Band:

Cadaverous Condition

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Review:

Rock ´n Roll Receiver

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"Rock ´n Roll Receiver" ist das mittlerweile fünfte Album der 70s-Rocker aus Schweden. Gegenüber dem Vorgänger-Album hat sich nicht viel verändert. Wieder gibt es gute, grade Rock-Songs zu hören, die ihre Wurzeln in den End 60ern und 70ern haben, die jedoch bei weitem nicht so straight ausfallen wie die der Landsmänner von den HELLACOPTERS, deren Drummer Robban Eriksson übrigens bis im Jahr 2000 bei den SEWERGROOVES die Felle bearbeitet hat. Natürlich müssen nicht alle schwedischen Rockbands wie die HELLACOPTERS klingen, aber den SEWERGROOVES fehlt einfach der letzte Kick, um einen richtig zu rocken. Auch Sänger/Gitarrist Kurt Dräckes kommt nach wie vor stellenweise ein wenig zu schwachbrüstig rüber, auch wenn er schon mehr aus sich herausgeht als auf dem letzten Release. Und ich vermisse immer noch die echten Ohrwürmer, die für diese Musik eben absolut notwenig sind, da sonst eine Band wie die andere klingt. Der Retro-Sound alleine macht´s noch nicht, den hört man mittlerweile zu oft. Immerhin gehen es die Vier zumindest stellenweise mittlerweile etwas dreckiger an und treten dann und wann doch mal ein wenig aufs Gaspedal, etwa beim rotzigen "Remember Everything" oder beim treibenden "Keep It Coming", das man schon fast als DANKO JONES light bezeichnen könnte. Unterm Strich bleibt jedoch alles beim alten: Die SEWERGROOVES machen zwar gute Musik, aber sie hauen einen auch nicht um.

Rock ´n Roll Receiver


Cover - Rock ´n Roll Receiver Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:55 ()
Label:
Vertrieb:
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Lifeblood

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BLACKSHINE waren mir bisher kein Begriff, auch wenn die Stockholmer schon lange aktiv sind und mit "Lifeblood" ihr drittes Album beim dritten Label veröffentlichen. So wirklich warm werde ich mit der Platte aber nicht, da mir zum einen der rote Faden fehlt und zum anderen Sänger Anders gepflegt auf die Nerven geht. BLACKSHINE scheinen nicht recht zu wissen, was für Musik sie genau machen wollen. Da wird mal gethrasht ("Powerghoul"), mal dunkel angehaucht gerockt und gelitten ("Burn The World" oder das unsäglich langweilige "Born A Denier") und mal in traditionellen Gewässer gekreuzt ("Lifeblood"). Die Gitarristen haben zwar einiges auf der Pfanne und geben den Songs einen ordentlich Groove, aber die Stimme von Anders hat mir viel vermiest. In seiner normalen Stimmlage klingt er mir zu wenig voluminös ("Stonefog"), während seine Versuche düster zu klingen, eben nur ein Versuch sind. Das ist nix. Beim Songwriting zeigen sich ebenfalls Schwächen, die in zu vielen ähnlich klingenden Songs resultieren. Beinahe jeder Song hat einen getragenen Part, in dem Anders düster klingt (oder es versucht) und auf die Bremse getreten wird. Aber das ist nix. So bleibt "Lifeblood" für mich der Beweis, dass aus Stockholm auch mal mittelmäßige Scheiben kommen.

Lifeblood


Cover - Lifeblood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:14 ()
Label:
Vertrieb:
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The Pimps Of Gore

