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Carnal Desire

(Underdog)
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Ravenous

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Seit ihrem Debüt vor knapp einer Dekade stehen die Schweden WOLF für erstklassigen, traditionellen Metal, der sich schon früh vom seinerzeit noch flammenden „True Metal“ gelöst hat. Nix Keyboard und Pseudo-Bombast-Chöre mit Schieflage, sondern (frühe) IRON MAIDEN (auch wenn diese im Gegensatz zu den ersten Werken der Band nicht mehr allzu präsent sind) und MERCYFUL FATE sind die Hauptpaten des wölfischen Klanggewandes. Daran wird auch auf „Ravenous“ nichts verändert, das seinen Vorgängern in kaum etwas nachsteht, auch wenn es – so viel schon vorab zum Fazit – nicht ganz so grandios ausgefallen ist wie die beiden Vorgänger und das famose „Black Wings“. Doch handelt es sich ausschließlich um winzige Nuancen wie etwa den etwas dumpfen, leicht „mechanisch“ klingenden Sound und die nicht immer völlig zwingenden Refrains, die „Ravenous“ im Vergleich zwar etwas schmälern, aber abgekoppelt von den letzten Werken (und denen der Konkurrenz) immer noch als eine erstklassige Scheibe dastehen lassen. Superbe Stücke wie der treibende Opener „Speed On“, die Diamantenkönig-Hommage „Voodoo“, die Mitgrölhymnen „Hail Caesar“, „Whiskey Psycho Hellions“ oder mein Favorit, das unterschwellig vor sich hinröchelnde „Love At First Bite“, gehören zum Besten, was die traditionelle Szene in den letzten Monaten zu bieten hatte und haben sich daher locker den „Tipp“ verdient. Der Wolf ist eine saustarke Konstante in der Szene geworden, die hoffentlich noch lange heult!

Ravenous


Cover - Ravenous Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:54 ()
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Boys Town

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Nach über zehn Jahren hat sich mit NASTY IDOLS eine der damals gefeierten schwedischen Sleaze/Glam Rock-Kombos wieder zusammengerauft und legt nun nach langer Pause mit "Boys Town" ein neues Album vor, das sich vom Sound her ziemlich nahtlos an die bisherigen Veröffentlichungen anschließt- das Rocken haben die Jungs also definitiv nicht verlernt. Etwas zwiespältig ist das Werk dennoch geraten, denn zum Teil beschleicht einen das bedauerliche Gefühl, man würde gleichzeitig zwei Gesangsmelodien hören: einmal die, die tatsächlich da ist, und zeitgleich die, von der man das Gefühl hat, sie solle eigentlich da sein, wobei letztere von Sänger Andy Pierce in diesen Fällen leider etwas plattgewalzt wird und dadurch vom Stimmumfang monotoner wirkt, als sie das müsste (Beispiele hierfür wären unter anderem "7 Year Itch" und "It´s Not Love"). Das ist sehr schade, denn eigentlich hat die Mehrzahl der Songs wirklich Ohrwurmpotential. Glücklicherweise aber ist dieses Phänomen nicht überall gleich stark ausgeprägt: der Titeltrack "Boys Town" und "Scar For Life" rocken trotzdem dreckig drauflos und bei den beiden Balladen "Nite Like This" und "It Ain´t Easy" demonstriert Andy Pierce, dass er sehr wohl in der Lage ist, sich auch mal in andere Tongefilde aufzuschwingen- und das geht dann auch prompt ins Ohr.

Boys Town


Cover - Boys Town Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:20 ()
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Nasty Idols

KEINE BIO! www
Interview:

Entwine

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InterviewLass uns am besten mal ganz vorne anfangen: Wie hast kam es, dass du angefangen hast, Musik zu machen und wie bist du bei ENTWINE gelandet bzw. hast die anderen kennengelernt?


Die Musik, oh Gott...Da kann ich mich nicht dran erinnern. Ich weiß nicht, das ist irgendwie einfach passiert. Das war keine bewusste Entscheidung oder so, es ist irgendwie einfach passiert. Vorher habe ich eigentlich hauptsächlich Fußball gespielt.


Und wie alt warst du da, als du dann sozusagen „gewechselt“ hast?


15.


Hast du denn vor ENTWINE bereits in einer oder mehreren Bands gespielt?


Ja, hab ich, in einigen. Ich war zuerst Schlagzeuger. Wir haben verschiedenes gemacht, hauptsächlich gejamt, weißt du, einfach drauflos. Alles mögliche.


Und wie bist du dann bei ENTWINE gelandet?


Aksu kannte ich schon vorher. Er ist mal ein paar Wochen bei uns eingesprungen und hat da bei uns in der Band Schlagzeug gespielt, und irgendwann meinte er dabei „Hey, unser Sänger ist ausgestiegen, hättest du nicht vielleicht Lust, den Job zu übernehmen?“ und ich meinte erst „Ich weiß nicht, ob ich die Zeit dafür habe, ich bin ja schon in einer Band und ich weiß gar nicht, ob ich das dann schaffe, aber ich kann ja mal vorbeischauen, mir die Songs anhören und so weiter.“. Das habe ich dann gemacht, ein paar Wochen lang, und als das ganz gut lief und Spaß gemacht hat, tja, da bin ich halt geblieben.


