Interview:

Kongh

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InterviewIhr seit für den P3 Gold Award nominiert worden - hast du damit auch nur ein wenig gerechnet?


Ehrlich, wir hatten nie daran gedacht nominiert zu werden, dafür ist unsere Musik zu weit vom Massengeschmack entfernt. Deswegen sind wir sehr glücklich, da es auch bedeutet, dass die Jury nach der Qualität der Musik urteilt und nicht die Größe oder kommerziellen Möglichkeiten einer Band in Betracht zieht. Wir sind überrascht, beeindruckt und sehr dankbar!
KONGH bei einer Preisverleihung, die im größten schwedischen TV-Sender zu sehen ist –das ist verrückt!


Werdet ihr auch einen Song zum Besten geben?


Nein, wir werden nicht spielen, nur im Publikum sitzen (und hoffentlich unseren Preis auf der Bühne in Empfang nehmen *lacht*). Es wäre uns auch nicht möglich zu spielen. Ich meine, wie oft kann man eine Band einen 15-minütigen Song in einer Fernsehshow an einem Freitagabend spielen sehen?


Kommen wir zu dem Album, das euch die Nominierung eingebracht hat: „Counting Heartbeats“ ist seit einiger Zeit erhältlich und ihr habt sicher schon viel Feedback erhalten. Wie ist dessen Tenor?


Es hat viel Feedback gegeben, sowohl von Medien als auch von Fans und das meiste ist sehr, sehr gut. Wir können nur sagen, dass wir sehr glücklich sind, dass Leute unseren Kram mögen.


Bist du mit dem Album rundum zufrieden?


Vom Material sind wir sehr glücklich. Der Sound ist ebenfalls Spitzenklasse, aber es gibt immer kleine Dinge, die erst nach dem Mix gefunden werden und die anders hätten klingen sollen. Aber daraus lernt man für das nächste Mal. Der Sound des nächstes Albums wird beeidruckend sein!


Wie lange habt ihr den Songs gearbeitet? Jammt ihr dazu gemeinsam im Proberaum oder arbeitet jeder für sich?


Die Songs des Albums wurden in einem Zeitraum von eineinhalb Jahren geschrieben, wobei einige von ihnen in dieser Zeit stärker verändert wurden, sich stärker entwickelten, als andere.
Unsere Songs entstehen nicht beim Jammen. Normalerweise bringt einer von uns eine oder mehrere Ideen/ Riffs zum Proben mit und zeigt sie den anderen Jungs. Ein komplette Idee besteht meistens aus vier bis fünf Minuten fertiger Musik. Dann probieren wir es aus und spielen einfach die Musik, bis sich mehr, neue Ideen zeigen. So wird ein Song normalerweise zur Hälfte von einem Bandmitglied und zur Hälfte von der gesamten Band geschrieben. Auf diese Weise bekommt jeder die Chance, einen Song zu bearbeiten und zu beeinflussen, egal wer die Idee zum Song hatte. Im Durchschnitt brauchen wir irgendwas von einem Monat bis zu einem Jahr bis ein Song komplett fertig ist.


Wie lange habt ihr im Studio gesessen?


Da jeder in der Band (und die Studiotechniker) zu der Zeit Jobs hatte, konnten wir nur am Wochenende ins Studio. Und an einigen davon hatten wir einfach Pech. Merkwürdige Dinge sind andauernd passiert, so dass wir viele Studiosessions canceln mussten. Das nächste Mal wollen wir ein Studio für zwei Wochen am Stück mieten, das ist ein deutlich besserer Weg, um zu arbeiten. Für „Counting Heartbeats“ haben wir ungefähr zehn Wochenenden gebraucht, verteilt über Januar bis April 2007.


Benötigt ihr eine besondere Atmosphäre beim Aufnehmen?


Das Studio, dass sich mittlerweile für uns wie ein zweites Zuhause anfühlt, unser Studiotechniker und guter Freund Peter Lundin und viel schwedisches „Norrlands Guld“-Bier bringen uns in die richtige Stimmung! *lacht*


Worum geht es in den Texten? Wie wichtig sind sie für dich persönlich?