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Heute schon gefotzt gefistelt in Spermany? Nee? Dann mal Höschen runter und gepimpt ins Gore. Einmal mit alles, Innereien und Bä. Keine Crippled Bitch am Start? Dann rauf aufs "Public Animal No. 1", schön "Sextravaganza Speziale" oder einfach spannern bei der "Lesbo Action On The High Sea". GUT gut? Weiß nicht. Bekloppt. Aber das passt ja zum Porn Grind mit Electro-Einflüssen. Jedenfalls ist die Cliteating Clique wieder da! Gut elf Minuten lang. Warum? Keine Ahnung. Aber alle, die einen Nagel im Kopf haben, oder ihren Stengel (oder andere Gliedmaßen) gern in irgendwelche loch-ähnlichen Öffnungen stecken oder es zumindest gerne täten, die sollten sich diese CD-Single zulegen. Oder die sechs Euro für einen tierischen Fickelfilm sparen. Sozusagen "ins Sparschwein stecken". Aber Achtung: Schön Plaste-Hut aufsetzen, sonst gibt’s am Ende noch die Schweinepest. Haben die Jungs von GUT sicherlich schon. Hauptsache, sie steckten Robby vom Label nicht an. Der signt sonst (fast) immer nur so tolle, hochklassige Bands. GUT sind auch trotz Gast Otto von Schirach nicht gut. Aber Kult. Und jetzt ran, ihr Perversen, schön fotzeln und fisteln….

The Pimps Of Gore


Cover - The Pimps Of Gore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 11:11 ()
Label:
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Hellraiser

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Es war einmal eine Band, die galt als vielerorts als so was wie die europäische Version der Wechsel- und Gleichstromler von Down Under. Die Schweizer Rocker KROKUS gibt’s immer noch, ohne Fernando von Arb. Der letzte Aufenthalt in der Kurklinik scheint sich für Marc Storace, Mandy Meyer und Co. gelohnt zu haben. Die Eidgenossen raisen wirklich some hell, jedenfalls im Bereich dessen, was der gemeine Musik-Hörer Hard-Rock nennt. Natürlich leben die Songs bei alten Fans vom Kult vergangener Jahre, als der Stick noch lang boom ging. Aber: Storace singt und klingt frisch wie ein Twen, auch sein Arbeitskollege von dieser australischen Band des verwandten Genres macht nicht mehr her. Die Songs haben Charme, grooven, triefen vor Klischee, ohne aber peinlich zu sein. Das sanfte "Angel Of Dreams", der Titelsong der auch das flottere "No Risk No Gain" (mal abgesehen vom etwas platten Refrain) machen Spaß, sind catchy, rocken und rollen einfach die Autobahn entlang. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann tun sie das auch noch in dreihundert Jahren.

Hellraiser


Cover - Hellraiser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 55:53 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Disillusion Of Purity

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RAIN PAINT sind melancholisch, gar todtraurig, machen Gothic Rock, gar Metal - und ja, sie sind Finnen. Das hört sich alles ziemlich langweilig an, ist es aber keineswegs. Natürlich erinnern die Soumis zuweilen an ihre Landsmänner von HIM oder Sentenced, natürlich klingt hier mal Katatonia oder Anathema durch. Andererseits sind RAIN PAINT wesentlich authentischer als die Band um den notorischen Berufsstöhner Ville, dafür aber mindestens so philosophisch wie Anathema. Zudem versucht sich Mastermind Aleksi Ahokas (sonst Rapture) mit seinem wandelbaren Organ auch mal an furchtbar cleanem Gesang, der über die normale Trauer eines finnischen Trauerkloßes hinausgeht und den in psychedelische Momente eines blassen Briten hineinsteigert - und covert deswegen das Cure-Stück "Disintegration". Alles in allem reicht die musikalische Bandbreite vom seichten Pop bis hin zum härteren Rock beziehungsweise sachtem Metal - und immer schön wenig Spaß dabei. Wenn jetzt endlich mal das Wetter schlecht würde, dann wäre das hier sicherlich eine passende Alternative für den CD-Player. Und wer sich inzwischen imitten des Zahnspangen-Klientels bei HIM etwas overaged findet, der muss hier unbedingt mal antesten. Zumal auch die schicke professionelle Aufmachung (mit leger in schwarz-grau.weiß-gehaltenem Styling) die Laune nicht entscheidend aufbessert. In diesem Sinne: Immer schön traurig bleiben!