Du bist ja erst nach dem Wechsel von Death zu Gothic Metal zu ENTWINE gekommen, aber weißt du vielleicht trotzdem, was diese Änderung in der Marschrichtung ursprünglich verursacht hat?


Oh, das ist das wohl am weitesten verbreitete Missverständnis über ENTWINE. Wir waren nie eine Death Metal-Band, nie. Aksu war vorher in einer Band, die dann letzten Endes wenn man so will irgendwann zu ENTWINE wurde und die so was in der Death Metal- Richtung gemacht hat, aber da waren auch noch ganz andere Leute dabei und die Band hatte auch einen anderen Namen. ENTWINE waren nie Death Metal. Ich persönlich kann mit Death Metal auch nicht besonders viel anfangen, ich brauche Melodie.


Na da bin ich ja schön ins Fettnäpfchen getappt. Aber das steht doch sogar bei euch auf der eigenen Website, auch im Labelinfo überhaupt überall, wo ich nachgeschaut habe?


Ja, ja, ich weiß. Ich glaube, ungefähr 99,9 % aller Leute glauben das. Jetzt kennst du also die wahre Geschichte, das, was WIRKLICH geschah. (Er lacht).



Wie ist der Rest der Truppe denn ursprünglich auf den Bandnamen gekommen?


Weiß ich ehrlich gesagt nicht, ich glaube nicht, dass die Jungs sich wirklich groß Gedanken darüber gemacht haben. Wahrscheinlich fanden sie einfach, dass er cool klang. Aber vielleicht haben sie sich auch wirklich was dabei gedacht und ich weiß es bloß nicht. Sorry.



Weißt du denn noch, was das erste Konzert war, auf dem du warst?


Oh Gott... nein. Ich kann mich nicht erinnern. Das kann doch nicht sein...Ich weiß es echt nicht mehr. Es gab natürlich immer irgendwelche Bands aus dem Freundeskreis, die man dann cool fand und zu deren Gigs man ging, aber keine Ahnung. Ich komme aus so einer kleinen Stadt, um die 50.000 Einwohner, da gibt´s nicht so viel. Ich habe ja auch erst mal hauptsächlich Fußball gespielt.


Hier drüben neigt man ein bisschen dazu, den Eindruck zu bekommen, dass es Finnland im Vergleich zu Deutschland vor Bands nur so wimmelt. Nicht, dass es hier keine gäbe, aber prozentual fühlt sich die Anzahl in Finnland irgendwie höher an. Könntest du das bestätigen, oder wie siehst du das?


Hm... (Er überlegt). Wie viele Einwohner hat Deutschland? So um die 80 Millionen, oder? Wir haben hier ca.5 Millionen in Finnland, das ist schon was ganz anderes. Da ist es dann so, dass man die meisten anderen Bands kennt- so ziemlich jeder kennt jeden, weil das von den Größenverhältnissen her was ganz anderes. Bei 80 Millionen Leuten geht das nicht, das ist viel unübersichtlicher und keiner weiß genau, was der andere macht. Hier kennt man sich meistens untereinander und hat zum Teil auch schon mal zusammengearbeitet, sich zumindest aber meistens mal getroffen.


Die Band hat im Laufe der Zeit ja eine ganze Reihe an Line-Up- Wechseln gesehen. Wie einflussreich waren die einzelnen Individuen denn deiner Meinung nach für den Sound, den die Band früher hatte und den, den sie jetzt hat?


Oh, sehr, sehr. Als ich dazu kam wurde das im Laufe der Zeit doch immer melodischer, ganz zu Anfang klang das damals doch noch eher nach so was in der TYPE O NEGATIVE- Richtung. Das macht also insgesamt schon einen großen Unterschied. Wir hören auch in der Band ganz unterschiedliche Sachen- ich höre alles mögliche von SAVAGE GARDEN bis Slipknot. Was ich aber gar nicht mag sind finnische....(Er sucht nach dem Wort und vollendet den Satz schließlich auf Deutsch)...Schlager.


Schlager?


Schlager. Ist das das deutsche Wort? „Schlager“? Ja, oder?


Jaja, das stimmt.


Ein paar deutsche Crew-Mitglieder haben uns ein bisschen was beigebracht, als wir auf Tour waren. Hauptsächlich Schimpfwörter.


Interessant, dass ausgerechnet Schimpfwörter immer das allererste ist, das man mit Wonne anderssprachigen Leuten beibringt.


Ja, stimmt, das ist immer so! Das ist das wichtigste, das man braucht. (Er fängt an zu lachen).


Ich kann da auf Finnisch nur „Paska!“


Weißt du auch was das heißt?


Ja.


(Genüsslich auf Deutsch): „Scheiße!“


Genau.


Ja, und die haben uns halt auch „Schlager“ beigebracht. Nee, mag ich nicht. Wir hatten auch zwischenzeitlich eine zeitlang ziemliche Differenzen innerhalb der Band, insbesondere mit Aksu, aber das ließ sich damals alles lösen und mittlerweile ist er eigentlich so was wie mein engster Freund in der Band...Ähm, was war noch mal die Frage?


