Die 2014er Single „Natural Born Killers“ der schwedischen Truppe hat mich seinerzeit nicht unbedingt vom Hocker gehauen, aber seitdem ist bei dem Quintett ja auch Einiges passiert. Nach „Firestorm“ (ebenfalls 2014) und „Desecrator“ (2015) erscheint dieser Tage mit „Infidel“ das Drittwerk, das man als sehr gelungen bezeichnen darf, vorausgesetzt, man steht auf diese Art von „jungem“, schwedischem traditionellen Metal der Marke AIR RAID, STEELWING, SCREAMER oder ENFORCER. Zwar erfinden auch AMBUSH das Genre nicht gerade neu und kennen ihre Plattensammlung von JUDAS PRIEST über IRON MAIDEN und RIOT bis hin zu alten HELLOWEEN in- und auswendig, aber wenn dabei erfrischende, immer melodische (und von Oscar Jacobsson hervorragend gesungene), hauptsächlich flotte, gerne mal stampfende und mit gelegentlichen Gang-Shouts garnierte Nummern wie der Opener und Titelsong, „Leave Them To Die“, „Hellbiter“, „The Demon Within“ (mein persönliches Highlight), „Iron Helm Of War“ oder „Heart Of Stone“ herauskommen, verzeiht man den Jungs auch gerne mal einen gewissen Glamrock-Faktor, für den dieser kleine lokale Zweig der Szene aber auch nicht gerade unbekannt ist. „Infidel“ ist ein durchgehend sehr starkes Album, dem am Ende nur die eine oder andere große Überhymne fehlt um richtig zu zünden – und einen „Tipp“ zu bekommen.
Als sich Anfang der 80er Jahre der Heavy Metal in Europa immer größerer Beliebtheit erfreute, sprossen natürlich auch erste zarte Knospen in Deutschland.
Bands wie RUNNING WILD, HELLOWEEN, GRAVE DIGGER, GRAVESTONE, IRON ANGEL, AVENGER (umbenannt in RAGE) u.a. fingen an, die Metalheads zu begeistern. Hierbei entwickelte sich ein ureigener Stil. Man konnte quasi hören, wenn eine Band aus Deutschland stammte und das nicht nur am englischen Gesang mit deutschem Akzent.
Gerade in dieser Zeit gründete sich auch die Kombo BLACK HAWK. Von 1981 bis 1987 wurden jedoch lediglich ein paar Demos produziert und es sollte bis zum Jahre 2006 dauern, bis man endlich einen Plattendeal unterschrieb.
Für eine Band, die lange Zeit unter dem Radar flog, erscheint nun mit “Destination Hell“ schon das neunte Album, rechnet man die selbstproduzierten Scheiben mit ein. Orientierten sich die Jungs aus Mölln zu Beginn noch stark an der NWoBHM, so klingt das neue Werk durch und durch klassisch nach Teutonenmetal der ersten Stunde (siehe o.g.)....und das ist auch gut so.
Mit “Hate“ gelingt der Einstieg mit viel Tempo und Wucht, “Destination Hell“ und “Voices From The Dark“ hauen in die gleiche Kerbe. Der Rest ist reinster Metal ohne Schnick Schnack und mit “The Eyes Of The Beast“, der längsten Nummer, betritt man sogar ansatzweise epische Pfade. Diesen Track stelle ich mir vor allem live performt herrlich vor, wenn das versammelte Volk aus voller Kehle mitsingt. Das “Oooohoo“ im Mittelteil lädt förmlich dazu ein.
Hier sind beileibe keine Virtuosen am Werk, aber das braucht es auch nicht. Mit ehrlicher Metalarbeit hat BLACK HAWK eine wunderbare Oldschoolscheibe kreiert, die alles hat, was man braucht. Mal schnell, mal melodisch, mal stampfend...von allem etwas und sogar der obligatorischen Ballade “Bleeding Heart“ kann ich was abgewinnen. An dieser ausgesprochen abwechslungsreichen CD wird jeder Truemetalfan seine wahre Freude haben.
