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Lou Reed

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Gebrechlichkeit

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Original Album Classics (5CD-Box-Set)

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Bereits letztes Jahr erschien ja eine 5 CD-Box mit den Sixties Psychedelic-Klassikern von JEFFERSON AIRPLANE (u.a. mit Hits wie „White Rabbit" und „Somebody To Love") – jene Band um Paul Kantner und Grace Slick galt damals als eine der kreativsten und obszönsten Bands der USA. Als AIRPLANE sich aufzulösen begann ging es dann unter dem Namen JEFFERSON STARSHIP in den Siebzigern weiter. Ihr 1974er-Album „Dragon Fly“ startete zwar dann auch mit den Hits „Ride The Tiger“ und „Caroline“ durch – aber außer den beiden Singles ist der Rest eher Durchschnittsware - „Dragon Fly“ war ein echtes Übergangsalbum. Das sah mit „Red Octupus“ schon anders aus – wieder war es eine Single (die Ballade „Miracles“) die dem Album vorstand – aber auch Kompositionen wie „Sweeter Than Honey", „Tumblin“ oder „I Want To See Another World" repräsentierten den Gitarrerock in dem Mid-70er in den Staaten. So wanderte das von Fans und Kritikern gefeierte Album folgerichtig auf Platz 1 der US-Charts und JEFFERSON STARSHIP gen Mainstream. „Spitfire“ (1976), das dritte Album der Neuformation erreichte Platin und Platz 3 in den Charts, hatte mit „St. Charles“, „Song For The Sun: Ozymandias / Don't Let It Rain“ hervorragendes Material und ein an sich gutes Niveau - und fiel vielen auch durch das Coverartwork auf. Das 78er-Album „Earth“ war dann das vorerst letzte mit dem Gründer-Duo Marty Balin / Grace Slick. Eine Vielzahl ruhiger Stücke zielte auf Single – die Band schien aber bereits musikalisch auseinander zu driften. Dennoch eine Scheibe die mit Songs wie „Count On Me”, „Crazy Feelin”, „Show Yourself” und „All Nite Long” zum anhören einlädt. Bei eben jener Tour zu „Earth“ war es dann ein katastrophaler Auftritt auf der Loreley welches JEFFERSON STARSHIP zwei wichtige Mitglieder kostete und wohl auch dazu führte das der Nachfolger „Freedom At Point Zero“ ein Album zwischen Prog- und Stadionrock wurde, welches zwar die Hitsingle „Jane“ abwarf und mit „Lightning Rose", „Things To Come" und der zweiten Single „Girl With The Hungry Eyes" gute Rocksongs an Bord hatte, aber mit den JEFFERSON STARSHIP der Jahre zuvor hatte das nur wenig zu tun. Die Historie von JEFFERSON AIRPLANE / STARSHIP und die Anzahl der Hits ist einfach zu vielfältig und auch zu unstetig – demzufolge ist nun nicht alles Gold auf diesen 5 Scheiben. Einen guten Überblick über das damalige Feeling der Band, der damaligen Fans und des sich vom Hippie zum Mainstream entwickelten Sounds bietet die „Original Album Classics“ aber auf jeden Fall.



