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Changes

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Die schwedische Band IUBAR ist musikalisch tief in den 70er Jahren verwurzelt und hat mit bretthartem Edelstahl nicht viel zu tun. Stattdessen bekommt man sehr eingängigen, poppigen Rock zu hören, der seinen Vorbildern LED ZEPPELIN und PINK FLOYD in Sachen Komplexität lange nicht so nah kommt wie den ebenfalls von der Band genannten, deutlich weniger vertrackten BEATLES. Die Maxi enthält neben dem ebenfalls auf dem aktuellen Album "Invitation II Dig" vertretenen, recht kommerziellen, radiotauglichen Titelsong noch das relaxte, psychedelische "Oh No, Love´s Not Attachment", das stilistisch wirklich ganz locker vor über 30 Jahren entstanden sein könnte. Eine Veröffentlichung wie diese ist aber wohl nur etwas für beinharte Fans, die unbedingt jede "B-Seite" in der Sammlung haben möchten. Alle anderen sind wohl mit dem Album oder einer Hörprobe beim Dealer besser bedient.

Changes


Cover - Changes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 2
Länge: 6:59 ()
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The Sound Of Lucifer Storming Heaven

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Knapp zwei Jahre nachdem Black Lotus Records die alten Werke der griechischen Black Metaller NECROMANTIA wiederveröffentlicht haben, erscheint nun das neue Werk des Duos, das den doch etwas albernen Titel "The Sound Of Lucifer Storming Heaven" trägt. Hört man sich das sehr dünn produzierte Werk an, begreift man relativ schnell, warum diese "Band" gerne als Kult gehandelt wird, jedoch ähnlich wie die (meiner Ansicht nach deutlich stärkeren) Landmänner ROTTING CHRIST nie die zweite Reihe verlassen konnte. NECROMANTIA haben hier den großen Fehler gemacht, oldschoolig klingen zu wollen und gleichzeitig viel Bombast, Progressivität und Avantgarde aufgefahren, was der dünne Sound niemals auch nur ansatzweise aufgehen lässt. Einerseits soll hier der "True Black Metal"-Attitüde Rechung getragen werden, andererseits will man auch möglichst musikalisch und vielschichtig klingen. Das Ergebnis klingt, nicht zuletzt aufgrund der ebenfalls nicht sehr hohen Songwriting-Qualitäten, weder nach Fisch noch Fleisch. Trauben der Marke DARKTHRONE, EMPEROR, BATHORY, DARK FUNERAL oder auch MERCYFUL FATE und POSSESSED (die die Band allesamt als Einflüsse angibt) hängen für Magus Vampyr Daoloth (der Name erinnert mich an ein altes Staubsaugermodell…) und Baron Blood eindeutig zu hoch. Es gibt in der schwarzen Szene einen Haufen Bands, die sehr viel grottiger zu Werke gehen, aber mit einem nur durchschnittlichen und vor Allem soundtechnisch völlig misslungenen Werk wie diesem hier wird die Band leider auch dieses Mal keine Bäume ausreißen können.

The Sound Of Lucifer Storming Heaven


Cover - The Sound Of Lucifer Storming Heaven Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 41:49 ()
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Das Weiße Lied

