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Blood

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SNAIL waren so schnell weg, wie sie aufgetaucht waren, „Blood“ ist erste die zweite Full-Length der Band, die sich immerhin keiner musikalischen Neuorientierung unterzogen hat. Erdig-basslastig rocken die Kerle vor sich hin und machen da weiter, wo sie vor 14 Jahren aufgehört haben: schwerer, langsamer Stoner Rock, der gleichermaßen an SOLARIZED wie an BLACK SABBATH erinnert und durch die Stimme von Sänger Mark den letzten Schliff bekommt, denn der setzt mit seiner ruhigen Art einen Widerstand gegen die unnachgiebige Riffwalze, die die Saitenfraktion hervorzaubert. Langsamer Stoner Rock kann dabei schnell zu langweilig werden, was auf „Blood“ aber nicht der Fall ist, dazu haben SNAIL in den letzten Jahren zu viele Ideen bekommen, die allesamt in die elf Songs Eingang gefunden haben und gerade das Gitarrenspiel erstaunlich variabel halten. Progressiver Stoner Rock also, der mit gut geschrieben Songs eine knappe Stunde unterhält und überzeugt.

Blood


Cover - Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 57:52 ()
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Kumulus

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Ein gar interessantes Demo haben die Schweizer Wölkchen („Zirrus“ und „Kumulus“ sind Wolkenformen, die jedoch auch beide mit „C“ beginnen können) hier zurechtgebogen. Gerade erst im Winter 2008 gegründet, hat das Quintett aus Luzern beachtliche sechs Songs in Windeseile fertig gestellt, die sich irgendwo zwischen Metalcore und Melodic Death Metal bewegen. Das mag in der heutigen Zeit erstmal keinen mehr vom Hocker reißen, denn schlechte Bands aus dieser Richtung gibt es ja mittlerweile zuhauf, doch ZIRRUS machen einen echt guten Job, auch wenn der Originalitätspreis meilenweit an ihnen vorbeischrammen dürfte. Da stört es auch nicht weiter, dass der Song „The Bench“ am Anfang den „Fade In“-Effekt von SUBWAY TO SALLY´s „Henkersbraut“ auffährt und später DESTRUCTION´s „Curse The Gods“-Riff verwurstet, denn am Ende entschädigt das mit coolen Chören versehene „Astronauts“ diese kleinen Ausrutscher. Auch die restlichen Songs mögen zwar (allein schon aufgrund der doch sehr demohaften, matten Produktion) nicht als Meisterwerke durchgehen, enttäuschen aber auch nicht. ZIRRUS können Genre-Freunde also ruhig mal anchecken, denn den üblichen „Och nee, schon wieder Metalcore…!“-Schock hatte zumindest ich beim Hören nicht, und das will schon was heißen…

Kumulus


Cover - Kumulus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 19:7 ()
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Destined Solitaire

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Mit ihren bisherigen vier Studioalben haben sich BEARDFISH schon so eine Art Geheimtippstatus erspielt und auch mit ihrem neuesten Werk "Destined Solitaire" zeigen diese vier schwedischen Musiker, wie Retro Prog Rock durchaus ganz spannend sein kann. Ihre Landsmänner von den FLOWER KINGS beackern ja ebenfalls schon seit Jahren dieses Genre, gehören aber eher durch ihren eher biederen Stil nicht zu meinen Favoriten - bei BEARDFISH könnte dies durchaus anders werden.

Natürlich spielen diese Herren musikalisch nichts, was auch nur annähernd mit Mainstream umschrieben werden könnte, trotz der ein oder andern gefälligen Melodie und daher sollten sich Progfreaks wie gewohnt schon etwas Zeit nehmen, um sich in diesen durchaus ungewöhnlichen Klangkosmos einzuhören. Die Band geht dabei (wie ich finde zum Glück und zum Vorteil der Songs) nicht ganz so krass bzw. abstrakt wie ihre Labelkollegen von INDUKTI vor sondern man bewegt sich in durchaus bekanntem Fahrwasser des Retrobereichs mit viel Hammondsounds bei den Keyboards aber auch eine deutliche Prise Jazz gehört dazu, ein leichter Hang zum Musical ähnlich wie bei A.T.C. gehört genauso dazu wie ein gewisse Art von ironischen Humor, der die Band angenehm entspannt wirken läßt und zeigt , dass man selbst trotz aller technischen Finessen (die man mehr als einmal heraushängen läßt) doch nicht ganz so ernst nimmt. Da hat dann die Musik in den vielen gelungenen Momenten etwas von dem Wahnwitz und Genialität eines FRANK ZAPPA aufzuweisen.