Disk: 1 Dragon Fly

1. Ride The Tiger

2. That's For Sure

3. Be Young You

4. Caroline

5. Devils Den

6. Come To Life

7. All Fly Away

8. Hyperdrive



Disk: 2 Red Octopus

1. Fast Buck Freddie

2. Miracles

3. Git Fiddler

4. Al Garimasu (There Is Love)

5. Sweeter Than Honey

6. Play On Love

7. Tumblin

8. I Want To See Another World

9. Sandalphon

10. There Will Be Love

11. Miracles

12. Band Introduction

13. Fast Buck Freddie

14. There Will Be Love

15. You're Driving Me Crazy



Disk: 3 Spitfire

1. Cruisin'

2. Dance With The Dragon

3. Hot Water

4. St. Charles

5. Song For The Sun: Ozymandias / Don't Let It Rain

6. With Your Love

7. Switchblade

8. Big City

9. Love Lovely Love



Disk: 4 Earth

1. Love Too Good

2. Count On Me

3. Take Your Time

4. Crazy Feelin'

5. Skateboard

6. Fire

7. Show Yourself

8. Runaway

9. All Nite Long



Disk: 5 Freedom At Point Zero

1. Jane

2. Lightning Rose

3. Things To Come

4. Awakening

5. Girl With The Hungry Eyes

6. Just The Same

7. Rock Music

8. Fading Lady Light

9. Freedom At Point Zero


Original Album Classics (5CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (5CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 50
Länge: 232:0 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Jefferson Starship

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Out Standing In Their Field

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STEVE MORSE dürften den meisten Rockfans als Mitglied der Altvorderen von DEEP PURPLE bekannt sein – das der Gitarrist davor schon in den 70er Erfolge mit den DIXIE DREGS hatte ist eher nur Eingeweihten und Proggies ein Begriff. Auch nur teilweise bekannt sein dürfte die Tatsache, dass der Gitarrist mit „Out Standing In Their Field“ sein nunmehr 12. Soloalbum vorlegt (und 6 Grammy Nominierungen hinter sich hat). STEVE MORSE und seine beiden Mitstreiter (Bassist Dave LaRue und Schlagzeuger Van Romaine) mischen dabei munter Rock, Jazz, Country und Funk und lassen es dabei so locker wie aus einem Guss klingen, das der nicht vorhandene Gesang einfach nicht fehlt. Und so dominiert zwar das komplex-kreative Gitarrenspiel den Sound der STEVE MORSE BAND – aber die Rhythmusfraktion darf, wie z.B. bei „Brink Of The Edge" immer wieder ihr Können unter Beweis stellen. Als Anspieltipp sei da mal noch der groovende Opener „Name Dropping“, das relaxte „Here And Now And Then“ oder das DT-mäßige „More To The Point“ genannt. „Out Standing In Their Field“ ist eine Hommage an das Gitarrenspiel ohne übertrieben exzessives Gefrickel, Verrenkungen und ohne Geschwindigkeitsdruck. Gefühlvoller Rock – mit oder ohne Gesang – darf, ja muss so klingen.

Out Standing In Their Field


Cover - Out Standing In Their Field Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:16 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Steve Morse Band

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Tropic Of Taurus

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ULME haben sich nach ihrem 2007er Werk, für das sie durchweg gute Kritiken eingeheimst haben, nicht wieder in ihr Loch verzogen, sondern weitergemacht und knapp zwei Jahre später mit „Tropic Of Taurus” ihr neues Werk fertig. ULME Noise Rock zu nennen, wird ihnen nicht gerecht, findet sich doch in ihrem Sound auch 2009 Grunge, Stoner und Doom, gar ein wenig Progressive. Die Songs sind komplex und dabei eingängig, und decken das Spektrum von Wut und Aggression bis Melancholie und Träumerei („Light In The Trees“) ab. Diese ruhigen Momente bzw. Songs sind das, was ULME einen Ticken besser liegt als die erdig rockenden Songs (die beileibe nicht schlecht sind), da sie ihnen eine Eigenständigkeit verleihen, die anderen Bands aus der „können gut rocken und haben eine erdige Produktion“-Sparte abgeht. Zusammengenommen sind heftige wie ruhige Songs eine gut zusammenpassende Mischung, die „Tropic Of Taurus“ zu einer gut zu hörenden Platte macht.. Die Musiker verstehen ihr Handwerk und haben sich mit BLACKMAIL-Kurt genau den richtigen Produzenten ausgesucht (der zudem noch bei „Orpheus“ zu hören ist und eine verdammt gute Leistung abliefert), die Produktion passt wie Arsch auf Eimer. ULME sind eine der besten rockenden Bands Deutschlands und werden mit dieser starken Scheibe hoffentlich viel Staub aufwirbeln.