Die hast du eigentlich schon beantwortet. Wie sehr die einzelnen Personen im Laufe der Zeit den Sound beeinflusst haben.


Ach ja, richtig. Die Antwort auf deine Frage lautet also: sehr stark. (Er lacht).


Mal Was anderes: 1998 haben HIM damals ziemlich erfolgreich ihr „Greatest Lovesongs Vol. 666“ rausgebracht und danach hatte man irgendwie den Eindruck, dass plötzlich eine ganze Reihe von Bands von Death zu Gothic-Metal wechselten oder plötzlich für die breitere Öffentlichkeit überhaupt erst sichtbar wurden. Meinst du, dass dieses Album eine Art öffentliches Bewusstsein für diese Art von Musik geschaffen hat, die es der Gothic und Dark Rock/Metal- Szene ermöglichte, so zur Blüte zu gelangen, wie sie es nun tut?


Auf jeden Fall. Das war die Platte, die damals praktisch den Kanal geöffnet hat, so dass Musik aus Finnland bemerkt wurde und auch diese Art von Musik. Ich denke wir hatten da damals alle in etwa die selben Einflüsse, weil alle die selbe Musik gehört haben- soweit ich weiß hat Ville auch TYPE O NEGATIVE gehört. Wir waren damals zwar schon etwas angepisst, weil es auf einmal nur noch überall hieß „HIM, HIM, HIM“, aber es war schon so- sie waren da definitiv die ersten, groß im Medienblickpunkt und auch die bekanntesten. Das war auf jeden Fall DIE Platte.


Jetzt erzähl uns doch mal was über euer neues Album. Was zum Beispiel ist das wichtigste daran, deiner Meinung nach?


Naja, das wichtigste ist das Album...Viele Leute finden, dass es schneller und härter anfängt, aber das finde ich eigentlich gar nicht mal so. Es klingt natürlich schon anders, von der Tendenz her, wenn man zum Beispiel „Gone“ damit vergleich... (Er fängt an zu lachen) Da liegen Welten dazwischen!


„Painstained“ klingt, wenn ich das so sagen darf, nicht mehr so finnisch, wenn du weißt, was ich meine.


Danke! Genau das war die Absicht. Es klingt jetzt mehr nach klassischem Metal, finde ich, nicht mehr typisch nach Finnland. Es ist auch härter und mehr heavy. Irgendwie dann aber auch wieder weniger hart...


Die melancholischen Elemente sind weniger geworden bzw. treten oft weiter in den Hintergrund.


Ja, es ist weniger weinerlich.


„Weinerlich“ hört sich so negativ an- mochtest du das nicht?


Doch, doch, damals schon. Aber irgendwann meinten die anderen zunehmend „Mika, beweg dich doch mal mehr auf der Bühne!“, und ich dachte „What the fuck?! Wie soll ich mich denn da bewegen, das sind langsame Songs!“ . So ging das eine ganze Weile und ich dachte die ganze Zeit „What the fuck, I wanted to be in a fucking rock´n ´roll-band!“ und als die Songs dann schneller wurden, fing ich eben automatisch auch wieder an, mich mehr zu bewegen, so wie ich es ja auch vorher, vor ENTWINE, getan hatte. Viele Leute sind enttäuscht darüber, dass wir jetzt weniger Gothic sind, aber wir können das einfach auch nicht nur für die machen- wir machen das ja in erster Linie für uns selbst, sonst bringt das nichts. Ich versuche eigentlich, mich so wenig wie möglich zu wiederholen. Und ich glaube, auch wenn manche Leute sagen „Nee, die Band finde ich jetzt scheiße.“, denken wieder andere dafür „Cool, viel besser als vorher!“


Habt ihr denn auch demnächst eine Tour anstehen, die euch auch in hiesige Lande verschlägt?


Wir versuchen es. Momentan sind wir gerade aus Holland für drei Gigs angefragt worden und auch aus Spanien, aber das geht wohl nicht, das schaffen wir nicht. Aber ich denke, wir schaffen das dann im Herbst auf Europa-Tour zu gehen- das macht dann auch mehr Sinn, als alles einzeln abzuklappern und nicht am Stück. So ist das dann für alle billiger und weniger anstrengend.


Reist du denn generell viel?


Hm, naja, momentan gerade nicht, aber auf Tour dann halt schon. Ich würde gerne um die ganze Welt touren und alles sehen, es gibt noch so viel, das ich nicht gesehen habe. Ganz generell.


Ihr seid ja auch schon mal in Deutschland gewesen- hattest du denn vorher irgendwelche Vorurteile gegenüber Deutschen bzw. Stereotypen im Kopf? Und falls ja, haben die sich bewahrheitet?


Nö, eigentlich nicht. Ich finde, es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen Deutschland und Finnland, auch wenn ich jetzt gerade keine ganz konkret benennen kann. So von der Grundeinstellung und Grundhaltung her. Viele Leute sagen „Deutsche sind so und so“ und dann frage ich „Kennst du denn überhaupt welche?“, und meistens haben die dann allenfalls mal jemandem hallo gesagt. Ich habe einige deutsche Freunde, also ich könnte da nichts sagen. Im Business ist das etwas anders, aber da gehe ich jetzt lieber nicht drauf ein.