Aber eines muß selbst dem leidfähigen Progie hier ganz klar sein, hier gibt es nichts mal so zum Nebenbeiprogen, die meisten Parts der neun Kompositionen auf “Destined Solitaire“ sind doch nur relativ schwer greifbar und manchmal so richtig sperrig wie etwa “In Real Life There Is No Algebra“. Der Song ist so vollgestopft mit Ideen, Stilen, Breaks und was weiß ich nicht alles und es wird wild hin und her gependelt, dass einem das Zuhören und dranbleibe sehr schwer fällt. Das verbindende Element geht da mitunter schon etwas verloren. Trotzdem gibt es auch viele eher gut hörbare Sachen wie bei dem angenehm wuseligen Opener „Awaken The Sleeping“ mit einem langen Instrumental und leicht schräger Melodie. Dann ist noch der relativ ungestüm riffige Titeltrack zu nennen, der mit seinen tiefen Growlparts sogar für die Metaller etwas interessantes bieten könnte. Sehr lässig kommt auch „In Real Life There Is No Algebra“ mit einem klasse tatsächlich etwas an STEELY DAN erinnernden Charme und dies trotz der ungewöhnlichen Rappeinlagen. Der Gesang an sich ist grundsätzlich jetzt nicht so weltbewegend aber sehr solide in einer normalen Tonlage. Mit den mit jeder Note mehr denn je zu Tage tretenden musikalischen Qualitäten der Instrumentalfraktion kann sie jedoch nicht annähernd mithalten. An der ein oder anderen Stelle hätte man sich zwar schon etwas mehr Songdienlichkeit gewünscht aber was soll’s. Wer so sich so lässig und trotzdem zielsicher zwischen den ganzen Progressive-Stilen bewegt und sich dabei meist trotz allerlei vertrackten Parts aber auch die Spielfreude bewahrt, verdient schon den größten Respekt. Muß aber sicher auch nicht jedem auf Anhieb gefallen.

Destined Solitaire


Cover - Destined Solitaire Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 76:0 ()
Label:
Vertrieb:
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The Last Day

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Bei den erst 2008 gegründeten SANCTION-X handelt es sich um einen zusammen gewürfelten Haufen mehr oder weniger bekannter Mitglieder von Bands wie STONEFIELD, INFINITY´S CALL, D.T.F., ETERNAL DARKNESS, EVIDENCE ONE oder STORMWITCH. Dass man bei dieser Zusammenstellung keinen Blastspeed-Death Metal erwarten kann, dürfte klar sein, aber melodisch orientierte Naturen liegen hier goldrichtig! SANCTION-X liegen stilistisch ungefähr in der gemeinsamen Schnittmenge aus JORN, MASTERPLAN, DIO und MAGNUM und verzichten zum Glück auf Genre-übliche Herzschmerz-Arien, wozu das sehr songdienlich eingesetzte Keyboard zusätzlich beiträgt. Sämtliche elf Songs auf „The Last Day“, dem Debüt des Quintetts, rocken amtlich das Haus und dürften sowohl Hardrocker der alten Schule als auch Melodic Metaller begeistern. Ein besonderer Trumpf der Band ist Sänger Ebby Paduch, der tatsächlich an besagten Herrn Lande erinnert und durchweg sehr guten Stücken wie „When Fire Will Touch The Night“, „Alone Again“, „Reason Why We Were Born“ oder dem Titelsong einen kraftvollen, rauen Stempel aufdrückt. Man hört dem Album auch in Sachen Songwriting an, dass hier keine unsicheren Neulinge an Bord sind, sondern ausschließlich seit Jahren oder sogar Jahrzehnten erfahrene Musiker. SANCTION-X sind einer der besten Newcomer, die die melodische Traditionsszene seit Langem hervorgebracht hat und fahren mit „The Last Day“ einen wirklich überzeugenden Einstand auf. Mehr davon!

