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Crystal Tears

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Savior Sorrow

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Die Amerikaner von MUSHROOMHEAD konnten mit ihren letzten beiden Majoralben in Europa, ganz anders als in den USA, aus dem Schatten noch nicht heraustreten. Eigentlich ein recht erstaunlicher Umstand, denn MUSHROOMHEAD haben wenig musikalische Konkurrenz was ihre Vielfalt angeht. Mit Waylon (ex-3 Quarters Dead) gibt es auf "Savior Sorrow" einen Ersatz für den ausgestiegenen Sänger J-Mann - ansonsten bleibt im Groben alles beim Alten. Die Band ist - mit Unterschieden im Detail - bemaskt wie SLIPKNOT und tastet sich auch manchmal vorsichtig in deren Härtegefilde vor. Hört man den cool rockenden Opener "1200" mit seinem wummernden Bass und der wuchtigen Produktion wünscht man sich, dass KORN heute noch diese Power hätten. Von den sieben Musikern sind weiterhin zwei mit rein elektronischen Spielzeugen beschäftigt: Die Keyboards aus"Simple Survivor" könnten wie der gesamte Songaufbau aus Mike Pattons Combo stammen. Sieht man von den echten Stampfern ("Burn", "Tattoo") mit wütenden Riffs ab, legen die Sieben ein großes Gewicht auf schmeichelnde Melodien. Wie auf den Vorgängern blitzen hier und da Technobeats durch, meistens angelehnt an die TR909 Bassdrum ("Stoned"). Waylons Gesang ist vielseitig, bei den cleanen Parts fehlt mir etwas der Tiefgang. Der ruhige Alternativeohrwurm "Save Us" wird hiermit zwar fast radiotauglich, wirkliche Emotionen bleiben aber verborgen. Die Klangfarbe passt allerdings und macht MUSHROOMHEAD zu einer Art FAITH NO MORE-Fackel des erlöschenden New Metal. Einzig die aberwitzige Mischung aus Brachialität und modernem Rock scheint einer möglichen Zielgruppe abträglich. Oder generiert genau so eine. Zu hoffen und auch zu wünschen wäre es MUSHROOMHEAD!

Savior Sorrow


Cover - Savior Sorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:10 ()
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A New Shape Of Desperation

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Mit ihrer "Burn The Flag"-Scheibe haben BY NIGHT mich enttäscuht, während ihre vorherige Split mit CIPHER SYSTEM richtig geil war. "A New Shape Of Desperation" soll nun wieder Boden gut machen und präsentiert die Band in einem neuen Gewand: statt stumpfen Metalcore wie noch auf "Burn The Flag" gibt es kalten, klinischen Metal zu hören, der an FEAR FACTORY und MESHUGGAH (besonders beim Gesang) erinnert. Die Hardcore-Einflüsse sind noch nicht vollkommen Geschichte, aber deutlich zurückgeschraubt worden. Mit der Rückbesinnung auf alte Death/ Thrash-Wurzeln (wie noch auf der Split) sind die elf Songs der Scheibe eine sehr eingängige und gleichzeitig brutale Sache geworden. BY NIGHT variieren geschickt das Tempo, selbst ein langsamer Track wie "Forsaken Love" ist eine heftige Angelegenheit. Die schnelleren Nummern Marke "The Truth Is Sold" oder "Wall Of Insecure" mischen noch ein wenig THE HAUNTED in den Sound und fertig sind echte Nackenbrecher. Mit dieser Scheibe haben sich BY NIGHT im Metal-Lager zurückgemeldet! Hier stimmt einfach alles, selbst Sänger Adrian hat sich verbessert (was ja einer der großen Mankos auf "Burn The Flag" war), die Produktion knallt und die Songs gehen ins Blut. BY NIGHT haben mit dieser Scheibe das Potential, nach THREAT SIGNAL zur nächsten großen Nummer zu werden und Fans von FEAR FACTORY bis THE HAUNTED, von SOILWORK bis PURIFIED IN BLOOD anzusprechen. Beachtliche Steigerung, die in einer sauguten Scheibe resultierte. Glückwunsch!