Tropic Of Taurus


Cover - Tropic Of Taurus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 56:38 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Original Album Classics (5CD-Box-Set)

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THE STRANGLERS waren schon immer eine der „anderen“ Bands – die 1974 von Hugh Cornwall (Gesang , Gitarre), Jet Black (Schlagzeug) und Jean-Jaques Burnel (Gesang, Bass) ins Leben gerufene Band, welche seit 1975 ergänzt wurde um den Keyboarder Dave Greenfield (dessen Keys später stilprägend für THE STRANGLERS wurde) kam aus dem Punk der 70er und ergänzende ihren Sound zusehends um Synthie-Pop-Parts, mit Psychedelic-Ausflügen und vor allem mit Elementen des New Wave. THE STRANGLERS landenden dann gleich zu Beginn der 80er mit „Golden Brown“ (ein Drogen-Song vom Album „La Folie“) einen weltweiten Hit der den weiteren Stil der STRANGLERS mit dominierte und den Punk eigentlich gänzlich hinter sich lies. „Feline“ (1983) mit seinen Singles „Midnight Summer Dream”, „Paradise“ und „The European Female (In Celebration Of)” eröffnet den zeitlichen Reigen der 5CD-Box-Set und überzeugt mit einer lockere, melodischen Gesamtheit welche einem fast schon zum Träumen einlädt. Der Nachfolger „Aural Sculpture” (1984) wird von vielen als eines der Stärksten und hitverdächtigsten Alben der Briten angesehen. Da steht an erster Stelle natürlich „Skin Deep“, aber auch „Ice Queen“, „No Mercy“, „Let Me Down“ sowie „Punch & Judy“ sind ausgereifte, interessante Kompositionen, welche nach einer gewissen Gewöhnungsphase nicht nur dem Ohr gefallen, sondern auch musikalisch und textlich überzeugen. Das ultimative STRANGLERS-Album mit DEM Sound der Band. 1986 folgte dann mit „Dreamtime“ ein Album das ein mehr an Eingängigkeit, und ein mehr an ruhigen Stücken brachte. THE STRANGLERS waren, trotz weiterhin anspruchvoller Textlicher Thematik endgültig im Pop angekommen. Anspieltipps hier natürlich die Ohrwurm-Single „Always The Sun“, aber auch „Nice In Nice”, der Titeltrack „Dreamtime“ „Big In America” und „Shakin' Like A Leaf“ sollten gefallen. Ein Highlight für Fans der „zweiten“ STRANGLERS Phase dürfte das Live-Album „All Live & All Of The Night“ sein, dass nicht nur wie eine Art Best of den Status in 1988 aufzeigt, sondern auch gediegen die Wurzeln der Band streift. Der überwiegend aus neuen Material bestehende Set versprüht Authentizität, wenn auch die Publikumsreaktionen etwas zugemischt klingen. Mit „No More Heroes" und „Nice And Sleazy“ sowie dem KINKS-Cover „All Day And All Of The Night” werden aber auch Altfans versöhnt. Mit „10“ (1990) läuteten THE STRANGLES dann die 90er ein – das letzte Album mit Hugh Cornwall. Das Album klang stark modernisiert, fast schon bombastisch für STRANGLERS Maßstäbe und konnte trotz starker Songs wie „96 Tears” und „Sweet Smell Of Success” nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Im neu ausgerichteten Geschmack des neuen Jahrzehnts wurde auch für THE STRANGLERS die Luft nun deutlich dünner – richtige Hits konnte die Band selbst in ihrer britischen Heimat keine mehr landen - ihren Part zum Soundtrack der goldenen 80er haben sie aber beigetragen. Das preisgünstige 5CD-Box-Set gibt dazu einen richtig guten Überblick.



