cool.



Nee, klar, Tormi, schon gut . Aber mit dem "Evil Star” startet ihr jetzt masl so richtig durch, oder?



Eigentlich haben wir keine echten Erwartungen. Für "Black Wings” bekamen wir begeisterte Reviews, nur verkauft hat sich die Scheibe schlecht. Was natürlich schon nervt. So rechnen wir jetzt lieber mit dem Schlimmsten, man weiß ja noie, was in der Musik-Industrie so alles passiert. Ich wäre auch lieber kein Teil von ihn, das könnte ihr mir glauben.



Eine Möglichkeit, die Verkäufe möglicherweise zu erhöhen, wäre eine ordentliche Tour.



Wir hoffen, im Herbst auf Europa-Tour gehen zu können, gebucht ist aber meines Wissens nach noch nichts. Wir lieben es natürlich live zu spielen. Nimm Wacken. Es ist geil dort mit solchen Bands zu spielen wie UDO oder Kreator. Schade nur: Es gab Matsch, Regen und eine rüde Security - aber kein Geld.


Auf eurem Promo-Foto trägst du einen West-Ham-Schal. Ist das eine Hommage an den Kollegen Harris von Maiden oder ist es in der Tat "dein” Klub.?



Anfangs fand ich sie wirklich nur Klasse wegen Maiden. Aber inzwischen bin ich ein echetr Supporter geworden. Derzeit bin ich allerdings abgenervt, weil sie den Aufstieg in die Premier League wieder verkackt haben. Und dann wollen sie auch noch fünf Spieler verkaufen, hoffentlich ist Steve Lomas nicht dabei. Ach, ich war im Februar da, sah sie 2:1 gewinnen gegen Rotherham. Fucking great! Hier in Schweden unterstützen wir ein Team aus der vierten Division (Tånged) sowie Alsvenskan (1), Elfsborg. Und außerdem spiele ich auch selber: FK Örebro, rechter Außenverteidiger.



Nochmal zur Musik: Wie siehts denn bei euch in Örebro so aus?



Unsere Freunde von Witchcraft haben gerade ein Album rausgebracht, das klingt sehr nach den 70ern. Up the Tångers!


Review:

Fett

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HERMAN ist fett und deswegen heißt sein Album "Fett". Er ist fett weil er über 200kg wiegt, nicht weil etwa seine Musik in irgendeiner Form auch nur ansatzweise dieses Adjektiv verdient hätte. Genaugenommen ist mir in den letzten Monaten selten etwas schlechteres und belangloseres unterkommen als "Fett". Ich sitze kopfschüttelt über hochgradig banal gereimten, deutschen Texten, mit Themen die man als Teenie vielleicht spannend findet. Über lustlose Dominaspielchen, über Hasch und über Natursekt. Das Problem daran ist nur: Es rockt nicht, es groovt nicht, es ist nicht lustig, es ist nicht originell... und es ist nicht fett! NDH für Arme und Rock für Alte, Pop für Dumme und Schlager für Wochenendgoten. MEGAHERZ, DIE ÄRZTE, die ONKELZ... alle hatten wohl kleine Einflüsse hier, mit dem Unterschied dass HERMAN keiner braucht. "Legt Mich in Ketten" oder "Alfred" sind dermaßen schlechte Tracks die in keiner Hinsicht überzeugen, "Nur In Der Hölle" ist grade so ertragbarer, ansatzweise hörbarer Rock, das Video auf der CD setzt dem platten Niveau die Krone auf. Jedem das Seine, aber diese CD ist überflüssig. Und selbst wer sonst Arschbomben sammelt, kann getrost die Finger hiervon lassen, das ist nicht mal Trash.