Was war denn das schlechteste Hotel, in dem du als du unterwegs warst, je abgestiegen bist?


Oh, ich weiß nicht, da gab´s viele...Aber auch viele gute. Das ist mir aber auch gar nicht so wichtig, weil man eh nur ein paar Stunden drin ist. Wenn´s gut ist würde man am liebsten ein Bad nehmen und entspannen und den Gig ausfallen lassen. Aber immer hat man in jedem Fall ein Dach über dem Kopf. Das ist für mich die Hauptsache, deshalb kann ich mich da jetzt nicht an konkrete Einzelbeispiele für Extreme erinnern, weder im Guten noch im Schlechten.


Schlaft ihr denn immer im Hotel oder zum Teil auch im Tourbus?


In Finnland im Winter schlafen wir nicht im Bus. Keiner von uns will erfrieren. (Er lacht).


Gibt es irgendein Lied, das jemand anders geschrieben hat und von dem du dir wünschst, dass es von dir wäre?


In den letzten zwei Wochen bin ich immer mit dem selben Song im Kopf aufgewacht. „Decode“ von Paramore. Kennst du das?


Ich fürchte nicht.


Solltest du dir mal anhören! Das ist von einem Filmsoundtrack, „Twilight“. Zwei Wochen, das nervt schon fast... (Er lacht). Aber es ist ein guter Song, es ist selten, dass ich bei neuen Liedern Gänsehaut bekomme.
br/Y
Ich kenne nur das Buch, auf dem der Film basiert. Kennst du das? Oder hast du den Film gesehen?


Nein, habe ich nicht. Mache ich aber vielleicht noch.


Dann lies das Buch, das ist viel besser. Eigentlich auch unverfilmbar.


Das ist ja meistens so, dass das Buch besser ist. Aber bei der „Herr Der Ringe“ -Trilogie habe ich auch gedacht, dass die Bücher unverfilmbar wären und ich habe mich geirrt. Peter Jackson hat das echt toll gemacht!


Er hat ja auch ewig dafür recherchiert und sich alle möglichen Tolkien-Fans mit an Bord geholt. Und er war selber ein Fan.


Stimmt. Er hat ja auch glaube ich sechs Jahre recherchiert. Die Filme sind großartig. Alle sehen so aus, wie ich sie mir vorgestellt habe!


Was magst du denn noch so für Filme?


Ach, ich gucke mir alles mögliche gerne an. Vom Drama bis zum Horrorfilm, da kann ich mich nicht wirklich festlegen. Jim Carrey gucke ich mir zum Beispiel auch gerne an, er ist ein guter Schauspieler.


Johnny Depp ist klasse, aber das sagen wahrscheinlich alle Frauen...


Naja, ich finde das auch und ich bin ein Kerl (Er lacht). Er ist ein toller Schauspieler und ist finde ich vor allem richtig gut geworden, als er Hollywood verlassen hat. Er sucht sich tolle Rollen aus- „Fear And Lothing In Las Vegas“ ist einer der lustigsten Filme, die ich kenne.


Der erste „Pirates Of The Caribbean” ist auch sehr schön.


Die sind alle drei gut.


Der erste ist aber am besten.


Jaaaa, das ist bei solchen Sachen ja meistens der Fall.


Ausnahmen bestätigen die Regel. Der dritte „Indiana Jones“ ist auch klasse.


Ich finde den zweiten am besten. Den habe ich damals tausend mal gesehen und konnte ihn praktisch auswendig mitsprechen.


Geht mir beim ersten und dritten so. Aber ich denke, nachdem wir jetzt so nett geplauscht haben, ist es wohl so langsam an der Zeit, dich in den wohlverdienten Feierabend zu entlassen, oder?


Och ja... Ich mache mir jetzt mal noch was zu essen, ich habe noch nichts gegessen.


Und was gibt´s leckeres?


Weiß ich auch noch nicht. Mal schauen.


Na, dann „bon appetit!“ und vielen Dank für das Gespräch !


Gerne, man sieht sich dann auf der Tour!




Interview:

Postmortem

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InterviewWas gibt’s Neues? Beschreib und preise dabei deine Kollegen und tue kund, wer nun von den Herren Brutz und Brakel und Co dabei ist…


Ganz aktuell sind einige Konzerte im Kasten. Ich darf noch nicht alles verraten, da erst die Verträge gemacht werden müssen aber von den Festivals kann ich ja schon mal das Chronical Moshers, das Skullchrusher und das Way of Darkness verraten. Das zweite Augustwochenende is’ och wat…;)

Ansonsten erfreuen wir uns an den Reviews zum „Constant Hate“ Album. Fein, fein –was da so geschrieben wird! Und die Fans freuen sich auch, denn die Reaktionen sind überaus positiv!
POSTMORTEM sind im Prinzip noch immer die gleichen Typen, wie eh und je. Dummerweise hatten wir seit der Jahrtausendwende Probleme am Schlagzeug. Letzten Endes konnten wir mit Max einen sehr fähigen Drumknecht finden und 2006 an uns binden. Also bis auf diese Tatsache, dass Max der „Neue“ am Schlagzeug ist, besteht POSTMORTEM noch immer aus Putz am Mikro, Tilo am Bass und mir an der Gitarre. Brutz&Brakel ist ja unser Getränkestand auf dem PSOA bzw. seit April 2008 die Metalkneipe in Berlin (Friedrichshain, Schreinerstr.58). Die Idee hatte ich mit meinem Kumpel Kai. Übrigens ein Weggefährte seit etlichen Jahren und bei den meisten POSTMORTEM-Konzerten mit dabei. Nun ja, um deine Frage genauer zu beantworten, ist Kai Herr Brutz und ich bin Herr Brakel. Aus dieser Idee ist nun dieser Haufen von durstigen Mitstreitern geworden.