Die Texte beruhen auf persönlichen Reflektionen und Gedanken über das Leben im Allgemeinen. Nun, die Musik hat bei KONGH die Hauptpriorität. Ich hatte niemals das Verlangen, Texte zu schreiben – in meinen früheren Bands habe ich Texte nur geschrieben, um etwas zu haben, das ich Singen konnte, aber da uns KONGH so viel bedeutet, habe ich ein Interesse daran entwickelt, wirklich ernsthaft und beseelte Texte zu schreiben. Also ja, sie sind sehr wichtig für mich und es stecken viele Gedanken in ihnen.


Wer zeichnet sich für das Coverartwork verantwortlich?


Seldon Hunt hat es erschaffen, ein fantastischer Künstler, dessen Fans wir schon lange sind. Er hat schon mit vielen großartigen Bands gearbeitet, wie NEUROSIS, EARTH, KHANATE und Gott weiß wie vielen noch. Wir haben ihm sehr genau gesagt, was wir wollten, nachdem wir einige sehr dunkle und geisterhafte Bilder eines Waldes auf seiner Website gefunden hatten. Unser Artwork sollte in dem Stil sein. Wir sagten ihm, dass er einige Fotos schießen sollte, die die gleiche Atmosphäre haben, was er tat – und das Resultad gab unsere Vision perfekt wieder.


Arbeitet ihr bereits an einem neuen Album?


Ja, wir haben kürzlich begonnen, an Songs für unser zweites Album zu arbeiten. Wir haben viele Ideen und Riffs in unserem KONGH-Archiven, es wird viel großartiger Kram in die Songs kommen. Während des Frühjahrs und Sommers werden wir uns das Songschreiben konzentrieren (und natürlich Shows spielen) und versuchen, dass komplette Album zu schreiben. Wir werden dann hoffentlich am Ende des Sommers oder während des Herbstes ins Studio gehen und – wenn wir sehr effektiv arbeiten – das Album Ende 2008 veröffentlichen können. Aber ich schätze, dass wir bis Anfang 2009 brauchen werden.


Ihr seit durch Deutschland und Schweden getourt. Wie hat das Publikums jeweils auf eure Musik reagiert?


Die Reaktionen der Leute hin ein wenig vom Club und vom Land ab. In Deutschland sind wir auf der Bühne nach wenigen Minuten von einer dicken Cannabiswolke, die aus dem Publikum kommt, eingenebelt und die Leute sind stoned und entspannt. In Schweden trinken die Leute mehr Bier, wenn sie bei einer Show sind. Aber wo auch immer wir spielen gibt es immer Leue, die am headbangen sind, während andere „ritueller“ sind, also mit geschlossenen Augen bewegungslos dastehen. Es gibt Leute, die nach einer Show zu uns kommen und uns sagen, dass sie gerade die beste Erfahrung ihres Lebens gemacht haben. Das ist sehr cool.


Wer hat sich eigentlich den Albumtitel überlegt? Keiner von euch hat hoffentlich Herzschläge in der Langsamkeit, die eure Musik vermittelt.


Es war meine Idee *lacht* Aber nein, das ist nicht der Fall, glücklicherweise.


Was treibt ihr abseits von KONGH?


Tomas ist der einzige, der noch ein Projekt hat, er ist Drummer in einer Bluesband. Oskar und ich haben keine Nebenprojekte.
Im richtigen Leben arbeite ich als Verkäufer von Musikinstrumenten und als Grafikdesigner. Oskar hat bis vor Kurzem in einer Fabrik gearbeitet, in der Eisen geschmolzen wurde, hat da aber gekündigt. Zum Glück, denn es war sicherlich der gefährlichste Job der Welt. Tomas studiert.


Letzte Worte?


I could mention that there's some nice stuff coming out soon for the vinyl enthusiasts. A 2xLP gatefold edition of our album is out now on Sound Devastation Records. Thick, beautiful coloured vinyl. Also we recorded a new song this summer called "Drifting on waves". It will be released soon as a split LP with our friends Ocean Chief on Land O Smiles Records. Both bands doing a 25 minute track each. Total doom heaviness! Also, there's a cool split 7" with Kongh and Witch-Lord coming out on feburary 1st.


Thank you very much for doing this interview!