Fett


Cover - Fett Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:20 ()
Label:
Vertrieb:
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Cornamusa

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"She’s A Vixen and she’s my wife” - was soll der Scheiß? Alter, Dudelsäcke machen noch kein STS, Gitarren noch kein Metal. Das hier ist Pop-Folklore mit gerade zu peinlicher Anbiederung an Referenzgrößen des Genres, gar vor Rammstein-Pathos ("She’ll Be My Lady"), HipHop-Gesängen ("Shaverman") und der unglaublich schmalzigen Ballade "Gates if Eden", auch noch extra in der "Long-Version", machen die Herren nicht Halt. Und: "Don´t You Be A Loser, come To Cornamusa" - ein Sauflied, wie es auch der Obdachlose mit Akkordeon in der U-Bahn ohne Proben kaum schwächer performt... Dünner Sound selbstverständlich! Trauriger Höhepunkt der Scheibe ist "Ebony Eyes", ein Song, den Dieter Bohlen vor zwanzig Jahren sicherlich auch hätte als Derrick-Begleitmelodie verticken können. Es gibt so viele tolle Bands in dem Genre. Die transportieren zumindest einigermaßen glaubwürdig das Feeling von Mittelaltermärkten, Keltentum von Met, bis keiner mehr steht. CORNAMUSA nicht. Obwohl - Letzteres bekommen CORNAMUSA hin. Nach "Genuss" dieses Tonträgers fällst auch du um. Schock! So ziemlich das Schlimmste, was ich in letzter Zeit gehört habe.

Cornamusa


Cover - Cornamusa Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:57 ()
Label:
Vertrieb:
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Le Mort

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BLOOD DUSTER und FUCK… I’M DEAD! sind zwei feste Größen in der australischen Grind-Szene, wobei erstere schon weltweit für Aufsehen gesorgt haben und einige coole Scheiben über Relapse und Season Of Mist veröffentlichten. Zuviel Zeit haben die Herrschaften wohl auch, denn zwei von den Beteiligten haben mit THE DAY EVERYTHING BECAME NOTHING ein Nebenprojekt aus dem Boden gestampft, das es in sich hat. Hier gibt es (natürlich) die derbe Grindkeule. Aber weder im Sinne der Hauptbands noch im alten Napalm Death-Stil (50 Songs in 5 Minuten hehe), sondern von Porngrindern wie Cock And Ball Torture inspiriert. Arschgroovend, mit einem Sänger der ordentlich Technik benutzt (und sich genau in einer Tonlage aufhält) und einer sehr baßlastigen Produktion. Hier wird straight im Mid Tempo gerockt, wirklich Abweichungen vom Schema gibbet nicht. Das ist auch das Problem der Pladde, denn dadurch ähneln sich die Songs einfach zu sehr. Man kann die locker hören und wird auch die ganze Zeit ob des Grooves mitwippen, mitmoshen, mitwasauchimmer, aber kein Song ragt heraus, alle klingen sehr ähnlich. Brutal sind sie, keine Frage, aber nicht gerade abwechslungsreich. Wer auf CBT oder ähnlich Porngrinder steht, sollte THE DAY EVERYTHING BECAME NOTHING ruhig mal antesten. Ich halte den Jungs zugute, dass sie sich dem Porngrind-Image verwehren und weder Pornobilder als Cover oder Bookletgestaltung nutzten, noch die bescheuerten Texte von CBT, Cliteater und Co. übernommen haben - jedenfalls lassen Titel wie "Horror" oder "Blind" darauf schließen, Texte sind im Booklet nicht abgedruckt.wird auch mal Zeit, dass dieser bescheuerte Trend mit den Vergewaltigungsfantasien in den Texten aufhört! "Le Mort" ist von daher eine etwas andere Ponrgrind-Scheibe, die sich nur musikalisch an den Größen orientiert (und die gleichen Schwächen hat wie die Vorbilder), imagemäßig aber andere, neue Wege geht. Rhig mal testen!