Mit „Constant Hate“ erntet ihr ausgesprochen gute Reaktionen. Wie kommt’s? Habt ihr etwa alle Schreiberlinge bestochen – mit „Eiteroogen“ oder „Paarinnefresse“? Im Ernst: Was habt ihr anders gemacht, wie beschreibt Ihr Eure Entwicklung?


Ein Knackpunkt ist schon der Drummer. Endlich können wir das spielen, was wir wollen. Ohne Kompromisse! Da geht natürlich alles viel leichter von der Hand und man kann sich speziell bei den Aufnahmen auf wesentliche Sachen konzentrieren.
Außerdem haben wir uns beim Komponieren Zeit gelassen. Zu dieser Zeit waren wir an keine Plattenfirma gebunden und gingen an diese Sache sehr relaxt `ran. POSTMORTEM waren 2005 so gut wie begraben und mit Max kam dann der nötige Schub! Ich persönlich hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass wir einen passenden Drummer finden.

Ich denke, bestechen geht schlecht! Bei all den guten Reviews wären wir jetzt verarmt…ha, ha. Die Platte kommt scheinbar wirklich überall gut an und das freut uns.



Apropos „B&B“ – durch eure Limited Edition mit den lustigen Extras bekennt ihr euch ja offen zu der Verbindung mit dem feinen Schirmchendrink-Stand. Ist das so was wie Cross-Marketing oder sind es Synergieeffekte? Oder habt ihr euch einfach keine Gedanken gemacht, oder wie?


Nun ja, eigentlich stammt die Grundidee vom Zwini/Nuclear Blast. Er wollte das POSTMORTEM-Album auch als limitierte BRUTZ&BRAKEL-Edition veröffentlichen und somit haben wir uns da richtig was einfallen lassen. Zumal die Box mit 25,- mehr als fanfreundlich geworden ist. Immerhin ist neben dem „Constant Hate“ Album und dem T-Shirt auch noch ein Button, ein Sticker sowie der Saufpass am originalen Lanyard enthalten. Von der Zusatzoption, bei PrintPalace am Stand ein Shirt für 10,- zu kaufen gar nicht zu sprechen…Wer rechnen kann sollte eigentlich erkennen, dass es hier einiges für quasi umsonst gibt!

Die Verbindung zu B&B haben wir ja schon weiter oben geklärt und somit ist ja auch klar, dass wir ALLE gute Austrinker sind und demnach sehr häufig im Brutz&Brakel „Zuhause“ abhängen!



Die neue Scheibe heißt „Constant Hate“. Warum,, was hasst ihr denn so furchtbar? Und irre ich oder versucht ihr eure Kritik jederzeit mit einem Augenzwinkern zu verbreiten? Vielleicht hat er ein Beispiel parat?


Das Augenzwinkern hast du gut erkannt. Bei POSTMORTEM ist schon immer der Hang zum Ironischen vorhanden. Man kann sich über gewisse Sachen aufregen ohne Ende, bekommt dann jedoch schnell mit, dass da auch das größte „Aufregen“ nix hilft. Nun ja und dann kommt das leicht Bissige in uns durch…
Mach den Fernseher an oder lese die Tagespresse und der konstante Hass sollte eigentlich auch in dir wachsen!
Ich möchte jetzt nicht auf unsere Texte weiter eingehen. Wir haben uns anno 1998 schon beim „The Age of Massmurder“ Album versucht zu erklären und uns wurden sämtliche Worte im Munde umgedreht! Besser gesagt verdreht! Die aktuellen Texte sind im Booklet abgedruckt und Jeder kann sich seinen eigenen Reim machen. Nur soviel, wir legen unsere salzigen Finger gerne in die offenen Wunden…



Wie seht ihr eure Chancen auf dem immer belebter werdenden Metal-Sektor und sich ankündigender Rezession? Was habt ihr mit der Band noch vor?