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LETZTE INSTANZ sind mit "Kalter Glanz" vor Jahren erwachsen geworden, mit einem neuen Sänger vor zwei Alben gab es einen weiteren Schnitt. Und auch wenn die Idee nicht neu ist, ein Akustikalbum gehört in die Diskographie einer jeden (ex)Folkband. "Das Weiße Lied" widmet sich den alten Alben nur am Rande, von "Das Spiel" hat es gar nur ein Song auf "Für Immer Und Ewig" und damit in ein neues ungestromtes Gewandt geschafft. Die Umschreibung der Songs ins rein akustische ist dabei durchweg gelungen, der Schwerpunkt liegt klar auf den Balladen. Als neues Instrument ist ein Klavier dazugekommen, das auf den regulären Alben so nicht zu hören ist. Zusätzliche Streicher, geliehen bei Genrekollegen SUBWAY TO SALLY und SCHANDMAUl fallen weniger offensichtlich auf, zusätzlicher weiblicher Gesang kommt hörbar hier und da von JESUS ON EXTASY Mitglied Ophelia Dax. Sänger Holly kann mich auch oder gerade so gestrippt und reduziert aufs Wesentliche wie auf "Das Weiße Licht" nicht voll überzeugen. Die Balladenlastigkeit tendiert manchmal zum Kitsch, die Songauswahl ist noch dazu zu fokussiert auf die ohnehin schon konstruierter wirkenden neuen Alben - spannender und anspruchsvoller wäre es vielleicht gewesen, den alten Knallern ihren tanzbaren Umhang zu nehmen. Die wenigen neuen Songs, darunter zwei Instrumentals, hätte es für mein Dafürhalten nicht gebraucht - dafür hätte man den neu inszenierten alten Tracks etwas mehr mehr Pfeffer gönnen können. "Das Weiße Lied" ist schön zu hören aber manchmal auch etwas zu verschlafen.

Das Weiße Lied


Cover - Das Weiße Lied Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 53:37 ()
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Must Album

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LOITS, die sich 1996 in Estland gründeten, geben als Einflüsse diverse norwegische Krachlatten wie IMMORTAL, SATYRICON, ENSLAVED, aber auf der anderen Seite auch MOTÖRHEAD an, was insgesamt recht nachvollziehbar klingt, denn auf "Must Album" gibt es eine knackige Mischung aus räudigem, old-schooligem Black Metal und Rotz´n´Roll zu hören. Und tatsächlich erinnert der Sound von LOITS zum Großteil an die letzten SATYRICON-Alben "Volcano" und "Now, Diabolical", wobei der rock´n´rollige Anteil über weite Strecken überwiegt. Originelle Keyboard-Sounds (die bisweilen sogar nach Bläsern klingen - sehr cool!) scheut das Sextett genauso wenig wie cleane Gesangs-Passagen, was wieder mehr an ENSLAVED erinnert. Keine Ahnung, welcher Zielgruppe man "Must Album" nun empfehlen soll: Black Metal ist es nicht ganz, für Rock´n´Roller ist es wiederum zu schwarzmetallisch, und den epischen Viking Metaller sprechen LOITS auch nicht unbedingt an. Wer aber all diesen Einflüssen und Vorbildern offen gegenübersteht und eine innovative Scheibe aus einer großen Schnittmenge grundsätzlich nicht scheut, sollte dieses gelungene Werk ruhig mal anchecken. Die ganz großen Hymnen hat die Band noch nicht am Start, aber ein Reinfall ist das Album keineswegs.

Must Album


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 43:42 ()
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Chaos Rising

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SUICIDAL WINDS sind seit verdammt langer Zeit im Metalzirkus unterwegs und haben noch immer einen der interessantesten Bandnamen ever. Ihre Zeit bei No Colours Records ist seit einigen Jahren vorbei, was angesichts des nach rechts schwingenden Pendels beim ostdeutschen Label nicht das Schlechteste ist, können sich SUICIDAL WINDS so doch aus dem braunen Dunstkreis befreien. "Chaos Rising", das in nur sechs Tagen eingezimmerte neue Album (Produzent war EVOCATION-Vesa), rumpelt gewohnt old schoolig aus den Boxen, so wie Black/ Death eben sein soll. Das bedeutet nicht, dass die Herren Musiker Nieten an ihren Instrumenten sind, keineswegs. Aber für rasante Songs Marke "Inevitable Doom" oder den Titelsong muss man kein Genie sein. Hauptsache böse, roh und schnell. Das erfüllen die elf Tracks der Scheibe problemlos, auch wenn dabei die Abwechslungs auf der Strecke bleibt. Spass macht "Chaos Rising" trotzdem, nur zu ernst nehmen sollte man das alles nicht.