Wer bitteschön kommt auf die Idee, als Cover-Artwork ausgerechnet Klaus Kinski mit Torpedo (und nicht Peitsche) in der Fresse abzubilden?! Coole Idee, bekloppte Idee, auf jeden Fall originelle Idee. Akustisch sind TORPËDO aus Nürnberg längst nicht so originell wie optisch, denn ihr stark an den 80ern orientierter Heavy/Speed Metal will auch gar nicht modern oder zeitgemäß tönen, sondern alten Helden wie ANVIL, RAVEN, TANK oder EXCITER huldigen, was dem Quartett auf „Mechanic Tyrants“, seinem ersten Demo (das in Erstauflage bereits 2019 in Eigenregie erschien, aber sofort ausverkauft war) seit der spontanen Bandgründung 2018, auch weitgehend gelingt. Vollständig im Keller ohne Klo (!) geschrieben, eingespielt, gemixt und gemastert, fährt das Werk, dessen Titel vom „Terminator“ inspiriert worden ist, alles Andere als Hochglanz-Sound auf, sondern klingt roh, ungeschliffen und rotzig, wie ein echtes Demo eben klingt. Was die Songs betrifft, geben sich TORPËDO keine Blöße und schneiden sich mit dem sehr flotten Titelsong, dem Stampfer „Sons Of Evil“ oder dem geilen, melodischen „Maniac“ ein halbes Dutzend überzeugender Brecher aus den Rippen – was anscheinend ja auch die Käufer der Erstauflage so sehen und nicht zuletzt Gates Of Hell Records, die die Band sofort unter ihre Fittiche genommen haben und die Scheibe nun wiederveröffentlichen. „Mechanic Tyrants“ ist noch kein Meisterwerk, aber ein sehr guter Appetitanreger für das auf Ende 2020 terminierte Album.
2009 von Ex-Mitgliedern der griechischen Epic-Power-Metaller BATTLEROAR gegründet, haben die Hellenen bereits zusammen mit MANILLA ROAD, CRIMSON GLORY, WARLORD, FATES WARNING, VIRGIN STEELE, TITAN FORCE und anderen Epic-Metal-Referenzbands die Bühnen geteilt und auch schon beim legendären „Keep It True“-Festival abgeräumt. Mit „III“ legen sie ihr – wer hätte das erraten?! – drittes Album vor, auf dem sie einmal mehr dem Epic Metal huldigen. Dabei gehen sie aber gar nicht mal so episch vor wie die meisten der oben genannten Bands, sondern bewegen sich musikalisch eher in rein traditionellen Gefilden. Bereits das Grundriff des Openers „Return Of The Blades“ erinnert stark an JUDAS PRIESTs „Rapid Fire“, und auch im Folgenden geht es bei „Soldiers Of Light“, „The Eyes Of Merlin“, „Conan The Barbarian“, „The Dragon Of The Mist“ oder „The Demonslayer“ wenig episch zu; selbst das Highlight des Albums, „In The Days Of Epic Metal“, will die namensgebende Epik nicht so recht aufkommen lassen. Dass das Quintett vor fünf Jahren mal mit dem Stampfer „Running From The Law“ (vom Album „Born In America“) auf einer RIOT-Tribute-Compilation vertreten war, passt da zumindest in stilistischer Hinsicht viel besser ins Bild. Sieht man aber von Genre-Definitionen ab, machen DEXTER WARD auf „III“ einen sehr guten Job, liefern vielleicht nicht die absoluten Überhymnen ab, jedoch über die gesamte Spielzeit der Scheibe ein konstant hohes Niveau. Damit sind die Lovecraft-Fans nicht nur auf dem „Keep It True“ willkommen.
