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One Step Behind Anger

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Wenn eine Thrash-Band aus Brasilien kommt, muss sie sich zwangsläufig mit SEPULTURA vergleichen lassen, CHAOSFEAR sind da keine Ausnahme. Das Trio kann dem Vergleich aber locker standhalten, besonders angesichts der letzten schwachen Alben der einstigen Vorreiter eines ganzen Genres. Mehr noch als die Seps haben SLAYER Einfluss auf CHAOSFEAR gehabt, sowohl bei der Gitarrenarbeit als auch beim Songaufbau. "Hard Time For The Wrong Man" ist ein Song, auf den SLAYER heutzutage echt stolz wären. Manches Mal gehen CHAOSFEAR den Schritt von Inspiration zum Diebstahl ("One Step Behind Anger"), aber wen kümmerts, wenn das Ergebnis so gut klingt? "One Step Behind Anger" ist eine arschcoole Thrash-Scheibe, die so richtig schön old schoolig klingt und dank der dump-rohen Produktion genau das richtige Räudigkeitslevel hat. Die acht Songs gehen wunderbar in die Birne und lassen die Zeit wie im Flug vergehen. Astreine Platte, die man mit einer paar alten Freunden, einer Kiste Bier und offenem Fenster (für die Nachbarn) perfekt genießen kann.

One Step Behind Anger


Cover - One Step Behind Anger Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:59 ()
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Klyst EP

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Bis ihren bisherigen Silberlingen und Vinyls konnten TREMORS mich immer überzeugen, da sollte die neue EP "Klyst" eine klare Sache sein. Wie gehabt steht für das Sextett schleppender Death Metal im Vordergrund, der an vielen Stellen effektvoll von einem Keyboard unterstützt wird. Es gibt einige fast schon doomige Passagen ("Buried Alive"), denen ganz selten flotte Abschnitte entgegenstehen ("The Nameless"). Wie nicht anders zu erwarten standen auch bei der gut produtzierten EP die alten Helden wie PARADISE LOSt, MY DYING BRIDE oder LAKE OF TEARS Pate. Nur leider kann "Klyst" nicht im gleichen Maße Atmosphäre aufbauen, wie es noch bei "Recurrent Creation" der Fall war. Einmal gleichen sich die Songs zu sehr, abgesehen vom tollen "The Nameless" plätschern alle im gleichen Tempo dahin, außerdem ist der Gesang viel zu eintönig und kraftlos. Immer das gleiche Gegrowle ist auf Dauer nervig, zumal wenn es so im Vordergrund steht wie auf dieser Platte und den Gitarren viel zu wenig Raum läßt. So schleppt sich die EP durch die ersten fünf Sogns, die zäh wie Kaugummi sind, um dann im wie gesagt tollen "The Nameless" zu münden. Der Song allein reißt die vorherigen zwanzig langweiligen Minuten auch nicht mehr raus.

Klyst EP


Cover - Klyst EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 23:0 ()
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Band:

Bastard Nation

(Underdog)
Underdog
Kontakt
Anschrift
www
Band:

Metal Law

www
Band:

The Awakening (S.A.)

KEINE BIO! www
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Axiom

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Das hier ist eine dieser Scheiben, deren Existenz ich mir nicht erklären kann! Da strampeln sich hunderte von coolen Underground - Bands die Hacken wund, einen Deal einzufahren, und einer Formation wie ANSUR wirft man den Vertrag anscheinend hinterher. Das mag jetzt gemein klingen, jedoch besitzen die vier Norweger nichts, was sie von ihren hart arbeitenden, aber leider ungehört verhallenden Kollegen abhebt. Das Quartett hat sich auf progressiven, modernen, mitunter recht technischen, melodischen Death Metal eingespielt, der allerdings weder sonderlich hart, noch spektakulär daherkommt. Es fallen entfernt Namen wie AKERCOCKE oder GOJIRA ein, von denen ANSUR jedoch meilenweit (Lichtjahre, Galaxien,…) entfernt sind. Als eher nervig entpuppt sich der durchweg verzerrte Gesang, der vom unterdurchschnittlichen Gesamtsound (eine Produktion wäre hier echt hilfreich gewesen!) noch weiter in den Keller gezogen wird. Es gibt nicht wenige Demos, die einfach besser, voluminöser und fetter klingen! "Axiom" ist ein Debüt, das zwar einen interessanten Stil offenbart, und ein paar gute Ansätze will ich auch gar nicht abtun, aber es gibt in allen Bereichen, besonders im Songwriting (hier bleibt nix im Ohr hängen) und beim Sound, noch viel zu tun!

Axiom


Cover - Axiom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 43:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Shade Empire

KEINE BIO!
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Score (20th Anniversary World Tour)

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Über die Wertigkeiten von DREAM THEATER-Veröffentlichungen braucht man an sich kaum ein Wort zu verlieren - die Prog-Götter aus den Staaten sind nicht nur für ausufernde Songs bekannt, sondern auch dafür CDs und DVDs mit Material voll zu stopfen. Da macht auch die Doppel-DVD "Score (20th Anniversary World Tour)” keine Ausnahme. Mit einer kompletten Spieldauer von circa 250 Minuten, davon alleine 164 Minuten Livemitschnitt und gelungenen Extras ist DREAM THEATER mal wieder ein Referenzwerk gelungen.