Was sollen wir mit der Band noch vorhaben? Uns gibt es ja schon eine geraume Zeit und jetzt, wo unser Line-up endlich auch richtig hinhaut, geben wir natürlich Vollgas! „Constant Hate“ erhält durch die Bank weg geniale Reviews und die Leute sind heiß auf uns. Klar, die Fans haben immer weniger Kohle und die CD-Verkäufe sind heutzutage einfach im Keller aber ich weiß, dass die Undergroundfans zu ihren Bands stehen und auch unterstützen. Wir verdienen an den Verkäufen so gut wie gar nix. Das ist bei einer Band im Underground aber normal. Wir hätten zum Beispiel die Brutz&Brakel-Box ruhigen Gewissens auch teurer machen können aber genau das wollten wir nicht! Wir sind selber Fans und von daher ist uns bewusst, wie klein der allgemeine „Metaller-Geldbeutel“ ist. Ich hoffe die Fans erkennen, wo ihr Geld gut angelegt ist. Unsere Plattenfirma vertickt „Constant Hate“ für etwas über 10,-!!! Wer bei solchen Preisen noch heimlich kopiert bzw. CD’s brennt ist einfach unfair! Wenn der Underground –und dazu zähle ich uns- existieren soll, dann sollten die Fans auch überlegen, wem sie ihr Geld geben! Hört euch die CD’s selber an und entscheidet, wofür ihr euer Geld ausgeben wollt. So blöd es klingen mag aber die Manipulation hat leider auch im Metal-Sektor Einzug gehalten und in einschlägigen Institutionen wird dem „Hörer“ sehr viel untergeschoben! Sogar in unserem geliebten METAL gibt es diesen Dreck auch schon! Also, Augen auf und auch ruhig mal überlegen, ob für ein Konzert 50,- und mehr gerechtfertigt sind, wenn im kleineren Club nebenan für 15,- vier geilere Bands spielen, die auch Bock haben… Von den Shirtpreisen mal ganz zu schweigen. Ich verstehe nicht, wie man für ein Shirt 35,- bezahlen kann!? Es geht auch anders. Unser „Constant Hate“ Shirt ist ein Vollfarbdruck inkl. Ärmel- und Rückendruck und geht derzeit für lächerliche 12,- weg. Wie gesagt, bei diesen Preisen verdienen wir nicht wirklich etwas aber die Metalfans freuen sich und haben noch ein paar Taler für’n Bier übrig…



Apropos Metal: Was bedeutet das eigentlich und was bedeutet euch das persönlich?


Klingt für einige Leute bestimmt blöd aber für mich ist Metal eine Lebenseinstellung! Und ich kann da auch für den Rest der Band sprechen. Natürlich verschieben sich im Laufe der Jahre die Grenzen und es gibt mittlerweile auch andere Themen in unserem Leben aber ich weiß genau, bis zu unserem letzten Atemzug werden wir eine „Metalpelle“ sein! Das hat auch eine Menge mit Zusammenhalt und Zugehörigkeit zu tun…

Wenn ich mein bisheriges Leben im Rückspiegel betrachte, kann ich nicht leugnen, dass besonders durch meine Liebe zur Musik mein Dasein geprägt wurde! Das fängt bei meinen privaten Freunden an und geht bis hin zu den Bekannten und natürlich auch Freunden aus dem Musikbiz! Ich bin froh diese Erfahrungen gesammelt zu haben und vor allem bin ich auch froh all diese verrückt-netten Typen in meinem Leben zu haben! Ohne Metal und natürlich ohne POSTMORTEM wäre mein Leben bestimmt nicht so lustig verlaufen.



Habt ihr was Interessantes auf euren zurückliegenden Konzerten/ Touren erlebt, was ist geplant. Soweit ich mich an Hamburg erinnere, seid ihr auf der vergangenen Tour nicht so zufrieden mit den Ungarn gewesen, Onslaught aber war cool, oder?


ONSLAUGHT sind gute Freunde von uns geworden und wir stehen in losem Kontakt. Eventuell wollen wir 2010 erneut zusammen auf Tour gehen. Mal sehen, was draus wird… Mit den Ungarn (wie du sie so nennst) hatten wir keine Probleme. Wir kennen uns noch von früher und haben schon öfters zusammen gezockt! Mit Tamas habe ich ab und an ein Bierchen gekippt und auch mal ein Pfeifchen geraucht ansonsten haben wir die Jungs nicht weiter gesehen. Eigentlich nur zur Show und kurz davor bzw. danach! Ich denke die Jungs wollten ihre Ruhe haben und waren recht angepisst von der derzeitigen Situation. Nun ja, uns hat es nicht gestört. Ich denke jedoch, die Tour wäre besser gewesen mit weniger Bands oder anders ausgedrückt ONSLAUGHT als Headliner hätte gereicht. Streckenweise waren es fünf Bands und mir taten die Vorbands öfters leid, da sie viel zu früh auf die Bretter mussten.

Interessant bzw. eine große Erfahrung war auch die Europatour mit PRO-PAIN! Für mich ist damals ein Traum in Erfüllung gegangen, da wir endlich in London spielen konnten. Ich hatte diesen Club schon ein paar Jahre vorher gesehen und hatte mir damals vorgenommen, dass POSTMORTEM hier mal spielen müssen! Hat ja dann auch geklappt…

Für 2009 war eigentlich gleich im Januar eine Tour geplant aber leider musste das schnell gecancelt werden. Es sind einfach zu viele Touren angekündigt!
Ansonsten wird es dann wohl erst im Herbst unsere Tour geben. So wie es ausschaut, werden POSTMORTEM als Co-Headliner gebucht.
Alle Konzerte werden dann immer rechtzeitig auf unserer myspace-seite bekannt gegeben.