Da ist sie, die 13. Scheibe der Southbay-Thrasher. Handwerklich haben die Jungs absolut nichts verlernt. Es groovt und hämmert, zwölf Songs ergeben eine knappe Stunde feinsten Thrash Metals. Der Opener "Children Of The Next Level" legt etwas langsamer als gewohnt, aber durch Triolen in der Rhythmusgitarre doch schon sehr treibend los. Gefolgt von "WWIII", nun auch in der gewohnten Geschwindigkeit. Spätestens jetzt setzt das Headbangen bei mir ein. Textlich geht es von Urgewalten von Mutter Natur ("The Healers") über den Dritten Weltkrieg ("WWIII") bis zu gesellschaftskritischen Zeilen ("Code Of Hummurabi"). Mein Favorit auf dem Album ist "Symptoms". Genialer Aufbau des Songs, ein Refrain zum Mitbrüllen und ein ins Ohr gehendes Solo von Alex Skolnick! Ein Highlight. Das Album endet mit einem zweiminütigen Outro mit ungewohnten Keyboards und Chören. Das wäre live wohl besser etwas für den Beginn einer Show. Soundtechnisch ist das Album gewohnt gut produziert. Der Bass hämmert vielleicht einen Hauch mehr durch als bei den letzten Alben, ansonsten bleiben TESTAMENT ihrem Stil treu. Dazu noch ein für meinen Geschmack gelungenes Cover-Artwork rundet das Gesamtpaket ab. Von mir eine klare Empfehlung: Kaufen und auf die Tour freuen!
Man könnte an dieser Stelle den dreimillionsten dummen Witz über abgebissene Fledermausköpfe machen oder über Ozzys schwere Krankheit schreiben, aber vor Allem Letzteres wäre absolut unangebracht. Dennoch drängt sich beim Hören von „Ordinary Man“, dem zwölften Album in seiner genau 40-jährigen Solokarriere, die Frage auf, wie es möglich ist, gerade vor diesem medizinischen Hintergrund, ein derart sauber gesungenes und „perfekt“ klingendes Album aufzunehmen. Und das ist auch mein Hauptkritikpunkt an dem Werk, denn hier klingt alles dermaßen glattgebügelt, abgeschliffen und porentief rein, dass es unmöglich scheint, dass Ozzy tatsächlich im Studio alles ohne gewaltige technische Eingriffe eingesungen hat. Dieser Umstand mag dem Musik-Mainstream, dem auch Ausfälle wie seinerzeit das grauenvolle „Dreamer“ gefallen haben, völlig am Allerwertesten vorbeigehen, wer jedoch musikalische Authentizität schätzt (und dazu kann man weite Teile der Rock- und Metal-Szene zählen!), wird beim Hören des Albums immer diesen sehr starken Beigeschmack haben. Was die Songs betrifft, bewegt sich das Allermeiste zwischen leidlich hörenswertem und gutem Niveau, wobei man natürlich einmal mehr auf Killer der Marke „Crazy Train“, „Mr. Crowley“ oder „Perry Mason“ verzichten muss; aber wer hätte ernsthaft etwas Gegenteiliges erwartet?! Mit dem nach vorne rockenden Opener „Straight To Hell“, dem gelungen sein Tempo variierenden „Goodbye“, dem melodischen „Under The Graveyard“, dem mit „The Wizard“-Gedächtnis-Mundharmonika eingeläuteten „Eat Me“ und dem treibenden „Scary Little Green Man“ kann „Ordinary Man“ ordentlich punkten, während das links rein und rechts wieder rausgehende „All My Life“, der von Elton John (!) begleitete Titelsong (an dieser Stelle wieder kein dummer Witz…), die banalen Halbballaden „Today Is The End“ und „Holy For Tonight“ sowie das flotte „It´s A Raid“ und das abschließende, poppige, gruselig anmutende Experiment „Take What You Want“ (beide feat. Post Malone – kann man machen, muss man aber nicht…) nach unten abfallen und gerne in der Schublade hätten überdauern dürfen. Am Ende ist „Ordinary Man“ keine Vollkatastrophe, überrascht stellenweise sogar positiv, aber eine essentielle Scheibe einer Rock-Legende, zumal unter dem Verdacht des großen Studio-„Facelifts“, hört sich definitiv anders an.