The Last Day


Cover - The Last Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:23 ()
Label:
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Band:

Sanction-X

by Gast
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Interview:

Phoenix Effect

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InterviewWie kamst du zu der Entscheidung, es nach der Trennung von SUNRISE AVENUE noch mal im Musik-Business zu versuchen?


Also anfangs war ich gar nicht sicher, ob ich es nochmal versuchen will, da das Gründen einer Band von Null auf nicht ganz so einfach ist. Aber dann habe ich ein FOO FIGHTERS-Konzert gesehen, das im finnischen Fernsehen übertragen wurde, und hatte auf einmal das Gefühl, dass ich es noch einmal würde versuchen müssen. In Motorsport- Begriffen ausgedrückt könnte man sagen, dass ich meine Karriere nicht wegen eines Motorschadens beenden wollte ;-)


Bezieht sich der Name PHOENIX EFFECT auf deine Wiederauferstehung aus der Asche nach dem Verlassen von SUNRISE AVENUE? Oder hat er eine andere Bedeutung?


Daher stammt die Idee, ja. Aber der Name repräsentiert auch zusätzlich generell die Kraft, die einen wieder aufstehen lässt, nachdem man zu Boden gegangen ist. Es ist tröstlich zu wissen, dass es eine solche Kraft gibt.


Wie lief denn die Zusammenarbeit mit POETS OF THE FALL?


Die lief bemerkenswert gut. Die Jungs sind großartige Kerle und wir gehen Dinge gerne auf die selbe Art an. Also hat sich der ganze Prozess eigentlich gar nicht richtig nach Arbeit angefühlt.Für mich war es mehr oder weniger so, als würde ich wieder "Fahrrad fahren lernen" und die Jungs waren da, um mir einen Schubs zu geben, wenn ich einen brauchte.


Wie ist deine Verbindung zu Texten, die du nicht selbst schreibst?


Die Texte zu "Cyanide Skies" wurden geschrieben, indem Marko mich gewissermaßen zu jedem Song interviewte. Wie ich den Song sehe und was mir durch den Kopf geht, wenn ich ihn spiele. Dann schrieb er die Texte, um diese Gedanken wiederzuspiegeln. Von daher sind die Texte schon auch für mich persönlich, obwohl Marko derjenige ist, der sie eigentlich geschrieben hat.


PHOENIX EFFECT begann als Solo-Projekt und sammelte dann sozusagen unterwegs Mitstreiter auf. Siehst du dich noch als Solokünstler oder habt ihr mittlerweile Bandstatus?


Die Band ist jetzt wirklich eine richtige Band und das finde ich klasse. Ich wollte eigentlich nie ein Solo-Künstler sein, von daher bin ich wirklich gesegnet, diese Jungs an meiner Seite zu haben. Ich denke, PHOENIX EFFECT werden noch größer werden, wenn man gehört hat, was wir zusammen für die Zukunft aufgebaut haben. Die Jungs haben viel zu jedem Teil der Musik und der Performance beizutragen und in diesem Fall ist 1+1+1+1 mindestens sechs ;)


Euer Debut-Album war in Finnland ziemlich erfolgreich. Hast du irgendeine Form von Erwartungsdruck verspürt vor der Veröffentlichung?


Keinen Druck, nein. Ich habe das Gefühl, dass es keinen Druck gab, da meine neue Rolle in PHOENIX EFFECT so anders ist als die, die ich im vorherigen Leben hatte, und die Leute nicht wirklich wussten, was sie zu erwarten hatten. Um ehrlich zu sein, wusste ich auch nicht, was ich erwarten sollte, als wir mit dem Aufnehmen angefangen haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht wer der Sänger auf dem Album wird. Heh... Aber ich bin wirklich stolz auf das, was dabei herausgekommen ist und finde es ist der perfekte Start für etwas, das von Dauer sein könnte.


Der Sound von "Cyanide Skies" ist komplett anders als der, den man für gewöhnlich mit SUNRISE AVENUE assoziiert. War das Absicht, um mit dieser Episode abzuschließen, oder hat sich das beim Songwriting einfach so ergeben? Hattest du Sorgen, dass vielleicht der eine oder andere ehemalige Fan aus SUNRISE AVENUE-Tagen damit etwas unzufrieden sein könnte?