Die musikalische Bewertung des Abschlusskonzertes der Jubiläumstour in der unglaublichen New Yorker Radio City Music Hall kann man getrost der Review der Audioversion "Score (20th Anniversary World Tour)" den Kollegen Maio entnehmen. Was die DVD aber zusätzlich bietet - Instrumentalgenies bei der Arbeit. Ob Mike Portnoy am Schlagzeug oder John Myung am Bass - einfach nur ein Hochgenuss. Das da Tastenmeister Jordan Rudess und Gitarrist John Petrucci nicht nachstehen ist keine Frage und selbst Sänger James LaBrie hat hier einen seiner besten Auftritte. DREAM THEATER waren an diesem Abend tatsächlich in verdammt guter Form - und diese Spiellaune hat sich augenscheinlich auch auf die doch bei Konzerten meist eher zurückhaltenden Amerikaner übertragen. Highlight im ersten Teil - der Dreierpack aus dem alten (Majesty-) Song "Another Won" und den Klassikern "Afterlife" und "Under A Glass Moon". Bei dem balladesken "The Spirit Carries On" ist Gänsehaut angesagt - ganz großer Moment, und die Fans spielen mit. Wie man allgemein sagen muss, das DREAM THEATER auf "Score" außer fünf Songs der aktuellen Scheibe "Octavarium" einiges an selten dargebotenem präsentieren. Neben dem bisher nicht regulär erhältlichem "Raise The Knife" gibt es dann im zweiten Part mehrere Songs mit orchestraler Unterstützung. THE OCTAVARIUM ORCHESTRA untermalt Live Mammuttracks wie das über 40-minütige "Six Degrees Of Inner Turbulence”, das 26-minütige "Octavarium” und das abschließende "Metropolis". Obwohl die Jungs das Orchester wahrlich an die Wand spielen eine gelungene Live-Kooperation.

Die Bildqualität in 16:9 genügt den hohen Ansprüchen; besonders gelungen die Nahaufnahmen der Ausnahmemusiker - insbesondere bei den umfangreichen Instrumentalpassagen machte es unheimlich Spaß den Protagonisten bei der Arbeit genau auf die Finger zu schauen. Das die Kameraführung dabei im allgemeinen sehr ruhig angelegt ist und ohne hastige Schwenks und Schnitte auskommt erhöht den Genuss und lässt auch Zeit die Muse zu genießen. Der Ton (in PCM Stereo oder in Dolby Digital 5.1 Sound) ist noch einen Tick besser als das Bild. Hier ist aufdrehen angesagt und wer sich das Ganze in 5.1 zu Gemüte führt kann sich selbst zu Hause einem gewissen Live-Feeling nicht verschließen. Nur das Orchester scheint zum Teil etwas nach hinten gemixt worden zu sein - stört aber nicht wirklich.

Beim Bonusmaterial auf DVD 2 hat es vor allem die knapp einstündige Dokumentation "The Score So Far ..." in sich, in deren Verlauf (fast) alle (Ex-) Mitglieder der Band zu Wort kommen und welche auf witzig informative Weise und unterlegt mit zum Teil raren Bildmaterial die komplette 20-jährige Geschichte der Band beleuchtet - für Fans ein Muss (und das in 5.1 - macht vor allem bei den musikalischen Einspielungen echt Sinn). Untertitel gibt es in Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Portugiesisch. Daneben noch eine witzige Animation der Bandmitglieder zum Song "Octavarium" und drei Live-Bonustracks. Ob es zu einem 20-jährigen Jubiläum noch ein paar Extras mehr hätten sein dürfen, wie z.B. Videos, Biografie und Discografie, darf man aber trotzdem fragen - den Tipp hat das Teil aber trotzdem verdient.



DVD 1:

01 The Root Of All Evil

02 I Walk Beside You

03 Another Won

04 Afterlife

05 Under A Glass Moon

06 Innocence Faded

07 Raise The Knife

08 The Spirit Carries On

09 Six Degrees Of Inner Turbulence

- Overture

- About To crash

- War Inside My Head

- The Test That Stumped Them All

- Goodnight Kiss

- Solitary Shell

- About To Crash (Reprise)

- Losing Time/Grand Finale

10 Vacant

11 The Answer Lies Within

12 Sacrified Sons

13 Octavarium

- Intro

- Someone Like Him

- Medicate Me

- Full Circle

- Intervals

- Razor’s Edge

14 Metropolis



DVD 2: Bonus Material

- The Score So Far … (20th Anniversary Documentary)

- Octavarium Animation

- Another Day (Live in Tokyo 1993)

- The Great Debate (Live in Bukarest 2002)

- Honor Thy Father (Live in Chicago 2005)

Score (20th Anniversary World Tour)


Cover - Score (20th Anniversary World Tour) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 164:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Suffocated Art

www
Band:

Crystal Tears

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