A New Shape Of Desperation


Cover - A New Shape Of Desperation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:40 ()
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Motor

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Die "Gangbang" Maxi der Berliner Jungs von OSTKREUTZ hatte mit ihrem exotischen Touch zumindest das Potential zu erstaunen. Die massive Partyattitüde, die auch ihre Maxi dominierte, prügelt auch beim Debutalbum "Motor" erwartungsgemäß jeden Hauch von Anspruch ins jenseits. Wenn in ihrer osteuropäisch klingenden Phantasiesprache Wortfetzen auftauchen, bewegen sie sich im weiten Feld von Bier und Frauen (Der literarische Höhepunkt wird bei "Tanzen Wurst Und Bier" erreicht.). Stöhnsamples im Titeltrack "Motor" gibt’s von der Stange und fetzen nicht - die Gitarren sind ebenfalls einfach gehalten und ergehen sich in penetrant wiederholten Riffs. Gitarrensoli gibt es per Banddogma sowieso nicht. Zusammen mit den electropunkigen Sounds ergibt das eine bisweilen ins trashige abdriftende Partymucke - harscher Crossoverrock mit Megaphonflair, der mehr wohl mehr Alkohol braucht als ich an einem Abend trinken möchte. Die anfangs noch witzige Idee der neuen Sprache nutzt sich innerhalb weniger Songs ab, an einen zweiten Durchlauf mit Genuss ist nicht mehr zu denken. Die blanke (gemalte) Brust auf dem Cover, mit "Vibrator" oder "Gangbang" betitelte Songs - das ist nicht Rock’n Roll sondern unglaublich öde. Natürlich ist das alles nicht so gemeint, sondern eben ganz anders. Mehr Infos zu den Songs gibt es auf der DVD in der entsprechenden Verkaufsversion. Tumber Blödsinn bleibt es. OSTKREUTZ sind mir nach nur einem Album schon zu langweilig und viel zu vorhersehbar.

Motor


Cover - Motor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:57 ()
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Interview:

Mercenary

Band anzeigen
InterviewHey Mikkel, fallen wir gleich mit der Tür ins Haus. Immerhin ist in letzter Zeit einiges passiert im Hause MERCENARY. Wieso ist Kral ausgestiegen? Habt ihr euch verkracht?



Ja, da hast du wohl Recht. Ich sag es mal so - die Nevermore Tour war quasi schon der Anfang vom Ende für Kral. Er wurde müde und erschöpft vom Touren und vom zu lange von Daheim weg sein. Ich meine, mit all diese Dingen muss jeder in der Band umgehen, wenn sich dies jedoch damit verbindet das man den Glauben daran verliert was man tut, dann ist die logische Schlußfolgerung, daß Kral die Band und das professionelle Musik Business verlassen hat.



Stehst du noch mit Kral im Kontakt?


Naja, ich habe leider wirklich nicht viel Zeit die ich mit Freunden teilen kann, und so sehen wir uns nicht wirklich viel. Die Zeit die ich habe verbringe ich mit meiner Familie und engen Freunden außerhalb des Musik Geschäfts. Aber wir sind im Kontakt und reden noch miteinander.





Wenn ich mich recht entsinne, war Kral immer sehr involviert im Schreiben neuer Songs. Wie habt ihr den Weggang von ihm im Songwriting verkraftet?