Ich stehe beiden Bands etwas zu nahe um wirklich sagen zu können, wie stark sie sich unterscheiden, aber der Sound von PHOENIX EFFECT ist mehr oder weniger wie ich den Sound mag. Und wenn es ums Songwriting geht kann man meiner Meinung nach an nicht wirklich an irgendetwas denken, während man einen Song schreibt. Der Song passiert einfach und dann siehst du, was dabei herausgekommen ist. Aber um auf den Vergleich der beiden Bands zurückzukommen: ich glaube nicht, dass der Unterschied absichtlich ist und was gut oder schlecht ist, ist immer eine Frage der persönlichen Ansicht. Es mag sein, dass vielleicht manche SA-Fans damit nicht anfangen können, aber das heißt nicht, dass eine Band besser ist als die andere. Ich mache nur die Musik, von der ich finde, dass sie gut klingt. Es gibt genug Raum in der Welt für unterschiedliche Musik.


Wirst du weiter mit den Jungs von POETS OF THE FALL zusammenarbeiten, oder dich vielleicht auch mal mit anderen Kollegen zusammentun? Wie sähe es mit einer gemeinsamen Tour aus?


Wir werden auf jeden Fall weiter mit POTF zusammenarbeiten. Wir teilen wirklich viele Ansichten über das Business und alles, was wir zusammen gemacht haben, ist großartig geworden. Es besteht also kein Grund irgendetwas zu ändern... :) Was eine Tour angeht, das ist schwer zu sagen- ob unsere Planungen kollidieren, man weiß nie ;)


Wo wir gerade von einer Tour sprechen: gibt es irgendwelche Pläne, im Ausland auf Tour zu gehen, zum Beispiel in Teilen Europas, obwohl das Album noch nicht veröffentlicht ist?


Wir haben im Juni in Moskau gespielt und jetzt spielen wir einen Gig in Berlin im Rahmen von "Helsinki in Berlin"- am 16. September im Frannz. Das ist so etwas wie unsere Eröffnung unserer Absicht durch Europa zu ziehen, also werden wir sehen ob wir es hinbekommen, in näherer Zukunft noch ein paar Shows an Land zu ziehen. Wir sind sehr erpicht darauf, zu touren, also denke ich es ist nur eine Frage der Zeit.


Okay, kommen wir nun zum krönenden Abschluss. Dies ist die Premiere bei einem E-Mail-Interview, mal schauen, ob´s klappt. Könntest du uns einen Comic-Sketch zeichnen? Das ist immer ein recht schönes Gimmick zu einem Interview... Du müsstest ihn dann halt entsprechend einscannen und mitschicken.


Ich habe dafür nicht das nötige Equipment (und Talent), also habe ich diese Aufgabe "ausgelagert" zu Lauri, unserem Bassisten. Lauri ist ein wahrer Künstler... ;)


Vielen Dank für das Interview und viel Glück beim Auftritt in Berlin!



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Abracadabra

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THE FIRE kommen aus Italien und machen dort wohl schon einen auf richtig Dick: High-Videorotation, Kooperation mit Desperados und Burger King und was weiß ich noch. So fett das auch klingt – musikalisch liefern THE FIRE aber nur ein recht typischen Party Rock Album mit Punkattitüde ab. Hat man zu Beginn mit dem Titeltrack „Abracadabra“ (Alternative meets Rotz’n’Roll), dem etwas aggressiverem „Wasted“ und dem einfallsreichen „Bohemian Burlesque“ einige gute Songs am Start, wird es nach hinten raus schon dünner. Und ob einem das FRANK SINATRA-Cover „New York, New York“ zusagt ist Geschmackssache – ich finde das Original um Längen besser. Eines der stärksten Stücke gibt es nur als Bonustrack, mit „Emily“ (bereits in 2007 als Video veröffentlicht) zeigen das THE FIRE das sie auch modernen Punkrock spielen können. Der zweite Bonustrack, das BRONSKI BEAT Cover „Small Town Boy“ kann auf Grund fehlender Ideen wiederum nicht überzeugen. So bleibt ein Album das weder Fisch noch Fleisch ist – zuviel Stilmix, zuwenig Authentizität - aber dafür das große Schielen nach dem airplaytauglichen Punkrock. THE FIRE dürften mit ihrem „Abracadabra“ somit wohl vor allem für Cover-Freaks und Partyhintergrundbeschallung interessant sein.