Review:

Moonlight City

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"It Remains To Be Seen" eröffnet Album Nummer 7 der schwedischen Rock’n’Roll Krachkapelle PSYCHOPUNCH melodisch furios und schreit geradezu nach Pogo und Mitgröhl. Gewohnt Hochwertiges präsentiert uns das Quartett auf "Moonlight City" - herausragen tut dabei: das hymnisch, zum Teil leise und bassdominiert, aber auch dann wieder heftig um die Ecke schauende "On My Own", das gut nach vorne gehende und gute Laune verbreitende "Another Statement" und das fast schon zu eingängige und etwas ruhigere "It Hurts Me More Than I Can Say". Die Single "No One Really Knows" kann als traditioneller PSYCHOPUNCH Rock’n’Roller ebenfalls punkten. Den passenden Sound für ihre Riffs holten sich die Jungs erneut bei Pelle Saether - auch das passt. Fazit: Auch im 10. Jahr ihres Bestehens bleiben PSYCHOPUNCH sich und ihrer Kundschaft treu - "Moonlight City" bietet zwar nichts Neues, aber genau das auf hohem Niveau, was man erwartet - ist in dieser schnelllebigen Zeit ein echtes Gütesiegel.

Moonlight City


Cover - Moonlight City Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:13 ()
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Dada In Berlin

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DIE SKEPTIKER gehörten zu den Punkbands, die sich vor der Wende gründeten, und die auch im Honecker-Staat alles andere als beliebt waren. Und obwohl sich die Ostberliner mit flottem Punk´n´Roll und Alben wie "Sauerei" oder "Stahlvogelkrieger" auch in die Herzen der westdeutschen Linken spielten, gaben sie Ende der 90er, wie viele andere ihrer Genossen, den dreckigen Löffel ab. Deutschpunk, in welcher Form auch immer, hatte zu dieser Zeit einfach nichts mehr zu vermelden; sämtliche Parolen wurden gegrölt, das System wurde nicht gefickt, allerhöchstens mal unsittlich berührt, aber verreckt ist Deutschland am Ende doch nicht. Doch in Zeiten von Dumpinglöhnen, beherrschenden Aktionären und Armut per Gesetz wollen es die SKEPTIKER noch einmal wissen und haben 13 ihrer alten Klassiker neu aufgenommen, zu denen sich noch zwei brandneue Tracks gesellen, die allesamt von Sound-Größe Harris Johns auf Vordermann gebracht wurden. Hört man sich "Dada In Berlin" aus einer gewissen Distanz an, macht die Sache sogar richtig Spaß, wobei man Schlagwörter und Phrasen wie "Bonzenschwein", "Deutschland Halt´s Maul" oder "Straßenkampf… unser Ziel ist Anarchie" eher zeitgeschichtlich als aktuell politisch betrachten sollte. Richtig fies klangen DIE SKEPTIKER auch nie; aggressiven Hardcore-Punk oder textlich harten Stoff der Marke "Polizei/SA/SS" findet man hier nicht, sondern flotten Punkrock mit viel Melodie und dem strittigen, fast schon opernartigen Gesang von Eugen Balanskat (gewöhnungsbedürftig und sehr eigen, aber lange nicht so unerträglich wie oft beschrieben). Sieht man das Album wirklich nur aus der Retroperspektive und konzentriert sich auf die simple, aber effektive Musik, dann kristallisieren sich echte Ohrwürmer wie "Pierre Und Luce" (frei nach dem Roman von Romain Holland aus dem Ersten Weltkrieg), das coole Toleranz-Plädoyer "Allright My Boys", "Titania" oder die beiden saugeilen Highlights "Der Rufer In Der Wüste Schweigt" (metallischer Banger) und "Verraten Und Verkauft" (flotte Hymne, die ein wenig an BAD RELIGION erinnert) heraus, die einen kleinen Einblick in die "linksmusikalische" deutsche Geschichte und das Lebensgefühl der Szene in den späten 80ern und frühen 90ern geben. Eine mit der gewissen Herangehensweise sehr hörenswerte Angelegenheit!