Ja, Kral hat viel zum Schreiben der Songs beigetragen, vor allem auch bei den Texten und den Melodien. Die Hauptkraft bei "11 Dreams" lag jedoch bei Jakob, der sich hauptsächlich mit dem Riffing beschäftigt hat. Meiner Meinung nach kamen auf "The Hours That Remain" Jakob und Martin zusammen und haben großartig zusammen agiert und auch zusammen mit Mike die Basisstruktur kreiert. Das war also nicht so ein großes Problem. Ich war jedoch besorgt, ben den ganzen Lyrics auf mich allein gestellt zu sein und auch bei den Melodielinien sowie bei der Performance auf der Bühne. Darum gibt es auf "THTR" auch nicht mehr so viele Shouting Vocals als logische Konsequenz dieses Problems.



Ok, dann sprechen wir doch jetzt auch mal über den neuen Mann am Bass. Erzähl uns mal ein paar Takte.....


Rene ist ein toller Typ, ein echtes Kraftwerk mit eine Mege Energie sowohl auf der Bühne als auch im normalen Leben. Er bringt etwas richtig Gutes mit in die Band ein - frische Kraft. Er wird auf der Bühne auch Kral´s Gesangsparts übernehmen weil auch er eine unglaubliche Schreistimme hat. Da er aber auch die cleanen Vocals sehr gut hinbekommt, öffnet uns das eine Menge Möglichkeiten.



Ok, "The Hours That Remain" wurde Ende August veröffentlicht. Der Sound ist
fantastisch und die Musik verdammt nochmal auch. Ich finde zwar nicht mehr ganz so eingängig wie auf "11 Dreams" dafür aber noch etwas melodischer. Erzähl uns doch mal mit eigenen Worten ein paar Dinge über das Album.



Also Martin, Jakob and Mike haben wie bereits erwähnt doe Basic Struktur der Songs erstellt. Aufgenommen haben wir das Zeug in unserem eigenen Studio. Danach haben Morten und ich uns sozusagen zusammen getan und die Melodien sowie Keyboardpassagen zusammen geschrieben. Die Lyrics stammen von mir und ein paar wenige von Morten.


Um was geht es in den Songs - ist ein Konzept dahinter?


Ein Konzept als solches gibt es nicht - es geht um generelle Themen in den Lyriks, über Gefühle, Emotionen und Gedanken in bestimmten Situationen.


Ok, und wo habt ihr dann die fertigen Songs aufgenommen? Ihr habt doch auch Gastmusiker dabei gehabt?!



Jawoll, wir hatten riesiges Glück mit Bjørn Strid (Soilwork) und Marcus Bischoff (Heaven Shall Burn). Beide sind geile Sänger und es war mir eine große Ehre mit ihnen zusammen was zu machen. Davon mal ganz abgesehen, hat
Jacob Hansen den Bass für uns eingespielt. So ging alles viel schneller. Für "11 Dreams" haben wir nahezu Eineinhalb Jahre gebraucht. Für "THTR" waren es knapp vier Monate von Beginn des Songwritings bis hin zu den Aufnahmen, für die wir insgesamt nur knapp 4 Wochen gebraucht haben. In Jacob Hansen´s Studio hatten wir eine geile Zeit und auch der Studio selber ist einfach toll.



Mikkel, welcher ist deiner Meinung nach der stärkste Song auf ""The Hours That
Remain" und warum?



Meine persönliche Meinung ändert sich ständig ein bisschen und hängt auch von meiner Verfassung ab. Im Moment sind es aber der Titeltrack und "The Year of the Plague” die mich Sehr begeistern. Ich liebe die Rhythmus Gitarre beim Intro und bei den Strophen bei "THTR" und ich liebe die Agressivität bei "The Year of the Plague". Aber wie bereits erwähnt hängt vieles auch von meiner Geistesverfassung ab.



Meine Faves sind"Redefine Me" und auch der Titelsong "The Hours That Remain". Eben dieser letzte Song des Albums hat so eine besondere finale Atmosphere. Kannst du speziell über diese beiden Songs noch etwas verraten?