Wie ist es in Berlin so in Sachen Metal? Haste ein par heiße Band- und „Location“-Tipps? Existiert noch eine Ost/West-Barriere (in den Köpfen oder sonst wo?). Was hat sich seit der Wende aus Deiner Sicht geändert? Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sich Berlin heute noch ändert, wenn man immer nur ein par Mal im Jahr da ist.


Ost/West-Barriere? Kenn’ ick nich’! Höchstens eine Nord/Süd-Barriere oder eine Saufen/Nicht-Saufen-Barriere…Ha, Ha.
Aus meiner Sicht hat sich da u.a. ein’s geändert: Ich bin ja im Osten aufgewachsen und konnte damals meine Lieblingsbands NICHT sehen! Ab Ende `89 war dann die olle Mauer weg und in Berlin war das alles sehr schnell eine Soße. Nix da mit irgendwelchen Barrieren! Jedenfalls unter den Metallern war schnell das Ost/West-Eis gebrochen und wir haben zusammen abgefeiert! Ach ja, da hat sich doch noch was geändert: es gab endlich brauchbaren Wiskey! Unser Ostgelumpe war eigentlich nur als Tonkopfreiniger zu gebrauchen! Mich schüttelt es jetzt noch…

Location-Tipps willste haben? Natürlich muss ich BRUTZ&BRAKEL „Zuhause“ in der Schreinerstr.58 in Friedrichshain nennen. Klar, ist unsere Bar aber da rennen speziell am Wochenende eine Menge bekannter Gesichter rum. Diverse Bandmember, Zeitungsfritzen, Radiomoderatoren, Szene-Urgesteine und halt auch der normale Metaller bzw. Hardcorler. Obwohl es auch sehr viele „normale“ Leute sind, die zu uns kommen. Die gemütliche, locker Atmosphäre spricht alle durstigen Kehlen an! Eigentlich ist immer Party und da unsere Preise sehr zivil sind gibt’s auch immer gute Laune! Weiterhin gibt’s noch das YARD und das ACCESS in Prenzlauer Berg. Auch coole Kneipen! Ach ja und das HALFORD ebenfalls im Friedrichshain nicht zu vergessen. Zwar etwas teurer aber immer eine Reise wert! Für Konzerte kann ich den Knaack Club und das K17 nennen.

Wenn man in Berlin ist, wäre der beste Weg zu uns und wir können dann Tipps abgeben, wo das beste Konzert stattfindet. K17 is’ eh gleich um de’ Ecke…
Heiße Bands gibt’s in Berlin echt viele! Ich versuche mal ein paar coole Combos zu nennen. Hoffentlich vergesse ich nicht irgendwelche? Dann gibt’s wieder Meckerei…ha, ha. Also: INFIGHT, FIRST AID, HARMONY DIES, SPAWN, BELLGRAVE, DAMNED DIVISION, PUNISHABLE ACT und und und...



Wie läuft Eure Kneipe, was geht da ab? Überhaupt zu Brutz und Brakel. Wenn ich mich an die erste Jahre PSOA zurück erinnere, dann hat sich der saufende Hobby-Trupp zu einem bisweilen industriell funktionierenden Betrieb entwickelt. Zumindest ist es meistens supervoll…. Macht es trotzdem noch Spaß? Wo wollt ihr mit dem Stand noch hin, Angebote anderer Festivals hattet ihr bestimmt schon? Ich habe nach 2008 auch einige kritische Stimmen gehört, die BundB-Jungs seien jetzt aber arrogant geworden, was meinst du dazu?


Ich denke mal mit arrogant ist gemeint, dass wir mittlerweile nicht mehr nahezu die Drinks für lau raus hauen, da unsere Ausgaben einfach mal zu hoch geworden sind! Das klassische Leid, reichst du den Finger fressen sie dir gleich den kompletten Arm ab! Ich kenne keine andere Kneipe, die solche loyalen Preise anbietet, Shots spendiert etc. und ich kenne auch keinen Festivalstand, der Drinks und Shots umsonst verteilt! Du etwa? Und wenn dann Jemand mal zur falschen Zeit bestellt und den Preis bezahlen soll, der auf der Karte steht, gibt’s Maulerei. Noch besser sind ja die Typen, die sich selber ihre Freidrinks bestellen! So nach dem Motto: „Ich bekomme fünf Brandstifter auf’s Haus!“ Soll ich dazu jetzt wirklich noch was sagen??? Wie du schon selber geschrieben hast, es ist ein Hobby-Saufstand und eher eine Werbeplattform für unsere Kneipe in Berlin aber ich kann nicht für den ganzen Aufwand mit einem feuchten Händedruck nach Hause fahren. Ich kenne einige Leute, die uns auf andren Festivals nachahmen (bzw. nachahmen wollen) und fettere Preise nehmen und ihre Alkoholeinheiten abmessen. Von Frei-Shots erst gar nicht zu sprechen.

Auf anderen Festivals sollten wir schon öfters unseren Stand hochkurbeln aber das machen wir nicht! Wir bleiben dem Party.San treu und wer öfters mit uns saufen will, kann ja nach Berlin kommen!