Dada In Berlin


Cover - Dada In Berlin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 42:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Way Home

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TED LEONARD dürfte einem Kreis von Eingeweihten recht gut bekannt sein als Sänger der hochgelobten Proggies von ENCHANT (deren letztes reguläres Album allerdings auch schon aus 2003 stammt). Mit seinem komplett in Eigenregie veröffentlichtem Soloalbum "Way Home" gibt es jetzt mal wieder ein Lebenszeichen, welches neun neue Kompositionen und fünf weitgehend erneuerte ENCHANT-Titel enthält. TED LEONARD pflegt dabei zwar auch seine Vorliebe für Rockmusik und gibt sich aber weitestgehend einer am Singer-Songwriter-Stil orientierten Melange aus melodischen Rock, Blues und einen Tick Funk hin und lässt dabei seiner Ausrichtung am christlichen Glauben weiten Raum. Dabei machte Mr. LEONARD hier fast alles selbst (Gitarre, Bass und der Thematik angemessenen emotionalen Gesang), nur am Schlagzeug gab es Unterstützung durch ENCHANT-Kollege Sean Flanegan und SPOCK'S BEARD-Drummer Nick Di Virgilio.
TED LEONARD bewegt sich mit "Way Home" also recht deutlich abseits der Pfade seiner Engagement bei ENCHANT. Wie sagte TED selbst: "Ich möchte ein künstlerisches Statement abgeben und nicht zuletzt auch ein Glaubensbekenntnis, darauf kommt es mir jetzt an". Textlich lässt sich hierbei ja nun immer trefflich streiten, musikalisch darf der Ausflug in ruhige Gefilde durchaus als gelungen bezeichnet werden. Aber Achtung ENCHANT-Fans erstmal reinhören.

Way Home


Cover - Way Home Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 64:51 ()
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Fly To The Sun

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Die Melodic Metaller von SANDALINA gehen in die nächste Runde. Prominente Gäste hat man sich dazu ins Studio geholt: so geben sich Chris Caffery von SAVATAGE und Andy LaRocque von KING DIAMOND bei einigen Gitarrensoli die Ehre und DREAM THEATERs Derek Sherinian langt bei "Seasons In The Sand" in die Tasten. Schon gleich mit "Fly To The Sun" zeigen SANDALINA, was sie sich auf die Fahnen geschrieben haben: melodischen Metal, der zum Mitsingen (bzw. je nach persönlicher Präferenz zum Mitgrölen) taugt, ohne dabei die nötige Härte zu vernachlässigen. "Back From The Light" dient nur als Überleitung zum nächsten Song, aber "As The Rain Falls" ist ein schöner, etwas wehmütiger Midtempo- Song. "Ring Of Fire" dagegen zieht sich auf die Dauer etwas und hätte mehr Abwechslung vertragen können. Und um die volle Bandbreite des Tempo-Spektrums abzudecken, schließt das Album mit dem bereits oben erwähnten, gelungenen "Seasons In The Sand", dass atmosphärisch und sehr ruhig gehalten ist.

Fly To The Sun


Cover - Fly To The Sun Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:44 ()
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Sons Of Alpha Centauri

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Stonerrock von der Insel - geht das? Wer das Genre gemeinhin mit Wüste, coolen Autos und langen Highways verbindet, wird das wohl verneinen, wer das Genre aber auch für musikalische Grenzerfahrungen öffnet, wird auch SONS OF ALPHA CENTAURI dort einsortieren können. Das britische Trio kommt ohne Sänger aus und geht mehr als eine Stunde rein instrumental in die Vollen. KARMA TO BURN haben vorgemacht, dass das funktionieren kann, ebenso Klangpioniere wie CULT OF LUNA oder aktuell THE OCEAN. SONS OF ALPHA CENTAURI können da nicht mithalten, da ihnen zum einen gute Produktion fehlt, zum anderen musikalische Momente, die das Hirn fesseln. Kaum einer der Tracks hat Momente, in denen er den Hörer berührt oder fesselt, meist wird nur so vor sich hingerockert - was funktionieren könnte, wenn denn die Produktion gängigen Stoner-Klischees entsprechen würde. Aber Pustekuchen. Kein fett wummernder Bass, keine knarzigen Gitarren, stattdessen eine viel zu glatte und bassarme Produktion, die für eine Stonerscheibe zu steril ausgefallen. Alles zusammen macht das den 12-Tracker zu einem allerhöchstens mittelmäßgen Werk.