Bei "Redefine Me” geht es um Kral´s Ausstieg aus der Band und die ganzen Gefühle die über mich hereingebrochen sind als Kral uns seine Entscheidung mitgeteilt hat. Der ganze Frust und die Unsicherheit über die Zukunft der Band und die Angst alleine nicht einen guten Job zu machen. Ich war auch sehr traurig und bestürzt als er uns verlassen hat. Es ist so als wenn die "böse" deiner Seiten dich verlässt. Wenn man so lange in einer Band spielt und so viel Zeit miteinander verbringt, dann ist das wie eine Familie und man fühlt sich als wenn ein Teil aus der Familie herausgerissen wird und aus diesem Grund wird "Redefine Me" immer etwas ganz spezielles für mich sein.


"The Hours That Remain” handelt darüber sich selbst zu finden und zu entscheiden, wie man die letzten Stunden die einem noch verbleiben nutzen will. Der Punkt ist, dass man sich hinsetzen kann und darüber nachdenkt wie viele Stunden einem noch bleiben, oder aber du suchst dir raus wie du am Besten leben willst egal wie viele Stunden es sein werden.




Was gibt es über das Bonusmaterial und die neue CD Box zu berichten?



Ja, das war ein bisschen wie ein Traum der wahr geworden ist, als wir die DVD
"Behind The Scenes" gemacht haben. Es war unsere Chance den Leuten zu zeigen
wer wir sind wenn wir nicht auf der Bühne stehen sondern ein Album aufnehmen.
Außerdem sind auf der DVD zwei Live Shows drauf - eine vom Dynamo 2005 und eine
Art Bootleg show aus der Schweiz, die wir selber aufgenommen haben. Die DVD hat eine Laufzeit von 120 Minuten so daß man also wirklich von "Value For Money” sprechen kann, wenn Leute diese CD/DVD Edition kaufen



Sind auch mal wieder Tourdaten für Eurooa bekannt?


Nach den wenigen Shows mit King Diamond, die übrigens richtig cool waren,
sind für den November ein paar Shows zusammen mit "The Haunted” geplant.


Hier die Dates:



01.11.06 Underworld, London (UK)

02.11.06 Effenaar, Eindhoven (NL)
03.11.06 Nouveau Casino, Paris (F)
04.11.06 Miuziek O Droom, Hasselt (B)

05.11.06 Underground, Köln (Cologne) (D)

07.11.06 Stengade 30, Copenhagen (DK)

08.11.06 Debaser Medis, Stockholm (S)

09.11.06 Kåren, Göteborg (S)



(Außerdem sind Mercenary für das Bang Your Head Festival 2007 bestätogt - Anm. d. Red.)


Vor einigen Wochen haben LORDI den Eurovision Song Contest gewonnen. Hast Du dir die Show im TV angeschaut?


Nein, ich habe es nicht gesehen ich mache mir allerdings auch nicht all zuviel aus Lordi. Ich fand es jedoch cool das nicht wieder irgendein Lovesong gewonnen hat.


Wie denkst du über den Erefolg von Lordi? Jeder kennt jetzt die Band, worin liegen die Chancen und Risiken dieser Popularität?


Wie gesagt - ich finde es zunächst mal cool das sie gewonnen haben, da dies vermutlich generell dem Metal einige Türen öffnen könnte. Ich hoffe nur das die Menschen jetzt denken, daß alle Metal Musiker so aussehen müssen….


>Ja Mikkel, du hast doch aber auch ein eigenes Bühnenkostum - dein Motorrad Lederjacke die du eigentlich immer trägst, nicht nur auf der Bühne. Wirst du darin auch heiraten?



Hahaha, yeah - ich mag die Jacke ich mache mir nur sorgen weil sie langsam etwas abgenutzt aussieht. Aber ich denke ein bis zwei Touren wird die Jacke schon noch aushalten. Und meine Freundin wäre wohl nicht sehr begeistert wenn ich darin heiraten würde…



Wann warst du das letzte mal im Kino und in welchem Film?


Ich gehe nicht sehr oft ins Kino. Die letzten Filme waren Harry Potter und vielleicht King Kong. Coole Filme!