Nachdem die Göttertruppe aus San Diego bereits seit einigen Jahren zumindest live wieder aktiv ist, hat ein würdiger Nachfolger des letzten Monuments „Bleeding“ ein knappes Vierteljahrhundert auf sich warten lassen. Umso spannender ist es gewesen, ob die Gitarrenzauberer Dan Rock und Brian McAlpin nebst Sänger Buddy Lackey (der uns ja als Devon Graves mit DEADSOUL TRIBE immerhin einige Jahre lang, zumindest in Umrissen, den legendären Sound von PSYCHOTIC WALTZ warm gehalten hat), Bassist Ward Evans und Drummer Norman Leggio, die tatsächlich allesamt zur 1986er Urbesetzung gehören, die überirdische Klasse ihrer Alben aus den 1990er Jahren würden halten können. Und an dieser Stelle gibt es ein klares Jein. „The God-Shaped Void“ ist ein in allen Belangen herausragendes Progressive-Metal-Album geworden, mit Seelenkraulern wie „Stranded“, „Back To Black“, „All The Bad Men“, „The Fallen“, „While The Spiders Spin“ oder „Sisters Of The Dawn“, die fast über ihre gesamte Spielzeit hinweg die urtypische Atmosphäre der Band einfangen und in die neuen 20er Jahre transportieren. Was allerdings über die weitesten Strecken fehlt, und das mag man gerne als völlig subjektiven Eindruck und Jammern auf allerhöchstem Niveau abtun, ist die Magie solcher Stücke wie einst „I Remember“, „Into The Everflow“, „Butterfly“ (für mich der wohl unterbewertetste Song im Kosmos der Band), „Locust“ oder „My Grave“, wobei gerade Letztere bewiesen, dass man auch mit unter vier Minuten Spielzeit echte Jahrhundertperlen aus dem Hut zaubern kann. Vielleicht haben sich die Hörgewohnheiten in den letzten 24 Jahren geändert, vielleicht ist das Quintett inzwischen „nur noch“ großartig und nicht mehr überirdisch, aber das spielt am Ende auch keine große Rolle. Denn Fakt ist: „The God-Shaped Void“ ist eines der besten Comeback-Alben überhaupt von einer Band, die eine derart lange Zeit von der Bildfläche verschwunden war. Und das ist letzten Endes das größte Geschenk, das man den Fans dieser Tage machen konnte!
Es ist erstaunlich, welche Entwicklung diese Truppe aus Singapur um Gründungsmitglied, Bassist und Sänger Shyaithan in den jetzt genau 30 Jahren ihres Bestehens durchgemacht hat: von rohestem Gepolter der Marke „Asateerul Awaleen“ (1996) und „Skullfucking Armageddon“ (1999) über black-thrashige Meisterwerke wie „Terroreign – Apocalyptic Armageddon Command“ (2009) und „Worshippers Of The Seventh Tyranny“ (2011) bis hin zu Anleihen an technischen Death Metal auf „Ravage & Conquer“ (2012). „Versus All Gods“, Album Nummer neun, reiht sich mühe- und nahtlos in diese Riege des langjährig zelebrierten musikalischen Massakers ein, folgt stilistisch weitgehend dem 2012er Vorgänger, nimmt jedoch hier und da ein wenig Tempo raus und gewinnt dadurch an zusätzlicher Heavyness. Mit diesen Voraussetzungen sowie dem wahrscheinlich fettesten Sound der gesamten Bandgeschichte (Mix und Mastering von Wojtek und Slawek Wieslawsk im Hertz-Studio in Polen, was die klangliche Nähe zu BEHEMOTH, VADER oder DECAPITATED unterstreicht) drücken sich Granaten wie der Opener „Reigning Armageddon“, „Barbarian Black Horde“, das vorab veröffentlichte „Azazel“, „Dajjal United“ oder „Interstellar Deathfuck“ (absoluter Oberhammer!) ohne großes Tamtam direkt in die Lauschertunnel, woran als I-Tüpfelchen auch die Gastbeiträge von Wenceslas Carrieu (NECROWRETCH) und Henriette Bordvik (ABYSSIC) sorgen. Puristen mögen nach wie vor und wie so häufig bemängeln, dass IMPIETY anno 2020 nicht mehr so minimalistisch und ranzig tönen wie in den Anfangsjahren, aber die Authentizität, mit der die Jungs über all die Jahre zu Werke gegangen sind, hat darunter zu keiner Sekunde gelitten, die Qualität erst recht nicht.