Sons Of Alpha Centauri


Cover - Sons Of Alpha Centauri Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 67:59 ()
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Sons Of Alpha Centauri

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The Calling

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Schön kurz und knackig gibt es bei der ersten GRACE-Scheibe "The Calling" einen vor’s Kinn - zehn Songs in nichtmal zwanzig Minuten lassen keinen Platz für langatmige Parts. MINOR THREAT und YOUTH OF TODAY werden als Einflüsse angegeben und ganz in derem Geiste sind GRACE schnell, direkt und ehrlich. Viele Background-Shouts sind da natürlich obligatorisch, ebenso eine druckvolle Gitarrenarbeit und ein ordentlich angepisster Gesang. Live macht sowas natürlich noch mehr Spaß, aber auch im heimischen Player macht "The Calling" Laune, zumal die Produktion des Kohlekeller Studios gewohnt gut ausgefallen ist. Kurze Scheibe, kurzes Fazit: lohnt sich für alle, die mit ehrlichem HC was anfangen können.

The Calling


Cover - The Calling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 17:47 ()
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In The Wake Of Collisions

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Mit ihrem Debüt konnen die Dänen THE ARCANE ORDER für Furore sorgen, Metalblade haben da ein gutes Händchen bewiesen, als sie die Combo unter Vertrag nahmen. "In The Wake Of Collisions" kann die durch das erste Album hochgeschraubten Erwartungen erfüllen, soviel vorweg. Jacob Hansen (NEAERA, VOLBEAT, HATESPHERE) hat erneut seine Klasse unter Beweis gestellt und der Scheibe einen hervorragenden Sound verpasst, der die neun Tracks druckvoll aus den Boxen kommen lässt. Sänger Kasper (RAUNCHY) und der Rest der Truppe stehen der Qualität ihres Produzenten nicht nach, sowohl beim Songwriting als auch bei der Technik. Die neun Tracks sind durch die Bank brutal, variieren im Tempo und bekommen durch punktuellen Keyboard-Einsatz eine bedrohliche, kalte Atmoshäre, was die Scheibe von ähnlich gelagerten Bands (HATESPHERE, SOILWORK) absetzt. Allerdings fehlt für den letzten Kick der Smash Hit, die große Knaller-Nummer. "Sanctity Of Allegiance" hat zwar das Zeug dazu, scheitert aber noch ganz knapp am Ohrwurm, während die anderen Tracks noch eine Stufe darunter sind. Daran sollte sich aber niemand stören, der auf der Suche nach einer modernen, brutalen Thrash-Platte ist - das ist "In The Wake Of Collisions" allemal geworden. THE ARCANE ORDER sind auf dem richtigen Weg und behaupten ihren Status in der Danish Dynamite-Gruppe.

In The Wake Of Collisions


Cover - In The Wake Of Collisions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 48:43 ()
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Review:

Terast Mis Hangund Me Hinge

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Neben der 2004er Werk "Hiiekoda" der estnischen Ethno/Folk-Formation METSATÖLL erscheint nun auch deren Erstling "Terast Mis Hangund Me Hinge" von 1999 in unseren Landen und dürfte im Zuge des immer noch anhaltenden Genre-Booms ebenfalls ein wenig Aufmerksamkeit bekommen. Andererseits: gäbe es diesen Boom nicht, dann hätten METSATÖLL auch mit diesem Werk keine allzu große Chance auf dem freien Markt. Die Musik mit ihren vielen folkloristischen Instrumenten (siehe auch Review zu "Hiiekoda") und Facetten wirft für meine Begriffe eindeutig zu wenige echte Hymnen ab, wie sie etwa andere "fröhliche" Bands wie KORPIKLAANI, TURISAS auf ihrem Debüt oder meinetwegen auch ENSIFERUM regelmäßig heraushauen. Als Ganzes am Stück genossen funktioniert auch "Terast Mis Hangund Me Hinge" alles andere als schlecht, doch wird die Band auch damit wahrscheinlich nur beinharte Fans ansprechen, die sowieso alles aus dieser Richtung hören und sammeln. Diese Leute allerdings sollten in das Album, wie auch in "Hiiekoda", unbedingt mal reinhören!

Terast Mis Hangund Me Hinge


Cover - Terast Mis Hangund Me Hinge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:7 ()
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Vertrieb:

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