Ein Blick ab von der Musik. Aus welchen Stadtteilen kommt ihr, was macht ihr sonst so (Berufe und Hobbies), was machen die Frauen und die Haustiere und so weiter? Wie findet ihr den 1.FC Union Berlin und die anderen, quasi nicht existenten anderen Vereine in der Hauptstadt? Geht ihr gelegentlich oder immer eisern ins Stadion?


Au Backe, Fußball! Da bin ich ehrlich gesagt nicht der richtige Ansprechpartner. Ich schaue mir das zwar auch an, habe jedoch keine große Ahnung davon. Tilo rennt öfters mit ein paar Kumpels aus unserem Umfeld zum 1.FC Union. Mir ist das zu anstrengend! Wenn ich mal Freizeit habe, schau’ ich mir das lieber im Fernsehen an…

Was du alles so wissen willst! Ts, Ts… also ich denke mal unser direktes Privatleben sollte nicht komplett ausgebreitet werden. Nur soviel, wir stehen alle in Lohn und Brot oder im Falle von Max kurz davor.

Unsere Frauen sitzen zu Hause und stopfen unsere Socken und füttern unsere Haustiere… oder anders rum.
Glücklicherweise wohnen wir alle recht dicht zusammen (Pankow und Prenzlauer Berg) und könnten uns im Prinzip innerhalb von ein paar Minuten besuchen. Das macht sich echt gut, denn dann gibt es meistens auch keinen Streit, wo wir mal schnell ein Bierchen kippen gehen…, wenn BRUTZ&BRAKEL Ruhetag haben.



So, das wars. Wenn Dir zusätzlich irgendwas einfällt, was Du loswerden willst, einfach her damit....


Danke für dein Interesse! Ich hoffe wir sehen uns dann bald mal wieder!
Danke und Gruß an unsere Fans da draußen (und die, die es noch werden wollen). Support the Underground und Ohren auf! Laßt euch nicht alles vorkauen! Es gibt in der heutigen Zeit leider viel zu viele Typen, die den Metal nicht leben & lieben, sondern nur als Mittel benutzen wollen. Über Outfit kann man streiten aber haltet eure Szene sauber! In diesem Sinne: HORNS UP! Marcus & POSTMORTEM





Band:

Neume

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Review:

Corpus In Extremis – Analysing Necrocriticism

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GENERAL SURGERY bleiben sich treu (was sich ja leicht in true verdrehen lässt) und fahren auch auf „Corpus In Extremis – Analysing Necrocriticism“ die CARCASS Memory Lane weiter. Drei Jahre nach der coolen „Left Hand Pathology“ haben die Schweden 15 neue Songs auf CD gebrannt, die gewohnt groovy und gory sind. Die Riffs fräsen sich in den Schädel des Hörers, auch wenn GENERAL SURGERY keine Virtuosen an der Gitarre sind. Aber dafür wird mit medizinischer Präzision vorgegangen und auf Effektivität Wert gelegt. Natürlich wird das durch das Songwriting unterstütz, bei dem darauf geachtet wurde, dass die Songs zwar alle dem gleichen groovenden Grundmuster folgen, aber sich dabei so weit unterscheiden, dass im Laufe der 36 Minuten keine Langeweile aufkommt – ist ihnen gelungen. Die Schweden haben eine weitere gelungene Grind-Platte geschrieben, restlos überzeugen kann und der Zielgruppe das erste Highlight 2009 beschert. Und Live geht die Chose eh noch mal eine Nummer besser ab, also OP-Kittel an und los hingehen!

Corpus In Extremis – Analysing Necrocriticism


Cover - Corpus In Extremis – Analysing Necrocriticism Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 36:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Face It

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Das zweite Album von SAD BUT TRUE zeigt deutlich, dass der Fünfer aus Luxemburg nicht gerade konventionellen Punkrock spielt. Der melodische, aber dreckige Sound wird über weite Strecken durch Trompeten-Passagen begleitet, dazu wird sowohl in der Heimatsprache gesungen als auch auf Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch. Dabei haben die Jungs auch durchaus ein Händchen für Melodien, und immer wieder tauchen Hooks auf, die schöne Ohrwürmer abgeben. Zwar sind die Instrumente ziemlich bolzig und nicht immer ganz sauber gespielt, aber das geht völlig in Ordnung, denn die Gesamtenergie stimmt immer. Was allerdings stört, ist der Gesang, denn der kommt seltsam kraftlos daher und ist außerdem tonal an einigen Stellen ein bisschen daneben. Und auch die Trompete klingt in einigen Songs ganz witzig, in anderen aber auch ziemlich unpassend und nervt einfach irgendwann. Was aber wiederum für die Band spricht, ist, dass sie absolut sympathisch rüberkommt und wirklich etwas zu sagen hat: In ihren Texten – zumindest in denen, die ich verstehe – finden sich jede Menge Gesellschafts- und Sozialkritik. Ein Zeichen dafür, dass die Jungs es ernst meinen, ist, dass 3 Euro jeder verkauften CD an die Menschenrechtsorganisation Action Solidarité Tiers Monde gehen. Trotz der Message und der Originalität sollte aber noch am Gesang gearbeitet werden, und auch musikalisch ist vieles noch etwas unausgereift.

Face It


Cover - Face It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:54 ()
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Sad But True

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