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Nach dem hervorragenden Debütalbum „Rise And Ride“ aus dem Jahr 2014 folgte drei Jahre später das zwar ebenfalls sehr überzeugende, aber nicht mehr ganz so starke „From The Dead“, dem die Süddeutschen mit „Slaves Of Time“ nun Album Nummer drei folgen lassen, das, so viel darf bereits jetzt durchsickern, den Vorgänger locker übertrifft und nahtlos an den Erstling anknüpft. Es scheint, als haben die beiden Gründungsmitglieder, Gitarrist Äxxl und Sänger Pauly (der hier besser und stellweise aggressiver zu Werke geht als jemals zuvor – hört Euch nur den Brecher „Brain Dead“ an) und ihre später um drei weitere Mitglieder gewachsene Crew, ein paar Schippen Härte drauf gepackt und die Absicht, ein Stückweit roher und räudiger zu tönen. Neben gerade erwähntem Song kann man ebenfalls „No Mercy“, „Merchants Of Fear“, „Dynamiter“ oder den Abschluss „Meltdown“ anführen, die neben dem grandiosen Opener „Waking The Demons“ und der überlangen Halbballade „Die With Me“ eindeutig zu den Highlights von „Slaves Of Time“ gehören. Mit „Time To Reload“ und „All In“ befinden sich allerdings auch zwei Stücke auf dem Album, die nicht richtig zünden wollen und nur um Sackhaaresbreite verhindern, dass STALLION für ihre dritte Langspieloffensive den „Tipp“ kassieren. Dennoch ist die überhaupt erst seit sieben Jahren aktive Truppe eindeutig auf dem richtigen Weg!
Mit seinen beiden EPs “Obscure“ (2018) und „Cursed By Ascended Darkness“ (2019) sowie intensiven, drückenden Live-Shows (unter Anderem auf dem „Fall Of Man“, dem „Storm Crusher“ und natürlich dem „Party.San“) hat sich das Quartett aus Süddeutschland bereits einen exzellenten Ruf im Krawall-Underground erspielt, was das Debütalbum, rund drei Jahre nach der Bandgründung, endgültig manifestieren soll. Und das gelingt – so viel sei an dieser Stelle bereits verraten – außerordentlich gut, denn die drei Herren plus Mädel sind und waren außerdem etwa bei REVEL IN FLESH, SACROSCUM, NIHT und KHAOS aktiv und wissen sehr genau, wie man waschechte Wutklumpen aus dem Höllenfeuer heraufbeschwört. Wenn dann noch die gefühlte Plattensammlung der Band aus den Diskografien von zum Bleistift GRAVE MIASMA, MYSTIFIER, NECROS CHRISTOS, CHAPEL OF DISEASE und SONNE ADAM besteht, ist die Angelegenheit in trockenen Tüchern. Und genau das hört man teils überlangen Nummern wie „Sepulkrator“, „Psychomanteum – Luminous Flames“, dem vorab veröffentlichten „Pallid Eyes“ oder dem überragenden, im Mittelteil sehr melodischen Abschluss „Eremitorium“ durchweg an; schwärzester Death Metal auf höchstem Niveau. Ein herausragendes Merkmal ist zudem, dass die kellertiefen Growls von Bassist P. durch taktisch geschickt eingestreute Schreie von Gitarrist SS. ergänzt werden, was noch eine Prise Abwechslung in das tiefgestimmte Donnerwetter bringt. Abgerundet wird „Totenzug: Festering Peregrination” durch ein sehr ansehnliches Cover-Artwork, das geradezu nach der Vinyl-Variante schreit. Mögen NEKROVAULT mit ihrem Totenzug noch lange durch den heimischen Untergrund donnern!