Le Mort


Cover - Le Mort Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 31:5 ()
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Humanure

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Unsere Tierfreunde servieren wieder eine Schlachteplatte, die es absolut in sich hat. Death Metal, amimäßig und manchmal an der Schwelle zum Grind, heftig und hart. Wie das Cover, auf dem eine Kuh (natürlich eine Kuh, bei dem Namen….) Menschenköpfe kackt. Für engagierte Vegetarier ein Bombenmotiv und auch nicht schlimmer als vergleichbare Stumpf-Death-Metal-Abbildungen, im Gegenteil. Die Amis jedenfalls knüppeln sich mit Engagement durch die Scheibe, und sie werden von der Plattenfirma nicht zu Unrecht als Zwitter aus Cannibal Corpse und Carcass bezeichnet. Bei sehr, sehr, sehr fettem Sound ruppeln sich CATTLE DECAPITION durch eine gute Dreiviertelstunde, dass es eine wahre Pracht ist. Ich finde es zudem unglaublich erholsam, dass eine Band eben nicht versucht einfach nur Horror-Texte abzukupfern. Die Kalifornier engagieren sich nicht nur textlich für die Erde und die Tiere, sondern sind beispielsweise auch Mitglied der PETA. Nun gibt es ja Leute, die meinen, solche Ansichten hätten nichts im Metal verloren. Gut. Finde ich nicht. Das fast zehnminütige Outro beschreibt ganz gut, wie es einem Schwein geht… Live aus dem Schlachthof sozusagen. Egal. Musikalisch ist diese Scheibe ehedem über jeden Zweifel erhaben, extremer Death Metal at ist best. Geiler Metoyer-Sound, Texte mit Anspruch, Songs mit Härte, was will man mehr? Natürlich sind CATTLE DECAPITATION alles andere als einfach gestrickt, streuen immer wieder wilde Breaks und geile Riffs ein, sind komplex. Doch bevor der künstlerische Anspruch sich in einer Kakophonie verliert, finden die Süd-Nordamerikaner zurück in den Song. Und das ist gut so …

Humanure


Cover - Humanure Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:33 ()
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Vertrieb:
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All Life Ends

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Aus den Weiten Finnlands kommt dieses Quartett Thrasher angelatscht, um dem guten alten Thrash Metal zu frönen, wie er heute selten noch zu hören ist. NAILGUNNER haben schon mal sehr coole Pseudonyme: vier von ihnen heißen "The James", der letzte "James James". Die Namen könnte selbst ich mir merken haha. Musikalisch gibt’s von der Thrashkeule ordentlich ein vor die Birne. Tempomäßig machen NAILGUNNER keine Gefangenen und sind flott unterwegs, zitieren dabei hin und wieder mal klassische Thrash-Riffs und haben vor allem mit Sänger "The James" (aka Sami) einen Mann am Mikro, der mit seiner räudig-rotzig Kreischstimme für das Quentchen Eigenständigkeit sorgt, dass NAILGUNNER brauchen. Ich denke man kann die Finnen mit den alten Bay Area-Veteranen vergleichen. NAILGUNNER setzen beim Songwriting auf Eingängigkeit, bauen nette kleine Soli-Spielerein ein (das müssen old school-Bands immer machen hehe) und haben einen vernünftigen Sound. Mehr braucht man nicht, um eine MCD zu einem kurzweiligen Vergnügen werden zu lassen, also haben NAILGUNNER alles richtig gemacht, oder? Stimmt. "All Life Ends" ist ein respektables erstes Lebenszeichen und bestätigt mal wieder das Klischee, dass aus Finnland jeden Tag fünf neue gute Bands kommen. Schon allein für die Tatsache, dass NAILGUNNER old schooligen Thrash zocken und nicht auf das Black- oder Death-Wägelchen aufspringen (oder gleich so eine Grütze wie Children Of Bodom machen…) gebührt ihnen schon Anerkennung und Respekt. Man merkt der Scheibe an, dass hier fünf Typen die Mucke spielen, auf die sie wirklich Bock haben: Poser Crushing Thrash Metal!

All Life Ends


Cover - All Life Ends Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:9 ()
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