Ok, Mikkel, wir sind so ziemlich durch mit den Fragen - gibt es noch etwas was du uns mitteilen möchtest?



Klar, vergesst nicht uns zu unterstützen, unsere CD´s zu kaufen und auf unserer Website: www.mercenary.dk vorbei zu schauen. Danke.



Band:

Mushroomhead

KEINE BIO! www
Band:

Phoenix Rising

www
Review:

Planet Alliance

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Vielleicht ein etwas treffender Name für diese Geschichte hier wäre eigentlich "The Swedish Connection" gewesen statt des mir doch etwas zu großspurig mit PLANET ALLIANCE umschriebenen Projekts, denn hier haben sich ziemlich viele fähige Köpfe des "Who is Who" bekannter schwedischer Bands zusammengetan, um ihr selbstbetitelte Debüt zu veröffentlichen. Über den tieferen Sinn oder Unsinn bzw. ob solche anorganischen Zusammenschlüsse überhaupt irgendwelche Berechtigungen haben, angesichts der wahren Flut in den letzten Jahren, will ich mich hier jetzt nicht nochmal weiter auslassen. Auch diese Musiker hier dürften wohl nie alle gemeinsam in einem Proberaum gewesen sein oder die elf Tracks jemals live präsentieren aber was da von dem Autorenquartett Mike Andersson (Vocals, Keys/CLOUDSCAPE, Überalldabeisein-Multitalent Magnus Karlsson (Guitars/Keys/LAST TRIBE) sowie Bob Daisley (Bass/ex-GARY MOORE) sowie Janne Stark (Guitar/OVERDRIVRE) an Songs zusammengebastelt wurde kann sich wirklich absolut hören lassen. PLANET ALLIANCE haben eine richtig unterhaltsame Mischung aus melodischem Heavy Metal sowie Hardrock aufgenommen, die zu keiner Zeit irgendwelche Längen oder gar verstaubte Momente in sich birgt. Klar, die Band erfindet diese Art von Musik nicht neu haut aber unheimlich positiv rein, bringt viel frischen Wind durch ultrafette Gitarrenriffs, wunderbaren endlich mal wieder längeren Solis, untermalt von bombastischen Chören und dieser unglaublich starken Rockröhre von Mike Andersson. So überzeugend habe ich ihn bei seinen bisherigen Stationen noch nie gehört, er singt wie ein junger COVERALE ("Remember me" der Song hat auch einen leichten JOURNEY Touch) mit einer unglaublichen Power, mitreißend und auch mal einfühlsam, wenn es verlangt wird. Er gehört somit gemeinsam u.a. mit Jorn LANDE derzeit zu den besten Vocalisten der Szene. Die Keyboards mögen dem ein oder anderen vielleicht manchmal zu stark aufgesetzt sein, aber sie passen mit ihren vielen Variationen durchaus zum Rest der dadurch oftmals opulent ausgeschmückten Tracks. Aber die Jungs verstehen etwas von ihrem Handwerk, trotz oftmals ähnlich aufgebauter Strukturen beim Songwriting, es gibt auch noch genügend Details oder gar richtig verspielte Parts, die einem erst bei mehrfachen Durchläufen so richtig bewusst werden, etwas was bei dieser Art von Musik nicht gerade so selbstverständlich ist. Dabei sind richtige Knallerhits in Serie dabei wie z.B. dass treibende "A Taste Of Paradise” oder die fantastische Doubelbasshymne "Calling my Name". Bei "The Quickening" fühlt man sich an die guten 80er erinnert aber ohne zuviel Plüsch. Insgesamt geben die Jungs aber am liebsten Vollgass und reißen den Konsumenten zwangläufig mit und weg von irgendwelchen Überlegungen, wo man dies so ähnlich eeventuell schonmal gehört hat. Insbesondere die fulminante Gitarrenarbeit ist wirklich der Hammer. Daher keine Frage - PLANET ALLIANCE haben es drauf, sind unheimlich tight kommen absolut ohne den oftmals zu betonten Egostempel so vieler Allstar Projekte der letzten Zeit aus und haben mit ihrem solidem Handwerk auf höchstem Niveau einer besten Platten des Genres in diesem Jahr veröffentlicht. Für die Kategorisierung unter "Ferner liefen .." ist diese CD eindeutig zu gut!