Abracadabra


Cover - Abracadabra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 45:19 ()
Label:
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The Fire

KEINE BIO! www
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7 Deadly Sins

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BLACK SONIC aus dem Fürstentum Liechtenstein brüsten sich auf ihrer Homepage in ihrer „Biografie“ damit, dass in ihrem ansonsten eher rockfreien Vorörtchen Österreichs und der Schweiz auf einmal eine Band mit „internationalem Plattenvertrag“ und „hochgepriesenem Debütalbum“ am Start ist. So viel Beweihräucherung schreit nach doppelt kritischer akustischer Begutachtung: „7 Deadly Sins“ ist das zweite Album des Quartetts und offeriert schon nach dem ersten Höreindruck die übliche Verkettung, die die Band auf ihrer Homepage noch in arg selbstbewusster Weise darstellt. „Hochgepriesen“ wird das Album scheinbar nur von der inzwischen vor der künstlerischen Ausblutung stehenden Alternative-Szene, was mich gleich zu Punkt zwei führt, denn einen „internationalen Plattenvertrag“ bekommen heutzutage genau solche Bands wie BLACK SONIC, die völlig mut- und risikolose Auf-Nummer-Sicher-Mucke verbrechen, die man auch nach dem fünften Anhören gleich wieder vergessen hat. Rocken die Jungs mit „Back“ noch ganz passabel los, bekommt man bei „Down The Drain“ schon das Genre-übliche, chartkompatible Halbballadengejaule um die Ohren gedroschen, das dann in „Some“ in den vollballadesken Zustand übergeht und live sicher kleine Mädchen zum Schmachten bringt. Bei „The Game“ hat man sich scheinbar heimlich – hihihi, merkt sicher keiner – bei (späten) SENTENCED bedient, und die Coverversion des DURAN DURAN-Klassikers „Ordinary World“ schafft es nicht ansatzweise, die Atmosphäre des Originals einzufangen. Rein faktisch machen BLACK SONIC gar nicht mal was falsch, denn das spielerische Niveau lässt keine Wünsche offen, und auch der angenehm verrauchte Gesang von Gitarrist Maethi weiß zu gefallen, aber eine solch uninspirierte Platte wie „7 Deadly Sins“ ist allerhöchstens was für das mittlerweile völlig willenlose Mainstream-Publikum, dem es reicht, wenn eine Band einen „internationalen Plattenvertrag“ hat…

7 Deadly Sins


Cover - 7 Deadly Sins Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:3 ()
Label:
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Twilight Opera

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SOUND STORM machen gar keinen Hehl daraus, dass sie sich im Fahrwasser ihrer italienischen Landsleute von RHAPSODY OF FIRE bewegen und deren Vorliebe für symphonische Metalhymnen. Leider tun die Jungs um Sänger Filippo Arancio auf „Twilight Opera“ (kein Konzeptalbum) des Guten zu viel – will meinen: viele der Songs wirken überfrachtet mit (bekannt klingenden) Ideen und Ambitionen – eine zu glatte Produktion und ausufernde Keyboards (welche öfters noch billig klingen) lassen wenig Platz für Atmosphäre. So haben SOUND STORM zwar von epischen Arrangements und Bombastchöre bis zu weiblichen Vocals und (wenige) Death-Grunts alle Zutaten bereitet, aber das fertige Gebräu wirkt einfach viel zu bemüht, um nicht zu sagen zu bieder – ruhigere Passagen versuchen erst gar nicht den Kitschfaktor zu umschiffen - die Kompositionen bleiben meist im Durchschnitt stecken. Außerdem kann der Kastratgesang einen recht hohem Gewöhnungsfaktor nicht verneinen. Wer will kann sich ja mal mit den eher getragenen „Falling Star“ und „Lord Of The Blood“ selbst einen Eindruck verschaffen. An der unangetasteten Referenz der ersten symphonischen Metalalben von RHAPSODY OF FIRE kommen SOUND STORM mit ihrer „Twilight Opera“ nicht mal ansatzweise ran. Damit dürfte das sogar für Genrefreaks zu wenig sein.

Twilight Opera


Cover - Twilight Opera Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:56 ()
Label:
Vertrieb:

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