Disk: 1 Feline

1. Midnight Summer Dream

2. It's A Small World

3. Ships That Pass In The Night

4. The European Female (In Celebration Of)

5. Let's Tango In Paris

6. Paradise

7. All Roads Lead To Rome

8. Blue Sister

9. Never Say Goodbye



Disk: 2 Aural Sculpture

1. Ice Queen

2. Skin Deep

3. Let Me Down Easy

4. No Mercy

5. North Winds Blowing

6. Uptown

7. Punch & Judy

8. Spain

9. Laughing

10. Souls

11. Mad Hatter



Disk: 3 Dreamtime

1. Always The Sun

2. Dreamtime

3. Was It You? - Live Version

4. You'll Always Reap What You Sow

5. Ghost Train

6. Nice In Nice - 7" Edit

7. Big In America

8. Shakin' Like A Leaf - Jelly Mix

9. Mayan Skies

10. Too Precious



Disk: 4 All Live & All Of The Night

1. No More Heroes

2. Was It You?

3. Down In The Sewer

4. Always The Sun

5. Golden Brown

6. North Winds Blowing

7. European Female

8. Strange Little Girl

9. Nice 'N' Sleazy

10. Toiler On The Sea

11. Spain

12. London Lady

13. All Day And All Of The Night



Disk: 5 “10”

1. Sweet Smell Of Success

2. Someone Like You

3. 96 Tears

4. In This Place

5. Let's Celebrate

6. Man Of The Earth

7. Too Many Teardrops

8. Where I Live

9. Out Of My Mind

10. Never To Look Back


Original Album Classics (5CD-Box-Set)


Cover - Original Album Classics (5CD-Box-Set) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 53
Länge: 24:0 ()
Label:
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Retribution

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Nach “Threads Of Life” wurde es stiller und stiller um SHADOWS FALL – Drummer Jason Bittner vertrieb sich die Zeit mit BURNING HUMAN, während der Rest wohl im Hintergrund Deals einfädelte und ein eigenes Label aus der Taufe hob. Everblack Industries haben SHADOWS FALL ihr Kind getauft und „Retribution“ ohne Hilfe eines renommierten Labels fertiggestellt, scheinbar war nach „Threads Of Life“ kein guter Deal mehr zu bekommen. Diese sicherlich nicht einfache Zeit hat Spuren im Sound der Bostoner hinterlassen, „Retribution“ ist einen ganzen Zacken härter als der Vorgänger und schlägt den Bogen zu den Frühwerken der Band. Nach einem ruhigen Intro macht „My Demise“ gleich klar, dass anno 2009 im Hause SHADOWS FALL immer noch Metal vorherrscht und die Band es immer noch versteht, arschtretende Songs zu schreiben. Shouter Brian Fair zeigt hier schon seine ganze Vielseitigkeit und setzt seine markante Stimme gekonnt ein, um dem an sich schon guten Song den letzten Kick zu geben. Derweil verprügelt Mr. Bittner sein Kit nach Strich und Faden und glänzt besonders mit seiner Fußarbeit, während die Gitarrenfraktion sehr versiert zur Sache und in diesem Song schon erste Highlights abliefert. So geht es auch im folgenden „Still I Rise“ weiter und steigert sich bei „War“ zum ersten Höhepunkt der Scheibe – der Song ist aggressiv ohne Ende, gleichzeitig Band-typisch melodisch und vollkommen zu Recht die erste Videoauskopplung geworden. „The Taste Of Fear“ und „Picture Perfect“ sind die ruhigeren Songs des Albums geworden, die willkommenen Verschnaufpausen sozusagen, bevor SHADOWS FALL wieder Arsch treten. Das Songwriting ist durchweg gelungen, selbst die längeren Songs ziehen sich nicht, im Gegenteil. Am Ende von „Dead And Gone“ geht der Blick verblüfft zur Anzeige – 45 Minuten bester NWOAHM sind schon vorbei? Repeat, ganz klar. SHADOWS FALL melden sich mit einem echten Kracher zurück, der alle Kritiker, die die Band schon abgeschrieben hatten, einen dicken Stinkefinger zeigt. Listen. Mosh. Repeat.

Retribution


Cover - Retribution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:58 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Pestilential Shadows

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