Planet Alliance


Cover - Planet Alliance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:27 ()
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Breathing In A Reflex

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THE ORDINARY ME aus dem Raum Frankfurt haben sich im Jahr 2002 lediglich als Nebenprojekt gegründet. Mittlerweile hat ihre Musik jedoch ein Eigenleben entwickelt und mit "Breathing Is A Reflex" ist soeben ihr Debüt-Album erschienen. Dass die fünf Musiker über mehrere Jahre an ihrem Sound gebastelt haben, hört man der Scheibe durchaus an, denn sie klingt für ein Erstlingswerk erstaunlich reif. Die Songs werden von komplexen, teils fast schon progressiven Strukturen beherrscht, die sich aus groovenden Rock-Riffs, Noise-Attacken, melodischen Teilen und ruhigen, oft leicht psychedelischen Parts zusammensetzen. Trotzdem wirkt nichts zusammengestückelt oder konstruiert, sondern jeder Teil scheint sich wie selbstverständlich aus dem vorhergehenden zu ergeben und jedes Stück lebt von einem ganz eigenen Fluss. Stellenweise fühlt man sich an HOT WATER MUSIC erinnert, THE ORDINARY ME lassen es insgesamt aber dann doch etwas ruhiger und vor allem im Gesang cleaner angehen. Sänger Nicolas macht allerdings durchgehend eine gute Figur und beherrscht souverän alle Stimmlagen, von ruhigen Melodie-Linien bis hin zu wütenden Shouts. Auch der Rest der Band lässt sich nicht lumpen und leistet mehr als solide Arbeit. Am Sound gibt´s ebenfalls nichts zu meckern: An den lauten Stellen wummst es ordentlich, an den ruhigen wird es schön sphärisch und trotzdem hört man immer alle Instrumente heraus. Besonders fällt auf, wie gut der Gesamtsound von Drums und Bass getragen wird, sowohl sound- als auch spieltechnisch. "Breathing In A Reflex" lediglich als interessant oder gut gemacht zu bezeichnen, wird dem Album absolut nicht gerecht, denn es kickt, macht von vorne bis hinten Spaß und hält auch noch jede Menge Ohrwürmer parat. Von solchen Debüts müsste es mehr geben.

Breathing In A Reflex


Cover - Breathing In A Reflex Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:30 ()
Label:
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Review:

Una Giornata Con I Lego

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Lego-Lärm aus Italien - oder ist es doch Playmobil? SATYRA machen auf jeden Fall punkigen Krach, erinnern mich an die guten, alten Angry Samoanes (vor allem die kreischige Stimme), haben aber heute schlechteren Sound als die ärgerlichen Pazifiker damals. Und so hat die gesamte Scheibe nicht nur wegen der Plastik-Spielfiguren auf dem Cover einen ziemlich humorigen Charme, sondern auch die Musik klingt wie mehrere Protestsong gegen alles annodunnemal im besetzten Haus oder im Bunker. Dass die Herrschaften aber dann auch noch Bands wie Death zu ihren Einflüssen zählen, potenziert den Humorfaktor dann nochmals - hören kann man das jedenfalls nicht - sieht man einmal von den gelegentlichen Tempowechseln ab. "Einen Tag mit Lego" heißt der Album-Titel übersetzt - vielleicht ist das sogar die bessere Wahl als sich diese Scheibe anzuhören.

Una Giornata Con I Lego


Cover - Una Giornata Con I Lego Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 22:6 ()
Label:
Vertrieb:

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