Chaos Rising


Cover - Chaos Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:5 ()
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Lifetime Away

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THIS BELIEF haben sich mit den Aufnahmen zu ihrem Debütalbum drei Jahre Zeit gelassen, bis dahin hatten die Hamburger bei vielen Gigs Routine gesammelt. Das kam "Lifetime Away" zugute, die dreizehn Tracks haben Hand und Fuß und wissen mit viel Abwechslung zu gefallen. Neben schnellen, leicht old-schooligen Nummern können gerade die Songs überzeugen, bei denen der Fuß vom Gas genommen wurde - das wuchtige "Pride" ist heirfür das gelungenste Beispiel. Völlig aus dem Rahmen fällt das punkige "Cancer", auch wenn der Song selbst nicht schlecht ist. Die Leistung der Mucker ist durchweg gut, besonders der Sänger kann überzeugen und versteht sein Handwerk. Ein paar Growls mehr wären bei manchen Parts ads Tüpfelchen auf dem i gewesen, aber das sind nur Kleinigkeiten. "Lifetime Away" ist eine solide produzierte Hardcore-Scheibe geworden, die sich nicht nur Lokalpatrioten mal zu Gemüte führen sollten.

Lifetime Away


Cover - Lifetime Away Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 31:21 ()
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This Belief

(Underdog)
Underdog
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Unveiled

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Obwohl sich diese Formation erst im Jahr 2006 gefunden hat, können sämtliche Musiker von EXTORIAN bereits auf über 30 Jahre Erfahrung im Musikzirkus zurückblicken. So was klingt erstmal großspurig, aber wenn man sich das nur innerhalb eines Jahres entstandene Debüt "Unveiled" anhört, dann glaubt man der Band jedes Wort! Ich habe selten eine Band aus dem Underground gehört, die auf ihrem Debüt so zielstrebig zu Werke geht wie dieses Sextett um die beiden Hauptsongwriter Heike Funke (die auch für den sehr melodischen, teilweise verzerrten, aber jederzeit perfekt zur Musik passenden Gesang verantwortlich ist) und Gitarrist "O". Als Einflüsse könnte man traditionelle, epische Doom-Bands wie TROUBLE, COUNT RAVEN, CANDLEMASS oder SOLITUDE AETURNUS nennen, die man alle irgendwo im Sound von EXTORIAN wieder findet, doch da es sich hier nicht gerade um eine junge Band handelt, könnten auch die in diesem Genre allmächtigen, frühen BLACK SABBATH nicht unbeteiligt gewesen sein. Fünf Songs in 40 Minuten Spielzeit sprechen auch für sich, und da alle Stücke zwar die eine oder anderen Länge haben, aber dennoch erstklassig sind (besonders "Widows Weeds" ist ein echter Hammer!), kann man "Unveiled" jedem Fan der oben genannten Bands empfehlen. Zwar ist für kommende Werke noch eine Steigerung drin, trotzdem vergebe ich den "Tipp" aus dem Grund, dass hier ein erstklassiger Newcomer ins Rennen geht, der die Aufmerksamkeit aller Genre-Fans verdient hat. Stark!

Unveiled


Cover - Unveiled Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 40:29 ()
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Blacklight Sonatas

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Gitarrist MICHAEL LEE FIRKINS präsentiert sich auf "Blacklight Sonatas" von seiner ruhigeren und bluesiger angehauchten Seite. Dass dabei Slide- Gitarre mitunter eine nicht unbedeutende Rolle spielt, lässt die Covergestaltung ja bereits erahnen. Der Titeltrack "Blacklight Sonata" wirkt an Beethovens Mondscheinsonate angelehnt und schwelgt in dezent düster angehauchten, getragenen Gitarrren- Melodien. Abgesehen von dem Cover "Black Betty" besteht das gesamte Album aus reinen Instrumentalstücken, deren Bandbreite vom etwas rockigeren Bereich über die bereits erwähnten Blues-Einflüsse bis zu Country-Anleihen bei "The Horse And The Fly", das vor dem geistigen Auge Bilder aus einem alten Western-Streifen heraufbeschwört, reichen. Alles in allem ist "Blacklight Sonatas" ein recht vielseitiges Album, das allerdings wohl weitestgehend Freunden von Instrumental-Alben vorbehalten sein wird.

Blacklight Sonatas


Cover - Blacklight Sonatas Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:58 ()
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Michael Lee Firkins

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