Disillusion Of Purity


Cover - Disillusion Of Purity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Avalon

Review:

If Thine Enemy Hunger

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Je größer eine Band, desto schwieriger und für alle Beteiligten unzureichender ist der gemeinsame Konsens (in WGs ist es nicht anders). JUCIFER umschiffen diese Klippe, indem sie einfach zu zwei Musik machen. Sängerin Amber haucht ins Mikro, kann aber auch wie eine wütende Punk-Lady keifen ("Antietam"), während Partner Edgar Drums und Gitarre eingespielt hat (letztere wird von Amber bei Shows gespielt) und JUCIFER mal in Richtung Noise, Doom oder Punkrock zieht. Ganz klar überwiegt dabei der Doom mit tiiief gestimmter Gitarre und sich ewig wiederholenden Riffs und Drumbeats. Durch Ambers Stimme pendelt die Musik aber ziwschen Düsternis und Hoffnung, unerbrochen von den wütenden Protesten in Form der punkig-rockigen Abschnitte ("Pontius Of Palia"). Um sich auf dieses Album einstellen zu können, muss man sich Zeit nehmen, für Esay Listening ist das nichts. JUCIFER offerbaren sich wie eine schöne, intelligente Frau erst nach einiger Zeit. Und ist ebenso komplex und vielschichtig.

If Thine Enemy Hunger


Cover - If Thine Enemy Hunger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 56:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Above The Weeping World

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Das, was heutzutage als "Gothic Metal" unters Volk gejubelt wird, hat mit den Ursprüngen dieser Musik fast gar nix mehr zu tun; Bands wie HIM, POISONBLACK (SENTENCED gibbet ja nich´ mehr) oder CREMATORY sind eher auf tieftraurige Chicks in Samt und Seide zugeschnitten und versprühen kaum noch echte Finsternis. Die einstigen Pioniere (TIAMAT, PARADISE LOST oder AMORPHIS) sind schon lange vom Kurs abgewichen und haben sich eher charttauglichem Material zugewandt. Umso erfreulicher, dass es Bands wie INSOMNIUM aus Finnland gibt, die den Spirit von Alben wie "Shades Of God", "Clouds" oder "Tales From The Thousand Lakes" einfangen und diese vom Aussterben bedrohte Mucke in die Gegenwart retten. Dabei erfinden die vier Nordlichter das Rad zwar nicht neu, überzeugen aber mit einer sehr ausgewogenen Mischung aus Aggressivität und genretypischen Melodien, die nach ein, zwei Durchläufen noch etwas banal erscheinen, sich jedoch im Laufe der Zeit immer tiefer ins Bewusstsein graben. Mit einem Hammersong wie "Drawn To Black" dringen INSOMNIUM sogar in BOLT THROWER - Regionen vor und sprechen damit unterm Strich auch Death Metaller an. Wer also auf ursprünglichen, düsteren Gothic Metal steht, oben genannte Referenzbands in ihren besten Tagen verehrt, auch auf ähnlich geartete, jüngere Combos wie NOVEMBERS DOOM abfährt und mal wieder ein echtes Highlight in diesem Genre sucht, wird an "Above The Weeping World" nur schwer vorbeikommen!

Above The Weeping World


Cover - Above The Weeping World Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 53:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil

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Ein Release, den ich nicht so ganz verstehe! Bereits vor gut eineinhalb Jahren veröffentlichte diese multikulturelle Truppe aus New York ein Album namens "Go With The No!", das acht der hier vertretenen zehn Stücke enthielt. Es sind mit "BH" und "The Prophecy" lediglich zwei neue Songs hinzugekommen, die sich in das nach wie vor nicht so ganz ausgereifte Konzept einfügen. Die älteren Stücke wurden etwas überarbeitet oder vielleicht sogar neu eingespielt, jedenfalls unterscheiden sie sich meiner Meinung nach nur marginal von den auf dem Vorgänger vertretenen Urversionen. Ansonsten kann ich nur auf mein Review von "Go With The No!" verweisen, in dem alle Informationen zum Stil und Drumherum der Band stehen. Vielleicht liegt der Grund für diesen nur leicht aufgewerteten Re - Release in geschäftlichen Dingen (Ärger mit dem Label?!) begraben, aber ob man ein eher durchschnittliches Album ein zweites Mal benötigt, sei mal dahingestellt…

From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil


Cover - From The Sun, The Rain, The Wind, The Soil Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 44:32 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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